Hallo Hochfrequenzfreunde ich habe beim AG einen HP 8341A vor der Verschrottung retten können :-) Es handelt sich hierbei um einen 20 GHz Signalgenerator. Er wurde im 2010 zuletzt kalibriert. Leider ist er momentan nicht mehr funktionsfähig, da er als Ersatzteilspender für einen Netzwerkanalyser verwendet wurde :-( der Netzwerkanalyser verwendet dieselben Baugruppen, weshalb das funktioniert. Ich habe die defekten Baugruppen auch hier; konkret handelt es sich um den A55 YO Driver und den YTO. Alles andere funktioniert. Ich frage mich, ob es wohl möglich ist, die beiden Teile zu reparieren? Mit etwas Glück könnte man sicher einen YTO auf eBay finden. Wie sieht es wohl mit der A55 Baugruppe aus? Ich hab im Netz kein Schema gefunden, nur ein unvollständiges Service Manual. Kennt den 8341A jemand? Ich habe übrigens die Frage auch in der Yahoo Gruppe gestellt. Ich erreiche hier aber vielleicht noch ein paar Leute mehr, die etwas wissen könnten ;-) Grüsse Tobias
Macht meiner Meinung nur Sinn, wenn Du einen entsprechenden Spektrumanalyzer hast. Dann kannst auch feststellen ob nur ein Stromtreiber der Baugruppe defekt ist, oder was ich vermute der YIG. Abgleichen musst Du die Baugruppe wenn Du etwas tauscht. Schaut nach Servicemanual aus: http://userequip.com/files/specs/1627/HP%208340B,%2041B%20Assembly%20Level%20Service.pdf
Spekki usw. habe ich, ich kann den Generator also kalibrieren. Nur habe ich bis jetzt noch kein Schema gefunden :-( Genau, der YIG und dessen Treiber sind defekt. Der Treiber dürfte zu reparieren sein, aber kann man einen YIG reparieren? und: wieso geht sowas überhaupt kaputt? sind doch nur paar Spulen ;-)
Tobias P. schrieb: > Genau, der YIG und dessen Treiber sind defekt. Woher weißt Du daß der YIG kaputt ist, wenn der Treiber nicht funktioniert? > aber kann man einen YIG reparieren? Ich würde sagen nein
Gerd E. schrieb: > Tobias P. schrieb: >> Genau, der YIG und dessen Treiber sind defekt. > > Woher weißt Du daß der YIG kaputt ist, wenn der Treiber nicht > funktioniert? > >> aber kann man einen YIG reparieren? > > Ich würde sagen nein ich weiss das weil der Generator als Ersatzteilspender für einen 8340A gebraucht wurde, dessen YIG und Treiber abgeraucht waren. Ein ext. Kalibrierlabor hatte die Teile geprüft. Leider :-(
Hallo Tobias, zumindest der YTO (Abstimmspule, FM-Spule, Heizer, Oszillator) kann schnell überprüft werden. Ist eine der Spulen durchgebrannt wird es schwer den Defekt zu beheben. Mal das Teil durchmessen, danach vielleicht aufschrauben um sich einen Überblick zu schaffen.
Hallo, ok, ich werde mal schauen ob man da was messen kann. Zwar habe ich mittlerweile das komplette Servicehandbuch mit Schema auftreiben können, aber gerade vom YIG gibt es wiederum kein Schema :-( Ich habe herausgefunden, dass der YIG ein 5086-7323 ist, der geht von 2 - 7.2 GHz. Die A55 YO Driver Karte habe ich mir auch mal angeschaut, sieht recht unverdächtig aus, nur paar Kondensatoren und Transistoren: https://hb9fsx.ch/wordpress/wp-content/uploads/2017/10/20171004_151217.jpg das müsste eigentlich reparierbar sein. Habe allerdings eine Ersatzkarte gefunden in der Bucht, für 30$, angeblich geprüft, das wär auch ein Versuch wert :-) So sieht es übrigens im Inneren des Generators aus: https://hb9fsx.ch/wordpress/wp-content/uploads/2017/10/20171004_132345.jpg Der YTO ist in der Mitte, unter der Blechabdeckung bei dieser kleinen, freitragend montierten Leiterplatte. Habe den Generator heute mal ans Netz angeschlossen und gestartet, Selbsttests sind alle OK ausser dass eben kein Ausgangssignal raus kommt :-/ aber wie Gerd schon bemerkt hat, wenn natürlich der YO Driver defekt ist, könnte es ja immer noch sein, dass der YO dann nachher wieder läuft. In der Bucht habe ich bisher keinen YO gefunden mit dieser Nummer. Anscheinend ist 08340-60338 ein Ersatzteil, auch hier kein Glück. Könnte man wohl versuchsweise mal irgend einen YIG nehmen, der einigermassen passt, nur um zu schauen ob der ganze Apparat dann nachher wieder funktioniert? Hat jemand noch solche YIGs zu Hause? :-)
Solche YIG sind meist für eine Geräteserie gebaut. Ist aber nicht so kompliziert das Ding in Betrieb zu nehmen. Du brauchst eien Betriebsspannung, steht meist af dem YIG, aufpassen wenn es zwei gibt, dann musst Du die Reihefolge beim Einschalten einhalten. Es gibt meist auch einen Heater (HTR) zum heizen der YIG Kugel, und die beiden Stromspulen. Main ist die für die grobe Verstellung meist 1 bis 2A pro GHz, FM für die Feinjustage. Am Ausgang schliesst Du den Spektrum an, vorsicht, da sind meist mehr als 13 dBm, dann die Betriebsspannung, und dann Strom auf die Main Spule. Der Heater ist im ersten Moment nicht wichtig. Dann solltest Du die Frequenz am Spektrum sehen. Poste mal das Typenschild vom YIG. Zerlegen würde ich ihn nicht, er ist sehr leicht zerstörbar.
PS: Da gibt es ihn: https://www.bmisurplus.com/products/22570-hewlett-packard-hp-agilent-5086-7323-oscillator-2.3-7.0-ghz Bei Deiner geposteten Leiterplatte fehlen die Treiber Transistoren. Sind meist auf einen Kühlblech (war zumindest bei R&S und Advantest so).
Hi Petra ich habe von meinem YIG kein Bild gemacht, aber er sieht ganz genauso aus wie der auf deinem Link. Das ist er definitiv. Die Seite habe ich auch schon gefunden, aber die Bezahlung ist maximal mühsam. Leider wollen sie keine Kreditkarten und kein Paypal ausserhalb der USA.... :-( Was meinst du mit "es fehlen die Treibertransistoren" ? Ich frage mich ob tatsächlich der ganze Generator Schrott ist, wenn man diesen YIG nicht ersetzt bekommt. Ob man wohl irgend einen anderen VCO einbauen kann? oder ob es zumindest mit irgend einem Ersatz-YIG gehen würde, sodass man wenigstens mal schauen könnte ob der Rest wirklich noch funktioniert.
Tobias P. schrieb: > Es handelt sich hierbei um einen 20 GHz Signalgenerator. Ab 10 MHz , wenn ich das richtig sehe. Da dürften 3 YIG-Oszillatoren drin sein, ab 2 GHz, und zusätzlich noch ein Festfrequenzoszillator in der Gegend von 4..6GHz, der den ersten YIG auf 10MHz runtermischt. Die werden nicht alle gleichzeitig kaputt sein.
Petra schrieb: > Ist aber nicht so kompliziert das Ding in Betrieb zu nehmen. Eben. Evtl. sollte man den Oszillator aber auf einem Kühlkörper montieren, da die Magnetspule recht viel Wärme entwickeln kann. Petra schrieb: > Main ist die für die grobe Verstellung meist 1 bis 2A pro GHz, FM für > die Feinjustage. Üblich sind 20MHz/mA iirc. Das wären dann 50mA/GHz. Wegen der großen Induktivität können beim Wobbeln und beim Rücksprung des Sweep ziemlich hohe Spannungen auftreten. Deshalb nicht einfach die Leitung zur Feldspule lösen, sonst passiert da evtl. ein Überschlag. Petra schrieb: > FM für > die Feinjustage. Das ist ein kleines Spülchen, das nicht viel Strom aushält. Für einen Test braucht man es nicht anzuschliessen.
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Such dir jemanden mit Wirebonder, der kann dir den YIG eventuell reparieren, indem er neue Transistor-Dies reintransplantiert. Die YIG-Elektronik hat HP in diversen RF-Generatoren/Spektrumsalanlysatoren verwendet. Ist so, oder so ähnlich auch z.B. im HP-8672, HP-8673 und im HP-8566 verbaut. YIG-Oszi, dann Oberwellen erzeugen und die dann mit YTF oder harmonischem Mixer weiterbenutzen. Kannst z.B. den hier mal fragen: http://www.qsl.net/ct1dmk/wbond_ex.html
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https://www.bmisurplus.com/uploads/product_images/22570.jpg da bietet jemand den Yig-Oszillator an. Gleich die zweite Fundstelle nachdem mir Google noch ausgerechnet hat, dass 5086-7323=-2237 ist. Allerdings sind 250$ noch ziemlich happig. die dritte Fundstelle, allerdings Null auf Lager, ein paar bessere Fotos http://www.surplustechmart.com/lab-test-equipment/signal-generators/agilent-hp-5086-7323-oscillator-2-3-7-0ghz-w-5061-1089-08340-60030.html 2.3 - 7.0 GHz sind mehr als eine Oktave, oktavbreite YIG sind heute sonst deutlich billiger, um 50€ oder darunter
Hi Christoph, ja die beiden Fundstellen kenne ich. 250$ würde ich jetzt für den YIG noch bezahlen, wenn ich wüsste, dass er getestet ist und funktioniert. Leider kann oder will der Anbieter den YIG nicht testen. Wie hast du herausgefunden, das 7323 = 2237 ist? ich häte noch einen YIG 2.0-8.0 GHz, der von den Pins und Abmessungen her gleich aussieht. Ich habe mir auch schon überlegt, ob ich probehalber diesen einbauen soll, theoretisch müsste der Generator damit ja auch laufen, da die YIG-Frequenz mit einer PLL gelockt wird auf den internen 10 MHz Quarzofen...
neulich habe ich nach der Firma "Donext image..." gesucht, nach der Eingabe "Donext im" sah Google schon genau meine Frage vorher: "I'm pregnant, what do I do next"
Wird der wirklich durch Mischung auf 20 GHz gebracht? Die älteren Messender hatte eher eine umschaltbare Frequenzvervielfachung, einen "YIG multiplier". Das wäre bei 7,3 GHz dann bis zur dreifachen Frequenz. Ich würde mal die alten hp-Journale durchsuchen, mit deren Suchfunktion ist schnell etwas gefunden. Da gibt es genauere Beschreibungen zum Funktionsprinzip.
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Hi Christoph habe nicht realisiert dass das mit 7323 ein Witz war :-) Zu deiner anderen Frage: der Generator funktioniert so, dass mittels einer Step Recovery Diode viele harmonische erzeugt werden. Über Mitlauffilter und eine komplizierte Bandumschaltung werden so die 20 GHz erzeugt. Im Netz findet man leider kein Service Manual in brauchbarer Qualität, wo auch die Blockschaltbilder und Schema drin sind; bei meinem AG habe ich aber die kompletten Manuals gefunden. Es sind 4 Ordner mit über 1000 Seiten :-) der Generator ist unheimlich komplex. Von 10 MHz bis 2.3 GHz wird der YIG mit einem festen Oszillator gemischt. Für 2.3 bis 7 GHz gelangt das YIG Signal mehr oder weniger direkt zum Ausgang; bis 14 GHz IMO wird das erste Mitlauffilter aktiviert und bis 20 GHz wird auf das 2. Mitlauffilter umgeschaltet. Für den 8340A, der im Prinzip baugleich ist, wird ein weiteres Mitlauffilter bis 26.5 GHz zugeschaltet. Während eines Sweeps werden also 5 mal irgendwelche Bänder umgeschaltet, ganz verrückt! Da alles mit einer PLL auf den 10 MHz Quarzofen gelockt wird, versuche ich nun raus zu finden, ob es mit einem 2.0-8.0 GHz YIG nicht auch funktionieren könnte. Ein solcher wäre vorhanden, jedoch bin ich unsicher, ob so nicht etwas beschädigt werden könnte. Daher studiere ich im Moment noch immer die Blockschaltbilder.
Bezüglich der Handbücher epfehle ich Dir mal bei Artekmedia in den USA vorbeizuschauen, falls beim aktuellen HP Nachfolger nichts zum Download da ist. Habe dort schon mehrfach Messgeräte Servicehandbuchscans für HP-Geräte bestellt. Ob nun für HP8510 oder letztens die Bildschirmbaugruppe zu einem HP8753A. Immer fix und in brauchbaer Qualität. Mit i.d.R. um die 20 Dollar auch nervenschonender - als sich Stunden mit einem irgendwoher erbetteltem Originalordner an den Scanner zu stellen und die Großformatpäne irgendwie zu stückeln... Das YIG Proble habe ich leider hier auch mit einem Wobblereinschub für einen HP8350. Vermutlich auch der Ozillatortransistor tot.Soll eigentlich diesen Winter heilegemacht werden. Mal sehen ;). P.S. lief Dein Generator vie im Dauerbetrieb - kann das eine Degradationsursache sein? Falls Du rausbekommst - was für ein Transistor verbaut ist - würe mich das sehr interessieren. Vielleicht steht auch im Yahoo Forum für HP Messgeräte was drin. Dort kannst Du ggfs. auch preiswerter Ersatz von anderen GHz Bastlern anfragen. Wobei ich beim YIG meines R&S ESMI Trackinggenerators mal eine defekte Bondverbindung des darin befindlichen "bare die" LM117 hatte. War dann bei einem der ErsatzYigs vom Funkflohmarkt auch der Fall. Wohl ein verbreiteter Fehler, habe ich dann mit eiem LM117 im TO92 ersetzt... vg Maik
Hi Maik ja, bei Artek habe ich bereits geschaut. Habe die Servicemanuals all meiner Instrumente von da, aber beim 8341A hat auch Artek keine Schemata. Aber macht nichts, ich hab die Originale und werde die einscannen und der Nachwelt zur Verfügung stellen :-) Bezüglich YIG habe ich im Service Manual gelesen, dass man mit 2 Trimmpotis den Strom für die Main Coil in Gain und Offset einstellen kann. D.h. meiner Meinung nach müsste es möglich sein, einen Ersatzyig mit grösserem Frequenzbereich einzubauen, da dies dann mit einer entspr. Kalibrierung wieder korrigiert werden kann. Ein DAC gibt den Strom für den YIG vor und damit die Frequenz. Mit dem ersten Poti wird bei minimaler DAC-Spannung der YIG auf 2.3 GHz abgestimmt; mit dem 2. Poti wird dann bei maximaler DAC-Spannung der YIG auf 7 GHz abgestimmt. Der Ersatz, den ich im Auge habe, geht von 2 bis 8 GHz, d.h. ich bin auf beiden Seiten ca. 10% daneben. Das könnte grade so gehen.... Würde mich interessieren was ihr so denkt über diese Idee? einen Originalyig zu finden dürfte sehr sehr schwer sein. Ob mein 8341A früher im Dauerbetrieb war, weiss ich nicht. Aber ich habe mich auch schon gefragt, wieso so ein YIG überhaupt kaputt gehen kann :-(
Tobias P. schrieb: > ja, bei Artek habe ich bereits geschaut. Habe die Servicemanuals all > meiner Instrumente von da, aber beim 8341A hat auch Artek keine > Schemata. Aber macht nichts, ich hab die Originale und werde die > einscannen und der Nachwelt zur Verfügung stellen :-) Didier von http://www.ko4bb.com wird sich über einen Scan freuen. Da ist schon ein ordentliches Archiv zusammengekommen. > Würde mich interessieren was ihr so denkt über diese Idee? einen > Originalyig zu finden dürfte sehr sehr schwer sein. Das sollte funktionieren. Wo YIGs gerade oszillieren hängt von der Tagesform ab, daher stecken die eigentlich immer in Regelkreisen wo die Frequenz nachgeführt wird. Ausgangsleistung und Pegel der Steuereingänge müssen natürlich ungefähr passen. Für den ersten Test des Generators kannst Du die Frequenz auch extern einspeisen. Dann liegt das Ausgangssignal natürlich komplett daneben, aber ob Amplitudenregelung, Mischer und Ablaufsteuerung noch sinnvolle Dinge tun kann man schon beurteilen.
