Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Motor mit Solarkraft drehen


von Klompe (Gast)


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Hallo,
ich würde gerne einen kleinen Getriebe-Motor mit Solarkraft betreiben. 
Das Solarpanel sollte nicht allzu groß sein (ca. Postkartenformat). Der 
Motor muss auch nicht dauerhaft drehen, sondern nur sporadisch. Leider 
bin ich was Elektronik angeht recht unbedarft (komme eher aus der 
Softwareecke) ;-)

Könnte mir jemand einen Tipp geben, wie man die Energie des Solarpanels 
speichern, und dann, wenn genug Ladung vorhanden ist, den Motor damit 
ein wenig laufen lassen kann?


Gibt es ggf. fertige LiPo-Charger mit denen man sowas machen könnte? 
Oder besser ein Kondensator?

: Verschoben durch User
von Peter II (Gast)


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Klompe schrieb:
> Oder besser ein Kondensator?

welchen Strom braucht der Motor?

das einfachste könnten ein Kondensator und ein Relais sein. Das Relais 
schaltet ab einer gewissen Spannung den Motor zu. Wenn Die Spannung 
unter die Haltespannung fällt wird wieder abgeschaltet.

Nachteil ist das das Relais selber auch Strom braucht.

von Amateur (Gast)


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Am einfachsten mit einem Laderegler und Akku.
Die Dimensionierung kann Dir hier niemand sagen, da dazu zu viele, 
wichtige Informationen fehlen.

von A. B. (cumulus)


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https://sites.google.com/site/blumendrehteller/

Diese Schaltung habe ich leicht verändert verwendet und sie funktioniert 
gut. Natürlich muss die Solarzelle die nötige Spannung bereitstellen 
sonst ist noch ein Spannungswandler notwendig.

(Bei bedarf: http://www.b-kainka.de/bastel36.htm Werte natürlich 
abwandeln und Spannung begrenzen)

: Bearbeitet durch User
von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

Blumendrehteller - YMMD :O geiles Zeug

MfG

von Peter II (Gast)


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Amateur schrieb:
> Am einfachsten mit einem Laderegler und Akku.

was ist daran einfacher als ein Kondensator und ein Relais.

von Amateur (Gast)


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Selbst mit einem (spannungsmäßig) passendem HiCAP dürfte ein Motor kaum 
mehr als einen Ruckler hergeben.

von Peter II (Gast)


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Amateur schrieb:
> Selbst mit einem (spannungsmäßig) passendem HiCAP dürfte ein Motor kaum
> mehr als einen Ruckler hergeben.

wie kommst du darauf? Bei 1F kann man einige A mehrere Sekunden lang 
ziehen.

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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1F=1As/V
Leider sind die Spannungen an den dicken Cs eher gering, aber heute sind 
zig hundert Farad möglich (wenn auch nur 2,7V bis 'bitsch'), früher war 
ich von 100µF schlicht begeistert :)
(wobei Die schon mehr Spannung abkonnten - wenn wohl auch dort ein 
'plop' unzulässige Werte deutlich anzeigte).

MfG

von Peter II (Gast)


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Patrick J. schrieb:
> Leider sind die Spannungen an den dicken Cs eher gering,

bis 7V bekommt man Problemlos, davon 2 in Reihe und gut ist.

z.b 
http://www.mouser.de/ProductDetail/AVX/SCMR14G334MRBA0/?qs=sGAEpiMZZMuDCPMZUZ%252bYlxLVTTwTOkGdcs9W%2fdzCYFQ%3d

ein 12V Relais schaltet irgendwo bei 10V, damit ist ausreichend Reserve 
vorhanden.

von Harald W. (wilhelms)


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Peter II schrieb:

> bis 7V bekommt man Problemlos,

Da sind wohl drei Doppelschichtkondessatoren in Reihe geschaltet.

 davon 2 in Reihe und gut ist.

Dann braucht man vermutlich einen Balancer.

von Peter II (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Dann braucht man vermutlich einen Balancer.

nicht zwingend, so unterschiedlich werden sie nicht sein. Und jede Nacht 
werden sie eh beide auf 0 entladen.

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

Peter II schrieb:
> Und jede Nacht
> werden sie eh beide auf 0 entladen.

Durchaus eine interessante Idee - die doch recht hohe Selbstentladung 
sinnvoll zu nutzen.

MfG

von Peter II (Gast)


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Patrick J. schrieb:
> Durchaus eine interessante Idee - die doch recht hohe Selbstentladung
> sinnvoll zu nutzen.

nein, durch das Relais.

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Janee

Bei meinen Spielereien - muß halt dort dann sehen, daß ich auf Null 
komme.

Klar, daß das Relais hier deutlich mehr 'Entladung' vornimmt, als die 
Selbstentladung auch im ungünstigsten Fall.

MfG

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