Hi, beim Nachbau der "russischen" Digitaluhr mit "Nixie"-VFD IV-6 gibt es das Problem, dass entgegen den Schaltungsunterlagen beim Teiler-Decoder-Treiber-Baustein K176IE4 an Ausgang 3 nicht die clock/4- Frequenz sondern genau so wie auf Pin 2 die clock/10-Frequenz anliegt. Somit werden z.B. Minuten Zehner bis 9 und nicht 5 weitergezählt. Habe den Duty-cycle des Eingangsrechteck und Pegel mit Generator variiert, was aber keinen Einfluß auf das Verhalten des IC hat. Habe verschiedene ICs der Serie ausprobiert und dasselbe Ergebnis. Der Baustein wird mit Vcc an "Select" Pin 6 (für gemeinsame Anode) mit nachgeschalteten Transistor-Treibern betrieben. (Damit später noch evtl. Röhren-Anodenstrom/spannung unabhängiger von der IC-Versorgungsspannung gestaltet werden kann.) Abblockung 0,1 uF an IC-Fassung obligatorisch, Speisung aus 9V-Batterie, Röhrenheizung mit 1,24-Volt Akku Babyzelle, Heizfaden an Minus, wie vorgeschrieben. (Im Schaltbild war noch Pin1 statt Pin7 der Röhre fälschlicherweise eingezeichnet, das wurde schon korrigiert.) Meine Frage nun, hat jemand dieselben Erfahrungen mit dem Baustein K176IE4 gemacht, oder ist das nur ein "Produktions-Ausreißer" gewesen. Wäre für Antworten und Erfahrungsberichte dankbar. ciao gustav
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Karl B. schrieb: > beim Nachbau der "russischen" Digitaluhr mit "Nixie"-VFD IV-6 gibt es > das Problem, dass entgegen den Schaltungsunterlagen beim > Teiler-Decoder-Treiber-Baustein K176IE4 an Ausgang 3 nicht die clock/4- > Frequenz sondern genau so wie auf Pin 2 die clock/10-Frequenz anliegt. > Somit werden z.B. Minuten Zehner bis 9 und nicht 5 weitergezählt. Ich habe hier nur extremst wenige Daten zum K176ИЕ4 (im wesentlichen die Pinbelegung). Aber bist du sicher, daß die beiden Ausgänge wirklich verschiedene Frequenzen haben sollen und nicht nur verschiedene Phasenlage? Diese alten CMOS-Zähler sind intern gern als Johnson-Zähler realisiert und dann fallen an den Einzel-Flipflop eben solche Signale raus. Außerdem nennt das Datenblatt noch den Bruder K176ИЕ3, der im Gegensatz zu ersterem nur bis 5 zählt. Die logische Wahl für eine Digitaluhr wären also gemischte Zähldekaden mit K176ИЕ4 für die Einer- und K176ИЕ3 für die Zehnerstelle. Zeig doch mal die Gesamtschaltung deiner Uhr.
Axel S. schrieb: > Zeig doch mal die Gesamtschaltung deiner Uhr. Hi, das Schaltbild ist irgendwie nicht so ganz plausibel für mich. (Da ist der Bug mit der falschen Heizfadenbelegung bereits korrigiert. Übrigens, die Internetadresse unten im Bild habe ich rausgelöscht, weil bei deren Aufruf der Virenscanner anschlägt.) Wie gesagt, die Variation von mir: Pin 6 nicht auf GND (gem. Katode) sondern auf gem. Anode eingerichtet. Danke schon 'mal für schnelle Antwort. ciao gustav P.S.: Habe den Versender des Bausatzes schon per E-Mail kontaktiert. Er meinte, er habe sich seit 30 Jahren damit nicht mehr befasst, und das Ding wäre in seiner Schublade gelandet und beim Umzug rausgefallen ...vor dem Müll bewahrt worden.
