Forum: Markt DDR_Lötkolben_Zinnkocher


von Al. K. (alterknacker)


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Hallo
Kleine Auswahl von DDR Teilen und natürlich Zinnkunst gießen.
Wollte doch den Zinnkocher leer machen.
Manche Sammeln diese Teile!

von Joerg F. (felge1966)


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Das Zinnbad würde ich gerne nehmen. Sag mal Bescheid, was du dafür 
willst.

Gruß Jörg

von Al. K. (alterknacker)


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Noch was mit DDR Bezug!

12 Stck ungebraucht , aber mit verbogenen Beinchen, noch ungetestet.

Zum Zinnkocher: Es ist die Type Z5003 und ein Keramikfuß fehlt!

: Bearbeitet durch User
von Michael R. (elektr-hobbyist)


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Hast PN wegen der VQBs.
L.G.
Micha

von Al. K. (alterknacker)


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Brauchst doch nur auf  (alterknacker)  zu klicken.

Wenn ich heute nicht antworten kann, dann nur weil ich wieder mal an 
mein E-Mai Account ran komme:-(

von Joerg F. (felge1966)


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Der fehlende Fuß ist kein Problem.
Ich hab dir eine Mail mit meiner Interessensbekundung geschickt.

Gruß Jörg

von Al. K. (alterknacker)


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Werde morgen versuchen zu antworten,möchte  sehen ob sich noch 1000 
Andere gemeldet haben.;-)))
Bei mir geht es nach zeitlichen Eingang!

Gruß

: Bearbeitet durch User
von Al. K. (alterknacker)


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Al. K. schrieb:
> Wenn ich heute nicht antworten kann, dann nur weil ich wieder mal an
> mein E-Mai Account ran komme:-(

War etwas verwirrend, ich versuche es jetzt "ran zu kommen"

Zinnkocher Reserviert!

: Bearbeitet durch User
von Al. K. (alterknacker)


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VQB71 erledigt!

von Rene V. (creep)


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Hallo,

so ein Zinnbad hab ich hier auch noch rumliegen. Allerdings kein Kabel 
dazu. Ich glaube, das Ding hatte ich Mitte der 80er zum letzten Mal 
benutzt. Bei Interesse einfach melden.

Gruß, Rene

von Al. K. (alterknacker)


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Der kunstvolle DDR Lötkolben ist reserviert!

von Felix C. (felix_c13)


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Ehrliche Frage...Habe die DDR nie miterlebt, aber was is der Witz, böse 
gesagt, den ganzen "DDR-Schrott" aufzukaufen?

Mal ganz ehrlich, die Lötkolben sind der letzte Mist...Einen Trabi würde 
ich ja noch verstehen..wegen Nostalgie und so...

von Al. K. (alterknacker)


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Felix C. schrieb:
> Ehrliche Frage...Habe die DDR nie miterlebt, aber was is der Witz, böse
> gesagt, den ganzen "DDR-Schrott" aufzukaufen?
>
> Mal ganz ehrlich, die Lötkolben sind der letzte Mist...Einen Trabi würde
> ich ja noch verstehen..wegen Nostalgie und so...


Ehrlich gesagt finde ich die Frage nicht negativ!
..aber es gibt für Alles Sammler.

Das besondere sammeln  von gut erhaltenen Teilen der DDR ist eben die 
Langlebigkeit der Produkte.
Natürlich nicht alle.

Zusätzlich besteht noch oft eine persönliche Beziehung zu diesen Teilen,
welche bei vielen bis in die Jugendzeit zurückführt.
Diese fehlt verständnisvoller weise Denen, welche Dies nicht erlebt 
haben.

Das Größte ist natürlich das diese Teile auch noch aus einen 
Untergegangenen Sozialistischen Vorzeige Staat stammen. Zusätzlich ist 
noch das Sozialistische System weltpolitisch fast völlig 
zusammengebrochen.
Es soll keine Pol. Diskussion auslösen,
es ist nur eine mögliche Erklärung für manche Sammelleidenschaft,
welche sich nicht der Gewinnsucht unterordnet.

: Bearbeitet durch User
von Al. K. (alterknacker)


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Jetzt abgeschickt!
VQB71

Zinnkocher

Wenn Hermes schnell ist kommt es diese Woche noch an;-))

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Felix C. schrieb:
> Ehrliche Frage...Habe die DDR nie miterlebt, aber was is der Witz, böse
> gesagt, den ganzen "DDR-Schrott" aufzukaufen?

