Bei mir in der Firma (ca. 200 MA) darf keiner außer IT software installieren. Du brauchst ein Treiber für einen RS232-USB Adapter? Na dann schreib mal ein Ticket an die IT-Abteilung, warte 3-4 Tage bis jemand vorbei kommt und die entsprechende software installiert. Ist das nicht bescheuert? Ist es überall in den großen Firmen so?
Verletzter schrieb: > Bei mir in der Firma (ca. 200 MA) darf keiner außer IT software > installieren. Ich schon. ;-) > Ist das nicht bescheuert? Nein. > Ist es überall in den großen Firmen so? Ja, sollte es jedenfalls.
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Das ist normal. Allerdings haben die Entwicklungsabteilungen normalerweise getrennte Netzwerksegmente mit PCs bei denen die Leute selbst Dinge installieren können. Diese Systeme haben aber keinen Zugriff aufs Firmennetz o.ä.
A. K. schrieb: >> Ist das nicht bescheuert? Ist es überall in den großen Firmen so? > > Ja. Und das ist gut so. Nein, ist nicht in jeder Firma so und ist auch nicht immer gut so.
Verletzter schrieb: > Ist das nicht bescheuert? Nicht aus Sicht der IT Abteilung. > Ist es überall in den großen Firmen so? Ja. Du kannst übrigens noch froh sein, falls dein Rechner einen USB-Stick lesen kann und ein DVD-Laufwerk hat. In anderen Abteilungen ist das nicht der Fall...
TestX schrieb: > Das ist normal. Allerdings haben die Entwicklungsabteilungen > normalerweise getrennte Netzwerksegmente mit PCs bei denen die Leute > selbst Dinge installieren können. Diese Systeme haben aber keinen > Zugriff aufs Firmennetz o.ä. Yep. Für diese Leute gibt es deshalb Ausnahmen, und genau wie du sagst haben die eingeschränkten bis keinen Zugang ins normale Netz. Die Kehrseite: Diese Leute sind für ihren PCs (oder VMs im Normal-PC) selbst verantwortlich, Pflege, Backups etc. Normalanwender haben in 2-3 Stunden einen blanken neuen und wie vorher nutzbaren PC, egal ob der alte in Hardware defekt war, oder bloss in der Software. Und können sich in der Zwischenzeit oft an einen grad ungenutzen Nachbar-PC setzen.
Abradolf L. schrieb: > A. K. schrieb: > Ist das nicht bescheuert? Ist es überall in den großen Firmen so? > > Ja. Und das ist gut so. > > Nein, ist nicht in jeder Firma so und ist auch nicht immer gut so. Ich habe jedenfalls lokale Administrator-Rechte auf meinen Firmenrechnern. :-)
Hallo, ja, ist bei uns auch so. Irgendwie muss ja Sicherheit und Rechtmäßigkeit der Software sichergestellt werden. Gibt ja einiges an Software, was man privat frei installieren darf, bei gewerblicher Nutzung aber Kosten anfallen. Ich bin da ganz glücklich drüber, das ich mich um sowas nicht kümmern muss. Wenn bei uns eine neue Software gebraucht wird beantragt man einfach und die IT kümmert sich um den ganzen juristischen Kram. Verletzter schrieb: > Du brauchst ein Treiber für einen RS232-USB Adapter? > Na dann schreib mal ein Ticket an die IT-Abteilung Ja, wenn ich das zum direkten Weiterarbeiten brauche wird das Feld "Für laufende Arbeiten benötigt", womit sich die IT üblich 5-10 min später telefonisch meldet und dann remote den Treiber installiert (vorausgesetzt der Wandler ist offiziell bekannt und somit der passende Treiber entweder direkt von Windows bereitgestellt wird oder im Firmennetzwerk als freigegebene Software abgelegt ist). Gruß Kai
Qwertz schrieb: > Ich habe jedenfalls lokale Administrator-Rechte auf meinen > Firmenrechnern. :-) Ich auch, und zwar nicht die lokalen. ;-)
Bei uns (~4000 MA) ist das prinzipiell genauso - für das "gemeine Volk" der Computerbenutzer macht die IT die Rechner und keiner sonst darf ran. Ein Teil der Mitarbeiter hat aber auch lokale Adminrechte auf dem eigenen Rechner - nämlich dann, wenn es gute Gründe dafür gibt (z.B. Entwicklung) UND dem Mitarbeiter zugetraut wird, dass er weiss was er da tut. Die IT ist sogar so groß, dass die meisten IT-Mitarbeiter nicht mal selber Admin-Rechte auf ihrem Rechner haben. Das ist auch vollkommen richtig so, denn sonst hat man allen möglichen Scheiß auf den Rechnern... Wenn aber mal wo ein USB-Treiber installiert werden muss, dann erledigt das Frontoffice/Helpdesk in den Bürozeiten innerhalb kürzester Zeit. Wenn das Problem einfach und Remote lösbar ist geht das in Minuten, sonst in wenigen Stunden. Nur wenn der Rechner abgeholt und in die IT gebracht werden muss weil nicht in kurzer Zeit vor Ort zu lösen oder Hardware defekt ist kann der Rechner auch mal ein paar Tage weg sein. Dann bekommt man aber bei Übergabe gleich ein Ersatz. Und wenn es kein spezieller Rechner für genau diesen Zweck ist sondern Standard behält man auch gleich den Ersatz und der kaputte wandert nach der Reparatur wieder in den Pool.