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Karl B. schrieb: > .....an Ausgang 3 nicht die clock/4- > Frequenz sondern genau so wie auf Pin 2 die clock/10-Frequenz anliegt. Nicht gleich aus dem Anzug springen, aber: Die Pins liegen nebeneinander und eine Lötbrücke ist schnell mal gemacht... MfG Paul
Für die Zehnerminuten und -sekunden brauchst du einen K176IE3. Der ist genau dafür vorgesehen und zählt 0 bis 5. Informationen zu diesen Uraltgurken findest du zuhauf. Suchmaschine: Яндекс, Sprache: russisch
Karl B. schrieb: > Axel S. schrieb: >> Zeig doch mal die Gesamtschaltung deiner Uhr. > > das Schaltbild ist irgendwie nicht so ganz plausibel für mich. Mir schon. Die Zähler sind von links nach rechts Minuten-Einer, Minuten-Zehner, Stunden-Einer und Stunden-Zehner. Da Pin 5 (Reset) der Minuten-Zehner fest auf GND liegt, muß das ein K176ИЕ3 sein. Ebenso der Stunden-Zehner, denn nur dann funktioniert die Rücksetz-Logik mit den beiden Dioden. Beim ИЕ4 geht Pin 3 auf H wenn er die 4 erreicht und beim ИЕ3 geht Pin 3 auf H, wenn er die 2 erreicht. Die Zähler werden also beim Erreichen der 24 zurückgestellt. Wenn da wirklich 4 Stück K176ИЕ4 im Bausatz waren, dann paßt das nicht. Eventuell kannst du die decodierten 7-Segment Ausgänge passend logisch verknüpfen, um die Zähler richtig zurückzusetzen.
Bürovorsteher schrieb: > Für die Zehnerminuten und -sekunden brauchst du einen K176IE3. Der ist > genau dafür vorgesehen und zählt 0 bis 5. Hi, glaube ich auch, denn es gibt auch noch ein anderes Schema dazu. Da hatte der Bausatzversender wohl nicht das korrekte vorrätig, hat einfach ein anderes genommen. (Für insgesamt 14 Euro incl. Versand kann man nicht meckern.) Dann besorge ich mir noch die 3-er. Oder mach noch 'nen Workaround mit Dioden etc. für kontrollierten Reset. Danke schon 'mal. ciao gustav
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Paul B. schrieb: > Nicht gleich aus dem Anzug springen, aber: Die Pins liegen nebeneinander > und eine Lötbrücke ist schnell mal gemacht... OK, habe Verdrahtung überprüft, keine Lötbrücke gefunden. Scheint also doch eher ein Problem mit der IC-Produktions-Charge zu sein. Wenn man es weiß, kein Problem. Workaround easy. Worauf es mir ankam, waren ja die Röhren. Die ICs waren nur "Zugabe". Insofern alles im "grünen Bereich". ciao gustav
Nur mal als Tipp: Russische ICs in brauner Dropsvergussmasse sind uebrigens ausgesprochen empfindlich fuer Umgebungslicht. Dunkel bekommt Mann sie z.b. mit Aluklebeband oder nostalgisch: mit Schreibschutzaufklebern von 5 1/4" Disketten...
Karl B. schrieb: > Paul B. schrieb: >> Nicht gleich aus dem Anzug springen, aber: Die Pins liegen nebeneinander >> und eine Lötbrücke ist schnell mal gemacht... > > OK, > habe Verdrahtung überprüft, keine Lötbrücke gefunden. Das war auch nicht zu erwarten. Denn dann wären die Logikpegel nicht sauber gewesen, sondern du hättest Spannungen irgendwo zwischen 0V und 9V gesehen. Diese alten CMOS-IC hatten relativ hochohmige Ausgänge. Kein Vergleich mit der gepufferten 4000er Serie. Paul hat (mal wieder) Unsinn geschrieben. > Scheint also doch eher ein Problem mit der IC-Produktions-Charge zu > sein. Noch einmal: das ist ziemlich sicher keine Fehlfunktion der IC. Sowohl Q4 (Pin 3) als auch Q10 (Pin 2) des K176ИЕ4 liefern eine um Faktor 10 geteilte Frequenz. Der Unterschied liegt in der Phase. Schließ einfach je eine LED an die beiden Ausgänge an und takte den Zähler langsam durch. Entweder von Hand (entprellt!) oder mit einem entsprechend langsamen Takt. Dann wirst du sehen, daß sie bei verschiedenen Zählerständen umschalten. Dazu mußt du natürlich auch ein Display anschließen.