Einen Sinn gibt's nicht. Falls du es noch nicht gemerkt haben solltest: 
Das Forum ist voll mit Ossis, wirklich randvoll (auch bei den Mods darum 
ist es kritisch das anzusprechen).

Wo auch immer ein Thread auftaucht mit alter Elektronik oder Nostalgie, 
kommen zu 95% Ossis mit Ost-Technik daher.

Lustig ist, dass damals jeder Ossi nach Westprodukten gelechzt hat, aber 
heute waren die Ostgeräte alle super und dem Westschrott weit überlegen. 
Extreme Ostalgie halt.

Kann und braucht man nicht verstehen.
Oder vielleicht ja doch:
Wer in der Realität nicht klar kommt, der flüchtet sich halt in die 
verklärte Vergangenheit.

: Bearbeitet durch User
von Soul E. (Gast)


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Man will halt immer das was man nicht hat.

Und im Nachgang ist die Erinnerung daran, wie man mangelbedingte 
Probleme früher kreativ gelöst hat, ja auch ganz schön.

von Al. K. (alterknacker)


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Cyblord -. schrieb:
> Wer in der Realität nicht klar kommt, der flüchtet sich halt in die
> verklärte Vergangenheit.

So was sollte man nicht sagen. Ist sehr abwertend, deshalb erspare ich 
mir eine Gegendarstellung was auch andere nicht machen sollen.
(Markt)

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Ich bin Besserwessi und steh trotzdem auf den alten Scheiß - bin ich 
jetzt krank?

SCNR...

von Cyblord -. (cyblord)


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Al. K. schrieb:

> So was sollte man nicht sagen.
Auch nicht wenn es stimmt?

> Ist sehr abwertend

Es handelt sich dabei nur um meine küchenpsychologische Einschätzung.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Cyblord -. schrieb:
> Auch nicht wenn es stimmt?

Stimmt es denn?

von Frank W. (frank_w)


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Hallo,
sind die Lötkolben mit Holzgriff noch da?

Bitte resavieren danke.

von Al. K. (alterknacker)


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Frank W. schrieb:
> sind die Lötkolben mit Holzgriff noch da?

Der Künstlerische ist noch  reserviert, noch kein Eingang!
https://www.mikrocontroller.net/attachment/343387/DDR_Loetkolben_Kunst.JPG

: Bearbeitet durch User
von Holm T. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Felix C. schrieb:
>> Ehrliche Frage...Habe die DDR nie miterlebt, aber was is der Witz, böse
>> gesagt, den ganzen "DDR-Schrott" aufzukaufen?
>
> Einen Sinn gibt's nicht. Falls du es noch nicht gemerkt haben solltest:
> Das Forum ist voll mit Ossis, wirklich randvoll (auch bei den Mods darum
> ist es kritisch das anzusprechen).
>
> Wo auch immer ein Thread auftaucht mit alter Elektronik oder Nostalgie,
> kommen zu 95% Ossis mit Ost-Technik daher.
>
> Lustig ist, dass damals jeder Ossi nach Westprodukten gelechzt hat, aber
> heute waren die Ostgeräte alle super und dem Westschrott weit überlegen.
> Extreme Ostalgie halt.
>
> Kann und braucht man nicht verstehen.
> Oder vielleicht ja doch:
> Wer in der Realität nicht klar kommt, der flüchtet sich halt in die
> verklärte Vergangenheit.

Du magst Recht haben aber ich kann mal versuchen Dir die Diskrepanz zu 
erklären:

West Sachen hatten meist das "bessere" Design, was ich zum Teil darauf 
schiebe das im Westen Entwicklungszyklen deutlich kürzer waren als im 
Osten, das ist simpel der Marktwirtschaft mit kurzen Produktzylken 
zuzuschreiben.
Im Osten dagegen waren Hersteller verpflichtet für Konsumgüter 
mindestens 10 Jahre lang Ersatzteile verfügbar zu halten, die gab es 
also, wenn die nicht gerade irgendwer wieder hortete und die so aus 
Unobtanium bestanden...
Das kam relativ häufig vor, weil auch seitens der Betriebe gekauft wurde 
was man kriegen konnte, nicht was man brauchte (woraus aus meiner Sicht 
ein großer Teil der Mangelwirtschaft resultierte).

West Geräte hatten die Ossis in der Fernsehwerbung des goldenen Westens 
gesehen, aber nie in die Hand bekommen.
Ich kann mich noch erinnern als das Stereokassettenradio das ein 
Nachbarsjunge zur Jugendweihe (so ähnlich wie Konfirmation) im Intershop 
gekauft hatte (2500 Ostmark 1:5 in DM getauscht) den Arsch hoch machte 
und mir zur Reparatur in die Hand drückte:
Es war nur eine Feder ausgehangen, Reparatur Easy.