Bei uns kann man alles installieren und hat auch Adminrechte auf dem Rechner. > 200 MA. Aber nur in der Softwareentwicklung so, andere MA haben keine Rechte auf den Kisten
root in der entwicklungsabteilung und auf ca. 30% der server (vms), admin für die windows-kisten am standort. und ja, das ist gut so, dass nicht jeder hinz und kunz software installieren darf. HR hat sich schon mal Petya eingefangen, Grafik hat "kontaminierte" Schriften heruntergeladen, wieder andere fragen nach kostenpflichtiger software ("die gibts eh umsonst im internet"), ...
Verletzter schrieb: > Du brauchst ein Treiber für einen RS232-USB Adapter? > Na dann schreib mal ein Ticket an die IT-Abteilung, warte 3-4 Tage bis > jemand vorbei kommt und die entsprechende software installiert. Genau so ist es. Die meisten tools erfordern ADMIN-Rechte und die IT rückt die nicht raus. Ein konkretes Beispiel: Quartus installieren dauerte ab Beantragung 3 Tage Den low level Treiber nachzuinstallieren - weitere 2 Tage RS-485 Emulator lief nicht mehr, musste neu installiert werden - 2 Tage Debugger für den ARM erforderte Treiber, den die IT nicht im Programm hat Subversion geht nicht, da nicht evaluiert Ich habe dann der Abteilung mit einem komplett installierten Notebook ausgeholfen, um meine und andere Arbeit voranzubringen, bevor der Abteilungsleiter einen Herzaussetzer bekommt. Die internen Ingenieure haben wenigstens einmal im Monat Stress mit der IT und 2-3 Themen sind ständig mit denen offen. Inklusive Rückfragen, sind in einer Abteilung mit gerade 10 Mann ständig 5-10 Tickets offen. Das Umsatz solcher IT-Abteilungen liegt bei etwa €400,- pro Mann und Jahr, hat mir mal einer vorgerechnet und das allein für die Wartung ohne das PC-Leasing und Kosten für Software-Lizenzen. >Re: Wie viel IT-Rechte habt ihr in der Firma? Gar keine :-) IT-Abteilungen sind heute eigene Profit Center mit günstigem jungen unterbesetzten Personal, um kostenoptimiert zu arbeiten. Das doppelt so teuere Ingenieure oder dreimal so teure Externe dann tagelang warten müssen und mit reduzierter Effizienz arbeiten, ist denen egal.
Netzwerker schrieb: > Wenn aber mal wo ein USB-Treiber installiert werden muss, dann erledigt > das Frontoffice/Helpdesk in den Bürozeiten innerhalb kürzester Zeit. Welche Firma ist das? Ich erbitte Name und Adresse. Habt ihr Bedarf für externe Elektronikentwicklung?
Hm, lokaler Admin, kann installieren was ich will, hängt aber eine Domäne drüber. (Inklusive nicht deinstallierbaren Remote Desktop für den Admin) Leider W10, da kämpft man(n) bei den Updates immer wieder mal mit dem Betriebsystem... Sonst muß ich leider gestehen, das ein vollständiges Windows Ökosystem (Fileserver, Exchange, Domäne) das wirklich sauber konfiguriert ist ein Traum zum Arbeiten ist. Privat versuche ich MS-Produkte zu vermeiden, aber in der Arbeit #Läuft!!!! Sonst gibt es alles was man ausreichend begründen kann. mfg Gast
...bei uns (Softwarebranche, ein paar tausend MA) darf jeder lokal administrieren. Die Benutzer sind so vernünftig bzw. erzogen :-) dass es ganz gut funktioniert. Jedenfalls ist die Anzahl der Tickets durch verkonfigurierte Rechner sehr gering. Auch Viren etc. waren bisher kein Problem. Den lokalen Virenscanner kann man allerdings nicht einmal mit Adminrechten so einfach deaktivieren. Im Zweifelsfall wird halt das Image neu installiert und gut ist. Es hängt natürlich sehr stark von den Benutzern ab und inwieweit auf den Rechnern sensitive Informationen gespeichert sind (Betriebsgeheimnis etc.). Wenigstens Bitlocker auf mobilen Geräten ist natürlich Pflicht. PS: Die Benutzer haben nicht per se Adminrechte. Also man muss schon den Benutzer wechseln (UAC), vom Domänenbenutzer zum lokalen Admin, um Software zu installieren.
