Ich dachte bisher, Eisenbahnschienen haben ja doch eine gewisse "Festigkeit". Ok, als I-Träger können sie offensichtlich die Wagons und Loks ohne weiteres tragen, dass sie sich aber so "einfach" verschieben lassen, hätte ich nicht gedacht. https://youtu.be/pRDVxS66sM8?t=549
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Ist mit riesigem Zoom aus hunderten Meter Entfernung aufgenommen. Oder das ist Weicheisen.
Michael B. schrieb: > Ist mit riesigem Zoom aus hunderten Meter Entfernung aufgenommen. Wenn es damit aufgenommen wurde, wäre die Tiefenschärfe anders, und nicht ganz genau auf der Schaufel!
Al. K. schrieb: > sieht für mich nicht echt aus! Zumindest fragwürdig. Aber das ganze Video kann doch schlecht gefälscht sein.
Hi Naja - so richtig 'hart' sehen die Schienen hier auch nicht aus. https://www.youtube.com/watch?v=hc1xAiyiYWQ Eigentlich suchte ich ein Video, in Dem Schienen per Bahn transportiert wurden, auch über dutzende Wagons und in jeder Kurve bogen sich die Schienen, was sollten Sie auch sonst tun :) MfG
Michael B. schrieb: > Oder das ist Weicheisen. Mitten zwischen harten Schienen gibts manchmal auch eine Weiche. :-)
Harald W. schrieb: > Michael B. schrieb: > >> Oder das ist Weicheisen. > > Mitten zwischen harten Schienen gibts manchmal auch eine Weiche. :-) Jetzt mach' aber nicht den Paul arbeitslos. ;-)
Ja, die Schienen sind sehr weich, damit diese nicht brechen. https://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%BCckmaschine_(Tagebau) Rückmaschine (Tagebau)
Lutz H. schrieb: > Ja, die Schienen sind sehr weich, damit diese nicht brechen. Natürlich sind die weich. Die harten kommen schließlich in den Garten. Für was anderes sind die auch nicht zu gebrauchen. Der alte Stephenson hatte damals das Problem, daß seine gusseisernen Schienen imemr gebrochen sind.
Lutz H. schrieb: > Ja, die Schienen sind sehr weich, damit diese nicht brechen. Kann mich schwer erinnern ,Schienenhärten in Dessau vor ca. 45 Jahren Mit Induktion2400/8000 Hz der Kopf der Schiene mit 8000 Hz Oberflächen gehärtet. Der Kern mit 2400 Hz durchgehärtet und dann Angelassen so das der Kern Hart blieb. So Ähnlich war es, war kein Härtespezialist musste nur überwachen.
Martin K. schrieb: > Ok, als I-Träger können sie offensichtlich die Wagons und > Loks ohne weiteres tragen, Aber auch nur, wenn so alle 50-60cm eine Schwelle ist. Und wenn man sieht, wieviel Schwellen der Bagger da so verschiebt, sind das locker jeweils >8m pro "Beule".
Das ist echt, aber alles andere als "einfach". Solche Verbiegungen kann man auch sehen, wenn sie Gleise (zu schnell) abladen.
schaut mal den Start des Videos, die Baggerschaufel ist Messerschar obwohl die unmittelbare Umgebung unscharf ist.
Es gibt auch Fotos von Schienenstücken, die über mehrere Waggons hinweg aufgeladen worden sind. Die kommen auch mit dem Zug durch die Kurve gefahren.
Schaut mal den Start des Videos, die Baggerschaufel ist Messerscharf obwohl die unmittelbare Umgebung relativ unscharf ist. Bei der Rückwärtbewegung der Schaufel bewegt sich die Schiene gleichmäßig mit. Auch sieht man später wie die Schwellen sich unnatürlich bewegen und geknickt sind! Fest steht das Schienen sehr biegsam sind, das kenne ich aus Betriebserfahrung, ist aber lange her! Hauptsächlich erkennt man es an der Baggerbildschärfe und unmittelbarer Umgebung
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Ich sehe da absolut nichts Ungewöhnliches und ich achte schon auf sowas. Ähnliche Schiebereien gibts später im Video auch noch. Und überhaupt: Warum sollte das gefaked sein? Nur weil es aus Russland kommt? Das ist ein ganz normaler Film über Bahnarbeiten.