Aaaber..das ganze Ding sah zwar geil aus, Metallic lakiert, viele LED 
usw..aber Gleichstromvormagnetisierung und Löschung durch einen 
Permanentmagnetlöschkopf. Technik aus der Steinzeit. Der Tuner im 
Vergleich zu Ostradions stocktaub (Wessis wollten kein Ostradio hören, 
andersherum aber schon, deswegen waren die Tuner besser)..das ganze Ding 
war einfach nur glänzende Scheiße... Für ähnlich viel Geld hätte der 
Junge einen SKR500 bekommen, nicht ganz so schick, aber der spielte in 
einer ganz anderen Liga! ( http://www.rft-sammlung.de/srecorder.html ) 
Westkassetten (BASF, Agfa als es die noch gab)waren allerdings besser 
als ORWO, wobei es auch im Westen Schlechteres gab als ORWO..

So und ähnlich ist das mit vielen Geräten, kaputte Handbohrmaschine? 
bringt man zum Haushaltegeräteservice, ist nach einer Woche repariert 
und kostet 13 Ostmark, Anker und Lager gewechselt. Wechsele mal ein 
Lager bei heutigen Bohrmaschinen... oder auch Anker.. wenn Du Schwein 
hast bleibst Du unter dem Neupreis.

Google mal nach RG28, da gibts sogar einen Film drüber und das ist ein 
profaner Küchenmixer (habe noch 2 davon im Jahre 2017, Wende war 1991)
Simson Schwalbe Mopeds (und S50, S51 etc) sind heute noch hier deutlich 
häufiger auf den Straßen zu sehen als irgendwelche Westfeilen..die 
halten und die fahren 60...dito MZ. Die sächsiche Staatsregierung hat 
BMW als Polizeimotorrad geordert und MZ Pleite gehen lassen, dafür würde 
ich gerne Biedenkopf heute noch eine Wendeltreppe in den Arsch treten 
damit der Jahrelang Spiralen scheißt, BMW hat wohl besser geschmiert.

Da hier die gesammelten Nachwenderfahrungen aller technisch 
interessierten Ossis auflaufen ergibt sich dieses für Dich 
unverständliche und erschreckende Bild, allerdings haben die Ossis halt 
auf Ihre Art Recht und schwärmen von den Geräten die sie teilweise heute 
noch nutzen, so wie ich.

Dazu kommt noch das die meisten Wessis gar nicht wußten woher ihr tolles 
und preiswertes Bruhns Gerät kommt, oder die Viktoria Nähmaschine von 
Neckermann..oder Privileg ..oder Telefunken oder RSD oder ..
Ich habe hier 2 Kühlschränke mit R600A Kältemittel..Im Westen damals 
erschreckende Warnungen..die Dinger explodieren!!! Nicht kaufen!!
Das die Teile weniger Butan enthalten als ein Feuerzeug hat Niemand 
kommuniziert, das R600A heute üblich ist auch nicht, aber DKK 
Scharfenstein ist trotzdem platt.

Ich habe mal einen Ferrariszähler an die Kühlschränke gehangen weil ich 
mir wegen der Effizienz Gedanken gemacht habe (lach).. wieviel 
AAAAAAA++++++++ brauchst Du? Die sind einfach besser isoliert..

In Fakt ist die gesamte DDR Industrie platt gemacht worden (die sind ja 
so ineffizeint hier), Fördermittel die irgendwo zur Erhaltung durch die 
Treuhand hinein gepumpt wurden machten kehrt und gingen an die neue 
Mutter im Westen..die Ossis gingen vor die Hunde.. es existiert so gut 
wie Nichts mehr, dafür haben wir jetzt Billiglohnjobs und kaufen 
chinesische Globalisierungsbilligprodukte..Geiz ist geil...
Es gibt nicht einen einzigen Großkonzern der seinen Firmensitz im Osten 
hat, ergo bezahlt da auch keiner die Gewerbesteuer.

Wunderst Du Dich da noch über irgend Etwas?