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Markus W. schrieb: > IT-Abteilungen sind heute eigene Profit Center mit günstigem jungen > unterbesetzten Personal, um kostenoptimiert zu arbeiten. Das doppelt so > teuere Ingenieure oder dreimal so teure Externe dann tagelang warten > müssen und mit reduzierter Effizienz arbeiten, ist denen egal. IT als eigenständiges Subunternehmen? Oder gar outsourced? Wobei viele Firmen nicht (nur) aus Ingenieuren oder Softwareentwicklern bestehen, sondern mehrheitlich aus Personen, die weder die Kenntnisse haben, das Gerät selber zu verwalten, noch die Verantwortung dafür haben wollen, hinterher für die Folgen gerade zu stehen. Wie oben schon erwähnt wurde, gibt es Sonderfälle mit anderen Regeln. > teuere Ingenieure oder dreimal so teure Externe dann tagelang warten > müssen und mit reduzierter Effizienz arbeiten, ist denen egal. Tagelang ist ungünstig. Aber die Gegenrechnung besteht aus Ingenieuren, die ihre teure Arbeitszeit mit Tätigkeiten verschwenden, die andere Leute besser und billiger können. Besser weil Routine. Billiger weil automatisiert statt Handarbeit.
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A. K. schrieb: > IT als eigenständiges Subunternehmen? Oder gar outsourced? Eine interne Abteilung, die selber abrechnet und bilanziert, also darstellen muss, ob sie Gewinne gemacht hat. Und ja, nicht jeder kann seinen Rechner selber verwalten. Das stimmt, aber wenn die Software daheim auch installiert werden kann, haben das die Meisten User ja drauf. Die installieren Spiele, Soundtreiber und Vieles mehr. Das könnten sie auch in der Firma.
Markus W. schrieb: > aber wenn die Software daheim auch installiert werden kann, haben das > die Meisten User ja drauf. Und legen ihre Daten dann lokal statt ins Netz. PC futsch, Daten futsch. Oder probieren beim Zugriff auf Netzressourcen ahnungslos so lange rum, bis es funktioniert. Was natürlich zu verschiedenen Ergebnissen führt, weshalb es nach dem Umzug/Update einer Ressource an vielen PCs nicht mehr funktioniert. Software funktioniert nicht so wie gewünscht? Anwender kennt Internet und jemand schreibt, das könnte der lizzyyxx Service sein, der klingt so komisch. Also kurzerhand weg damit. Ok, wars nicht, aber weg ist weg. Monate später gibts dann ein Problem mit einer anderen selten genutzten Software. Keine Idee, IT darf ran. Anwender hat natürlich niiiichts gemacht - auch weil schon wieder vergessen. Meine Erfahrung gerade mit Software-Entwicklern spricht auch nicht nur dafür, solchen Leuten generell Ahnung im Systembetrieb in grösserem Stil zuzusprechen. Nicht mal bei Software genau dafür. Was bei einem Ing-Büro mit 10 Personen prima funktioniert, funktioniert bei 1000 Personen oft nicht mehr ganz so prima.
Markus W. schrieb: > Und ja, nicht jeder kann seinen Rechner selber verwalten. Das stimmt, > aber wenn die Software daheim auch installiert werden kann, haben das > die Meisten User ja drauf. Die installieren Spiele, Soundtreiber und > Vieles mehr. Das könnten sie auch in der Firma. ...und die neuste Firefox-Turbo-Bar, ein gecracktes Computerspiel für die Mittagspause, den neuen System-Optimierer damit die Kiste schneller wird, Petaya, Moorhuhn, eine neuere (und gecrackte) Version von Word... Daheim wird die Kiste halt gelegentlich neu installiert, rumgepienzt weil man alle wirchtigen Daten verloren hat oder vom Nachbarn/Freund/Schwager zusammengefrickelt wenn das neuste Update/Supertool alles zerschossen hat. Es hat schon seinen Grund, weshalb es ind Firmen Software-Restriction-Policies gibt. Damit kann man derartigen Unfug unterbinden. Kann man nicht nur, muss man bei 90% der Nutzer auch.