Axel S. schrieb: > Noch einmal: das ist ziemlich sicher keine Fehlfunktion der IC. Sowohl > Q4 (Pin 3) als auch Q10 (Pin 2) des K176ИЕ4 liefern eine um Faktor 10 > geteilte Frequenz. Der Unterschied liegt in der Phase. > > Schließ einfach je eine LED an die beiden Ausgänge an und takte den > Zähler langsam durch. Axel S. schrieb: > Dann wirst du sehen, daß sie bei > verschiedenen Zählerständen umschalten. Jep, da ich zu der Spezies der ungläubigen Thomasse gehöre, habe ich einmal ein Video gemacht. Vielen Dank an @Axel. ciao gustav
Bürovorsteher schrieb: > Informationen zu diesen Uraltgurken findest du zuhauf. > Suchmaschine: Яндекс, Sprache: russisch Auch google.ru geht. Hier mal eine einigermaßen ausführliche Beschreibung. Habe jetzt nicht alles gelesen, und weiß auch nicht, ob irgendwelche automatisierten Übersetzungen davon was taugen würden: http://www.payatel.ru/220-schetchiki-deshifratory-k176ie3-k176ie4.html Auf die Unterschiede zwischen dem 3er und dem 4er wird auch eingegangen.
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Paul B. schrieb: > Nicht gleich aus dem Anzug springen, aber: Die Pins liegen nebeneinander > und eine Lötbrücke ist schnell mal gemacht... Hi @Paul, habe mit Ohmmeter (im 1-MOhm-Bereich) reingemessen in die Pinne 2 und 3, damit kann man offenbar die Q's setzen. Denn beim Anschalten der Batterie zeigte mir der Decoder dann z.B. ein H oder ein umgedrehtes C und so. Erst nach erneutem Ab- und Anschalten der Ub lief es wieder sauber. Es hätte also ein Iso-Fehler vielleicht auch eine Fehlfunktion bewirken können. ciao gustav
Jörg W. schrieb: > Auch google.ru geht. Hi @Jörg, diese Seite hatte ich auch schon 'mal angesehen, leider kann man nicht per copy/paste in den Google-Übersetzer reinposten. Insofern bedarf es eines Dolmetschers. Nochmals auch hier ein dickes Dankeschön. ciao gustav
Karl B. schrieb: > leider kann man nicht per copy/paste in den Google-Übersetzer > reinposten. Versteh' ich nicht, geht hier. (Habe es für einzelne Worte mal benutzt.) > Insofern bedarf es eines Dolmetschers. Zweiter Absatz: Außerdem besitzen beide ICs einen zusätzlichen Ausgang (Ausgang 3). Beim К176ИЕ4 entsteht an diesem Ausgang eine "1" in dem Moment, da der Zähler durch den Zustand "4" geht. Beim К176ИЕ3 entsteht eine "1", wenn der Zähler durch die "2" läuft. Damit bietet das Vorhandensein dieser Ausgänge die Möglichkeit, einen Uhrenzähler zu konstruieren, der bis 24 zählt. Vierter Absatz: Der Zähler dieser ICs hat einen Übertragsausgang "P" (Ausgang 2). Wenn der ICs bis 10 zählt, erscheint an diesem Ausgang eine logische "1". [...] Das dürften die beiden für dein Problem relevanten Absätze sein.
