Ich möchte gerne Entladekurven von Akkus aufnehmen, ohne dass der PC samt DVM dafür laufen muß. Ein Arduino könnte die Werte zyklisch auf eine SD-Karte schreiben, die ich später am PC einlese. Als Baustein für die Messung bietet der INA219 alles was ich brauche, habe ich als China-Platinchen da. Als Last wird ein IRF540 gegen GND dienen, der ist klaglos steuerbar. Heute habe ich einen Testaufbau gemacht: Labornetzteil mit 0..16 Volt und Strombegrenzung, High-Side den INA219 und als Last den FET mit einem zweiten Netzgerät gesteuert. Leider sind mir zwei INA219 verstorben und ich stelle in Frage, ob der INA219 für diese Anwendung robust genug ist. Einer liefert keine Werte bzw. groben Unfug, der andere noch den Stromwert, aber keinen Spannungswert mehr. Nun ist Nummer drei im Aufbau, liefert korrekte Werte und ich warte, wann dieser abkackt. Laut Datenblatt darf ich bis zu 26 Volt anlegen, diese wurden ganz sicher nicht überschritten. Es kann sein, dass ich Spannung und Strom drauf hatte, ohne eine Speisung anliegen zu haben - kann aber dem Datenbaltt nicht entnehmen, dass das verboten wäre. Sollte dem so sein, im Endgerät könnte ich genau das nicht verhindern, ohne großen Aufwand zu treiben. Gibt es Erfahrungen, ist der INA219 ein Sensibelchen, wenn ja, gegen was?
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In der Skizze ist der Widerstand falsch eingezeichnet? Der Messwiderstand muss extern gesetzt werden, der ina misst dann stromlos die Spannung vor und hinter dem externen Widerstand. Edit: ach das ist wahrscheinlich nur das Breakout-Board..
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Beim Schalten gerade von hohen Lasten können sich sich durch die parasitären Induktivitäten ganz nette Überspannungen ergeben. Vielleicht mal mit dem Scope schauen oder gleich TVS-Dioden setzen. Die zweite Möglichkeit wären noch Fake-ICs.
Es ist möglich, daß Deine INA219 durch zu große Spannungsimpulse beim Ein und Ausschalten an den Meßeingängen Schaden genommen haben könnten. Es wird daher vom Hersteller empfohlen 10 Ohm Strombegrenzungs Widerstände zwischen Messwiderstand und Meßeingänge vorzusehen. Leider haben die China Hersteller der Platinen beim Layout keine Rücksicht auf diesen Hinweis genommen. Siehe dazu Kapitel 8.4.1 unterhalb von Figure 14 im Datenblatt. Da wird dieses Möglichkeit ausführlich beschrieben. Lese Dir die Hinweise sorgfältig durch.
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Hallo, worauf bei den Chinaplatinen auch keiner hinweist ist der maximale Strom. Da in der Regel 100mOhm Shunts verbaut werden ist bei 800mA Schluss! Da sollte man schon aufpassen. Hab auch solche Platinen in Einsatz - es ist noch nie eine gestorben, hab den Shunt aber z.B. gegen 20mOhm ausgetauscht. Das Anlegen der Messspannung ohne Versorgung des Digitalteils ist kein Problem - siehe Datenblatt. Sascha
da muss ich mich noch mal berichtigen, hab die Module mit dem INA226. Ist aber technisch relativ gleich (ist halt ein neuerer Typ - größere Auflösung und Eingangsspannung, separater Eingang für die Spannungsmessung). Sascha
Philipp K. schrieb: > Edit: ach das ist wahrscheinlich nur das Breakout-Board.. Jou! Ich baue Lochraster, da bieten sich die Boards an. Der Widerstand oben (R) ist nicht drin, ein Denkspiel, um bei höherer Spannung die Leistung am FET zu reduzieren. Gerhard O. schrieb: > Es wird daher vom Hersteller empfohlen 10 Ohm Strombegrenzungs > Widerstände zwischen Messwiderstand und Meßeingänge vorzusehen. Leider > haben die China Hersteller der Platinen beim Layout keine Rücksicht auf > diesen Hinweis genommen. Siehe dazu Kapitel 8.4.1 Guter Hinweis, sollte ich zumindest im Endgerät so machen. Sascha W. schrieb: > worauf bei den Chinaplatinen auch keiner hinweist ist der maximale > Strom. Da in der Regel 100mOhm Shunts verbaut werden ist bei 800mA > Schluss! Da sollte man schon aufpassen. Worauf begründest Du das? Je nach Vorteiler (PGA/x Datenblatt 7.5) sind bis zu 320mV zulässig. Gemessen habe ich bis etwa 1,2A, wo ich die Begrenzung des Labornetzteils gesetzt hatte.
Manfred schrieb: > Sascha W. schrieb: >> worauf bei den Chinaplatinen auch keiner hinweist ist der maximale >> Strom. Da in der Regel 100mOhm Shunts verbaut werden ist bei 800mA >> Schluss! Da sollte man schon aufpassen. > > Worauf begründest Du das? Je nach Vorteiler (PGA/x Datenblatt 7.5) sind > bis zu 320mV zulässig. Gemessen habe ich bis etwa 1,2A, wo ich die > Begrenzung des Labornetzteils gesetzt hatte. jo, die 800mA bezogen sich auf den 226, dort gibts nur einen Bereich +-80mV Sascha
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