Empfehlung: Lerne damit klar zu kommen, denn Du weißt nur das was in der 
Zeitung stand und das ist nicht viel, zumindest vom Wahrheitsgehalt her.
Da Du Dich aber wie ein Besserwessi aufführst wolltest Du das sowieso 
nicht wissen.Ich kann aber wenn es drauf ankommt deutlich besser labern 
als Besserwessis, ich nehme kein Blatt vor den Mund so das die Meisten 
nach hinten aus den Latschen kippen... diese undankbaren Ossis aber 
auch..wählen die doch Afd ...etc. pp.

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Wolfgang R. schrieb:
> Ich bin Besserwessi und steh trotzdem auf den alten Scheiß - bin ich
> jetzt krank?
>
> SCNR...

Du irrst, Du bist vllt. Wessi, aber eben dann kein Besserwessi.

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Al. K. schrieb:
> Frank W. schrieb:
>> sind die Lötkolben mit Holzgriff noch da?
>
> Der Künstlerische ist noch  reserviert, noch kein Eingang!
> https://www.mikrocontroller.net/attachment/343387/DDR_Loetkolben_Kunst.JPG

Der ist nicht künstlerisch, da hat nur das Kabel auf dem Holzgriff 
abgefärbt.
Für diese Teile habe ich noch neue Heizeinsätze, hätte ich vielleicht 
genommen, aber es gibt ja noch andere Interessenten.

Gruß,

Holm

von Al. K. (alterknacker)


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Holm T. schrieb:
> Der ist nicht künstlerisch, da hat nur das Kabel auf dem Holzgriff
> abgefärbt.

Wenn das stimmt ist das Teil ja ein Einzelstück!;-))
Hoffentlich hat keiner das künstlerische ernst genommen, ist schon im 
Päckchen und wartet auf Versendung.

..herrlich wie die weiter oben abgegangen bist, aber sehr 
allgemeinverständlich. Hätte ich nicht besser machen können, obwohl ich 
ein Gegner im System war

Gruß

: Bearbeitet durch User
von R. M. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Lustig ist, dass damals jeder Ossi nach Westprodukten gelechzt hat, aber
> heute waren die Ostgeräte alle super und dem Westschrott weit überlegen.
> Extreme Ostalgie halt.

Kleine Ergänzung, zu Holms ausführlichem Beitrag, der die Widersprüche 
eigentlich schon ganz gut erklärt:
Dies sind durchaus nicht die gleichen Personen. Einige haben kritiklos 
alles geglaubt, was in den Westmedien dargestellt wurde, auch wenn es 
mit dem, was die Augen sahen, deutlich differierte. Das sind Diejenigen, 
die auch heute noch rumjammern, wie schlimm es damals im Osten war und 
das es ja nie was gab.
Die Anderen, haben damals schon, aus dem Verfügbaren, das Beste gemacht 
und konnten die Qualität der vorhandenen Waren durchaus einschätzen. Wie 
bereits von Anderen dargestellt, wurde beim Produktdesign mehr auf 
Nachhaltigkeit geachtet, daher gab es eigentlich kaum ausgesprochene 
Murksprodukte (Ausnahmen bestätigen allerdings auch hier die Regel), 
allerdings auch nicht den "High-End"-Bereich, für besonders 
Zahlungskräftige, was Einige durchaus vermisst haben könnten.
Mit bestimmter Unterhaltungselektronik wurde allerdings auch das Brot 
und die Miete mit bezahlt, Werkzeug war aber z.B. immer seinen Preis 
wert, langlebig  und solide.

mfG aus meinem Blickwinkel

von Holm T. (Gast)


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Felix C. schrieb:
[..]
> Mal ganz ehrlich, die Lötkolben sind der letzte Mist...
[..]

Das ist die Idee eines Nutzers der noch nie mit dem Zeug gearbeitet hat,
oder aber einfach nicht qualifiziert genug ist.
Bist Du Einer von denen auf dem Bild?

Im Endeffekt sind die nicht schlechter als z.B. alte Weller, über die 
sich aber Niemand erdreistet den Hals aufzureißen.
Billige Chinalötkolben werden seltsamerweise auch an beiden Enden heiß, 
die Chinesen haben wohl Schamotte auf den Pfoten?

Diese alten Lötkolben kamen mit ca. 60W, und eine gute Idee war es einen 
Schnurschalter einzubauen der mit einer Diode gebrückt war, so das man 
das Ding in Standby halten konnte ohne das er überhitzt, aber auch die 
volle Heizleistung abrufen konnte wenn man sie brauchte.
Die Lötspitzen waren einfach vernickeltes, zylindrisches Kupfer, ein 
Meter Draht vom Elektriker mit passendem Durchmesser versorge Einen auf 
Jahre hinaus mit neuen Lötspitzen, einfach abknipsen und die Spitze 
zurecht schmieden, fertig. Die hohe thermische Trägheit sorgte dafür das 
das Teil im Unterschied zu verschiedenen modernen Produkten nicht gleich 
die Hände hob wenn mal eine Lötstelle an einem Blech zu bearbeiten war 
oder ein C aus einem Mainboard aus zu löten ist etc. pp.
Anzumerken ist noch das diese Lötkolben aus einer Zeit stammten zu der 
Röhren in Konsumergeräten nicht unüblich waren, die waren also nicht zu 
groß.