Auch ganz harmlos scheinende Aktionen haben ungeahnte Folgen: Wieviele Anwender schaffen es, über die Jahre 10x Java zu aktualisieren, ohne sich mindestens 1x die vermaledeite Toolbar einzufangen?
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A. K. schrieb: > Was bei einem Ing-Büro > mit 10 Personen prima funktioniert, funktioniert bei 1000 Personen oft > nicht mehr ganz so prima. Beim 10 Mann-Büro gibts aber auch keinen fest angestellten IT-ler. Da gibts normale Computer, irgendwo steht ein NAS für Datenaustausch und die automatischen Backups und einer darf nebenbei den Administrator spielen. Gelegentlich gibts Turnschuhadministration und komplettbackups (image) auf externe Festplatte. Bei 1000 Mann gibts eine richtige IT-Abteilung (intern oder extern), die (hoffentlich) genug Zeit, Know-How und Personal haben. Da kann man die Kisten natürlich viel weiter zusperren und Software per Fernwartung verteilen.
A. K. schrieb: > Auch ganz harmlos scheinende Aktionen haben ungeahnte Folgen: Wieviele > Anwender schaffen es, über die Jahre 10x Java zu aktualisieren, ohne > sich mindestens 1x die vermaledeite Toolbar einzufangen? Und wie viele schaffen es Java zu aktualisieren, obwohl die zwingend erforderliche Spezialsoftware XYZ nicht mit der neuen Java-Version kompatibel ist? Und wie viele schaffen das anschließend erforderliche Downgrade auf die alte Version ohne dabei alles zu zerschießen?
Schreiber schrieb: >> Was bei einem Ing-Büro >> mit 10 Personen prima funktioniert, funktioniert bei 1000 Personen oft >> nicht mehr ganz so prima. > > Beim 10 Mann-Büro gibts aber auch keinen fest angestellten IT-ler. Eben. Aber es führt bisweilen zu interessanten Diskussionen darüber, wie eine Umgebung für die vom Ing-Büro verkaufte Lösung auszusehen hat. Also zwischen der IT, mit Ahnung von IT-Betrieb. Und dem Chef-Ing, ohne Ahnung davon, aber mit einer Lösung, die nicht reinpasst. Und als dritte Partei mit Anwendern im Haus, die die Software nach ihrer Sicht aussuchten und die IT erst zur Installation mit ins Boot nahmen.
Verletzter schrieb: > Ist das nicht bescheuert? Ist es überall in den großen Firmen so? Süddeutscher IGM Konzern hier. Wir (R&D) haben eigentlich alle lokale Adminrechte. Davor musste man aber eine anwaltliche Wisch unterschreiben, bei der es einem schlecht wird. Zum Glück gibt es die Schatten-IT im Putzraum... da herrscht noch Anarchie :-)
1.Je mehr Rechte man vergibt, desto besser können leider auch Viren und andere böse Geister ihr Unwesen Treiben. 2.Das gesunde Augenmaß ist gefordert! Du könntest JEDEM Adminrechte geben und die installieren dann allen Müll bis die Kiste nicht mehr läuft ODER Du kastriest alle Rechte bis KEINER mehr arbeiten kann ohne die IT stündlich zu betteln irgendwas zu tun.
Ich hab zum rumspielen einen kleinen Rechnerzoo. Der hängt nicht am Hausnetz, da mach ich was ich will. Für den Arbeitsrechner am Hausnetz hab ich zwar lokale Adminrechte, halte mich aber mit Installationen schwer zurück. Ergebnis: In 10 Jahren Betriebszugehörigkeit kein Virus/Wurm/Whatever
Bei uns: grössere Firma. Keine Adminrechte, auch USB Anschluss gesperrt. Sogar auf Testsysteme (!!!) keine bzw sehr eingeschränkte Rechte. Nur auf unterster Stufe (Entwicklungsserver) Rechte vorhanden. Das geht soweit, dass wir extrem eingeschränkt sind und für jeden Sch... ein Lync Call oder Mails zu den Admin Abteilungen bzw. IT Support brauchen! IT Support ist nicht schlecht, ziemlich schnell bei Standardsachen, aber wehe, es ist mal ein bisschen anders. Bei den Admins oft Nullbock Einstellung, tun nur genau das was man ihnen sagt, wie ein Neandertaler. Das geht dann soweit, dass ich schon ihre Arbeit besser kennen muss, als sie selbst. Neue Entwicklungsrechner bestellen, oder eine Anbindung nach draussen ans Extranet? Horror... Keine Rechte für nix. Wie schön vorher gesagt, die Chefs wissen gar nicht, was sie da an Produktivität einfach wegschmeissen. Dann wundern sie sich, wenn die IT so teuer ist. Solche Idioten sollten am besten nochmals die Schulbank drücken.