Beitrag #5165204 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5165230 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hi @Jörg, danke für die Übersetzung. Also, der Knackpunkt ist, dass im Bausatz 4 von den K176IE4 anstelle von 2 K176IE3 und 2 K176IE4 geliefert worden sind. Die nachbestellten K176IE3 sind aber schon unterwegs. Das "Ding" kann dann also in den nächsten Tagen fertiggestellt werden. Werde ggf. weiter berichten. ciao gustav
Hi, übrigens....und da ich aus meinem Herzen keine Mördergrube machen möchte, hier die Bezugsquelle für den Bausatz: http://www.ebay.de/itm/IV-6-5-IC-chip-of-KIT-kit-VFD-Nixie-clocks-for-cars-New-/182781472588? viel Spaß beim Nachbau, aber wie gesagt Schaltbild und 2 ICs falsch im Angebot. Das hätten wir ja durch aktive Mithilfe des Forums hier nun geklärt. ciao gustav
(º°)·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.· schrieb im Beitrag
#5166370:
> Ist die also falsch?
Nein, der Bausatz ist falsch konzipiert.
(º°)·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.· schrieb im Beitrag #5166370: > So steht es in der Beschreibung. > Ist die also falsch? Nein, die ist nicht falsch, denn wie man hier sehen kann: http://tec.org.ru/board/k176ie3/149-1-0-1915 http://tec.org.ru/board/k176ie4/149-1-0-788 sind für die Uhr sowohl K176IE3 als auch K176IE4 brauchbar. MfG Paul ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ @Moderator Jörg Falls Du da wieder ein Löschbedürfnis verspürst: Nur zu! Ich kann den TO auch per PN anschreiben. Axel S. schrieb: > Paul hat (mal wieder) Unsinn > geschrieben. Herr Schwenke kann auch neue Beleidigungen bringen -mein Fell ist an der dünnsten Stelle 3cm stark! Ab dafür...
Die Russen sind ja nicht blöd. Man kauft einfach einen https://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_trksid=p2380057.m570.l1313.TR0.TRC0.H0.TRS0&_nkw=KP145IK1911&_sacat=0 und baut damit die eigene Uhr ohne so ein wildes rumbasteln und nachbestellen von irgendwelchem Zeug. Großer Vorteil: Es funktioniert immer und ewig.
Paul B. schrieb: > sind für die Uhr sowohl K176IE3 als auch K176IE4 brauchbar. Paul, du kannst das doch lesen. Da sollte dir doch ziemlich klar werden, dass der IE3 bis 6 und der IE4 bis 10 zählt, und sie folglich nicht x-beliebig untereinander austauschbar sind.
Jörg W. schrieb: > Da sollte dir doch ziemlich klar > werden, dass der IE3 bis 6 und der IE4 bis 10 zählt, und sie folglich > nicht x-beliebig untereinander austauschbar sind. Hi, im Bild der Inhalt der Lieferung (ok. ein IC ist schon verbaut...). Es fehlen in der Tat die K176IE3-er. Bin aber noch gespannt, ob der Clock-Generator, also der 12-er-Baustein und das Quarz auch tatsächlich funktionieren. Das ist viel wichtiger. Da ist mir übrigens noch ein weiterer Fehler im Ursprungsschaltplan aufgefallen. Der Schalter oder Taster für Stellen der Uhr kann so nicht funktionieren. Er ist falsch herum eingezeichnet. Gregor F. schrieb: > Die Russen sind ja nicht blöd. ..... > und baut damit die eigene Uhr ohne so ein wildes Rumbasteln und > Nachbestellen von irgendwelchem Zeug. > Großer Vorteil: Es funktioniert immer und ewig. OK, habe noch eine "Elektronika" billigst bekommen. Der Nachteil, das Display muss gemultiplext werden, hat zu wenig Pinne. (Warum es partout ohne Multiplexing gehen muss, werde ich später noch bekanntgeben.) ciao gustav