Ich habe mal den Gleisverlauf im Bild um 9:08 in die Vogelperspektive transformiert. Dabei bin ich von der russischen Spurbreite von 1,52 m und einem Schwellenabstand von 0,6 m (wie bei den Betonschwellen in Deutschland) ausgegangen. Danach sieht die Biegung überhaupt nicht mehr spektakulär aus. Ähnlich weit würden sich die Schienen vermutlich schon durch ihr eigenes Gewicht durchbiegen. Wirklichen Halt bekommen die Schienen erst durch die Einbettung der Schwellen in den Schotter.
Yalu X. schrieb: > Danach sieht die Biegung überhaupt nicht mehr > spektakulär aus. Das ist ja cool! Danke. Alles eine Frage der Perspektive, die hier ja mit einer seehr langen Brennweite (siehe 9:56) und extrem niedriger Position extrem verzerrt wird. An der Echtheit habe ich auch keine Zweifel. Nur die ersten paar Sekunden schienen (durch einzelne herabfallende Schottersteine) irgendwie "unnatürlich".
Ihr beachtet nicht die Bildschärfe! ..und die Bewegungen der Schienen! Mit Russland hat das nichts zu tun!
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Weiss nicht, was du mit der Schärfe hast. Ist eigentlich alles gleich scharf (bzw. aus professionellen Massstäben unscharf...), typisch Smartphone oder vermutlich Low-Cost-HD-Cam. Und bei 11:00 sieht man schön, wie die Gleise wieder heftig zurückspringen inkl. Ruck der Baggerschaufel und des Typen der draufsteht, wenn sie "rausrutschen". Gibt auch anderes Material, wo man sieht, wie einfach sich die Schienen selbst in der Höhe verbiegen lassen: https://www.youtube.com/watch?v=HwfOyRlatEY&t=315
Frag mal die Jungs die alle paar Jahre die Castorbahnstrecke nach Gorleben bearbeitet haben....und die brauchen nicht einmal einen Bagger dafür.50 Leute mit 3m Hölzern vom nächst gelegenen Polter und schwups sieht die Schiene schlimmer aus als vom Video bevor der Bagger dran war. Geht dann plötzlich auch in Z Richtung.
seid Ihr auch so kritisch, wenn man zurechtgebasteltes Videomaterial in Nachrichten-Beiträgen deutscher Fernsehsender hingerotzt bekommt? Auch ein ARD ist davor nicht befreit. Schienen lassen sich über nicht allzugrosse Strecken auch gegeneinander verdrehen, quasi verseilen. So werden ganz normal alte gegen neue ausgetauscht.
Beitrag #5164983 wurde vom Autor gelöscht.
Martin K. schrieb: > Jetzt mach' aber nicht den Paul arbeitslos. ;-) Ach was -das ist der richtige Geist! >> Mitten zwischen harten Schienen gibts manchmal auch eine Weiche. :-) Das mußte gesagt werden -egal von wem. :)) MfG Paul
Es gibt keine gebogenen Eisenbahnschienen. Nur im Bereich von Weichen werden sie gebogen, da dort engere Radien benötigt werden. Bis zu einer Länge von 120m werden sie, über mehrere Waggons, transportiert. Früher hat man Schienen im Verbundguss hergestellt. Den Kopf aus hartem Material wegen höherer Verschleißfestigkeit und den Fuß aus weichem Material (kostengünstiger). Später jedoch komplett aus hartem Stahl. Die Schienen waren so hart, dass sie manchmal in der Richtmaschine zerbrachen. Das knallt ganz schön. Gruß debe
Dieter B. schrieb: > Es gibt keine gebogenen Eisenbahnschienen. Ja, und deshalb gibt es bei Eisenbahnen auch keinerlei Kurven. :-(
Harald W. schrieb: > Dieter B. schrieb: > >> Es gibt keine gebogenen Eisenbahnschienen. > > Ja, und deshalb gibt es bei Eisenbahnen auch keinerlei Kurven. :-( Er wollte damit ausdrücken: für die bei Eisenbahnen üblichen Kurvenradien fertigt man nicht extra gebogene Schienenstücke an, sondern man montiert ganz normale Schienen mit dem entsprechenden Radius vor Ort.
eine gewisse Flexibilität MÜSSEN die Werkstoffe halt haben. Sonst gibts vorschnellen Bruch. Wolkenkratzer und ähnliches schwanken ja auch im Wind. Das konnte ich mal gut bei der Kokerei Zollverein sehen. Es war gut windig und die Schornsteine waren deutlich am schwanken. Sieht man wenn man ganz dicht dran steht und daran hinauf blickt. Oder ein langer Gang in einem Schiff. bei gutem Seegang arbeiten sich da auch "Kurven" rein.