Bei uns (2000 als ich angefangen haben - inzwischen wohl 3000 Personen) haben alle Entwickler Adminrechte auf ihrem System. Irgendwann wurde mal für alle ein Tool zwecks Lizenzüberprüfung für zwangsinstalliert. Um Updates u.ä. muss man sich selbst kümmern. Funktioniert aber erstaunlich gut trotz der inzwischen großen Anzahl der Leute.
Zusatzfrage: Darf man bei euch private Notebooks mit in die Firma nehmen? Und ganz böse: Auch ans Netz anschließen? Da hätte man dann jedenfalls nen Rechner mit Admin Rechten wenn man mal schnell ohne Stress was testen will ;-P
Beitrag #5161833 wurde von einem Moderator gelöscht.
Mac G. schrieb: > Darf man bei euch private Notebooks mit in die Firma nehmen? > Und ganz böse: Auch ans Netz anschließen? Dafür gibts ein abgetrenntes WLAN, dass nur Aussenzugang hat.
Mac G. schrieb: > Darf man bei euch private Notebooks mit in die Firma nehmen? > Und ganz böse: Auch ans Netz anschließen? Hab ich schon vorgeschlagen. Meinen Stundensatz für meine private Ausrüstung wollten die dann doch nicht zahlen.
dfgd schrieb: > Hab ich schon vorgeschlagen. Meinen Stundensatz für meine private > Ausrüstung wollten die dann doch nicht zahlen. Ein normales/gebrauchtes Notebook kostet wenige Hunderter. Ja OK einrichten, das geht aber heutzutage in ner halben Stunde für das Wesentliche. Wenn das nur einen Tag Wartezeit einspart kann sich das für die Firma ggf. schon lohnen.
> private Ausrüstung > kann sich das für die Firma ggf. schon lohnen. Kommt ganz darauf an. Je mehr Rechner, desto mehr verschiedene Baustellen und Updates, die vorher auf Verträglichkeit usw. geprüft werden müßten. Der Teufel steckt oft im Detail. Zum Schluss mußt Du noch Deinen privaten Schreibtisch mitbringen??? Arbeitsmittel hat üblicherweise der Arbeitgeber zu stellen und wenn dieser keine geeignete SW/HW bereitstellt, dann muß er eben "ein paar" Stunden Arbeitszeit mehr bezahlen bis der Fall gelöst ist. :-) Viele Wege führen nach Rom. Der zu Fuß dauert nur etwas länger.
BringYourOwnDevice ist bei uns (noch) nicht gegeben. Es gibt ein paar Exoten die tatsächlich ihre mehr oder weniger eigene HW mitbringen (dürfen), aber im Allgmeinen ist es untersagt eigene HW ans Netz anzuschließen. Wenn dann nur Gast WLAN (nur Zugang ins Internet). Der Trend geht aber schon Richtung BYOD, allerdings verschiebt sich dadurch die Sicherheitslage auf Netzwerkschicht, d.h. man muss dann alle Arbeitsplatzrechner mehr oder weniger als "wild" ansehen und alle wichtigen Server strikt in eine DMZ schieben. Aber in Zeiten von Google Drive, Office365, Cloud... liegen viele Daten sowieso inzwischen außerhalb. Gut, die Produktsourcen liegen noch im internen Netz, aber ansonsten... Datenschutztechnisch ist das alles ein ziemlicher Albtraum.