Das oben verlinkte Manual ist von 1986. Im HP-Jounal aus der Zeit gibt es nur einen Artikel von 1983 http://www.hpl.hp.com/hpjournal/pdfs/IssuePDFs/1983-05.pdf ab Seite 10: "A Wideband YIG-Tuned Multiplier and Pulsed Signal Generation System" der ist allerdings im HP 8673A eingesetzt und hat auch eine Step recovery Diode zur Vervielfachung, hier aber bis 26 GHz. Hier die Übersicht der HP-Journale http://www.hpl.hp.com/hpjournal/pdfs/IssuePDFs/hpjindex.html
@Tobias Grundsätzlich kannst Du einen anderen YIG hineingeben. Wie bereits beschrieben sind die Geräte auf den YIG abgeglichen. Wenn ein entsprechender Generator vorhanden ist, würde ich die Frequenz mit dem externen Generator einspeisen und die YIG Main und FM Coil durch einen Widerstand ersetzen. Den Strom von den Ersatzspulen mitmessen. Falls der defekte Generator eine unsychronisierte Festfrequenz ausgeben kann, eine Ausgangsfrequenz im unteren YIG Bereich wählen und den Strom der Ersatzspulen mitmessen. Mit dem externen Generator die Frequenz einspeisen und die Ausgangsfrequenz deines def. Generator kontrollieren. Den Strom der Ersatzspulen messen und notieren. Dann ein bischen hinauf mit der Frequenz und wieder den Strom messen. Wen Du Änderungen siehst, ist der Stromtreiber ok. Wenn nicht, hast Du die erste Baustelle. Ich weiß nicht welche Fehlermechanismen es im Gerät gibt. Theoretisch müsste sich der Strom auch im unsychronisierten Zustand proportional zur eingegeben Frequenz ändern. Dann brauchst Du keine Frequenz einspeisen. Im unsychronisierten Sweep Mode siehst Du dann einen Sägezahn auf der Main Coil. Kenne den SWP, der ist auch aus der Zeit, nur etwas niederfrequenter.
Hi Petra also mit hineingeben meinst du einfach von aussen einspeisen? oder tatsächlich einbauen? Der YIG, den ich im Auge habe, ist ein 5068-7250. Leider auch hier keine Angaben dazu, aber die Elektronik und der Stecker sieht schon mal gleich aus. Eine Ersatzbaugruppe für den YO Driver habe ich auch in Aussicht. Ich werde morgen mal bei der angeblich defekten Baugruppe alle Dioden und Transistoren testen, sowie die Caps auf Kurzschlüsse prüfen. Aussehen tut die BG jedenfalls gut, ich glaube nicht dass sie wirklich defekt ist :-/ Den existierenden YIG getrau ich mich nun doch nicht auszubauen und am Labornetzteil+Spekki zu testen. Der kleinste Fehler, und der eventuell gute YIG raucht ab, so jedenfalls meine Befürchtung ;-) Leider bekommt man nirgends Datenblätter von den Dingern. Wie genau ist der Zusammenhang zwischen Strom und Frequenz eines solchen YIG? aus dem hohlen Bauch heraus hätte ich das Gefühl, dass ca. 10..15% Abweichung tolerierbar sein sollten (fmin = 2 statt 2.3 GHz). Welche Fehlermechanismen es im Gerät gibt: - die Speisungen werden mit einem ADC gemessen. Sind sie ausser Toleranz, dann leuchtet eine Errorlampe. - der Mikroprozessor macht einen Selbsttest vom ROM. Bei Fehler leuchtet eine andere Fehlerlampe. - wenn die PLL für den festen Oszillator nicht einrastet gibts auch da eine Errorlampe. - usw., es hat ca. 20 Fehlerlampen im innern des Geräts auf dem Mainboard. Keine leuchtet, das ist m.E. schon mal gut. Das Frontpanel ist auch bedienbar, d.h. Knöpfe und Lampen reagieren richtig. Einzig die Anzeige der Ausgangsleistung funktioniert nicht. Das dürfte tatsächlich daran liegen, weil nichts raus kommt :-) lustigerweise blinkt die Sweep-Lampe aber lustig, was eigentlich normal ist. Komisch das ganze. Aber ich werde morgen mal weiter im Servicemanual lesen.
Ich würde den YIG unabhängig "nackt" aussen am Tisch betreiben. Die meisten HP YIG Oszillatoren die mir bekannt sind brauchen zum Betrieb nur die Split Versorgung von typisch +20/-10V (messen). Aufpassen, dass er bei hohen Abstimmströmen nicht zu warm wird. Beim Spulenstrom mit externen Lab PS und Stromreglung aufpassen, daß der Strom wegen Induktivitätsspitzen nicht schlagartig drastisch geändert wird. Notfalls eine gegengepolte Diode anschliessen. Die YIG Sphäre hat nur bei genügend Haupt Spulenstrom (>100mA) Resonatorwirkung. Ohne Strom schwingt er nicht. Die FM Spule ist aber nicht zur Grundfunktion wichtig. Normalerweise läßt sich zwischen 5 bis 10dBm an Leistung messen. Über einen Richtkoppler könnte man noch einen Zähler anschließen u, die Frequenz beobachten zu können. Ich hatte bis jetzt noch keine Ausfälle bei meinen YIG Oszis. Meine 40 Jahre alten HP Baugruppen funktionieren immer noch einwandfrei. Vielleicht lohnt sich so ein Test. Grüße, Gerhard P.S. Deinen Link habe ich mir angesehen - Danke!
Tobias P. schrieb: > Wie genau ist der Zusammenhang zwischen Strom und Frequenz eines solchen > YIG? aus dem hohlen Bauch heraus hätte ich das Gefühl, dass ca. 10..15% > Abweichung tolerierbar sein sollten Viel besser! Ich hatte bei meinem Marconi im Servicemode die DACs mal ohne Software-Korrektur angesteuert und gestaunt wie linear die YTOs sind. Ich fürchte, dass ich die damaligen Meßdaten nicht mehr habe, aber ich schätze, dass der Frequenzfehler deutlich unter 5% eher 2%, ist, sofern der DC-Abgleich für den Betriebsstrom vorher gemacht wurde. Wichtig ist, dass man immer von der gleichen Seite kommt, denn der Eisenkern hat natürlich Hysterese. Irgendwo hier versteckt sich noch ein YIG-Oszillator WJ6703-21F, der angeblich für R&S gemacht wurde. Ausgangsleistung zw. 3,7 und 8 GHz ist min. 15dBm. Die Frequenzabweichung von der geraden Linie in warmgelaufenen Zustand, jedoch ohne Hysterese ist mit +/-8MHz angegeben! Weitere Daten aus dem DB dieses YTO: Betriebsspannung +15V, max 200mA und -5V, max 100mA. Der Heizer ist mit 20..30V ca. 100mA kontinuierlich und max 400mA Einschaltstoss angegeben. Gemessen habe ich ca 30mA bei Zimmertemperatur und 24V. Nach meiner Einschätzung ist das ein PTC, denn es gibt nur zwei Anschlüsse - ohne Polaritätsangabe. Bei einem anderen YIG konnte ich beobachten, wie die Stromaufnahme mit sinkender Spannung steigt. Ist ja logisch, wenn die Heizleistung konstant bleibt. Tuning Coil: Sensitivity 18 MHz/mA +/- 10% Resistance 12 Ohms max. Inductance 95mH. Hysteresis 8MHz max. Die Arbeitstemperatur darf, an der Montagefläche gemessen, 70°C nicht überschreiten. Im Internet gibt es einen Artikel zum Thema , der -auf deutsch- auch in den UKW-Berichten erschienen ist: http://www.vhfcomm.co.uk/A%20Simple%20Approach%20tyo%20YIG%20Oscil.pdf P.S.: Die meisten YTOs scheinen ab Werk mit zwei extern angebrachten Zenerdioden nach Masse für die positive und die negative Versorgung ausgestattet zu sein, um Überspannung und Falschpolung des Oszillators zu verhindern. Wenn du diese ZD findest, weisst du schonmal wo die Versorgung abngeschlossen wird, und wie hoch sie in etwa sein soll.
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Hallo Hochfrequenzfreunde ich habe gestern den Generator in Betrieb gesetzt. Dabei habe ich das Semirigid-Kabel, welches vom YIG zum 1. Mischer führt, abgehängt. Den Mischer habe ich an seinem Eingang mit 50 Ohm abgeschlossen. An den Ausgang des YIG habe ich ein SMA-Kabel angeschlossen und an einem HP 8563 26GHz Spekki angeschlossen über ein 10dB Dämpfungsglied. Beim Einschalten des Generators hat man ein ganz leichtes Zappeln auf dem Spekki gesehen, aber nicht wirklich ein brauchbares Signal. Dummerweise habe ich die SMA Überwurfmutter beim YIG nicht fest genug angezogen, sodass sich das Kabel gelöst hat. Kann ein YIG beschädigt werden, wenn er in Betrieb ist und das Ausgangskabel nicht richtig dran ist? denke nicht, aber eben, ich weiss halt nichts über YIGs :-( Dieser Test war jetzt mit der angeblich defekten Treiberkarte A55. Am Montag bekomme ich eine neue Ersatzkarte, mit der ich das nochmals testen will. Ausserdem überlege ich grade, ob ich an der Buchse, wo der YIG angeschlossen ist, mal mit einem 2. Signalgenerator etwas einspeisen soll. Habe einen HP 8663A oder 8660C, welche beide bis ca. 2.5GHz gehen. Damit könnte man mal testen, ob die Pegelregelung und die ganzen Mischer noch in Ordnung sind. Was denkt ihr? Ach ja: auf dem Mainboard war ein Relais defekt. Dieses habe ich ausgelötet, und tatsächlich hat die Spule keinen Durchgang. Natürlich gibt es das Originalrelais nicht mehr. Es war für 24VDC, mit Schaltvermögen 115VAC/5A. Ich habe es ersetzt durch ein Finder-Relais für 250VAC/6A, hat etwa dieselben Abmessungen. Natürlich andere Pin-Anordnung, deshalb musste ich da mit Drähten nachhelfen :-) Aber zumindest funktioniert jetzt die Lüftung und Temperaturüberwachung wieder richtig. Des Weiteren habe ich den Selbsttest des Generators laufen lassen. Dieser zeigt an, ob die Oszillatoren laufen und ob die PLLs einrasten. Alles scheint gut zu sein, nur beim YO wird 'unlock' gemeldet, soweit also alles gut, es scheint wirklich nur dieser defekt zu sein :-) Bin immer noch auf der Suche nach Ersatz.
Hallo allerseits so, das defekte Relais im Netzteil habe ich schon mal repariert. Die Spule hatte einen Unterbruch, was dazu führte, dass der Lüfter immer lief. Das Originalrelais mit dieser Pinbelegung gibt es nicht mehr, also habe ich es ersetzt durch ein ähnliches. Da die Pins anders angeordnet sind, musste ich das Relais über kleine Drähte anschliessen. Da es keinen Platz gab, um es irgendwo sauber anzuschrauben, habe ich es mittels eines Kabelbinders an der Netzbuchse festgebunden. Da alles mit Schrumpfschläuchen isoliert ist, sollte das prima sein. https://hb9fsx.ch/wordpress/wp-content/uploads/2017/10/20171008_185546.jpg https://hb9fsx.ch/wordpress/wp-content/uploads/2017/10/20171008_185531.jpg Das behebt natürlich immer noch nicht das YIG-Problem. Hier der Selbsttest: https://hb9fsx.ch/wordpress/wp-content/uploads/2017/10/20171008_190149_002.jpg Eigentlich sollte das so aussehen: https://hb9fsx.ch/wordpress/wp-content/uploads/2017/10/20171008_190236_001.jpg Aber das war ja nichts neues. Übrigens: wenn ich den kalten Generator einschalte, dann ist beim Selbsttest auch die REF-Gruppe ausgeblendet. Ob das normal ist, konnte ich noch nicht herausfinden. Grüsse Tobias
Tobias P. schrieb: > Kann ein YIG beschädigt > werden, wenn er in Betrieb ist und das Ausgangskabel nicht richtig dran > ist? Meines Wissens nicht, dafür ist die Leistung zu gering. Bei einigen HF-Generatoren geht der YTO nahezu direkt auf den Ausgang. Da ist dann vielleicht noch ein Richtkoppler zur Leistungsregelung und ein PIN-Abschwächer zwischen, die zusammen kaum 1dB-Dämpfung bringen werden. Der YIG muss dann auch mit wildesten Reflexionen zurecht kommen Tobias P. schrieb: > Ach ja: auf dem Mainboard war ein Relais defekt. Ich finde diesen Doppelfehler, oder ist es sogar ein Dreifachfehler (Treiberplatine), verdächtig. Klar geht mal ein Relais kaputt, und auch ein YIG kann mal verrecken. Aber beides gleichzeitig? Vielleicht sucht ihr am falschen Ende. Hast du schonmal die Betriebsspannungen direkt am Oszillator kontrolliert und auch den Magnetstrom direkt gemessen? Wenn da z.B. ein Strommesswiderstand hochohmig geworden ist (kalte Lötstelle), bekommt die Magnetspule keinen Strom mehr, und dann läuft der YTO eben nicht mehr, obwohl sich die Stromüberwachung einbildet, dass alles i.O. sei.
Den YIG mit den paar Signalen kannst Du auch separat testen. Versorgungsspannung und Magnetisierungsstrom (<100mA) anlegen. Mit dem Magnetisierungstrom kannst du den YIG durchstimmen. Besorg dir die Anschlußbelegung und mit zwei Power Supplies und einem Serienwiderstand für den Magnetisierungsstrom bis Du im Geschäft. Das Ausgangssignal ist meist recht kräftig, würde eher noch mehr Dämpfungsglieder (20dB oder mehr) vor den Speki schalten.
Hp M. schrieb: > Ich finde diesen Doppelfehler, oder ist es sogar ein Dreifachfehler > (Treiberplatine), verdächtig. > Klar geht mal ein Relais kaputt, und auch ein YIG kann mal verrecken. > Aber beides gleichzeitig? > Vielleicht sucht ihr am falschen Ende. Das Relais war definitiv defekt. Ich hab mal die Speisespannungen gemessen. Die sehen alle einigermasseb O.K. aus, habe aber jetzt noch nicht mit dem Servicemanual geprüft, ob sie innerhalb der Toleranz sind. Die 24V fürs Relais waren nur 22V, das fand ich auch verdächtig ? Aber wenn wirklich was gröberes defekt wäre, würden doch die Selbsttests nicht durch laufen? @Cristian Ja, das würde ich gerne machen. Das Problem ist, dass man von diesen HP YTOs kaum ein Datenblatt findet. Und bei Keysight werde ich nicht anrufen, habe da bereits einmal die Erfahrung gemacht, dass sie keine Auskunft geben wollen, was sehr schade ist. Früher war das wohl anders. Mein Spekki hat noch 10dB internen Attenuator, so habe ich keine Angst, den Spekki zu zerlegen. Wegen des YIG bin ich nervöser. Gut, morgen messe ich mal alle Betriebsspannungen. auch werde ich die Boards herausnehmen und die Card Edge Connectors reinigen sowie verdächtige Caps suchen...
Die Jungs scheinen alle Servicemanuals zu haben: http://www.siliconinvestigations.com/HPREP/HP8341/HP8341.htm Damit sollte auch die YIG Beschaltung herauszubekommen sein.
Ich hab die auch :-) Mein AG hat vor 25 Jahren 5 solche Generatoren gekauft. Incl. Manuals. Sind etwa 6 Ordner :D
Dann wälz doch mal darin. Die HP service manuals sind normalerweise recht gut was Schaltpläne angeht.
ja klar, aber die YTOs sind wohl ein Betriebsgeheimnis, die sind nämlich allesamt undokumentiert :-(
Tobias P. schrieb: > ja klar, aber die YTOs sind wohl ein Betriebsgeheimnis, die sind nämlich > allesamt undokumentiert :-( http://www.microlambdawireless.com/uploads/files//pdfs/driverappnote2.pdf http://www.rollanet.org/~joeh/projects/Connecting_the_HP_5086-7023_YTO.pdf
danke soul eye. Das erste Dokument kannte ich, das zweite allerdings nicht. Danke dir! Ich werd heute mal gemäss Power Supply Troubleshooting alle Spannungen prüfen und ggf. abgleichen. Dann den YIG ausbauen und gemäss dem 2. PDF versuchen in Betrieb zu setzen. Es war ja schon irgendwie sehr verdächtig, dass ich auf dem Spekki was ganz kleines gesehen habe, als ich ihn am YIG angeschlossen habe. Zwar kein sauberes Signal, sondern es sah eher aus, als ob der Rauschteppich an einer Stelle etwas angehoben würde. Also kommt doch irgendwas aus dem YIG raus. Vielleicht ist es ja doch nur so ein dummer Fehler wie irgend ein Cap, der Unterbruch macht.