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Jörg W. schrieb: > Paul, du kannst das doch lesen. Da -ja mogu. > Da sollte dir doch ziemlich klar > werden, dass der IE3 bis 6 und der IE4 bis 10 zählt, und sie folglich > nicht x-beliebig untereinander austauschbar sind. Der IE4 kann bis 10 zählen -muss er aber nicht. Man kann ihn auch schon bei einem vorherigen Zählerstand zurücksetzen. MfG Paul
Paul B. schrieb: > Man kann ihn auch schon bei einem vorherigen Zählerstand zurücksetzen. Ist aber bei dieser Art Zähler ausgesprochen schwierig zu bewerkstelligen, da sie keine herausgeführten Zählerausgänge haben, sondern nur die decodierten 7-Segment-Ausgänge. Ich will mal nicht behaupten, dass es gar nicht gehen würde – aber angesichts dessen, dass der Kompanion IE3 genau dafür gemacht ist, nur bis 6 zu zählen, würde ich mir keine Gedanken um irgendeine Bastellösung mit dem IE4 machen (und macht Gustav ja auch nicht). Auch die beiden Hilfs-Ausgänge an Pin 3 sind eigentlich für nichts sinnvolles zu gebrauchen als für die im zitierten Artikel genannte Kombination zweier ICs zu einem 24er-Zähler.
Paul B. schrieb: > Der IE4 kann bis 10 zählen -muss er aber nicht. Man kann ihn auch > schon bei einem vorherigen Zählerstand zurücksetzen. Hi, die von mir favorisierte Schaltung ist über Pin 6 auf Vcc auf gemeinsame Anode eingerichtet, weil ich noch mit Transistoren Inverter-Puffer haben möchte, um von der IC-Versorgungsspannung bei Ansteuerung der "Röhren" unabhängiger zu sein. Der Reseteingang muss auf "High" gehen. Bei der Beschaltung mit "gemeinsamer Anode" gehen die Decoder-Ausgänge auf "Low". Und somit sperrt der zugehörige Puffertransistor, und die entsprechende Anode der Röhre bekommt über den 22k-Ohm Pullup positive Spannung, und das Segment leuchtet. Jetzt knobel ich schon die ganze Zeit 'rum, wie ich mit Pullup-Widerständen und Dioden genau den "High"-Impuls zum Zeitpunkt des gewünschten Zählerstands hinbekomme. Bei der Originalschaltung sind die Dekoderausgänge ja auf gemeinsame Katode eingerichtet (Pin 6 auf Vss/GND), womit eventuell über eine Dioden-Und-Verknüpfung und Pullupwiderstand leichter ein "High"-Impuls zur rechten Zeit generiert werden könnte. Aber: Es sind auch Segmente aktiv außerhalb des gewünschten Zählerstandes.(z.B. bei 8 und 2 sind dieselben Segmente, die nur für die 2 nötig wären, angesteuert.) Fazit: Da ich ja bekanntermaßen zu den ausgesprochenen Faulpelzen gehöre, bleibe ich lieber bei der IC-Variante K176IE3. ciao gustav
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Hi, kurzer Zwischenbericht nach Einsetzen der korrekten ICs: Uhr geht. Das zunächst befürchtete Problem mit dem 32768-Hz-Quarzoszillator trat nicht auf. Die entsprechenden R's und C's sind doch nicht so kritisch wie ursprünglich gedacht. Das Quarz ist beim Einlöten auch nicht kaputt gegangen. Uhr hat aber eine Macke. Sie zählt bis 23 Uhr 59 und resettet dann auf Anzeige nach 20 Uhr, läuft wieder bis 23 Uhr 59 und so weiter. Die Diodenresetbeschaltung ist dafür verantwortlich. Von der "statischen" Betrachtung der Logik her müsste es funktionieren, aber das Timing stimmt 'mal wieder nicht. Der Resetimpuls für den letzten K176IE3 ist zu kurz, wenn der davorgeschaltete K176IE4 schon resettet hat, ist der Zählerstand schon weg, so dass die 2 stehenbleibt. (Ich brauche doch noch die Erweiterung mit dem K176LA7, der ist aber mit dem 7400 weitestgehend identisch.) Werde bei Gelegenheit weiter berichten. ciao gustav