Arbeite aktuell relativ forschungsnah im IT Bereich, daher haben wir auch weitreichende Rechte. Insgesamt sind wir >100 Leute, also kein kleiner Laden (nein auch keine Uni!) IT-Rechte an meinem aktuellen Arbeitsplatz für Forschende (in der Verwaltung sieht es afaik anders aus): - Laptop mit Windows bekommen - Linux installiert - Absoluten Zugriff. Ist wohl auf ca. der Hälfte der Systeme drauf. Ist generell akzeptiert. Der Deal lautet: Du kannst dir installieren was du willst, OS-Support gibts aber nur für Windows. Darf selbst Software installieren, habe vollen Zugriff aufs Bios, nichts ist gesperrt. Das ist aber auch notwendig für meinen Job! Probleme hatten wir bisher damit noch nie. Manche sagen sogar, dass der Linux Support durch die zahlreichen Kollegen besser ist... Telefone werden zentral durch die IT betreut. Ich darf sie aber ohne Gemeckere ins Labor, Besprechungsräume etc. mitnehmen und dort einstecken. Mac G. schrieb: > Zusatzfrage: > Darf man bei euch private Notebooks mit in die Firma nehmen? > Und ganz böse: Auch ans Netz anschließen? BYOD: Eher nicht. Mit Privatgeräten kommt man nicht ins Firmennetz (richtig so!). Ein privates Gerät mitzunehmen ist aber kein Problem. Generell muss man sagen: Es funktioniert bei uns. Aber die (forschenden) Mitarbeiter sind alle fit was IT-Sicherheit etc. angeht, wie machen den ganzen Tag nix anderes. Zum Vergleich bei meinem vorherigen Arbeitgeber: - Entwicklungsabteilung - Windows Rechner PFLICHT. Na dann cross-kompilieren wir halt unter Cygwin... Auch wenns ein paar Tage dauert bis wir die vermurkste Toolchain des Herstellers am Laufen haben. (Zuhause auf Linux probiert: Funktioniert praktisch sofort!). - Anfangs keine Adminrechte. Nach viel diskutieren ENDLICH Adminrechte bekommen. (cool! endlich kann ich das Entwicklungstool meines Kollegen einsetzen, das zwar seit Tagen bereit ist aber ich es nicht installieren kann...) - Generelles Misstrauen der IT-Abteilung gegenüber Mitarbeitern. Sehr schade. Ich hatte zeitweise einen Laborlaptop(!) zum Arbeiten dabei (kurzfristige+billige Lösung für ein paar Wochen, offiziell abgesegnet). An meinem letzten Arbeitstag brachte ich den Zugangsdongle+Kleinkram zur IT zurück. Sie haben darauf bestanden den Laborlaptop ebenfalls einzuziehen, man traute mir wohl nicht zu, diesen ins Labor zurück zu bringen... (Obwohl ich das mit meinem Chef so vereinbart hatte...) Da ist man froh, dass man den Vertrag hat auslaufen lassen. Als bräuchte ich den 5 Jahre alten, speckigen Laptop wenn ich daheim meine Workstation stehen habe... - Installation von Software nur vom Softwarelaufwerk X:/ aber dann irgendwie doch wieder nicht. Hab mir den Texmaker installiert (Programm zum Schreiben von LaTeX Dokumenten). Ein paar LaTeX Pakete fehlten bzw. Download war nicht möglich. Also dann bei der IT angerufen: "Hallo, sie müssten mir bitte kurz helfen. Ich hab mir den Texmaker installiert aber ..." "WIE?!??! SIE HABEN SICH DEN TEXMAKER INSTALLIERT!?!??!?!¹1111" [Rant einfügen bzgl. unerlaubter Softwareinstallation] "ja aber der ist doch in eurem X:/ laufwerk!" "nein nein nein sie müssen da anrufen!!111" Wie auch immer. Hernach haben sies erledigt. Ach ja, wir durften nicht mal ZIP-Dateien aus dem Internet herunterladen, darum musste ich für praktisch jedes LaTeX Paket die IT anrufen... - Telefone waren Heiligtümer der IT. Grundsätzlich "gibts keine übrigen Telefone", da haben sie eh schon zu wenig usw usw.. Erst recht nicht für Studenten - auch wenn die Studenten in einem anderen Gebäude als ihr Betreuer sitzen (Labor!). Irgendwann ging mir dermaßen die Hutschnur hoch, dass ich das Telefon eines (BEREITS LANGE ABWESENDEN!) Ex-Kollegen abbaute, dem Studenten gab und es dort anschloss. Argumentation der IT brach zusammen, Studi hatte endlich sein Telefon. Studi extrem dankbar. IT ist ausgeflippt. Ich fands lustig. Mein Chef fands lustig. Auf was ich hinaus will: Leider stellt sich die IT in Unternehmen oftmals über die Interessen der Firma. Also IT zum Selbstzweck anstatt für die Firma+Mitarbeiter. Es ist eine gewisse Machtposition die manche Personen eben ausnutzen. Das ist ungesund und führt zu Streit. Daher bin ich im aktuellen Job sehr zufrieden was die IT angeht. Da gibts den "kurzen Dienstweg" und ich habe stets das Gefühl, dass sie mir helfen wollen wo immer möglich. Mit gegenseitigem Respekt klappts einfach besser!