Hallo nochmal so, habe den ganzen YO Loop ausgebaut. Siehe Anhang. Der YTO gehört auch zu dieser Baugruppe. Den habe ich dann entfernt. Auf dem 3. Bild sieht man die Leiterplatte des YTO. Der türkisfarbene IC-Sockel ist für den Anschluss eines Flachbandkabels, welches offenbar die Speisespannungen und Steuerströme liefert. Wofür der Anschluss J2 ist, weiss ich allerdings nicht genau; auch ist mir die Belegung des Sockels nicht klar. Werde dann heute schauen, ob im Service manual wenigstens die Pinbelegung angegeben ist! Dann mit dem Spekki testen. Ausserdem werde ich noch in der Yahoo Agilent Gruppe fragen, ob jemand die Pinbelegung des YTOs kennt :-)
Wie man Yigs testet und auch einige Anschlussschemata findest Du hier. Soooo kompliziert ist das alles mit den YIGs nicht http://www.vhfcomm.co.uk/A%20Simple%20Approach%20tyo%20YIG%20Oscil.pdf EMU
Bei Hameg haben wir die YIG-Oszillatoren selbst mit einigermaßen einfachen Mitteln gebaut, die waren für den HM 5530. Mit den Teilen, die in der Serie nicht verwendbar waren oder leichte Defekte hatten, habe ich danach einige aufbauen können, das ist sehr interessant gewesen. Falls spezielle Fragen zu den Innereien existieren, kann ich eventuell helfen.
Meine allgemeine Warnung zu alten HP Messgeräten: Wenn im Netzteil X oder Y Kondensatoren von RIFA dri sind - sofort tauschen. Sonst stinkt und qualmt es bald in der Werkstatt. Hatte ich hier vor einigen Wochen, als ich meinen Ersatz - HP8753 für eine Ausleihaktion nochmal im Dauertest laufen lassen hatte. Die Dinger gehen vor allem nach Lagerung und bei Betrieb bei schwülem Sommerwetter fix kaputt, da der Gehäusekunststoff versprödet und der Wickel Wasser zieht. Gefährlich ist das natürlich auch noch. Sind aber nicht in allen HP Geräten drin. Aber in vielen - in den 80gern über Jahre verbaut- Auch ein Plotter hat sich hier schon in eine Stinkbombe verwandelt. vg Maik
Jochen F. schrieb: > Bei Hameg haben wir die YIG-Oszillatoren selbst mit einigermaßen > einfachen Mitteln gebaut, die waren für den HM 5530. > Mit den Teilen, die in der Serie nicht verwendbar waren oder leichte > Defekte hatten, habe ich danach einige aufbauen können, das ist sehr > interessant gewesen. Falls spezielle Fragen zu den Innereien existieren, > kann ich eventuell helfen. Mal eine ganz unverschämte Frage von mir: wie schwierig wäre es Dir mir eine 2-4 Ghz YIG Sphäre (nach Möglichkeit mit Haltestab ) zukommen zu lassen? Lohnt sich eine PM mit Dir darüber auszutauschen oder mußt Du mir mit ein kategorisch "nicht möglich" antworten? Mir sind die theoretischen YIG Oszillator Grundlagen durchaus gut bekannt. Das wäre ein schönes Winterprojekt. Mechanisch habe ich alle Möglichkeiten die notwendigen Fräs und Dreharbeiten zu bewerkstelligen und die notwendigen Mikrowellen Teile. Gruß, Gerhard
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Jochen F. schrieb: > Bei Hameg haben wir die YIG-Oszillatoren selbst mit einigermaßen > einfachen Mitteln gebaut, die waren für den HM 5530. > Mit den Teilen, die in der Serie nicht verwendbar waren oder leichte > Defekte hatten, habe ich danach einige aufbauen können, das ist sehr > interessant gewesen. Falls spezielle Fragen zu den Innereien existieren, > kann ich eventuell helfen. Hi Jochen das ist ausserordentlich interessant. Wenn ihr die selber bauen konntet, könnte man so einen YIG denn nicht reparieren?
Tobias P. schrieb: > Jochen F. schrieb: >> Bei Hameg haben wir die YIG-Oszillatoren selbst mit einigermaßen >> einfachen Mitteln gebaut, die waren für den HM 5530. >> Mit den Teilen, die in der Serie nicht verwendbar waren oder leichte >> Defekte hatten, habe ich danach einige aufbauen können, das ist sehr >> interessant gewesen. Falls spezielle Fragen zu den Innereien existieren, >> kann ich eventuell helfen. > > Hi Jochen > > das ist ausserordentlich interessant. Wenn ihr die selber bauen konntet, > könnte man so einen YIG denn nicht reparieren? Wie ich mal in früheren HP Journal berichten gesehen hatte, errinnere ich mich, sind die Halbleiter und einige andere Komponenten mit einem Wirebonder am Substrat angeschlossen. Allerdings waren das die ersten Modelle von HP. Vielleicht hat sich das geändert und man arbeitet heutzutage anders. http://www.hpl.hp.com/hpjournal/pdfs/IssuePDFs/1975-03.pdf http://www.hpl.hp.com/hpjournal/pdfs/IssuePDFs/1970-11.pdf http://archives.njit.edu/vol01/etd/1970s/1975/njit-etd1975-001/njit-etd1975-001.pdf Die YIG Sphäre ist mit einer flachen U Loop mit der Schaltung gekoppelt.
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Gerhard O. schrieb: > Die YIG Sphäre ist mit einer flachen U Loop mit der Schaltung gekoppelt. Jo, ich glaub das ist noch heute so, ich habe da irgendwo ein Bild gesehen. Allerdings sollte es mit den heutigen Halbleitern auch ohne dieses Bonden mit einer normalen Schaltung funktionieren, denke ich...
Gerhard O. schrieb: > Mal eine ganz unverschämte Frage von mir: wie schwierig wäre es Dir mir > eine 2-4 Ghz YIG Sphäre (nach Möglichkeit mit Haltestab ) zukommen zu > lassen? Lohnt sich eine PM mit Dir darüber auszutauschen oder mußt Du > mir mit ein kategorisch "nicht möglich" antworten? Hallo Gerhard, nein, ich habe keinen "Maulkorb". Ich darf lediglich über ein paar Interna nicht ganz so frei reden...... Der im Hameg verwendete YIG ging von 3,5 bis 6,5 GHz, ich habe von 2,8 bis 8,1 so lala hinbekommen. Von 2 bis 4 geht mit diesen Kugeln wohl eher gar nicht, dafür waren sie nicht vorgesehen. Und ja, die Haltestäbe sind nicht mehr in Ordnung, was aber nur die Konstruktion von Hameg betrifft.
Tobias P. schrieb: > könnte man so einen YIG denn nicht reparieren? Hallo Tobias, der YIG von Hameg war komplett "konventionell" aufgebaut. Kein Bonding, dünne Teflonleiterplatte, Drahtschleife konnte von Hand gelötet werden. Allerdings unterscheidet sich diese Herstellung ERHEBLICH von derjenigen bei R&S, der Mutterfirma. Die Hameg-YIGs konnte man in gewissen Grenzen reparieren. Allerdings habe ich auch schon andere, kommerzielle YIGs geöffnet- und die sahen wesentlich anders aus. Da auch HP eigene hergestellt hat, gehe ich davon aus, daß die auch sehr viel kompakter und komplexer aufgebaut sind.
Jochen F. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Mal eine ganz unverschämte Frage von mir: wie schwierig wäre es Dir mir >> eine 2-4 Ghz YIG Sphäre (nach Möglichkeit mit Haltestab ) zukommen zu >> lassen? Lohnt sich eine PM mit Dir darüber auszutauschen oder mußt Du >> mir mit ein kategorisch "nicht möglich" antworten? > > Hallo Gerhard, > nein, ich habe keinen "Maulkorb". Ich darf lediglich über ein paar > Interna nicht ganz so frei reden...... > Der im Hameg verwendete YIG ging von 3,5 bis 6,5 GHz, ich habe von 2,8 > bis 8,1 so lala hinbekommen. Von 2 bis 4 geht mit diesen Kugeln wohl > eher gar nicht, dafür waren sie nicht vorgesehen. Und ja, die Haltestäbe > sind nicht mehr in Ordnung, was aber nur die Konstruktion von Hameg > betrifft. Hallo Jochen, Danke für die weiteren Erklärungen. Naja, 2-4 Ghz war nur bemerkt um den ungefähren Frequenzbereich festzunageln. Interessant wäre es schon sich mit der Technik von YIG Oszillatoren zu befassen. Halbleitermäßig hat man ja heutzutage sehr viel Auswahl. Bin eigentlich überrascht, daß Hameg sie selber herstellte. Es gab (gibt) ja einige Hersteller. Grüße, Gerhard
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Hameg hatte seit 1990 versucht, einen Spektrumanalyzer zu bauen. Ein guter Bekannter hatte den ersten Prototyp entwickelt, extern. Das wurde verworfen. Dann machte man mit den 500 MHz-Modulen für das Modularsystem weiter. In den Neunzigern gab es 2 neue Versuche, solch einen Analysator zu entwickeln, auch wurde ein Fachmann von W&G eingekauft, nachdem dort diese Sparte abgewickelt wurde. Da brachte man einen Proto für den SNA-23 mit...kein Erfolg. Dann, im Rahmen des Verkaufs von Hamegb an R&S, wurde das Projekt unter erheblichem Zeitdruck erneut aufgenommen, und der HM 5530 wurde aus der Taufe gehoben. Die Tradition bei Hameg war wohl der entscheidende Faktor, dies alles selber herstellen zu wollen und eben keine externen Komponenten zu kaufen.
Jochen F. schrieb: > Hameg hatte seit 1990 versucht Interessanter Werdegang. Ja, wenn man sich mit solcher Technik befaßt muß viel Lehrgeld bezahlt werden. HP mußte das sicherlich auch. In den 90er Jahren wollte ich mir meinen eigen SA nach dem Vorbild des HP8554/8552 bauen. Ist aber nichts daraus geworden weil ich damals beruflich zu ausgelastet war und mir das als Hobby zu viel wurde. Den YIG hatte ich schon. (avantec, 2-8Ghz). Einige Baugruppen baute ich auch wie die 2.05Ghz Cavity Filter und Mischerbaugruppe mit integralen 1500 MHz Cavity Oszi. Funktionierte auch so weit einwandfrei. Der Gegentakt 500Mhz Oszillator lief auch sehr stabil. Letztlich war es mir zu viel Arbeit. Und dann, um das Maß fertig zu machen, fiel mir ein kompletter HP141T mit allen Einschüben unerwartet in meinen Schoß. Danach hatte der Selbstbau eigentlich kaum noch Sinn. Ich könnte mir allerdings vorstellen, den HP8554 mit moderneren Mischern umzubauen um den intermodulationsfreien Dynamikbereich etwas zu verbessern. In der Beziehung ist der HP8554 nach modernen Gesichtspunkten im Vergleich zu modernen SA als recht schlecht zu betrachten. Nachtrag: sicherlich könnte man heutzutage was Moderneres als den 141T finden. Aber das System ist halt service freundlicher und voll dokumentiert. Bei den meisten moderneren SA kriegt man ja kaum noch komplette Service Unterlagen.
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Gerhard O. schrieb: > Und dann, um das Maß fertig zu machen, fiel mir ein kompletter HP141T > mit allen Einschüben unerwartet in meinen Schoß Klingt schmerzhaft. Ich denke die sind doch sauschwer ;-) ist man da mit 40kg schon dabei? Ich habe übrigens aus der selben Quelle, wo ich auch meinen 8341A abstauben konnte, einen 8568 bekommen, und das in tadellosem Zustand. Nur den Focus musste ich abgleichen und Staub weg wischen. Zu meinem 8341er: habe heute in der Bucht einen YIG gefunden, zwar nicht den 5068-7323, sondern irgend ein anderer, aber selbes Gehäuse und Frequenz 2-7GHz. Der wäre evtl noch besser als Ersatz.
Tobias P. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Und dann, um das Maß fertig zu machen, fiel mir ein kompletter HP141T >> mit allen Einschüben unerwartet in meinen Schoß > > Klingt schmerzhaft. Ich denke die sind doch sauschwer ;-) ist man da mit > 40kg schon dabei? Eigentlich noch nicht;-) > Ich habe übrigens aus der selben Quelle, wo ich auch meinen 8341A > abstauben konnte, einen 8568 bekommen, und das in tadellosem Zustand. > Nur den Focus musste ich abgleichen und Staub weg wischen. > > Zu meinem 8341er: habe heute in der Bucht einen YIG gefunden, zwar nicht > den 5068-7323, sondern irgend ein anderer, aber selbes Gehäuse und > Frequenz 2-7GHz. Der wäre evtl noch besser als Ersatz. Einen Versuch wär's auf alle Fälle wert. Der YIG Abstimmstrom wird sich bestimmt anpassen lassen. Das Gleiche gilt für die Versorgung. Die FM Spule dient wahrscheinlich nur für die Feinabstimmung und PLL Zwecke. Viel Glück wünsche ich Dir zu Deinem Vorhaben!