Jörg W. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Dieter B. schrieb: >> >>> Es gibt keine gebogenen Eisenbahnschienen. >> >> Ja, und deshalb gibt es bei Eisenbahnen auch keinerlei Kurven. :-( > > Er wollte damit ausdrücken: für die bei Eisenbahnen üblichen > Kurvenradien fertigt man nicht extra gebogene Schienenstücke an, > sondern man montiert ganz normale Schienen mit dem entsprechenden > Radius vor Ort. Nein, es gibt tatsächlich keine Kurven bei der Eisenbahn. Kurven sind was für Frauen und den Asphalt. Bei der Eisenbahn heißt das "Bogen". Schöne Grüße!
Ein Fotograf und Bildschirmbearbeitungsspezialist könnte es bestimmt aufklären. Ansonsten darf und sollte Jeder seine Meinung äußern dürfen!
Dieter B. schrieb: > Es gibt keine gebogenen Eisenbahnschienen. Doch, es gibt: http://www.spiegel.de/video/us-amateurvideo-schwerer-gueterzug-auf-verbogenen-gleisen-video-1782733.html
Dieter B. schrieb: > Es gibt keine gebogenen Eisenbahnschienen. Harald W. schrieb: > Ja, und deshalb gibt es bei Eisenbahnen auch keinerlei Kurven. :-( Simon B. schrieb: > Nein, es gibt tatsächlich keine Kurven bei der Eisenbahn. Kurven sind > was für Frauen und den Asphalt. > > Bei der Eisenbahn heißt das "Bogen". Damit gibt es also sehr wohl gebogene Schienen, nur keine gekurvten :)
Arno R. schrieb: > Dieter B. schrieb: >> Es gibt keine gebogenen Eisenbahnschienen. > > Doch, es gibt: > http://www.spiegel.de/video/us-amateurvideo-schwerer-gueterzug-auf-verbogenen-gleisen-video-1782733.html Die Schienen sind nicht ge- sondern verbogen. Aber wie ich schon oben schrieb, beim Weichenbau wird schon gebogen.
was eine Perspektive so ausmacht... http://www.geo.de/reisen/community/bild/regular/656473/Atlantikbruecke-in-Norwegen.jpg
Dieter B. schrieb: > Montageplatz_Weichen-und_Kreuzunganlage.jpg Tolles Bild! Das sieht sehr nach Straßenbahngleisen aus, dazu passen auch die recht engen Radien. Mit freundlichen Grüßen - Martin
● J-A V. schrieb: > eine gewisse Flexibilität MÜSSEN die Werkstoffe halt haben. > Sonst gibts vorschnellen Bruch. Flexibilität bzw.Elastizität hat aber nichts mit dem vom TE gewählten Wort "weich" zu tun. Gerade bei Stahl ist es üblich, das dieser zwar hart, aber trotzdem elastisch ist. Deshalb kann man Schienen auch problemlos "biegen". Diese Antwort ist weniger an Dich, J-A V. gerichtet, sondern eher an die Allgemeinheit.
Meistens ist im Thread-Titel ein 'e' zuviel. Diesmal ist sogar ein 'e' zu wenig.
Aber die Verlege-"Technik" per Bagger und Augenmaß ist schon sensationell. In Deutschland braucht es Herrscharen von Vermessern die vor und hinter dem Zug rumwuseln, da wird per Laser auf den mm genau verlegt. Am besten noch mit einem "Gut"achten vom TüV Süd pro km Strecke. Da in Russland geht's per Augenmaß, und? Geht auch! Gut, die Züge fahren nich so schnell, aber dafür gibts im Zug ja immer genug WWWWoooodga... :D
Mike B. schrieb: > Aber die Verlege-"Technik" per Bagger und Augenmaß ist schon > sensationell. Von wegen Augenmaß, die haben ein Bandmaß!
