Hallo, ich möchte einen Elko mit 330 µF der auf 60 V aufgeladen ist mit halbwegs konstantem Strom (ca. 5 A) entladen. Rechnerisch sollte das ganze also theoretisch rund 40 ms dauern. Dazu habe ich die angehängt Schaltung in einen Simulator gegeben, aber da geht max. 1 A durch. In Schaltplänen von Labornetzteilen habe ich gesehen dass dort eher NPN Transistoren mit Kollektor auf der Stromversorgung eingesetzt werden. Warum ist das so? Könnte mir da jemand helfen? Werner
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Werner schrieb: > Dazu habe ich die angehängt > Schaltung in einen Simulator gegeben, aber da geht max. 1 A durch. Dann nimm eine grüne oder weiße LED. Alternativ kannst du auch R1 verändern. Je nach Verstärkungsfaktor von deinem Transistor Q1 musst du R3 anpassen oder für Q1 einen Darlington-Transistor einsetzen
> ... theoretisch rund 40 ms dauern ...
1 | 330 µF = 330 µAs/V. |
2 | 330 µAs/V x 60 V = 19,8 mAs. |
3 | 19,8 mAs / 5 A = 3,96 ms. |
Werner schrieb: > ich möchte einen Elko mit 330 µF der auf 60 V aufgeladen > ist mit halbwegs konstantem Strom (ca. 5 A) entladen. > Rechnerisch sollte das ganze also theoretisch rund 40 ms > dauern. Rechenfehler :) Es sind nur 4ms. > Dazu habe ich die angehängt Schaltung in einen Simulator > gegeben, aber da geht max. 1 A durch. Die Basisspannung vom Leistungstransistor muss etwa 2.4V unter der positiven Versorgung liegen. Diese Spannung wird nicht stimmen, weil an der LED schätzungsweise zu wenig Flussspannung abfällt.
Werner schrieb: > Warum ist das so? Weil du einen Darlington-Transistor verwendetst, der mehr Spannung selbst verzehrt und weniger für den 0R2 übrig lässt. Aber den Darlington brauchst du auch, weil für einen normalen Transistor über 4k7 zu wenig Basistrom für 5A fliessen würde. Eine blaue/weisse LED ist vernünftig, damit über den 0R2 mehr Spannung abfällt, oder ein TL431.
Werner schrieb: > aber da geht max. 1 A durch Ist ja auch ungefaehr korrekt,sollte eine rote Led und ein Darlingtontransistor(wie im Schaltplan angegeben) zum Einsatz kommen => Led : 1.7V Darlington 2 x Ube = 1.4V Spannungsabfall ueber R1 = 1.7V - 1.4V = 0.3V I = 0.3V/0.2 Ohm = 1.5A Bezieht man noch Leitungswiderstaende mit ein sollte es ca auf 1A hinauslaufen.
Wolfgang schrieb: > Dann nimm eine grüne oder weiße LED. Eine klassische Grüne mit um 1,7 Volt hilft garnichts, eher blau!
>> aber da geht max. 1 A durch >Ist ja auch ungefaehr korrekt,sollte eine rote Led und ein >Darlingtontransistor(wie im Schaltplan angegeben) zum Einsatz kommen => Da fällt es mir wie Schuppen aus den... Klaro! Gerhard, vielen Dank, die erste Schaltung gefällt mir, da wird die konstante Spannung des µC genutzt um einen konstanten Strom durch Q3 fließen zu lassen, so rund 10 mA bei 5 V am Eingang? Die zweite habe ich noch nicht verstanden :-) Ich habe vergessen zu erwähnen dass ich die Last auf der Lowside brauche, kann ich die in der ersten Schaltung an den Emitter von Q1 klemmen? Warum wird bei der ersten Schaltung ein NPN, und bei der zweiten ein PNP als Endstufe verwendet? Das das dann jeweils Kollektor- und Emitterschaltng? Werner
Ich kann folgende Schaltung mit TL431 empfehlen: http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tl431a.pdf Dort gibts eine Schaltung für Konstantstrom, Auf S29: Figure 39. Precision Constant-Current Sink Ich verwende das in Kombination mit einem billigen BIP als kostengünstigen linearen LED-Treiber für höhere Spannungen (<0,1€ in Summe). Da die immer -40 - +85° können müssen, sind die Lösungen mit Dioden oder LED eher nicht so super (und eh kaum billiger). Ein Darlington sollte bei 4A verwendet werden, sonst gibt es wenig zu beachten.
zu Beitrag "Re: Elko mit Konstantstrom entladen" : - Ja, bei der 1.Version muss die Last zwischen Emitter Q1 und GND eingefügt werden, bei der 2. zwischen dem Emitter Q1 und V(C1). - Bei der 1.Version bilden Q1 und Q2 einen komplementären PNP-Transistor. - Bei der 2. einen komplementären NPN-Transistor. - Bei diesen Transistorpaaren wirken die Emitter der Leistungstransistoren als Kollektoren des Paares. - Bei der 2. Version wirkt die Basis-Emitter-Spannung von Q3 (~0,7V) als Referenzspannung. D.h. Q3 zweigt von R3, und somit von der Basis von Q2, soviel Strom ab, dass sich diese Spannung einstellt. - R2 ist nur ein Schutz zur Begrenzung des Basisstroms von Q3.
Nachtrag zur 2. Schaltung: Man könnte auch einen normalen NPN-Darlingtontransistor verwenden. R3 evtl. etwas verkleinern.
Werner schrieb: > Warum wird bei der ersten Schaltung ein NPN, und bei der zweiten ein PNP > als Endstufe verwendet? Das das dann jeweils Kollektor- und > Emitterschaltng? Das ganze nennt sich Sziklai-Paar, siehe z.B.: https://de.wikipedia.org/wiki/Sziklai-Paar
Werner schrieb: > der auf 60 V aufgeladen ist mit > halbwegs konstantem Strom (ca. 5 A) entladen Da ist Vorsicht geboten. Achte auf die SOA im Datenblatt, damit du den Transistor nicht per Second Breakdown zerschiesst!
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