Gerhard O. schrieb: > Ich könnte mir allerdings vorstellen, den HP8554 mit moderneren Mischern > umzubauen um den intermodulationsfreien Dynamikbereich etwas zu > verbessern. In der Beziehung ist der HP8554 nach modernen > Gesichtspunkten im Vergleich zu modernen SA als recht schlecht zu > betrachten. Den HP8554 kannte ich nicht, aber den HP8555A. Der hatte kein Gegentaktmischer, sondern eine einfache Mischerdiode, welche zu dem nur mit 3dbm Oszillatorpegel angeblasen wurde. ( Intern im Mischerblock war ein 10db Richtkoppler, durch die der +13dbm Oszilatorpegel geführt wurde. Die Mischerdiode bekam das Signal aus dem -10db Koppelzweig ). Der IM3 Bereich war eigentlich noch akzeptabel. bei -30dbm Signalpegel am Mischer waren das etwa 75db IM3 Abstand. Aber der Oberwellenabstand betrug bei dem Pegel nur etwa 50db. Nach dem ich tagelang in meinen UKW Transceiver die Ursache für den schlechten Oberwellenabstand gesucht habe, bin ich irgendwann auf das Problem mit dem SA gestoßen. Ich habe dann einen komplett neuen Mischerzweig für den Bereich 0-2GHz entwickelt, und in den UKW Berichten veröffentlicht. Mittlerweile habe ich den HP141T System verkauft ( für 300Euro inklusive zugehörigen Mitlauffilter und den ganzen gedruckten Originalserviceunterlagen ). Als Ersatz dient jetzt ein Tek492 der erheblich bessere Daten bezüglich IM3 und Oberwellenabstand hat. Ansonsten habe ich noch den Taketa Riken TR4113 und einen Tek 3026 Analyzer Der HP141 hat übrigens etwas über 30 Kg gewogen. Ralph Berres
Hallo Ralph, Danke für Deine Ausführungen. An dem HP141T hänge ich ein bischen. Die Teile sind recht bedienungsfreundlich und man kommt gut damit zurecht. Auch das Speicher CRT System gefällt mir weil man in Single Shot viele Kurven gleichzeitig darstellen kann. Dazu kommt noch die vollständige Doku. Ich mußte schon ein paar Mal das Mainframe reparieren (Das verrückte delaminierte Gedruckte Hochspannungskabel zur CRT und ein JFET im HV Generator FB Zweig. ) dann hatte ich mal Schwierigkeiten mit der CRT Storage Logik Steuerung. Da biß ich mir fast die Zähne aus. Von wegen Kunstschaltungen;-) Deine UKW Berichte Artikel kenne ich da ich eine fast vollständige Sammlung habe. Leider sind die UKW Berichte heutzutage auch nicht das was sie früher waren, obwohl das nur meine persönliche Meinung darstellt und kein Werturteil sein soll. Damals gab es noch mehr (mir) interessante Beiträge. Auch die Qualität der Schaltbild- und Konstruktionszeichnungen war viel besser. Dein Problem mit Sender Oberwellen hatte ich natürlich auch. Ich prüfe da immer nach ob sich die angezeigten Signale beim Ändern des RF Attenuator auch tatsächlich um 10dB ändern. Kompression wird durch ungleiche Pegel Werte im Vergleich zum Hauptsignal ersichtlich. Mehr als 40DB schafft meiner nicht. Manchmal helfe ich mir mit einem Hochpassfilter/Notchfilter um die Trägerwelle abzuschwächen. Es gibt immer Work Arounds. Den TEK492 haben wir in der Firma - Ist ein gutes Teil. Ich habe nicht vor meinen 141T wegzugeben da ich neben allen Plug-Ins auch den Tracking Generator und das Mitlauffilter habe. Die 10 Hz Auflösung ist auch sehr nützlich. Wie gesagt, den 8554 Habe ich vor zu verbessern. Allerdings möchte ich mir einen gebraucht besorgen so daß ich nicht meinen guten "Verdoktern"muß. Vielleicht hätte ich das schon früher tun sollen. Weiß gar nicht im Augenblick ob es die auf eBay noch gibt. Schwer ist die Anlage schon. Aber normalerweise bleibt der Meßturm immer auf einer Stelle. Ich habe übrigens mal ein DSO als Anzeige benützt. Mit digitalem Averaging kann man den Noise Floor um mindestens 10dB verringern. Seit kurzer Zeit nenne ich auch einen HP8970B mit 346B Meßkopf mein Eigen. Ziemlich aufschlußreich wie gut oder schlecht die Eigenbaugeräte diesbezüglich sind. Interessanterweise erreichte mein 222Mhz Konverter ohne Optimierung der U310 Eingangsschaltung 2.1dB Werte. Dann versuchte ich zu "Optimieren" und konnte es nur noch verschlechtern. Toll wie man das manchmal zufällig ohne Meßgeräte richtig hinkriegt. Aber Wissen ist natürlich besser. Das UKW Gerät von Dir - Ist das ein Eigenbau? Schönen Abend noch, Gerhard
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Gerhard O. schrieb: > Das UKW Gerät von Dir - Ist das ein Eigenbau? Hallo Gerhard Das UKW Gerät ist ein uralter TS700, bei welcher im wesentlichen noch der VFO original ist, und das Schaltnetzteil. Mit dem Gerät hatte ich auch so mein Vergügen. Wie ich es bekam hatte man vor allem eines gehört nämlich Autotelefon damals Bnetz. Das zwischen 144,2 und 144,8MHz mit S9+20db. Wenig später bekam ich dann noch einen Anruf von der FTZ in Darmstatt. Ich hatte mit einer Nebenwelle 10,7MHz über meiner Sendefrequenz die Justizvollzugsanstallt lahm gelegt. Spektrumanalyzer hatte ich noch keines und kaum Messtechnik. Aber der TS700 wurde von Gleichstromingenieure konstruiert. Keine ausreichende Massefläche, keine abgeschirmten Leitungen zwischen den Baugruppen, kaum Selektion . Ich hatte damals Sender und Empfänger fast vollständig neu konstruiert. Mein jetziger TS770 ist auch nicht besser konstruiert. Lediglich der Funkdienst den ich lahm gelegt habe war ein anderer. Diesmal den Flugfunk 21,6MHz tiefer als die Sendefrequenz. Das habe ich durch verschiedene Änderungen in den Griff bekommen. Den HP5554 kenne ich leider nicht. Der hat aber meines Wissens immerhin schon ein Gegentaktmischer mit 13dbm Oszillatorpegel. Das sind schon viel bessere Vorraussetzungen als die HP8555 Gurke. Der wurde qualitativ nur noch durch den Tek491 unterboten. Immerhin hatte der schon eine FFL bei kleineren Bandbreiten, so das er einigermasen stabil war. Der HP8558 hatte das z.B. nicht. Das war ein freilaufender Yigoszillator. Der ZF Teil HP8552B ( nicht der A der hatte nur drei Quarze im Filter ) war realitiv brauchbar. Die Speicherröhre war sehr gewöhnungsbedürftig. Ich hatte mir den digitalen Bildpeicher von Jochen Jirmann der von Bernd Kaa weiter entwickelt wurde nachgebaut. Der geht ganz brauchbar und den nutzue ich auch für den Tek492 und mein Taketa Riken wenn ich was abspeichern und ausdrucken will. Ralph Berres
Hallo Ralph, Interessant sachen die Du mir erzählst. Wußte gar nicht, daß der TS7xx seine Probleme hatte. Ich habe einen alten Semco Terzo Analog. Der hat auch allerhand Probleme und könnte verbessert werden. Nur liegt mir nicht ein so seltenes Gerät möglicherweise zu verschlimmbessern. DC0DA brachte ein neue Eingangsteilbaugruppe heraus mit Ringmischer um hier eine Verbesserung zu bewirken. Ja, der 491 war wirklich eine Mißgeburt. Den hatten wir früher Mal in der Firma. Mein SA hat den HP8552B ZF-Teil. Interessant, daß Du nicht viel vom CRT Speicherteil hältst. Meine CRT funktioniert echt gut. Sehr scharfe und dauerhafte Speicherbilder ohne Bluming. Auch nach einigen Wochen ist das letzte Speicherbild noch sauber zu sehen. Die UKW Berichte Speichereinheit Platine und das EEPROM hatte ich mir damals bestellt, aber nie gebaut. Das wäre vielleicht zu erwägen. Hoffe nur, daß es nicht an nicht mehr erhältlichen Spezialbauteilen mangelt die man ohne Anpassung der Firmware nicht in den Griff bekommen könnte. Ein Umbau des 8554L könnte relativ leicht machbar sein indem man im ersten Cavity Filter eine SMA Koppelschleife einbaut und dann den ersten Mischer still legt und mit neuer HW ersetzt. Ich bin allerdings der Ansicht, daß der zweite einfache Diodenmischer von der ersten 2.05GHz ZF auf 500 Mhz die wirkliche Schwachstelle ist. Inwieweit der erste Mischer verbessert werden sollte, müßte erst erkundet werden. Ich würde eigentlich zuerst hier ansetzen und festzustellen versuchen inwieweit dieser Mischer brauchbar ist. Hier könnte man wahrscheinlich eine wirkliche Verbesserung relativ leicht erzielen. Auch sollte man den 1500 Mhz CAVITZY oszi mit PLL stabilisieren oder durch eine SAW Oszillator ersetzen. Das alles ist machbar. Aber an solche Sachen habe ich zwanzig Jahre nicht mehr gedacht... Gerhard
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Gerhard O. schrieb: > Sehr scharfe und > dauerhafte Speicherbilder ohne Bluming. Das war bei mir absolut nicht in den griff zu bekommen. Nach 30 sek hatte ich schon das Bluming. Gerhard O. schrieb: > Die UKW Berichte Speichereinheit Platine und das EEPROM hatte ich mir > damals bestellt, aber nie gebaut. Das wäre vielleicht zu erwägen. Hoffe > nur, daß es nicht an nicht mehr erhältlichen Spezialbauteilen mangelt > die man ohne Anpassung der Firmeare nicht in den Griff bekommen könnte. Die AD-und DA Wandler sind nur noch schwer zu bekommen. Ich hatte einen anderen Mikroprozessor benutzt, der doppelte Taktfrequenz konnte, weil die 20Hz Wiederholfrequenz echt nervig flimmerte. Bernd hat mir die PC Software dahingehend umgeschrieben, das ich nun 19,6 und 38K2 Transferrate zum PC hatte. Er hatte mir auch den Quellcode überlassen, weil ich noch ein paar andere Probleme hatte. Er hatte Peaks nicht erfasst. Aber heute würde man das ganze wohl mit moderneren Prozessoren machen. Der zweite Diodenmischer war nicht das Hauptproblem sondern der erste Mischer. Die Oberwellenprobleme bekommt der zweite Mischer garnicht mehr mit. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Sehr scharfe und >> dauerhafte Speicherbilder ohne Bluming. > > Das war bei mir absolut nicht in den griff zu bekommen. Nach 30 sek > hatte ich schon das Bluming. Jede 141T CRT ist ein Unikum. MaNche funktionieren nicht so gut. Ich habe eine zweites Mainframe und die CRt funktioniert trotz Abgleich Versuche bei weitem nicht so gut. > > Gerhard O. schrieb: >> Die UKW Berichte Speichereinheit Platine und das EEPROM hatte ich mir >> damals bestellt, aber nie gebaut. Das wäre vielleicht zu erwägen. Hoffe >> nur, daß es nicht an nicht mehr erhältlichen Spezialbauteilen mangelt >> die man ohne Anpassung der Firmeare nicht in den Griff bekommen könnte. > > Die AD-und DA Wandler sind nur noch schwer zu bekommen. Ich hatte einen > anderen Mikroprozessor benutzt, der doppelte Taktfrequenz konnte, weil > die 20Hz Wiederholfrequenz echt nervig flimmerte. Bernd hat mir die PC > Software dahingehend umgeschrieben, das ich nun 19,6 und 38K2 > Transferrate zum PC hatte. Er hatte mir auch den Quellcode überlassen, > weil ich noch ein paar andere Probleme hatte. Er hatte Peaks nicht > erfasst. > > Aber heute würde man das ganze wohl mit moderneren Prozessoren machen. Ja, da gebe ich Dir recht. Ein STM32F429 Wäre meine heutige Wahl. Gleich mit Farb TFT Display und digitalen Annunciators und USB Memory oder TCP/IP Schnittstelle. Hier setzen nur Fähigkeiten und Fantasie Grenzen. > > Der zweite Diodenmischer war nicht das Hauptproblem sondern der erste > Mischer. Die Oberwellenprobleme bekommt der zweite Mischer garnicht mehr > mit. Ja, das stimmt. Aber innerhalb der Durchlaßkurve der ersten ZF muß der auch damit fertig werden. Bei SSB IM3 Untersuchungen würde man damit schon besser fahren. Naja, vielleicht mache ich Mal einen Versuch mit einem besser geeigneten Mischer. Aber dazu müßte ich mich erst einmal wieder in die Materie hineinkniehen. Gerhard > > Ralph Berres P.S. Bin gespannt wann uns der Tobias hier rauschmeißt, nachdem wir jetzt den Thread gekapert haben;-)
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Ich schmeiss niemand raus ;-) Bei meinem 8341A Generator bin ich immer noch nicht weiter. Habe aber immerhin schon das Schema das YTO gefunden, mit Pinbelegung. Werde morgen mal die Öhmer messen. Laut Plan braucht der YTO +5, +20 und -40 Volt?! das ist sehr mysteriös. Warum so viele Spannungen? Den 8568B Spekki habe ich übrigens noch genauer unter die Lupe genommen. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Schrift scharf ist, die Trace ist mässig scharf und das Gitter verschwommen. Ganz anders als beu euren viel älteren 141er 'Gurken' ;-)))))) Kann das am CRT liegen oder kann man das Gitter separat abgleichen irgendwie? ich hab mal am Focus herum gepröbelt, aber das Gitter nicht scharf hinbekommen.
Bei den Versorgungen für einen YIG gibt es ab und zu Überraschungen, denn manche haben eine interne Heizung, die zusammen mit der in der Spule eingebrachten Leistung auf eine möglichst konstante Temperatur im Inneren regelt.
Tobias P. schrieb: > Ich schmeiss niemand raus ;-) > Bei meinem 8341A Generator bin ich immer noch nicht weiter. Habe aber > immerhin schon das Schema das YTO gefunden, mit Pinbelegung. Werde > morgen mal die Öhmer messen. Laut Plan braucht der YTO +5, +20 und -40 > Volt?! das ist sehr mysteriös. Warum so viele Spannungen? > > Den 8568B Spekki habe ich übrigens noch genauer unter die Lupe genommen. > Dabei ist mir aufgefallen, dass die Schrift scharf ist, die Trace ist > mässig scharf und das Gitter verschwommen. Ganz anders als beu euren > viel älteren 141er 'Gurken' ;-)))))) Kann das am CRT liegen oder kann > man das Gitter separat abgleichen irgendwie? ich hab mal am Focus herum > gepröbelt, aber das Gitter nicht scharf hinbekommen. Hallo Tobias, Hast Du die -40V gemessen? Ist es möglich, daß es -10V sein sollten? Ich habe zwar jetzt keine Unterlagen parat, aber ich kann mich von früher nur an +20 und -10V erinnern. Naja, das sind vielleicht viel neuere Designs bei Dir. Gibt das Blockschaltbild irgendwelche weitere Hinweise in Bezug auf die Verwendung dieser Versorgungsspannungen? Theory of Operation ist vorhanden? Es könnte dort einen Hinweis geben. Für die Schärfe Fragen habe ich keine Erfahrung weil keines meiner Instrumente so ein CRT Readout hat. Ich kann mir nicht vorstellen, daß Strahl und Schriftsatz unterschiedliche Fokuseinstellung haben könnten. Bei Planschirmen müßte der Fokus ja wegen der Strahlgeometrie dynamisch beeinflußt werden, genau wie früher bei den flachen Farbfensehröhren. Sieh Dir mal das Schaltbild an. Vielleicht gibt es diese mysteriöse dynamische Fokussteuerung und es ist ein Fehler aufgetreten. Gerhard
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Wenn der Fokus mehrerer verschieder Bildschirminhalte unterschiedlich ist, kann es auch sein, daß sich die mittlere Plattenspannung je nach geschaltetem Signal verändert. Dies wäre natürlich ein Fehler, aber das wäre eine mögliche Erklärung für den Effekt.
Jochen F. schrieb: > Wenn der Fokus mehrerer verschieder Bildschirminhalte > unterschiedlich > ist, kann es auch sein, daß sich die mittlere Plattenspannung je nach > geschaltetem Signal verändert. Dies wäre natürlich ein Fehler, aber das > wäre eine mögliche Erklärung für den Effekt. Das wäre eine Erklärung. Ist es möglich, daß durch das Multiplexen zwischen Analogstrahl und digitalem Vektorschriftmodus die negative HV (-2...3KV) schwankt und dadurch der Fokus unterschiedlich ausfällt? Die Helligkeit zwischen Analogstrahl und Schriftsatz ist normalerweise getrennt einstellbar. Vielleicht ist die HV Spannungs Reglung nicht mehr total in Ordnung. Die Gitterspannungen sind ja alle von derselben Spannung durch Teiler gespeist. Da könnte es dynamisch diese Shift geben. Versuch mal die Helligkeitseinstellungen durchzufahren und beobachte die Reaktion. Gibt es eine Helligkeitseinstellung Kombination wo alles gleichzeitig scharf ist?
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Hi, Im Servicemanual zum 8341 habe ich doch noch das Schema vom YIG gefunden, zumindest Teilweise. Habe die Main Coil mal gemessen, die hat ca. 50 Ohm. Das scheint mir etwas viel, andererseits liegen da ja auch -40V an...
Gerhard O. schrieb: > Gibt es eine Helligkeitseinstellung Kombination wo alles > gleichzeitig scharf ist? Ja, gibt es, wenn ich die Helligkeit runter drehe, dann wird das Gitter plötzlich scharf. Leider ist auf dieser Helligkeitsstufe der Spekki nutzlos, weil man kaum was sieht :o
Mach mal das HP-85662 Display auf. Da hat es auf der linken Seite neben der Röhre einen ganzen Haufen Potis. Damit kann man Helligkeit, Schärfe etc. einstellen. Irgendwo im Servicemanual ist beschrieben, was was ist.
Rote T. schrieb: > Mach mal das HP-85662 Display auf. Da hat es auf der linken Seite neben > der Röhre einen ganzen Haufen Potis. Hab ich alles gemacht und wie oben beschrieben an den Potis mal versuchsweise herum gedreht. Gemäss Manual braucht man zum richtigen Abgleich ein spezielles Display-Testboard, welches ich nicht habe. Gleichwohl war ich bis jetzt nicht in der Lage, mit dem ganzen Haufen Potis das Gitter gleichermassen scharf hin zu bekommen wie die Schrift.
Hallo Hochfrequenzfreunde da ich nun endlich das Schema des YTO gefunden habe, und es einigermassen gut beschrieben ist, dachte ich mir, dass ich den YTO jetzt mal an den Spekki anschliesse, da ich ihn sowieso schon als defekt abgeschrieben hatte. Also habe ich die 4 benötigten Netzteile besorgt und konservative Strombegrenzungen eingestellt. Ein abenteuerlicher Aufbau mit diversen Ameisenbären erlaubt die Zuführung der Spannungen. Ein 10 dB Dämpfungsglied schützt den Spekki; dieser hat nochmal 10 dB intern. So, zuerst habe ich die +5V, +20V, -10V zugeführt. Keine Schwingungen auf dem Spekki, kein Wunder, der YTO ist ja defekt, oder? ;-) Dann ist mir eingefallen dass ich die -40V ja nicht eingeschaltet habe. Da es schon eine recht hohe Spannung ist, habe ich das Netzteil zuerst auf 0V eingestellt und beschlossen, langsam hochzufahren. Bei -1V flossen bereits 25mA, was ich recht viel fand; aber gut, es sollten ja -40V sein... Also habe ich die Spannung weiter erhöht. Und plötzlich, ZACK bei -2V und ca. 50mA, zappelt es auf dem Spekki! siehe Anhang. Ich habe an der Spannung noch ein wenig weiter herum gedreht. Die -40V gehen offenbar auf die Main Coil, sodass man damit den YTO durchstimmen kann. Wie man auf dem Spekkibild unschwer sieht, kann man ihn mit einigen 10mA locker bei Pi Gigahertz oszillieren lassen. Der Pegel ist mit 13.7 dBm auch ganz ordentlich. Ohne Strom in der Main Coil sind keine Oszillationen erkenntlich; bei ca. 25mA beginnt er mit 2.0 GHz, bei 174mA hat man 7.4 GHz und der Pegel am Spekki sinkt auf ca. 0 dBm, was allerdings vermutlich dem Koaxkabel geschuldet ist, welches ich zum Verbinden verwendet habe. Offenbar funktioniert der YTO also tadellos! YAY! damit wäre erwiesen, dass die BG A55 defekt sein muss, da diese den YTO Driver beinhaltet.