Karl B. schrieb: > (Ich brauche doch noch die Erweiterung mit dem K176LA7, der ist aber mit > dem 7400 weitestgehend identisch.) Halt, halt! Der 7400 ist von der Anschlußbelegung her nicht identisch und er ist ein TTL-Schaltkreis. Du mußt einen CD4011 nehmen, wenn Du keinen K176LA7 hast. MfG Paul
Karl B. schrieb: > Uhr hat aber eine Macke. Sie zählt bis 23 Uhr 59 und resettet dann auf > Anzeige nach 20 Uhr, läuft wieder bis 23 Uhr 59 und so weiter. > Der Resetimpuls für den letzten K176IE3 ist zu kurz Als quick-and-dirty Pfuschlösung kannst du einen kleinen Kondensator (so 47pF .. 1nF, ausprobieren) vom gemeinsamen Reset-Anschluß der beiden Zähler nach GND hängen. Eventuell auch R4 etwas niederohmiger machen (10K passen sicher). Die korrekte Lösung ist ein Monoflop, das auf die L->H Flanke triggert, z.B. aus zwei NOR-Gattern. Dafür kannst du einen 4001 nehmen. Oder stilecht einen K176ЛЕ5 (LE5). Oder das Monoflop aus NANDs, mit je einem Inverter davor und dahinter.
Paul B. schrieb: > Der 7400 ist von der Anschlußbelegung her nicht identisch > und er ist ein TTL-Schaltkreis. Du mußt einen CD4011 nehmen, wenn Du > keinen Hi, natürlich, 7400... das ist ja TTL und nicht CMOS, da ist mir ein Labskaus drunter weggelaufen... Axel S. schrieb: > Die korrekte Lösung ist ein Monoflop, das auf die L->H Flanke triggert, > z.B. aus zwei NOR-Gattern. Dafür kannst du einen 4001 nehmen. Oder > stilecht einen K176??5 (LE5). Oder das Monoflop aus NANDs, mit je einem > Inverter davor und dahinter. Hi, danke schon 'mal für den Tipp mit der Monoflop-Lösung. Die einzelnen Schalter bewirken folgendes: Wird der Reset-Taster betätigt, wird die Clockerzeugung (K176IE12) resettet, und die Minuten-Einer-Stelle geht auf "0". (Schadow-Taster- 1 x um. Definiert 0V bei Nicht-Reset. Bei Reset ca. +8V über 22k Pullup.). Wird Uhrzeit-Stellen-Taster betätigt, wird die Uhr im 2-Hz-Rhythmus, beginnend mit der Minuten-Zehner-Stelle, durchgezählt. Was noch auffällt, ist, dass bei kurzzeitigem Wegnehmen der Betriebsspannung der letzte Zählerstand beibehalten wird. Hatte die einzelnen ICs durchgeprüft, ob die überhaupt resetten. Dann den Pullup-R verändert. Cs dazwischengeschaltet. etc. An den Reset-Eingängen der Stunden-ICs stehen ca. +0,48 V an, das ist noch "Low"-Pegel. OK. Die Stunden-Zehner-Stelle für sich geht dann von 0 auf 1 und flitzt (sichtbar) kurz auf 2, um dann wieder direkt auf 0 zu gehen, wird Ausgang 3 mit Reseteingang 5 verbunden. Also funktioniert der Reset. Das IC K176IE3 ist nicht defekt, braucht eben nur einen etwas längeren Impuls. Habe zwischenzeitlich meine CMOS-Kiste durchgesehen, der 4098 wäre vielleicht praktikabel. Lasse also die Widerstands-Dioden-Und-Logik so, klemme nur die Reset-Verbindung zu den beiden Pinnen 5 ab und setze das