Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Taschenlampe mit 3 Leuchtfunktionen


von Chris K. (petersagt)


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Guten Tag :),
vielleicht könnt ihr mir erklären, wie eine Lampe funktioniert die einen 
Taster hat aber 3 Leuchtmodi.
Drücke ich den Taster geht die Lampe an, drücke ich den Taster noch 
einmal wird das Licht schwächer, drücke ich ihn noch einmal blinkt sie 
und wenn ich noch einmal den Taster drücke geht sie aus.

Der Taster ist offen, wenn er nicht betätigt wird und schließt wenn ich 
ihn betätige.

Im Bild könnt ihr hoffentlich erkennen wie die Lampe aufgebaut ist.

Mit rot habe ich eine Erhöhung markiert unter dieser muss sich 
irgendetwas befinden. Diese hat einen Durchmesser von 6mm und eine Höhe 
von 1mm

von *.* (Gast)


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Unter dem weißen Knubbel ist ein direkt aufgebondeter Chip, der die 
Leuchtmodi implementiert.

von Chris K. (petersagt)


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Danke für die schnelle Antwort. Könntest du mir vielleicht erklären wie 
so ein Chip arbeitet? Das sind doch eigentlich nur Transistoren und 
Kondensatoren oder? Kann man das Nachbauen?^^

von Konstantin (Gast)


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Chris K. schrieb:
> Kann man das Nachbauen?^^

Na klar kann man das nachbauen. Wie viele Batterien sind in der 
Taschenlampe drin? Spannung?

von Stefan F. (Gast)


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> Könntest du mir vielleicht erklären wie
> so ein Chip arbeitet?

Das lernt man im Studium und in einer Ausbildug. Für's Hobby schlage ich 
vor, daß Du Dir Lehrbücher über die Anwendung von Transistoren besorgst. 
Dann lernst du, wie Logik-Gatter, Zähler, Schieberegister und so weiter 
funktionieren. Dann lernst du, wie Mikrocontroller funktionieren.

Wenn du ohne Vorwissen wirklich verstehen willst, wie diese Teile 
funktionieren, dann plane dazu mal wenigstens 5 Jahre Lernzeit ein.

> Das sind doch eigentlich nur Transistoren und
> Kondensatoren oder?

Im Groben und Ganzen ja.

> Kann man das Nachbauen?

Wenn das so einfach wäre, dann gäbe es an jeder Ecke eine lokale Chip 
Fabrik. Man kann so einfache Mikrochips wie diesen tatsächlich mit 
Transistoren nachbauen. Aber nimm lieber fertige Halbleiter, denn 
warscheinlich wirst du nicht mehr lange genug leben, um ausreichend 
viele Transistoren in Handarbeit zu fertigen.

Du kannst die Schaltung natürlich auch auf Basis eine fertigen 
Mikrocontrollers bauen. Den musst du dann nur noch programmieren lernen.

von Chris K. (petersagt)


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Hallo Konstantin,
es sind zwei AAA Batterien je 1,5V verbaut. Am Schalter liegen 2,8V an.


Hallo Stefan Us,
könntest du mir vielleicht ein Buch empfehlen?

von Stefan F. (Gast)


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> könntest du mir vielleicht ein Buch empfehlen?
Ein Buch wird nicht reichen. Ich habe das vor mehr als 20 Jahren 
gelernt. Die Bücher, die ich kennen, kann man nicht mehr kaufen.

Als Autor möchte ich Dir Jean Pütz empfehlen, der mit dem roten Motorrad 
und dem lustigen Bart.

Dieses hier hatte ich damals gelesen:
https://www.amazon.de/Einf%C3%BChrung-die-Elektronik-Jean-P%C3%BCtz/dp/B004VLYU3W/ref=sr_1_7

Für digitale Schaltungen gab es drei Bände, ich glaube die hiessen 
"Einführung in die Digitalelektronik Band 1 bis 3" (was die Buchtitel 
angeht war er wohl weniger Kreativ).

Mein Vorschlag, dieses IC aus Transistoren nachzuabuen war allerdings 
nicht wirklich ernst gemeint. Heute würde ich das mit einem ATtiny13 und 
einem MOSFET Transistor machen. Das ist ein Mikrocontroller aus der AVR 
Serie. Dazu gibt es jede Menge Tutorials im Internet. Auch das ganze 
Arduino System fußt auf AVR Mikrocontrollern, davon hast du sicher schon 
gehört.

Eventuell gefällt Dir mein Werk: 
http://stefanfrings.de/mikrocontroller_buch/index.html
Und/Oder das: http://stefanfrings.de/avr_workshop/index.html

Kostet immerhin nichts.

von Chris K. (petersagt)


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Nachbauen muss ich ihn nicht unbedingt. Will nur verstehen wie so ein 
Chip arbeitet. Manchmal begreift man etwas besser, wenn man damit 
arbeitet.^^

von Martin K. (maart)


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Lustig. Du bist in einem Forum angemeldet, welches sich sogar noch wie 
weit verbreitete Halbleiter nennt, hast aber von ihnen noch nie etwas 
gehört?

von Peter D. (peda)


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Chris K. schrieb:
> Kann man das Nachbauen?

Ja, das geht sehr einfach. Man nehme einen Mikrocontroller und etwas 
C-Code (Entprellroutine, switch/case, Sleepmode), fertig.
Geeignet wäre z.B. ein ATtiny13, den gibt es als SO-8, aber auch kleiner 
(3*3mm²).

von Alex G. (dragongamer)


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Chris K. schrieb:
> Nachbauen muss ich ihn nicht unbedingt. Will nur verstehen wie so ein
> Chip arbeitet. Manchmal begreift man etwas besser, wenn man damit
> arbeitet.^^

Falls du mehr so der spielerische Typ Mensch bist - versuch mal sowas in 
Minecraft zu bauen!
https://www.youtube.com/watch?v=9EY_XoEImjM

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