Glückwunsch, Tobias! Ich hatte schon mal früher erwähnt, daß die YIG Sphären erst dann zum Resonator werden, wenn ein genügend großes Magnetfeld die Spähre durchfließt. Dies Verhaltungsweise ist total normal. Jedenfalls müßtest Du jetzt sehr erleichtert sein. Grüße, Gerhard
Nachtrag: Ein Test mit einem anderen Kabel bestätigt meine Vermutung; mit dem Besseren Kabel bricht der Pegel weniger ein. Ausserdem hatte ich den YTO ja auch bereits mal an den Spekki angeschlossen, als er noch im 8341er drin war, und konnte ausser ein bisschen Rauschen kein Ausgangssignal feststellen. Der Fehler ist also in der Tat in der BG A55 zu suchen, denke ich mal. Was sagt ihr? @Gerhard ja, das war mir klar. Wollte nur sicher sein, dass ich nichts beschädige :-) JA, ich bin sehr erleichtert! Wobei, im HP 8341A gibt es noch eine weitere Baugruppe, welche fast noch doofer ist als der YTO: Die BG A13 ist ein "Switchable YIG Tuned Multiplier". Dieser vervielfacht die YTO Frequenz, um die gewünschten bis zu 20 GHz zu erhalten.
Tobias P. schrieb: > Nachtrag: > Ein Test mit einem anderen Kabel bestätigt meine Vermutung; mit dem > Besseren Kabel bricht der Pegel weniger ein. Ausserdem hatte ich den YTO > ja auch bereits mal an den Spekki angeschlossen, als er noch im 8341er > drin war, und konnte ausser ein bisschen Rauschen kein Ausgangssignal > feststellen. Der Fehler ist also in der Tat in der BG A55 zu suchen, > denke ich mal. Was sagt ihr? Oder ein Verbindungsproblem. Eigentlich brauchst beim Anschluß an die Baugruppe nur nachprüfen ob Strom durch die Main Coil fließt und alle Spannungen beim YTO ordnungsgemäß anliegen. Das müßte sich zeigen. Wenn kein Strom fließt kann das auch eine falsche Ansteuerung der Karte bedeuten (DAC?). Vielleicht ist das Problem extern zur Treiberkarte. > > @Gerhard > ja, das war mir klar. Wollte nur sicher sein, dass ich nichts beschädige > :-) > JA, ich bin sehr erleichtert! Wobei, im HP 8341A gibt es noch eine > weitere Baugruppe, welche fast noch doofer ist als der YTO: Die BG A13 > ist ein "Switchable YIG Tuned Multiplier". Dieser vervielfacht die YTO > Frequenz, um die gewünschten bis zu 20 GHz zu erhalten. Der Multiplier muß natürlich auch genau abgestimmt werden.
Tobias P. schrieb: > Dann ist mir eingefallen dass ich die -40V ja nicht eingeschaltet habe. > Da es schon eine recht hohe Spannung ist, habe ich das Netzteil zuerst > auf 0V eingestellt und beschlossen, langsam hochzufahren. Bei -1V > flossen bereits 25mA, was ich recht viel fand; aber gut, es sollten ja > -40V sein... Die Spule bekommt nicht 40 V. Die Spule bekommt eine Spannung, die der Differenz zwischen dem Potential am Punkt "M" und -40 V entspricht. In dem von Dir geprüften Arbeitspunkt wird die PLL den Punkt "M" auf -38 V legen.
Bezüglich des YIG-Tuned Multipliers. Ich habe hier noch irgendwo einen von HP in der Bastelkiste herumliegen. In babyblau und ohne Ahnung wo er wirklich reigehörte. Vor Jahren mal neugierigerweise aufgeschraubt- und ungetestet vom AFU Flohmarkt angeschleppt. Wenn der nicht in meinen 2-18Ghz Generator passt - und Deiner wirklich defekt ist, könnte ich ja mit mir reden lassen ;) Somit aber erstmal herzlichen Glückwunsch zum heilen YIG. Und vielen Dank für die Einblicke und die guten Tips der anderen Beteiligten. vg Maik
Hallo hallo so ich habe den YTO wieder in den Signalgenerator eingebaut und mal die Betriebsspannungen gemessen. Sieht auf den ersten Blick alles gut aus, ABER an der YTO Spule liegen tatsächlich 40 Volt an?! Das ist ziemlich verrückt, denn das wäre ja fast 1A, das da durch die main coil rauscht. Und das lustige ist, dass diese Spannung konstant ist! Nach einigen Minuten ergebnislosen herummessens am laufenden Gerät habe ich den Generator wieder ausgeschaltet und den YTO wieder raus genommen. Er war ziemlich ziemlich heiss! Gemäss dem Schema hat er aber keine Heizung. Aber wenn da 1Ampere durch rauscht, dann muss der ja warm werden, oder? Im Anhang mal 2 Bilder, eines mit dem Schema und ein Photo vom YO Interconnect Board. Ich habe mein Multimeter zwischen die beiden Testpunkte 8 und 9, 'coil' und '-40' angehängt. Ich habe rund 39V dort drüber. Nur um sicher zu gehen: nach meinem Verständnis ist das die Spannung, die über der main coil angelegt wird, also das, was ich bei meinen Versuchen so um 2..3 Volt herum hatte. Richtig? Wenn das so wäre, dann wär bei mir der YTO ja hoffnungslos übersteuert. Das würde erklären warum er nicht oszilliert, oder? Die Pretune-Spannung hat irgend eine komische Wellenform, während die FM-Coil offenbar angesteuert wird, was zu einem leichten zappeln auf dem Spekki führt. Der Generator will eigentlich sweepen, aber er lockt halt nicht, weil die main coil auf 40V fest sitzt. Seht ihr das auch so? dann wäre es wirklich nur das YTO driver board, welches anscheinend defekt ist.
nein da sollte was sägezahnähnliches zu messen sein. Ralph Berres
und der YTO, ist es normal dass der warm wird? (heiss eigentlich). Siehst du das auch so, dass die Spannung da viiiiel zu hoch ist?
Tobias P. schrieb: > ABER an der YTO Spule liegen tatsächlich 40 Volt an?! Das ist ziemlich > verrückt, denn das wäre ja fast 1A, das da durch die main coil rauscht. Über der Spule, oder nur an einem Ende gemessen? Ich sagte ja, dass du den Strom mal messen sollst. Wenn die Spulenspannung im statischen Fall so hoch ist, wird die Treiberschaltung defekt sein. Die Betriebsspannungen der YIG-Spulen sind aber allgemein recht hoch, damit man sie trotz der großen Induktivität der Magnetspule schnell, innerhalb einiger Millisekunden, durchstimmen kann. Sobald dI/dt kleiner wird oder sogar 0, sinkt die von der Spule benötigte Spannung, und der Treibertransistor muß den Spannungsüberschuss in Wärme verwandeln.
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Tobias P. schrieb: > Im Anhang mal 2 Bilder, eines mit dem Schema und ein Photo vom YO > Interconnect Board. Ich habe mein Multimeter zwischen die beiden > Testpunkte 8 und 9, 'coil' und '-40' angehängt. Ich habe rund 39V dort > drüber. Nur um sicher zu gehen: nach meinem Verständnis ist das die > Spannung, die über der main coil angelegt wird, also das, was ich bei > meinen Versuchen so um 2..3 Volt herum hatte. Richtig? Richtig. Da würde ich gaaanz schnell wieder ausschalten und mich freuen dass die Spule noch nicht abgebrannt ist.
Tobias P. schrieb: > und der YTO, ist es normal dass der warm wird? (heiss eigentlich Heiss bei normaler Montage nicht, aber ich erwähnte bereits, dass die Dinger für Dauerbetrieb auf einem Kühlkörper angebracht werden.
Den Strom kann man nicht gut messen, der geht durch ein Flachbandkabel was recht doof zum messen ist. Die 40V sind definitiv über der Spule. Also muss es der Treiber sein oder der DAC, welcher den Treiber ansteuert. Werde morgen mal schauen, ob es eine Servicefunktion gibt, um den DAC zu prüfen.
P.S.: Der Leistungstransistor für die Magnetspule wird sich nicht auf dem Platinchen befinden, sondern gut gekühlt auf dem Chassis des Geräts montiert sein!
Hp M. schrieb: > P.S.: > Der Leistungstransistor für die Magnetspule wird sich nicht auf dem > Platinchen befinden, sondern gut gekühlt auf dem Chassis des Geräts > montiert sein! Gemäss dem Servicemanual sollte dies der Treiber sein. https://hb9fsx.ch/wordpress/wp-content/uploads/2017/10/20171004_151217.jpg
Es muß noch einen Treibertransisitor für die 40V irgendwo auf dem Chassis geben, die TO5 auf dem Board halten die mehrere Watt Verlustleistung zur Ansteuerung der 40V Magnetspule nicht aus.
Hallo Tobias, Ich würde es selber so machen: 1) Schließ noch mal alles an ohne einzuschalten und miß den Widerstand am Spuleneingang gegen Masse. Sollten da einige KOhm-MOhm sein, dann würde ich die Spule abklemmen und durch einen Widerstand entsprechender Belastung ersetzen um den YTO nicht weiter zu gefärden. 2)Ansonsten alle Transistoren die mit der Spule zu tun haben ohmisch durchmessen ob irgendwo ein schadhafter Transistor vorliegt. Wenn bis jetzt alles in Ordnung ist, dann den DAC Ausgang untersuchen. Wie Du bei Deinem getrennten Testaufbau festgestellt hattest darf sich der Strom nur innerhalb von 25mA bis 700mA bewegen. 3) Schleife einen Strommesser ein wo es physisch günstig ist und miß den Strom durch den Spulenersatzwiderstand. Tja, von hier an mußt Du alles in normaler Fehlersuchmanier untersuchen. Auf keinen Fall sollte die YTO Spule weiterhin während der Fehlersuche überlastet werden. ich hoffe, daß vorher nichts passiert ist und die -40 V Schaltung den Strom in sicheren Bereichen begrenzt hatte. In typischer, historischer Erfahrung von mir und HP Manier vermute ich eigentlich einen schadhaften OPV . Speziell wenn der Ausgangstreibertransistor noch OK ist. Auch der Präzisions Stromsvergleichwiderstand dürfte eine Überprüfung wert sein. Also, dann viel Erfolg bei der weiteren Fehlersuche. Gerhard
Christian K. schrieb: > Es muß noch einen Treibertransisitor für die 40V irgendwo auf dem > Chassis geben, die TO5 auf dem Board halten die mehrere Watt > Verlustleistung zur Ansteuerung der 40V Magnetspule nicht aus. Guck auf den Plan weiter oben https://www.mikrocontroller.net/attachment/343884/20171011_095836.jpg , da sieht man ihn. Zusammen mit dem 97,5 Ohm-Widerstand, der wahrscheinlich der Spule den Arsch gerettet hat. Wenn der Transistor auf A47 nicht durch ist wird der Fehler schon irgendwo auf dem A55 YO DRIVER board liegen. An dessen Eingang müsste sich die PLL abmühen, da sollte der Sägezahn von der Grobsuche zu sehen sein.
Hallo hallo die Shunts zur Strommessung sollen angeblich im Sense Resistor Assy zu finden sein, A47. Im Anhang ein Bild. Ich kann allerdings kaum glauben, dass man das Sweep-Signal mit diesen Prügelwiderständen misst?!
Der erste Widerstand links ist es doch schon. Der Transistor liegt gleich daneben. Die Magnetspule kann wegen ihrer Induktivität eh nicht sehr breitbandig angesteuert werden, dafür gibts die FM Spule. Das ist NF und auch so aufgebaut.
Tobias P. schrieb: > Ich kann allerdings kaum glauben, > dass man das Sweep-Signal mit diesen Prügelwiderständen misst?! Doch. Drahtwiderstände können einen sehr kleinen Temperaturkoeffizienten haben, und wenn man die Leistung auf mehrere verteilt, werden sie auch weniger warm. Die HP-leute wussten schon, was sie machen.
Hmm ja stimmt. Ich werd morgen den Spannungsabfall an dem Widerstand messen, dann wissen wir mal den Strom. Und dann den Transistor mit dem Diodenprüfer testen, evtl. ist er ja durchlegiert, das wär ein schöner Fehler weil leicht zu beheben ;-)
Hi, so habe mal den 97 Ohm Shunt gemessen. Der sieht gut aus. Den Leistungstransistor habe ich mit dem Diodentester geprüft, also B-E und B-C und C-E. Das sah eigentlich ganz gut aus; BE und BC jeweils ca. 0.5 Volt, und CE kein Durchgang. Somit wäre der Fehler bei A55 zu suchen. Hab dort die wichtigsten paar Transistoren mal ausgeklingelt, aber die waren in Ordnung. Dummerweise kann man halt nicht so viel messen am laufenden Gerät, weil ich keine Extenderkarten habe und wir ja jetzt rausgefunden haben, dass der YTO nur unnötig gestresst wird wegen der 40 Volt, die dauernd anliegen. Der Fehler könnte natürlich auch im Phasendetektor sein, da weiss ich aber noch nicht, wie man das prüfen könnte.
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Tobias P. schrieb: > so habe mal den 97 Ohm Shunt gemessen. Der sieht gut aus. Für einen Strommesswiderstand durch welche bis zu 700mA fließen soll, kommt mir das reichlich hoch vor. Ich hätte da eher was im 1 Ohm Bereich vermutet. Zeige doch mal die Treiberschaltung der Haupspule. Ralph Berres
Hallo Ralph ich habe keinen Scanner für solche übergrossen Papiere, deshalb habe ich ein Photo gemacht :D habe es hier hochgeladen: https://hb9fsx.ch/wordpress/wp-content/uploads/2017/10/20171012_095455.jpg Das ist der YO Driverund rechts oben sieht man den 97 Ohm Widerstand mit dem Treibertransistor. Der YTO ist unten rechts.
demnach könnten maximal 400mA fließen. Links im diskrete Operationsverstärker würde ich mal die Spannung von Testpunkt 4 mit der Spannung von Testpunkt 5 vergleichen. Diese Schaltung ist bestrebt die Differenz der beiden Spannungen auf Null zu regeln. Da würde ich mal angreifen. Aber schalte statt einen Yig Oszillator einen 50 Ohm Widerstand in den Zwig. Der Widerstand muss allerdings richtig Leistung abkönnen. so 50 Watt würde ich mal sagen. Ralph Berres
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Hmm ich frage mich grade, wie es denn gestern möglich war, dass ich fast 40 Volt über dem YTO hatte?! mit dem 97 Ohm dürften selbst bei durchlegiertem Transistor nur ca. 13 Volt anliegen... Die Spannung hatte ich ja gestern zwischen TP8 und TP9 gemessen.
Falsch angeschlossen? Kurzschluss im Flachbandkabel oder nonstwo nach Gnd? Die Spulenspannung kannst du auch auf dem Bias Board zwischen TP1 und TP2 messen. Gib mal ein paar Spannungen von den beteiligten Qs an!
Ich würde generell statt der Spule erst mal einen Leistungswiderstand als Last anschließen. Man muss den Yig Oszillator ja nicht unnötig gefährden. Kann es sein das der 97 Ohm Widerstand einen Kurzschluss hat? Ralph Berres
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Hallo allerseits so, ich hab den YTO mal ausgebaut und den Stecker mit Iso-Band abgedeckt, sodass ich bei laufendem Gerät herum messen kann, ohne den YO zu stressen. Das ist schon mal gut :-) Nun habe ich aber noch das Problem, dass der YO ja in einer PLL drin ist, d.h. die Tune-Spannung (respektive der Strom) kommt von einem Phasendetektor. So lange die PLL nicht einrasten kann, wird der Phasendetektor natürlich immer dafür sorgen wollen, dass maximaler Strom fliesst, und somit kann man nicht wirklich messen, ob die Spannungen im richtigen Bereich sind! :-(
Dann aktivier wieder deinen Versuchsaufbau und stell den YTO manuell auf die richtige Frequenz. Oder leih dir einen Signalgenerator und klemm den an. Dann lockt die PLL sofort, so sie denn funktioniert. Du kannst auch einen kleinen Sweep draufgeben, dann siehst Du wie sie gegenregelt.