nop schrieb: > Auf was ich hinaus will: Leider stellt sich die IT in Unternehmen > oftmals über die Interessen der Firma. Also IT zum Selbstzweck anstatt > für die Firma+Mitarbeiter. Das Potential für Konflikte ist da, keine Frage. Die Interessen decken sich nicht immer, in dem Dreieck von Anwender, IT und Firmenleitung. > Mit gegenseitigem Respekt klappts einfach besser! Yep. Eine IT, die den Eindruck erweckt, zu mauern, statt sich als Dienstleister zu für jene verstehen, die das eigentliche Geld reinholen, die muss mit einer oder mehreren abteilungseigenen Zweit-ITs rechnen. Damit ist auf Dauer niemandem gedient. Und wenns mal etwas länger dauert: Wenn eine kaputte Maus mehrere Tage braucht, dann läuft was falsch. Standardprozedur. So einfach ist es aber nicht immer. Was aber auch heisst: Respekt seitens der Anwender vor einschränkenden Masnahmen, die ihnen nicht unbedingt einleuchten. Hinsichtlich der Akzeptanz wärs manchmal einfacher, den Leuten ihre Wünsche zu lassen, bis die Karre an die Wand gefahren ist. Erleichtert das Verständnis für Massnahmen danach. Vorsorge ist besser, aber schwerer zu vermitteln. Das war besonders in den 90ern ein Problem. Viele Firmen hatten damals neben einem dicken Hobel ein Durcheinander an mehr oder weniger vernetzten PCs, die per Turnschuhnetzwerk teils zentral teils dezentral gewartet wurden. Wer das damals organisierter anging (wie wir), erntete bei Anwendern mit Heim-PC oder mit Bekannten in einer anderen Firma nicht selten Unverständnis ob der daraus folgenden Restriktionen. Ransomware und anderen Trojanern zu Dank ist das mittlerweile anders. Heute weiss praktisch jeder, dass es Risiken gibt, für die man lieber andere Leute die Verantwortung tragen lässt. Die sind dann auch froh, wenn sie das grad versemmelte Excel-Sheet im Handumdrehen auf den Stand vor 1-2 Stunden wiederhergestellt bekommen. Das klappt zu Hause meist weniger gut.
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Verletzter schrieb: > Ist das nicht bescheuert? Ist es überall in den großen Firmen so? Du bezeichnest eine Klitsche mit 200 Angestellten als "große Firma"? (Das paßt in so manches Großraumbüro!) Aber mal generell: Wenn man öfters etwas von den ITlern braucht, dann bekommt man dringende Dinge mit etwas sozialer Kompetenz auch mal etwas schneller. Vermutlich liegts aber mal wieder am tollen IGM-Disneyand, dass ich als Konzerninsasse dein Problem nicht so ganz nachvollziehen kann?
Mac G. schrieb: > Wenn das nur einen Tag Wartezeit einspart kann sich das für die Firma > ggf. schon lohnen. Wieso sollte ich meinem Arbeitgeber meine private Ausrüstung kostenlos zur Verfügung stellen, wenn er doch die dadurch erzeugten Ergebnisse gewinnbringend verkauft? IMHO: BYOD nur wenn ich dafür Cash sehe. Das ist Kapitalismus. (Ausgenommen wie immer gemeinnützige Vorhaben)
Bei BYOD geht es z.B. um Leute, die keine 2 Handys mit rumschleppen wollen und denen ein 08/15 Firmenhandy nicht schnieke genug ist. Nicht die Firma ist dabei treibende Kraft, sondern die Mitarbeiter selbst sind es.
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IT-sicherheit ist das a und o! Schließlich gibt es Maulwürfe ohne Ende. Heute ist es fast schon normal, dass Firmen es zulassen, dass ihnen gute Leute von der Konkurrenz abgeworben werden, um sie dann nach 6 Monaten, mitten im Projekt des Mittbewerbers diesen wieder zurückzuholen und damit das Projekt zu konterkarieren! Manche Firmen schicken auch solche Leute los, um die Konkurrenz zu blockieren und lahmzulegen - zu deren Kosten! Der Mitarbeiter arbeitet dann für beide gleichzeitig und wird von der Konkurrenz bezahlt. Letzte Woche wurde auf FB eine solche Strategie von britischen Journalisten publiziert, welche vorrechneten, dass sich das Militära diese - in der Industrie etablierte Technik - abgeguckt habe und das nun auch bei den Taliban angewendet wird: Man schickt einen arabischstämmigen Briten mit falschem Pass in den Yemen und Sudan, um ihn von den Taliban und dem IS anwerben und ausbilden zu lassen. Wird er dann als englischsprachiger auserwählt, den Anschlag zu machen, fliegt er nach England, lässt sich schnappen und taucht unter und lässt alle auffliegen. Auch wenn das nicht klappt, wird allein durch die Ausbildung zahlreicher IS-dummies Geld und Zeit dort gebunden. Die Englischen Spione nehmen quasi den Arabern die Ausbildungsplätze weg!