Monoflop noch dazwischen. Ist dann aber nicht mehr stilecht, leider. Nur zum Test probier ich es einmal. ciao gustav P.S.: Die Leuchtkraft der Röhren-Segmente ist deswegen so schwach, weil die Anodenspannung nicht extra angeschlossen wurde sondern über dieselbe 9V- Batterie wie die IC Versorgungsspannung. Insgesamt zieht das Ding so "nur" ca. 15 mA. OK. Im Aufbau ist das Ganze suboptimal. Zum Beispiel wären mir Transistoren mit denselben Werten wie der verbaute BC337-16 aber Pinout B-E-C und flacherer Bauform lieber gewesen. So müssen E- und B-Anschlüsse gekreuzt werden. Das ist unschön und so eigentlich nicht akzeptabel. OK. Als Bastelei geht das vielleicht noch durch. Mehr sollte es ja auch nicht sein. Noch etwas zur Bestückung vom Clock-Generator: Also diese 30 Megohm, hmmm... Dieses Schaltbild zugrundegelegt: https://www.mikrocontroller.net/attachment/343218/VFD_IV-6_04.png R1 = 7,8M + 7,8M = 15,6M R2 = 560k C1 = 47p Styroflex C2 = Trimmer 7/35p Keramik Optimum auf 35p
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Hi, hier die geänderte Beschaltung, die jetzt hoffentlich keinen Fehler mehr enthält. Habe bewusst die Zeitkonstante des Monoflop auf ca. 30 ms hoch gewählt, damit man auch die Segmente noch sieht beim Resetvorgang. Viel Spass! Ein großes "Dankeschön" an alle im Forum, die zum Gelingen beigetragen haben! ciao gustav
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Karl B. schrieb: > das ist ja TTL und nicht CMOS, da ist mir ein > Labskaus drunter weggelaufen... Herrlich. Das ist doch mal eine vernünftige Antwort. :)) MfG Paul
Hi, Uhr läuft jetzt im Dauertest. Mal schauen, ob es da noch etwas zu berichten gibt. Man kann auch noch die Uhrenschaltung dahingehend modifizieren, dass sie an einer Auto-Bordspannung betrieben werden kann. Das war ja der ursprüngliche, vom Bausatzversender bereitgestellte Schaltplan. Hatte mittlerweile eine lebhafte, emailgeführte Diskussion mit ihm. Seine Idee war, diese Uhr an einem separaten Step-Up-Wandler im Auto zu betreiben. Bin aber eher der Meinung, es ginge auch mit der jetzt hier neuerlich eingestellten Schaltung, die die Spannungsspitzen im Bordnetz abfängt. OK, der LM317 ist ein wenig knapp bemessen bezüglich der Vi/Vo-Differenz, evtl. könnte man noch eine Low-Drop-Version anwenden. Der zu liefernde Strom bei 9V für IC- und Röhrenanodenspannungsversorgung ist aber mit maximal ca. 50 mA nicht die Welt. Weniger schön ist aber, dass die Röhrenheizung bei 1,2 Volt ca. 165 mA zieht, und Energie durch die Vorwiderstände (nutzlos) in Wärme umgewandelt wird. Und noch eine Helligkeitssteuerung hinzugefügt. Weiterhin viel Spaß ciao gustav
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Karl B. schrieb: > Weniger schön ist aber, dass die Röhrenheizung bei 1,2 Volt ca. 165 mA > zieht, und Energie durch die Vorwiderstände (nutzlos) in Wärme > umgewandelt wird. Könnte man natürlich was anderes als Linearregler nehmen. Mein allererster Taschenrechner hatte eine VFD. Damals war da für alle Spannungen, also sowohl Heizung als auch Anodenspannung, ein Wandler mit Trafo drin. Selbst damit war die Batterie natürlich schnell alle. ;-)
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