Hi Mit einem Signalgenerator das YTO-Signal zu faken werde ich morgen versuchen. Vorhin habe ich das PRETUNE Signal gemessen. Dieses kommt an den Eingang des YO Drivers und soll eine Grobe Abstimmung des YTO vornehmen; eine PLL lockt dann mit der FM-Spule den YTO auf der richtigen Frequenz. Das coole ist jetzt, dass ich im CW-Mode am Handrad drehen konnte, und die PRETUNE-Spannung sich mit den im Manual versprochenen, -2.5V/GHz verändert! bei 4GHz sollen es -10V sein, bei 5GHz sollen es -12.5V sein. Genau diese Werte habe ich gemessen! yeah. Die Spannung ist das Eingangssignal für den YO Driver, der es in einen Strom umwandelt. Da PRETUNE offenbar korrekt ist, an der Main Coil aber 40V anliegen, bedeutet dies: Der Fehler kann nur auf dem YO Driver sein. Morgen bekomme ich Ersatz, dann wird sich zeigen ob es damit läuft. Des Weiteren habe ich den Stecker, wo die Sense-Widerstände und der Treibertransistor dran sind, mal ausgesteckt und mittels Diodenprüfer den Treibertransistor getestet. Da habe ich nichts verdächtiges festgestellt, aber ich frage mich, könnte der Treibertransistor defekt sein und im Diodentester trotzdem gut aussehen?
Hi, ich verstehe immer weniger :-( habe mal mittels Krokoklemmen und Laborkabel einen externen Leistungswiderstand an die beiden Testpunkte COIL und -40V geklemmt (hier: https://www.mikrocontroller.net/attachment/343940/20171011_200946.jpg). In Serie zum Widerstand ein Amperemeter. Dann bin ich in den CW-Mode gegangen und habe 4 GHz eingestellt, was einen Strom von 92mA zur Folge hatte. Bei 5 GHz waren es dann 116mA. Das entspricht haargenau der im Servicehandbuch angegebenen Sensitivität von 24mA/GHz! Das ist soo komisch. Eigentlich müsste es dann doch funktionieren. Aber kaum hatte ich den YTO wieder drin, waren es wieder 40V, die anlagen, auch im CW-Mode. Das kann doch gar nicht sein?!
Habs herausgefunden. Pin 9 von der Main Coil hat eine Verbindung zum Gehäuse. Wenn man ein bisschen am YTO wackelt, kann man die Verbindung unterbrechen. Leider ist das Gehäuse irgendwie verklebt, sodass man es nicht öffnen kann, aber wenn man das könnte, dann wäre es vmtl. möglich, etwas Iso-Band anzubringen.
Ahoi zusammen falls noch einer mitliest: ich bin einen kleinen Schritt weiter. Denn ich habe mir gedacht: O.K. wenn der YTO einen Kurzschluss aufs Gehäuse hat, dann ist er eh nicht brauchbar so. Ich habe mir gedacht, es könnten irgendwelche intetrnen Whisker sein oder so etwas. Also habe ich ein kräftiges Laborbetzteil angeschlossen (pin 9 und Gehäuse) und habe mal ordentlich Strom fliessen lassen. Kurzzeitig, ca. 1sec, flossen 1.5A, danach war Ruhe und das Ohmmeter zeigte ca. 40kOhm an zwischen dem Pin und dem Gehäuse. Die YTO-Spule ist noch ganz :-) Als nächstes habe ich den YTO dann wieder eingebaut und den Generator angeworfen. Und siehe da: die PLL lockt teilweise. Nicht immer, aber ziemlich oft. Man muss u.U. die Pretune-Spannung noch abgleichen. Im CW-Mode funktioniert der Generator nun mehr oder weniger; bei gewissen Frequenzen rastet die PLL nicht ein. Ich denke, dass das an den 40kOhm liegt, die der Pin immer noch hat gegenüber dem Gehäuse. Dadurch fliesst natürlich ein Fehlerstrom weg, der im PLL-Kreis eine Abweichung verursacht. Leider habe ich noch nicht herausgefunden, ob und wie ich die Pretune-Spannung abgleichen kann, aber ich befürchte, dass diese fest ist (-2.5V/GHz).
Hallo Hochfrequenzfreunde auf die Gefahr hin, dass es eh keiner mehr liest, weil ich hier mittlerweile einen Monolog führe :-) aber ich wollte euch die Freude an meinem neuen Hochfrequenzgenerator, den ich meinem Fundus hinzufügen kann, nicht vorenthalten. Da der YTO offensichtlich einen Kurzschluss zum Gehäuse hatte, den ich nicht beheben konnte, habe ich mich entschlossen, ihn zu öffnen. Halt mit der Gefahr, dass er nachher nicht mehr funktioniert, aber er war ja im Prinzip bereits unbrauchbar aufgrund des Masseschlusses. Die Hoffnung war, dass man die Spulen irgendwie entnehmen und mit Epoxy beschmieren kann zur Isolation oder etwas ähnliches. Im Anhang ein paar Bilder. Nach dem Öffnen des YTO kam mir ein lustiger Geruch entgegen :-) Ein Ausklingeln der Spulen hat ergeben, dass beide Spulen vollkommen in Ordnung sind und nicht mit dem Gehäuse verbunden sind. Allerdings hat einer der Durchführungskondensatoren, welche die Spulenanschlüsse nach aussen zugänglich machen, offenbar einen kurzschluss, denn in dem einen Loch, wo der Anschlusspin rein geht, sehr ihr, dass es ein wenig verkohlt ist. Dort muss es ordentlich vor sich hin gekokelt haben, als ich mit meinem Laborbetzteil Dmapf drauf gegeben habe ;-) Die Elektronik im Inneren des YTO ist mit Bonddrähten mit den Pins verbunden. Ich habe so etwas noch nie live gesehen. Echt interessant. Ich habe dann auch gleich bemerkt, dass einer der Pins nicht verwendet und unbelegt ist, offenbar verwendete HP damals irgend ein Standardgehäuse. Ich habe mich dann entschlossen, die beiden Bonddrähte, die am Kurzgeschlossenen Durchführungskondensator angeschlossen sind, zu entfernen und einen kleinen Draht zu installieren, um die Spulen mit dem bislang unbelegten Pin zu verbinden. Das habe ich dann gemacht. Der Draht wurde angelötet. Früher konnte man in unserer Firma noch bonden, das ist aber heute nicht mehr möglich. Auf jeden Fall habe ich das 'defekte' Ende der Spule an den freien Pin umgelötet. Anschliessend habe ich den YTO wieder zusammengesetzt und auf der kleinen Leiterplatte, welche extern bestückt wird, den zugehörigen Anschlusspin entfernt. Mittels eines auf dem Bild nicht sichtbaren Wrapdrahts auf der Unterseite habe ich den neuen Anschluss für die Spule mit der Elektronik wieder verbunden. Nach dem Einbau des so modifizierten YTO in den Generator konnte ich im CW-Mode den Treiber abgleichen, sodass die PLL einrasten konnte. Der YTO-Treiber war auch nicht defekt, es war wirklich nur dieser Durchführungskondensator :-) wie so etwas passieren kann ist mir unerklärlich. Jedenfalls konnte ich Offset und Gain kalibrieren und die PLL konnte einrasten. Der Generator ist nun wieder betriebsbereit und sweept korrekt über den gesamten Frequenzbereich von 10M bis 20G. Auch im CW-BEtrieb funktioniert er astrein. Die Selbsttest-Funktionen, welche die einzelnen PLLs testen, melden keinen Fehler mehr, offenbar funktioniert die YTO-PLL mit meiner Modifikation wie vorgesehen! Juhu :-) Nun werde ich als nächstes Projekt noch versuchen, den RF output, welcher momentan auf der Rückseite ist (echt doof) auf die Vorderseite umzubauen. Grüsse Tobias
Hallo Tobias, bitte den Monolog nicht stoppen - ich lese sehr gerne mit, es ist lehrreich und spannend (wenn man so ein HF-Fan ist wie ich einer bin) Gruß, Jochen DH6FAZ
Tobias P. schrieb: > auf die Gefahr hin, dass es eh keiner mehr liest, weil ich hie > mittlerweile einen Monolog führe :-) Schreibe ruhig weiter. Interessante Beiträge mit Niveau oberhalb des hier meist herrschenden Grundschulniveaus werden durchaus gerne mitgelesen, aber eben nicht dämlich zerlabert. schönen Abend
Hallo Tobias, Glückwunsch! Den Erfolg hast Du Dir redlich verdient. Ich finde das auch sehr interessant und weiter so. Speziell die Innenleben Bilder des YTOs sind informativ. Nicht gerade Hobbyist Land... Grüsse, Gerhard
Glückwunsch! Mut hast du ja, ging das Teil denn so einfach auf? Es ist gut, dass du das YIG-Kügelchen nicht angerührt hast, denn das ist ja eigentlich ein Kristall, der zur Kugel geschliffen wurde und dessen Orientierung zum Magnetfeld sorgfältig justiert wurde; zum Schluß durch das seitliche Loch im Gehäuse.
Tobias P. schrieb: > Nun werde ich als nächstes Projekt noch versuchen, den RF output, > welcher momentan auf der Rückseite ist (echt doof) auf die Vorderseite > umzubauen. Kleinen Tip. Wenn du die HF Buchse nach vorne setzen willst, kürze nicht das Koaxkabel zur Buchse, sondern versuche die zuviellänge irgendwie im Gehäuse unterzubringen ohne scharfe Knicke. Ich möchte wetten das das Ausgangskoaxkabel in die Pegelkalibrierung mit einbezogen ist, wie bei den Rohde&Schwarz Geräte auch. Ansonsten herzlichen Glückwunsch zu deinen neuen Gerät. Ralph Berres
Hallo allerseits @HP.M.: Nein, das Ding ging leider nicht so leicht auf. Aussen herum ist eine Blechhütte (mu-Metall?), um das ganze abzuschirmen. Diese ist verklebt, ich habe sie mit einem kleinen Schraubenzieher durch vorsichtiges stochern öffnen können. Innen drin sind dann die beiden runden Töpfe, wo die Spulen drin sitzen. Diese sind mit 8 M4 Schrauben zusammengepresst. Nachdem ich diese gelöst hatte, konnte ich die Spulen heraus hebeln. Sie waren mit dem goldenen Mittelteil verklebt. Die Spulen sitzen in den beiden silbernen Töpfen die man hier sieht: https://hb9fsx.ch/wordpress/wp-content/uploads/2017/10/20171013_110009.jpg Habe das heute gegen Abend am Arbeitsplatz gemacht; glücklicherweise war ein Kollege da, welcher früher Hybridschaltungen zusammengebondet hatte, und der ein paar Tipps geben konnte. Ich habe mit den Mikroskop ein paar Bilder gemacht, kann ich euch morgen zeigen :-) @Ralph Das Koaxialkabel, welches den Step Attenuator mit der Ausgangsbuchse verbindet, ist ein Semirigid. Über dies ist es etwa einen halben Meter lang, weil es fast quer durch das ganze Gerät führt und viele Biegungen hat. HP hat als Option vorgesehen, die Ausgangsbuchse vorne oder hinten anzubringen. Das Semirigid 'aufzurollen' und als ganzes im Gerät zu verstauen, wird nicht funktionieren. Aber es gibt natürlich eine Kalibrierkonstante, womit man die Kabellänge korrigieren kann :-) werde morgen dann ein Stück Semirigidkabel konfektionieren und einbauen. Leider ist die N-Buchse, welche hinten montiert war, zu klein, und das original HP Umrüstkit mit modifizierter Buchse natürlich nicht mehr erhältlich, weswegen ich morgen wohl einen kleinen Adapter werde drehen müssen. Grüsse, Tobias
P.S., übrigens kann ich mich jetzt gleich als nächstes des Spekkis annehmen, der ein unscharfes Bild hat. 'Leider' ist es 'nur' ein 8568B, welcher bis 1.5 GHz geht, aber immerhin, für mein eigenes Labor ist das schon toll, das ist nicht zu vergleichen mit dem 4195A (welcher dafür andere Vorteile hat).
Tobias, Gratulation auch von meiner Seite. Sehr schöne Fotos!
Da lag ich mit meiner vorgestrigen Diagnose nicht weit daneben.
> falls noch einer mitliest:
Du kannst sicher sein, dass hier dutzende Leser mitgefiebert haben.
Tobias P. schrieb: > Das Koaxialkabel, welches den Step Attenuator mit der Ausgangsbuchse > verbindet, ist ein Semirigid. Das war mir schon klar. Tobias P. schrieb: > Über dies ist es etwa einen halben Meter > lang, weil es fast quer durch das ganze Gerät führt und viele Biegungen > hat. Auch das war mir klar. Tobias P. schrieb: > Das Semirigid 'aufzurollen' und als ganzes im Gerät zu > verstauen, wird nicht funktionieren. Ich hatte das bei meinen SMHU genauso gemacht. Tobias P. schrieb: > Aber es gibt natürlich eine > Kalibrierkonstante, womit man die Kabellänge korrigieren kann :-) Normalerweise benötigt man um diese Konstante zu ermitteln mindestens einen HF-Voltmeter mit einen thermischen Messkopf, welches den kompletten Frequenzbereich abdeckt, und ein Kalibrierprogramm. Es könnte sein das das letztere vom deinem Generator selbst zur Verfügung gestllt wird. Dann muss dein Generator aber auch als IEC-Bus Kontroller arbeiten können und das HF Voltmeter steuern können. Wenn dein Generator das überhaupt kann, geht es vermutlich nur mit einen ganz bestimmten HF-Voltmetertyp von HP. Ich glaube aber eher das es dafür ein Dienstprogramm für den PC gibt. Dein Servicemanual sollte darüber genauer Aufschluss geben. Ich kenne das von den Rohde&Schwarz Generatoren. Beim SML03 wird beispielsweise zwingend ein NRVD mit dem thermischen Messkopf Z52 benötigt. Schon der einkanalige SRVS geht hier schon nicht. Tobias P. schrieb: > werde > morgen dann ein Stück Semirigidkabel konfektionieren und einbauen. > Leider ist die N-Buchse, welche hinten montiert war, zu klein, und das > original HP Umrüstkit mit modifizierter Buchse natürlich nicht mehr > erhältlich, weswegen ich morgen wohl einen kleinen Adapter werde drehen > müssen. Ob das was wird? Bedenke 20GHz ist kein Gleichstrom mehr. Ich wünsche dir bei deinen Vorhaben viel Glück. Für dich zielführender Ohne die Kalibrierung zu versaubeuteln wird wohl nach wie vor sein, das zu lange Koaxkabel irgendwie im Gerät unterzubringen. Bitte nur nicht an den Knicken zurückbiegen wollen, da wird die Abschirmung brechen. Ralph Berres
Meinen Glückwunsch zur Reparatur. Die „Freibrenn-Methode“ wende ich manchmal bei alten Hammondorgeln an, die nach Jahrzehnten auch zur Whiskerbildung neigen. Bei einigen Fällen setze ich sogar einen 1kV Isolationstester zum „Wegtoasten“ ein. Kalibrierung; stimmt, HF-Leistungsmesser und Messkopf bilden mit dem Signalgenerator eine Messkette. Die sprechen aber oft SCPI, also eine standardisierte Befehlssprache, die unter den Geräten verschiedener Hersteller genormt ist. Deshalb kann man manchmal(!) etwas tricksen und die Leistungsmesser austauschen, ohne dass das Steuerprogramm was merkt. HF-Kabel verlegen: ja, bittebitte Kabellänge nicht kürzen, sondern das Ding aufrollen und keine scharfen Knicke. Ansonsten vorher mittels TDR—Messung am Netzwerkanalyzer ausmessen und das Ersatzteil/Austauschteil dann anhand der so ermittelten Werte in der Länge korrekt „trimmen“. Trotzdem eine tolle Reparatur und gut gelöst! :-) Gruß Marc
Hallo Marc Marc Michalzik schrieb: > Die sprechen aber oft SCPI, also eine > standardisierte Befehlssprache, die unter den Geräten verschiedener > Hersteller genormt ist. Prinziepiell sollte das so sein. Aber der NRVD und NRVS unterscheiden sich in den Befehlen doch etwas, so das z.B. das Rohde%Schwarz Pegelkalibrierprogramm für den SML mit dem NRVS nicht zusammenspielen will. Kann sein das er beim Start mit IDN? rausfindet, das es kein NRVD ist und deswegen die Zusammenarbeit verweigert. Aber ich habe von beiden Geräten (NRVD und NRVS ) die Befehle miteinander mal verglichen. Sie sind tatsächlich nicht identisch. Was den Tobias betrifft. Das Gerät ist so alt, das es vermutlich noch keine SCPI Befehle kennt. PS ich habe deine vielen Reperaturberichte gelesen. Meine Hochachtung dazu. Und ein bischen neidisch bin ich schon, was dein Messplatz angeht. Ralph Berres DF6WU
Hallo zusammen die Kalibrierung wollte ich sowieso neu machen, da die Ausgangsleistung bis 20 GHz schon vor der Modifikation etwas wellig war. Glücklicherweise habe ich Zugang zu 26 GHz Leistungsmessköpfen und man kann, so ich es denn richtig verstanden habe im Handbuch, eine manuelle Kalibrierung vornehmen, wo man die Kalibrierwerte händisch über die Frontplatte eintippt. Allerdings werde ich mir vorher einen Eprommer besorgen und das Cal-EEPROM und die UVEPROMS extrahieren und sichern. @Ralph beim HP 8753C Netzwerkanalysator ist es tatsächlich so, dass man zur Kalibrierung ein 436A Powermeter an den Ausgang und den HPIB anschliesst. Der Netzwerkanalysator kalibriert sich dann selbst, was echt cool ist :-) bei dem Generator hier geht das allerdings nicht, sondern man macht es manuell oder mit Hilfe eines Rechners mit HPIB-Anschluss. Meinst du übrigens meine Reparaturberichte? :-) Ja, ich sammle gern alte HP Geräte und setze sie in Stand, sofern möglich. An meinem Messplatz habe ich auch sehr Freude, allerdings glaube ich, verglichen mit deinem kann ich immer noch einpacken ;-) Der 26 GHz Spekki HP 8563E gehört leider nicht mir. Ein 8566 wäre toll, aber ich9 möchte nicht so viel bezahlen, sind zum Teil überrissene Preise in der Bucht. Ein 8662 oder 8663 wären auch toll, leider sehr selten zu finden. Momentan setzt sich mein Messplatz aus den Komponenten zusammen: 8753C NWA mit 6 GHz Testset 4195A Impedanz-/Spektrumanalyser 500MHz 5316A Counter 1.3GHz 54832B Scope 1.2GHz sowie dem neuen Generator und etwas Kleinkram wie Funktionsgeneratoren und Netzteilen. Ein 8568B Spekki ist in Reparatur befindlich. Die restlichen Geräte gehören meinem AG. Da wir genug Platz haben, durfte ich mich in einer Ecke einrichten und betreibe dort mein eigenes Labor :-) Das tolle ist dann, dass ich all die schönen kalibrierten Geräte benutzen darf, um mein eigenes Zeug zu reparieren. Und manchmal, so wie jetzt, fällt etwas defektes an, was von den Herstellern als nicht reparierbar gilt (dieser Generator hier war sogar mal bei Agilent in Böblingen, aber es hiess er sei nicht reparabel.). Übrigens habe ich noch ein Auge geworfen auf einen R&S SMS, welcher auch schon einige Jahre im Keller herum steht. Aber ich glaube die R&S Geräte sind nicht so reparaturfreundlich, da Schemata usw. oft nicht vorhanden sind.