genervt schrieb: > Aber mal generell: Wenn man öfters etwas von den ITlern braucht, dann > bekommt man dringende Dinge mit etwas sozialer Kompetenz auch mal etwas > schneller. Erlebe ich auch tatsächlich. Bitte und danke und was weiss ich. Aber mir ist es einfach zu blöd einem Admin in den A... zu kriechen. Für was? Der soll den Task erledigen. Ok, ab und zu habe ich auch Mitleid, aber es gibt auch Admins die extra nerven bzw blockieren.
klausi schrieb: > genervt schrieb: >> Aber mal generell: Wenn man öfters etwas von den ITlern braucht, dann >> bekommt man dringende Dinge mit etwas sozialer Kompetenz auch mal etwas >> schneller. > > Erlebe ich auch tatsächlich. Bitte und danke und was weiss ich. > Aber mir ist es einfach zu blöd einem Admin in den A... zu kriechen. Für > was? Der soll den Task erledigen. Ok, ab und zu habe ich auch Mitleid, > aber es gibt auch Admins die extra nerven bzw blockieren. Genau dass war wohl mit "sozialer Kompetenz" gemeint. Dann ist es nämlich kein A...kriechen sondern ein Begegnen auf Augenhöhe. Freundlichkeit und Wertschätzung sind sehr wichtig. Mit der Einstellung "Ich Ingenieur - du nix" funktionierts (zum Glück!) eben nicht. Schocker schrieb: > Letzte Woche wurde auf FB eine solche Strategie von britischen > Journalisten publiziert, welche vorrechneten, dass sich das Militära > diese - in der Industrie etablierte Technik - abgeguckt habe und das nun > auch bei den Taliban angewendet wird: Hast du da einen Link dazu? Hört sich interessant an!
meckerziege schrieb: > Genau dass war wohl mit "sozialer Kompetenz" gemeint. Dann ist es > nämlich kein A...kriechen sondern ein Begegnen auf Augenhöhe. > Freundlichkeit und Wertschätzung sind sehr wichtig. Mit der Einstellung > "Ich Ingenieur - du nix" funktionierts (zum Glück!) eben nicht. Doch doch, das funktioniert hervorragend. Gestellte Tickets können bewertet werden und wenn die Bewertungen schlecht sind dann knallts da ordentlich, darum telefonieren die allen hinterher falls man mal schlecht bewertet und heulen rum. Das Bewertungssystem macht die Handzahm und verweist sie auf ihren Platz.
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Verletzter schrieb: > Ist das nicht bescheuert? Ist es überall in den großen Firmen so? Hatte beim vorherigen AG als Embedded-Entwickler die gleiche Situation gehabt. Habe solange Stress gemacht, bis ich die Rechte bekommen habe.
"Die Guerilla Marketing GmbH am Apparat. Willkommen im Team."
Bei uns haben alle Entwickler Admin Rechte. Darüber hinaus wird mit Group Policies Einstellungen gearbeitet. Das hat sich aber bis jetzt nicht bemerkbar gemacht. Ältere Tools die unter X64 nicht laufen wollen, sind in eine XP32 VM beherbigt. Abgesehen davon sind die Kollegen vom IT alle nett und wir hatten in 20 Jahren bis auf eine einzelne Ausnahme noch nie irgendwelche nennenswerte Meinungsverschiedheiten. Sind immer hillfsbereit. Da ist eine kleinere Firma bestimmt ein Vorteil weil IT Service nicht formell gehandhabt wird. Life is good;-)
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Beitrag #5170630 wurde von einem Moderator gelöscht.
Also bei uns gibts nur die EInschränkung, daß man nix auf USB speichern darf. (Natürlich gibts Ausnahmen) Alles andere überlässt man uns, vor Allem die Rechtmässigkeit einer INstallations muß stimmen. Das haben wir am Anfang unterschrieben, und alle halten sich daran. Somit werden wir nicht wie Kleinkinder behandelt, und man kann arbeiten. Es gibt einen SW Pool, aus dem man die zugelassenen und lizenzierten Programme installieren kann. Da geht das mit den Rechten automatisch. Freie SW kann nach Abklärung der IT und Aufnahme in den Pool auch installiert werden. Admin Rechte sind was feines auf dem eigenen PC. Natürlich, die Netzwerkrechte sind Gruppen und Genehmigungsabhängig. M.
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