Mike B. schrieb: > Aber die Verlege-"Technik" per Bagger und Augenmaß ist schon > sensationell. Is doch nur für's Grobe! Erst noch gut Schotter drüber, dann für die Feinarbeit, der "Stopfzug". https://de.wikipedia.org/wiki/Gleisstopfmaschine Da verschiebt auch der Bagger, so schnell nicht mehr.
Yalu X. schrieb: > einem Schwellenabstand von 0,6 m (wie bei den Betonschwellen in > Deutschland) ausgegangen. Nie im Leben sind das 0,6m Schwellenabstand Das würde die Schaufel ca 2,4m - 3m breit machen. Und der Schuh reicht gut über eine Schwelle mit Lücke hinweg. Schwellenabstand ca. 20cm Schätze ich.
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Aaron B. schrieb: > Yalu X. schrieb: >> einem Schwellenabstand von 0,6 m (wie bei den Betonschwellen in >> Deutschland) ausgegangen. > > Nie im Leben sind das 0,6m Schwellenabstand Du hast recht, es sind tatsächlich weniger. Da der Schwellenabstand im Video schwer abzuschätzen ist, habe ich als groben Anhaltspunkt den Wert für ähnlich aufgebaute Schwellen der Deutschen Bahn genommen. > Das würde die Schaufel ca 2,4m - 3m breit machen. > Und der Schuh reicht gut über eine Schwelle mit Lücke hinweg. Durch die starke Stauchung im Bild ist schwer zu erkennen, wieviele Schwellen- bzw. Schraubenabstände die Baggerschaufel abdeckt. Du bist von 4 bis 5 ausgegangen, für mich sieht es eher nach 3,5 aus. Beim linken Schuh sieht man zwar, dass er etwa mittig auf einer Schwelle steht, man kann aber schwer einschätzen, wie weit die Zehen und die Ferse über sie hinausragen. > Schwellenabstand ca. 20cm Schätze ich. Als Abstand von Mitte zu Mitte? Das ist definitiv zu wenig. Ich habe mal zwei weitere Bilder aus dem Video herauskopiert und darin verschiedene bekannte und unbekannte Längen zueinander in Relation gesetzt. In jedem der Bilder liegen die durch rote Linien dargestellten Längen grob in einer Ebene orthogonal zur Blickrichtung der Kamera, so dass ihre Verhältnisse ungefähr den tatsächlichen Längenverhältnissen entsprechen. Betrachten wir zunächst bagger.jpg. Wo ich schon einmal dabei war, habe ich aus dem Bild auch die Spurweite bestimmt und als einzig bekannte Größe die Breite des Baggerfahrwerks (nach der Maßzeichnung¹ beträgt sie 2,5m) als Basis genommen. Auf dieser Grundlage erhält man als Spurweite tatsächlich die in Estland übliche Spurweite von 1,52m, was auch zeigt, dass die angewandte Schätzmethode gar nicht so ungenau ist. Der am Baggerarm montierte Greifer hat somit eine Länge von 1,77m. Denselben Greifer sieht man in greifer.jpg in etwa mittig über dem Gleis schweben. Die Schwellenabstände liegen damit bei knapp 50cm. Das von mir am 05.10.2017, 00:57 gepostete Diagramm muss als um etwa 20% in seiner Länge gestaucht werden. Aber selbst dann sieht die Biegung der Schienen noch plausibel aus. Falls jemand zufälligerweise nach Tallinn kommt oder vielleicht sogar dort wohnt, kann er ja mal nachmessen. Mich würde schon interessieren, wie weit ich mit obigem Ergebnis danebenliege :) ————————————— ¹) Quelle: https://www.werktuigen.de/maschinenspezifikationen/new-holland/mobilbagger/mh-6-6.html
Yalu X. schrieb: > Falls jemand zufälligerweise nach Tallinn kommt Nur virtuell... Spurweite: 1520 Millimeter (russische Spur) //Wow! (geschummelt....?) https://de.wikipedia.org/wiki/Schienenverkehr_in_Estland
Teo D. schrieb: > Nur virtuell... > Spurweite: 1520 Millimeter (russische Spur) //Wow! (geschummelt....?) Und der Schwellenabstand? Das ist hier die große Frage.
Teo D. schrieb: >> Falls jemand zufälligerweise nach Tallinn kommt Unter dem Video eine Frage einfügen, wer macht es?
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