Tobias P. schrieb: > Meinst du übrigens meine Reparaturberichte? :-) Ich meinte die von Marc Michalzik Die sind echt lesenswert. Auch ihm sein Messgerätebestand ist beeindruckend, und würde ich im Normalfall eher einer Universität oder einen namhaften Entwicklungslaabor zuordnen. Da können wir beileibe nicht mithalten mit unseren ollen Kamellen. Bei mir zu Hause hört die HF Messtechnik momentan bei etwa 4GHz auf. siehe http://public.hochschule-trier.de/~berres/meine%20Werkstatt/2016/Labor_006.jpg Darüber fehlt mir einfach der Generator. Tobias P. schrieb: > Übrigens habe ich > noch ein Auge geworfen auf einen R&S SMS, welcher auch schon einige > Jahre im Keller herum steht. Aber ich glaube die R&S Geräte sind nicht > so reparaturfreundlich, da Schemata usw. oft nicht vorhanden sind. Die Geräte aus dieser Zeit sind in der Regel sehr gut reparierbar und vollständige Serviceunterlagen sogar in Deutsch findet man zu genüge im Internet. Darunter zählt auch der SMS. Wer allerdings keine Lust hat die PDF Files auf einen Din-A3 Drucker auszudrucken und hinterher die meterlangen Schaltbilder zusammenzukleben, dem kann ich empfehlen entweder in Ebay die Original Handbücher zu suchen, Helmut Singer in Aachen hat die oft auch, oder bei rainer Förtig die qualilativ sehr guten Nachdrucke zu kaufen. Der hat nämlich einen Drucker, welches Endlospapier drucken kann. Original Handbücher würde ich aber immer vorziehen. Tobias P. schrieb: > 54832B Scope 1.2GHz sowas fehlt mir auch noch. Mein HP54602 hört bei 150MHz auf. Tobias P. schrieb: > aber > ich9 möchte nicht so viel bezahlen, sind zum Teil überrissene Preise in > der Bucht. Die Preise für teilweise 40 Jahre alte Geräte sind allgemein masslos überteuert, wenn man bedenkt das diese in einer Fa. spätestens nach 10 Jahren durch die Abschreibung 1 Euro Buchwert haben. Aber die Nachfrage nach solchen Geräten ist nach wie vor ungebrochen, obwohl aktuelle Geräte zwischenzeitlich viel preiswerter geworden sind und viel genauer sind. Wo man vor 30 jahren für einen 3 GHz Generator noch 40000 DM bezahlt hat bezahlt man heute eher 5000 Euro also weniger als ein Drittel. Dabei habe ich die Chinesen noch nicht mal mitbetrachtet. Ralph Berres
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Ralph B. schrieb: > Aber der NRVD und NRVS unterscheiden sich in den Befehlen doch etwas, so > das z.B. das Rohde%Schwarz Pegelkalibrierprogramm für den SML mit dem > NRVS nicht zusammenspielen will. Kann sein das er beim Start mit IDN? > rausfindet, das es kein NRVD ist und deswegen die Zusammenarbeit > verweigert. Aber ich habe von beiden Geräten (NRVD und NRVS ) die > Befehle miteinander mal verglichen. Sie sind tatsächlich nicht > identisch. Da könnte man ja ein Gerät dazwischenhängen, dass den NRVD emuliert. Also die Befehle entgegennimmt, für den NRVS passend umformuliert, dann dessen Antwort abholt und im NRVD-Format weitergibt. Da an jeder Seite nur ein Gerät hängt und das Ganze nicht multimasterfähig sein muss, würde ein Mikrocontroller mit 74LS245 als Ausgangstreibern völlig ausreichen.
soul e. schrieb: > Da könnte man ja ein Gerät dazwischenhängen, dass den NRVD emuliert. > Also die Befehle entgegennimmt, für den NRVS passend umformuliert, dann > dessen Antwort abholt und im NRVD-Format weitergibt. Das wäre sicherlich möglich. Dazu müsste man sich aber erst in mühevoller Arbeit eine Art Converterblackbox bauen und dafür natürlich auch das Programm schreiben. Ich wäre warscheinlich nicht in der Lage diese Aufgabe zu stemmen. Mal abgesehen das der Preisunterschied zwischen einen gebrauchten NRVS und NRVD etwa 400-500 Euro beträgt. Den NRVS bkommt man für etwa 600 Euro gebraucht, den NRVD so um 1000 Euro. Aber man benötigt dann ja noch den NRV-Z52 Messkopf der mit mindestens 1000 Euro gehandelt wird. Nur um 2 SML03 zu kalibrieren wäre mir der Kostenaufwand entschieden zu hoch. Aber gejuckt hat es mich trotzdem schon mal in den Fingern. Der URV5 würde ja dann arbeitslos werden. Aber der bringt auf dem Markt auch nicht mehr als 250 Euro. Ralph Berres
Danke für die Blumen, aber es kommt nicht darauf an, was man alles hat, sondern was man daraus macht ? Mit einem Budget von 1Million Euro ist es sicher keine Kunst, sich was an tollen Messgeräten zusammenzuhäufen. Aber das alleine macht einen noch keinen Deut schlauer :-) Daher beeindruckt mich das Durchhaltevermögen beim Finden des Kurzschlussses am YIG mehr als eine bloße Anhäufung von teuren HF-Statussymbolen. Achja- und nicht selten haben ältere Geräte bessere HF-Grund-Eigenschaften als neue. Ich orientiere mich dahher nämlich schon wieder zurück in Richtung R&S SMGU/SMHU usw. Den R&S SMS sollteste Dir reparieren, kein schlechtes Gerät. Und wenn Dich deswegen jemand auslacht, lass ihn lachen und schick ihn zu mir. Wir machen dann zusammen mal ein paar Phasenrauschmessungen ha ha ha ;-) Grüße aus Palma, morgen starten wir bei sonnigen 26 Grad zum Mallorca Marathon...
Marc Michalzik schrieb: > Achja- und nicht selten haben ältere Geräte bessere > HF-Grund-Eigenschaften als neue. Ich orientiere mich dahher nämlich > schon wieder zurück in Richtung R&S SMGU/SMHU usw. Ja die Feststellung habe ich mittlerweile auch gemacht. Den SMHU58 habe ich ja auch, und bin mir am überlegen, ob ich den SMY02 abgebe und mir ein zweiten SMHU zulege. Der SML ist zwar was die Bedienung betrifft und was die Pegelauflösung betrifft besser als der SMHU. Der SMHU hat aber ein geringeres Phasenrauschen und weniger Klirrfaktor bei AM. Übrigens bietet der Uwe Sander zur Zeit einen SMHU58 für 1500 Euro an. Den SMS hatte ich auch mal ( war mein erster Synthesizergenerator ), allerdings den SMS2 mit Verdopplerfilter. Der hatte den Nachteil, das er bis 512MHz nur 100Hz Auflösung hatte und darüber nur 200Hz Auflösung. Auserdem war bei FM der Drift des unmodulierten Trägers schon merklich. Aber sonst hatte der eine gute Figur gemacht und war sogar bedienerfreundlich. Zur Zeit steht der glaube ich im Ebay für unter 100 Euro. schönen Urlaub wünsche ich dir. ( meiner ist leider vorbei ). Ralph Berres Die meisten Geräte die ich habe , hatte ich als defekte Geräte gekauft, weil funktionsfähig für mich nicht erschwinglich. Ich hatte sie dann in mühevoller Kleinarbeit selbst repariert ( und gelegentlich modifiziert, wie mein Swob5 ).
Genauso mache ich es bekanntlich ja auch- anders könnte ich mir so ein teures Hobby auch nicht leisten ?
Ich habe über dreißig Jahre auf Flohmärkten gesucht, und in den letzten 12 Jahren auch im Netz, um den Meßgerätepark hier stehen zu haben, den ich heute habe. Da kann generatorseitig bis 18 GHz gemessen werden, analysatorseitig bis 22 GHz, theoretisch bis 110 GHz. Allerdings hat dabei geholfen, 15 Jahre bei einem Meßgerätehersteller als Entwickler zu arbeiten. Das "schönste" Gerät in dem Park finde ich, ist der Tek 7104, ausgestettet mit 2*7A29 (opt04), 7B10, 7B15. Erhalten für 220 Euro. Und ja: Was nützt die ganze Hardware, wenn sie nur rumsteht. Die regelmäßige Benutzung macht für mich den Reiz bei der Sache aus! Gruß, Jochen DH6FAZ
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Das kenne ich. Vor Jahren erstand ich mir einen defekten SMFP2 Mobile Tester für $40 im Flohmarkt. Da fehlte der AC Netzteil, der Wandler war zerschossen und viele Wima Elkos waren defekt. Das Netzteil baute ich neu(Trafo, Gleichrichter, Siebung, 24V), den Rest reparierte ich. Seitdem läuft das Gerät super und möcht es nicht mehr vermissen. R&S Canada war übrigens so freundlich und großzügig mir die ganzen Service Unterlagen zu schenken.
Ahoi allerseits ja, mit meinen Geräten ist es zum Teil auch so; defekt erstanden und in Stand gesetzt, oder ich hatte das Glück bei Firmen, wo ich jemanden kenne (oder bei meinem AG :-)) Geräte haben zu dürfen, die nicht mehr gebraucht wurden. Meinen Generator konnte ich jetzt erfolgreich auf frontseitigen RF output umrüsten. Dazu habe ich, wie es eigentlich von HP auch vorgesehen war, aus Alublech ein solches 'Bracket' hergestellt und am Frontrahmen festgeschraubt. Danach habe ich eine kleine Semirigidleitung angefertigt und eingebaut. Jetzt kann ich die HF frontseitig abgreifen :-) Das Originalkabel zu verwenden, wäre mit Sicherheit nicht möglich gewesen, siehe Bild. Es sit nicht möglich, es aufzurollen, ohne dass es beschädigt wird. Nach dem Umbau habe ich dann mit dem Spekki verifiziert, ob die Flatness ausreichend ist. Bis ca. 10 GHz stimmen die 0 dBm auf der Power-Anzeige recht gut, danach fällt die Leistung um ca. 2 dB ab, sodass man bei 20 GHz ca. -2 dBm hat. Finde ich eigentlich ganz brauchbar :-) Nach dem Zusammensetzen des Gehäuses und Reinigen der Frontplatte sieht der Generator nun wie neu aus und meine Modifikation sieht wie Original aus ;-)
Gerhard O. schrieb: > viele Wima Elkos waren defekt Gerhard, deshalb heisst Wima ja auch: Wechsle immer mich aus :-)
Tobias P. schrieb: > Nach dem Umbau habe ich dann mit dem Spekki verifiziert, ob die Flatness > ausreichend ist. Bis ca. 10 GHz stimmen die 0 dBm auf der Power-Anzeige > recht gut, danach fällt die Leistung um ca. 2 dB ab, sodass man bei 20 > GHz ca. -2 dBm hat. Finde ich eigentlich ganz brauchbar :-) Das wäre jetzt mal zu verifizieren, in dem du direkt auf den Ausgang einen thermischen Messkopf drauf schraubst. Alles andere ist Kaffeesatz lesen. Solltest du mit dem thermischen Messkopf direkt am Ausgang einen glatten Frequenzgang bis 20 GHz bekommen, würde ich mal von ausgehen, das der Ausgang des Generators nachträglich auf die rückwertige Buchse verlegt wurde ohne hinterher das Gerät neu zu kalibrieren. In diesem Fall hättest du einfach Glück gehabt. Du hättest den unsachgemäßen Umbau einfach rückgängig gemacht. Mit dem Spektrumanalyzer kann auch eine krasse Fehlmessung sein, weil der bei 20GHz ganz sicher keinen SWR von 1 hat.Hier würde es Sinn machen vor dem Spektrumanalyzer ein 10db oder besser 20db Dämpfungsglied zu schalten ( nicht der interne vom Spektrumanalyzer ) um die Welligkeit auf dem Kabel auf Grund von Fehlanpassung am Ende des Kabels zu minimieren. Normalerweise müsste jetzt bei dem zu kurzen Kabel bei 20GHz der Pegel direkt am Ausgang zu hoch sein, weil die Kabeldeämpfung des ausgebauten Kabels fehlt, oder dein selbstgefertigtes Kabel ist in der Anpassung miserabel. Das würde ich dringend verifizieren. Auserdem müsstest du bei 20 GHz schon bei 1m Kabel eine merkliche Dämpfung haben, die der Spektrumanalyzer einfach zu wenig bekommt. Ralph Berres
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Hi Ralph ja ich weiss, das Kabel kann u.U. sehr dämpfen. Ich habe ein kurzes Mikrowellenkabel verwendet, Typ weiss ich nicht mehr aber es ist so ein NWA Messkabel, welches bis 40G gehen soll. Es ist eta 1cm dick, Bezeichnung weiss ich aber nicht mehr. Mir ist schon klar, dass der Umbau die Dämpfung verändert! es gibt extra eine Service Note von HP, welche den Umbau von rückwärtigem Ausgang auf die Front beschreibt. Dort wird dann auch gesagt, welche Kalibrierkonstanten man anpassen soll, um maximale Flachheit des Frequenzgangs zu erhalten. Das habe ich noch nicht gemacht, weil ich den EEPROM zuerst auslöten und kopieren will ;-) Werde evtl. mal morgen mit dem HP 436A und dem passenden Messkopf 8484A (habe grad keinen anderen da) eine Messung durchführen. Den Messungen des Spekkis traue ich allerdings schon, weil er erst neu kalibriert wurde. Grüsse Tobias
Vergiss bitte nicht die HF Stecker mit dem geeigneten Drehmomentschlüssel anzuziehen. Wegen der Rproduzierbarkeit. Mir erscheinen die 2dB bei 20 GHz sehr optimistisch. N ist bis 18GHz spezifizert. Und der Stecker ist sicherlich nicht neu... Der Generator sollte mehr als 20dB Obrwellenabstand haben, um die Grundwelle mit einem breitbandigen Tastkopf genau zu messen. Speziell die Mischprodukte unter 20 GHz sind die, die die Messung verfälschen.
Petra schrieb: > Mir > erscheinen die 2dB bei 20 GHz sehr optimistisch. Hallo Petra Ich vermute mal das die ALC tatsächlich in der Lage ist den Frequenzgang direkt an der Ausgangsbuchse glatt zu bügeln, so das ein Fehler von maximal 1db übrig bleiben. ( Allerdings habe ich noch nie einen Generator bis 20GHz auf dem Tisch gehabt. Ich wünschte mir ich hätte sowas ). Petra schrieb: > Vergiss bitte nicht die HF Stecker mit dem geeigneten > Drehmomentschlüssel anzuziehen. Da gebe ich dir voll recht. Nur wer von den Hobbyisten ist im Besitz eines SMA Drehmomentschlüssels. Die kosten ja direkt über 100 Euro. Petra schrieb: > N ist bis 18GHz > spezifizert. Nicht mal das. Oft sogar nur bis 12 GHz. 18GHz Stecker sind schon Präzisionsteile. Insofern wundert es mich das der Ausgang kein SMA bzw 2,9mm Stecker ist. Das wäre hier nämlich angesagt. Petra schrieb: > Der Generator sollte mehr als 20dB Obrwellenabstand haben, um die > Grundwelle mit einem breitbandigen Tastkopf genau zu messen. Auch da gebe ich dir recht. Das ist eine gemeine Falle. Beim Durchmessen des SML bin ich auch in diese Falle gestoßen. Wobei ich mit dem Diodenmesskopf NRV-Z1 gemessen habe. Da tritt eine Verfälschung durch Oberwellen und Nebenwellen noch krasser auf. Beim Diodenmesskopf sieht man es wenn man mit verschiedenen Pegeln die Messung durchführt. Obwohl der SML locker 30db Ober und Nebenwellenabstand hat. Mit kleinen Pegeln so -30dbm werden die Fehler kleiner. Ich wollte eigentlich irgendwann mal meine Signalgeneratoren im Frequenzgang und Pegel kalibrieren. Da ich aber kein NRVD mit einen NRVZ51 Messkopf mein eigen nenne, habe ich das bisher sein gelassen. Ohne diese Hilfsmitteln kann man die Kalibrierung nur verschlimmbessern. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Ich vermute mal das die ALC tatsächlich in der Lage ist den Frequenzgang > direkt an der Ausgangsbuchse glatt zu bügeln, so das ein Fehler von > maximal 1db übrig bleiben. ( Allerdings habe ich noch nie einen > Generator bis 20GHz auf dem Tisch gehabt. Ich wünschte mir ich hätte > sowas ). Hi Ralph genau das ist die Idee. Im Datasheet wird eine Welligkeit von +/-0.5 dB versprochen bis 2.4 GHz, darüber sollen es 0.6 dB sein. Ziemlich extrem! Ralph B. schrieb: > Nicht mal das. Oft sogar nur bis 12 GHz. 18GHz Stecker sind schon > Präzisionsteile. Insofern wundert es mich das der Ausgang kein SMA bzw > 2,9mm Stecker ist. Das wäre hier nämlich angesagt. Da bin ich nicht sicher. Auch bei Huber+Suhner kannst du N Stecker für >18 GHz kaufen. Und der HP 8563E Spekki, den man auf meinen Photos zum Teil sieht (welcher mir leider nicht gehört) geht bis 26.5 GHz und wurde von HP mit einer N Buchse ausgerüstet. Es gibt aber tatsächlich verschiedene Arten von N Buchsen. Die meisten haben innen 4 Kontaktzungen. Diejenigen von HP, wo ich vermute dass es Spezialanfertigungen von Amp für HP sind, haben 8 Kontaktzungen. Des Weiteren haben die üblichen N Buchsen ein Dielektrikum, was vmtl. Teflon ist, aber wenn man bei den 'Hochfrequenz N Buchsen' von HP schaut, sieht man, dass da kein massives Dielektrikum verwendet wird, sondern das Dielektrikum ist Luft. Der Mittelkontakt wird nur mit Hilfe eines sehr dünnen Lochscheibchens aus einem transparenten Kunstoff an seinem Platz gehalten. Es sind also definitiv keine normalen Buchsen. Ich werde schauen, ob ich ein paar Bilder machen kann. Ralph B. schrieb: > Da gebe ich dir voll recht. Nur wer von den Hobbyisten ist im Besitz > eines SMA Drehmomentschlüssels. Die kosten ja direkt über 100 Euro. Ich habe einen :-) mit dem habe ich die Coaxverbindungen montiert. Grüsse Tobias
Dirk S. schrieb: > Tobias P. schrieb: >> auf die Gefahr hin, dass es eh keiner mehr liest, weil ich hie >> mittlerweile einen Monolog führe :-) > > Schreibe ruhig weiter. Interessante Beiträge mit Niveau oberhalb des > hier meist herrschenden Grundschulniveaus werden durchaus gerne > mitgelesen, aber eben nicht dämlich zerlabert. > schönen Abend das möchte ich jetzt mal FETT unterstreichen, weil das niveau sinkt leider stetig! leider auch ausserhalb dieses forums z.b. die projekte im funkamateur cyberhermit
Ralph B. schrieb: > Bis ca. 10 GHz stimmen die 0 dBm auf der Power-Anzeige >> recht gut, danach fällt die Leistung um ca. 2 dB ab, sodass man bei 20 >> GHz ca. -2 dBm hat. Das wird die Dämpfung des Verbindungsakabels sein. Der Generator kann natürlich nur für die Leistung an seiner Ausgangsabuchse garantieren. Petra schrieb: > Vergiss bitte nicht die HF Stecker mit dem geeigneten > Drehmomentschlüssel anzuziehen. Wegen der Rproduzierbarkeit. Mir > erscheinen die 2dB bei 20 GHz sehr optimistisch. Na ja, das muß man machen, wenn es um hunderstel dB geht. Im Normalfall ist bei einem intakten Stecker kein Unterschied zu sehen. Man kann ja auch beobachten, ob sich die Dämpfung oder die Welligkeit beim Sweep beim gefühlvollen Festziehen noch verändet. Tobias P. schrieb: > s gibt aber tatsächlich verschiedene Arten von N Buchsen. Die meisten > haben innen 4 Kontaktzungen. Diejenigen von HP, wo ich vermute dass es > Spezialanfertigungen von Amp für HP sind, haben 8 Kontaktzungen. ...oder sind es nicht doch bloß 6, wie bei meinem Marconi? Der geht mit seine "Precision Connector !" auch bis etwas über 20GHz, und erst der nächst teurere, der bis 26,5 geht, verwendet 3,5mm. Tobias P. schrieb: > Im Datasheet wird eine Welligkeit von +/-0.5 dB > versprochen bis 2.4 GHz, darüber sollen es 0.6 dB sein. Ziemlich extrem! Nö, die schaffen das und sogar deutlich bessere Werte. Das Geheimnis ist die geschlossene Regelschleife mit einem Richtkoppler am Ausgang. Breitbandige Richtkoppler kann mit einer Welligkeit der Koppeldämpfung von 0,5dB von der Stange kaufen. Wenn man dann noch eine extern gemessene Kalibriertabelle im Generator hinterlegt, kommt man auch auf 0,05dB. Das Problem sind Lasten mir einem schlechten VSWR, denn dann kommt die Richtschärfe des Kopplers ins Spiel. Schau mal nach, für welches VSWR die 0,6dB angegeben sind!
P.S.: Ralph B. schrieb: > Oft sogar nur bis 12 GHz. 18GHz Stecker sind schon > Präzisionsteile. Versteht sich. Ich habe allerdings kürzlich sehr anständige Teile (N-Doppelweibchen) vom Chinesen bekommen. Die Teile, die ich hingegen vor einigen Jahren von einem bekannten Versender in Norddeutsschland bekam, konnte man beruhigt in die Tonne treten.
nachtmix schrieb: > Das Geheimnis ist die geschlossene Regelschleife mit einem Richtkoppler > am Ausgang. Richtkoppler am Ausgang ist sowieso die bessere Lösung als einfach das Signal abgreifen. Ein reflektiertes Signal an einen Fehlabschluss beeinflusst dann nicht die Regelung der ALC. Das geht aber nicht beliebig tief in der Frequenz. Beim SML wurde das ab 1,1GHz realisiert. Ralph Berres
Hallo allerseits um sämtliche Zweifel auszuräumen, habe ich heute mal mit einem Powermeter den Frequenzgang bestimmen wollen. Die Idee war, den Powersensor direkt an die Ausgangsbuchse anzuschliessen und das Powermeter so gleich zu nullen (RF off beim HP 8341, dann Powersensor zero, dann RF on). Leider habe ich keinen passenden Powersensor, wie ich feststellen musste. Mein 8481A geht nur bis 18 GHz, ebenso wie mein 8484A. Ich müsste einen 8485A haben, was leider nicht der Fall ist. Des Weiteren hat sich herausgestellt, dass das Messen der Leistung gar nicht so einfach ist, denn ich müsste ja für jede Frequenz das Meter neu kalibrieren. Ich werde mir bei Gelegenheit mal ein kleines GPIB Programm zurecht machen, welches einen manuellen Sweep macht und für jeden Frequenzpunkt die Leistung mittels Powermeter misst. Wenn man den Sensor direkt auf die N-Buchse schraubt, dann hat man auch keine Welligkeit aufgrund des Kabels. Wenn man das SWR noch verbessern möchte, kann man ja, wie von Ralph bereits einmal vorgeschlagen, z.B. ein 10 dB Dämpfungsglied dazwischen schalten. Das habe ich heute allerdings alles noch nicht gemacht. Ich habe mich mal in die Kalibrierung eingelesen und mittels Frequenzzähler und Rubidiumoszillator den Quarzofen abgeglichen sowie den YO Driver kalibriert. Vor der kompletten Flatness Kalibration habe ich mich noch ein wenig gefürchtet, weil der Messaufbau im Servicehandbuch furchtbar aussieht :-)
Übrigens habe ich im Keysight Forum noch zufällig einen Thread gefunden über die Verwendung von N-Verbindern >18 GHz. Hier wurde gesagt, dass Präzisions-N-Stecker einen massiven Metallring innen haben, während die 'billigen', gewöhnlichen N-Stecker einen geschlitzten Metallring haben. Diejenigen mit dem geschlitzten Metallring gehen nicht >18 GHz, weil die Schlitze offenbar in Resonanz geraten können. Des Weiteren haben die Präzisions N-Stecker kein durchgehendes Dielektrikum, sondern Luft. Der Mittelleiter wird nur über ein paar Plastikfinger in seiner Position gehalten. In den beiden angehängten Photos sieht man einerseits die Schlitze und andererseits sieht man das Kunstoffteil mit den Fingern, welche den Innenleiter in Position halten.
Tobias P. schrieb: > Leider habe ich keinen passenden Powersensor, wie ich feststellen > musste. Dann würde ich dir empfehlen die Finger von der Kalibrierung zu lassen, bis dir evtl. mal Meßgeräte unter die Finger kommen, die über jeden Zweifel erhaben sind. Allenfalls könntest du mal einen Sweep mit der alten Leitung und der neuen Anordnung machen um zu sehen, ob sich dadurch viel geändert hat. Eine etwaige Welligkeit bei der originalen Leitung würde ich aber bis zum Nachweis des Gegenteils dem nicht vorschriftsmäßigen Meßaufbau in die Schuhe schieben.
Tobias P. schrieb: > Wenn man das SWR noch verbessern möchte, kann man ja, wie von > Ralph bereits einmal vorgeschlagen, z.B. ein 10 dB Dämpfungsglied > dazwischen schalten. Ob man damit etwas verbessert, ist zumindest fraglich. Auch Dämpfungsglieder sind nicht perfekt und die vergrösserte Zahl von Trennstellen ist der Genauigkeit auch nicht förderlich. Auf der anderen Seite gibt es auch Meßköpfe mit einem äusserst guten VSWR.
nachtmix schrieb: >> Wenn man das SWR noch verbessern möchte, kann man ja, wie von >> Ralph bereits einmal vorgeschlagen, z.B. ein 10 dB Dämpfungsglied >> dazwischen schalten. das bezog sich darauf wenn man als Messgerät einen Spektrumanalyzer verwendet. Das Eingangsswr ist meist nicht so besonders gut. Thermische Messköpfe hingegen haben in der Regel eine hervorragende Rückflussdämpfung. Hier würde ich in der Tat kein Dämpfungsglied vorschalten. Es sei denn der Pegel ist für den Messkopf zu hoch. Bei Diodenmessköpfe gilt zu beachten das bei Pegel über 200mV in Wirklichkeit eine Spitzenwertmessung erfolgt und erst unterhalb 20mV eine echte Effektivwertmessung erfolgt, weil man sich dann im quadratischen Bereich der Diodenkennlinie befindet. Der Messfehler überhalb der 20mV wird dann mit Korrekturfaktoren welche der Diode zugeordnet sind korrigiert, um in der Anzeige den Effektivwert zu erhalten. Es ist aber nach wie vor Spitzenwertmessung. Also wird man normalerweise schauen das man sich im Pegelbereich unter 20mV befindet, wenn man den Effektivwert wissen will.. Ralph Berres
nachtmix schrieb: > Dann würde ich dir empfehlen die Finger von der Kalibrierung zu lassen, > bis dir evtl. mal Meßgeräte unter die Finger kommen, die über jeden > Zweifel erhaben sind. > > Allenfalls könntest du mal einen Sweep mit der alten Leitung und der > neuen Anordnung machen um zu sehen, ob sich dadurch viel geändert hat. > > Eine etwaige Welligkeit bei der originalen Leitung würde ich aber bis > zum Nachweis des Gegenteils dem nicht vorschriftsmäßigen Meßaufbau in > die Schuhe schieben. Der Messaufbau ist korrekt, aber ich habe im Moment keinen 20GHz Powersensor. Die Kalibrierung könnte ich immerhin bis 18GHz durchführen ;-) zumal ich einen ausgedruckten Zettel mit den original Kalibrierkonstanten habe. Der ALC Loop wird nämlich digital kalibriert, die Sollwerte kommen von einem DAC.
So, jetzt hatte ich mal Zeit ein kleines Python-Progrämmchen zu schreiben, welches den Generator testet. Ich habe das 436A power meter genommen, mit dem Sensor 8481A, welcher halt nur bis 18 GHz geht. Daher sind die Messwerte über 18 GHz nicht so akkurat. Den Sensor habe ich direkt an den Ausgang des Generators angeschraubt, sodass kein Kabel zusätzliche Verluste einfügt. Hier https://hb9fsx.ch/wordpress/index.php/2017/10/13/hp-8341a-repair-part-iii/ habe ich alles unter 'Update' (ziemlich weit unten) aufgeschrieben. Offenbar ist der Frequenzgang schön flach bis 20 GHz (18 GHz....), aber der ALC hat einen Rippel von ca. 1 dB. Spezifiziert sind, soweit ich mich richtig erinnere, +/- 0.6dB.
Tobias P. schrieb: > aber > der ALC hat einen Rippel von ca. 1 dB. Ripple entsteht vorwiegend durch Reflexionen im Kabel bzw. an den Übergängen. Hast du die alte, im Generator hinterlegte Tabelle, abgeschaltet? Andernfalls könnte es passieren, dass der dort gespeicherte Ripple genau gegenphasig zu der neuen Installation verläuft, und die Welligkeit sich so verdoppelt. Hast du das neue Semi-Rigid-Kabel selbst gebaut? Dann ist es evtl nicht mit der gleichen Präzision gelungen, wie es Profis machen. Da ich den Eindruck habe, dass dir in der Firma ein VNA zur Verfügung steht, könntest du damit ja mal die Qualität des alten und des neuen Kabels vergleichen. Auch den Meßkopf selbst sollte man nicht vorzeitig von der Liste der Verdächtigen streichen.
Tobias P. schrieb: > Offenbar ist der Frequenzgang schön flach bis 20 GHz (18 GHz....), aber > der ALC hat einen Rippel von ca. 1 dB. Spezifiziert sind, soweit ich > mich richtig erinnere, +/- 0.6dB. Ich würde an der Kalbrierung nichts ändern, und mich mit dem Ergebnis zufrieden geben. +-1db ist doch ein recht brauchbarer Wert für einen Hobbyisten. Dieses Ripple wirst du mit Homemade Möglichkeiten nur schwer weg bekommen. Vermutlich hast du eine Stoßstelle in deinem selbstgefertigtes Kabel. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Ich würde an der Kalbrierung nichts ändern, und mich mit dem Ergebnis > zufrieden geben. +-1db ist doch ein recht brauchbarer Wert für einen > Hobbyisten. Sehe ich auch so. Zumal ich Zweifel habe, ob bei der Messung alle möglichen Fehler vermieden wurden bzw. korrigiert wurden. Jedenfalls bis zu dem Zeitpunkt, an dem feststeht, dass das Kabel, dessen Verbinder sowie deren Verarbeitung den höchsten Ansprüchen genügen. Solche Geräte und die darin verbauten Teile sind nicht ohne Grund so teuer. Ein Netzwerkanalysator, egal ob vektoriell oder skalar, hat die Möglichkeit solche Schwankungen in einer Referenzmessung zu eliminieren.
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