Es gab vom DDR Hersteller "Delta" einen elektronisch geregelten 
Lötkolben Namens R50 der auch schon zu DDR Zeiten von Conrad verkauft 
wurde.
(Aussehen wie der Orangene in der Mitte des Fotos, ist das ein R50? 
Einstellregler und LED am Griff? Wenn ja will ich den haben..)
Die gesamte Reglung befand sich im Kolbengriff. Ich habe diese Dinger 
geliebt, allerdings starben die Dinger seit den 230V Zeiten regelmäßig 
weg, Ersatzteile dafür gabs wegen der Wende und der Abwicklung von Delta 
nicht mehr (Heizpatrone mit Thermoelement)..Flagge bei mir auf Halbmast 
als der Letzte starb. Seit dem schleppe ich zu Kunden nicht nur einen 
Lötkolben mit Ablage, sondern auch noch dessen Trafo mit (Weller)..was 
für eine Scheiße... die Gehäuse sind nicht wirklich 
"transportbeständig", dafür war der Profit des Herstellers sicher 
relativ hoch.

BTW: auf den Fotos von alterknacker ist leider kein Beispiel zu sehen; 
diese Lötkolben mit Holzgriff hatten oft an der Stelle mit der Schraube 
zum festziehen der Spitze ein kleines v-förmig gekerbtes Blech, ideal 
zum abisolieren von Drähten.. heute zu Tage unüblich..warum?

Gruß,

Holm

von Joerg F. (felge1966)


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Ich würde mal davon ausgehen, daß die beiden kleinen Lötkolben normale 
25W Delta waren. Solche Lötkolben verwende ich immer noch für mobile 
Zwecke. Zum Glück habe ich diem orginalen vernickelten Lötspitzen noch 
in ausreichender Anzahl liegen. Bei denen stirbt die Heizpatrone nur, 
wenn sich die Spitze auf Grund von Korrosion ausdehnt.

Gruß Jörg

von Al. K. (alterknacker)


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Habe bei allen noch mal nachgeschaut, bei dem Künstlerischen wusste ich 
es noch!
Bei keinen ist dieses Blech mit dem V-Ausschnitt, aber ich kann mich 
auch daran erinnern.

Beitrag #5177212 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Cyblord -. (cyblord)


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Holm T. schrieb:
> BTW: auf den Fotos von alterknacker ist leider kein Beispiel zu sehen;
> diese Lötkolben mit Holzgriff hatten oft an der Stelle mit der Schraube
> zum festziehen der Spitze ein kleines v-förmig gekerbtes Blech, ideal
> zum abisolieren von Drähten.. heute zu Tage unüblich..warum?

Weil niemand der noch alle Tassen im Schrank hat, respektive alle 
Murmeln in der Kommode, Drähte mit dem Lötkolben ab isoliert.

von R. M. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Weil niemand der noch alle Tassen im Schrank hat, respektive alle
> Murmeln in der Kommode, Drähte mit dem Lötkolben ab isoliert.

Man könnte es auch so formulieren:
Wenn PVC-isolierter Schaltdraht auf diese Weise abisoliert wird, besteht 
die Gefahr, das sich durch die thermische Zersetzung der Isolation 
Salzsäure bildet, die langfristig den Draht angreift. Das gibt manchmal 
nach längerer Zeit unerfreuliche Fehler durch abgebrochene Schaltdrähte.
- scnr

von Cyblord -. (cyblord)


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R. M. schrieb:
> Man könnte es auch so formulieren:

Ich finde meine Formulierung besser ;-)

Beitrag #5178052 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Holm T. (Gast)


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R. M. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Weil niemand der noch alle Tassen im Schrank hat, respektive alle
>> Murmeln in der Kommode, Drähte mit dem Lötkolben ab isoliert.
>
> Man könnte es auch so formulieren:
> Wenn PVC-isolierter Schaltdraht auf diese Weise abisoliert wird, besteht
> die Gefahr, das sich durch die thermische Zersetzung der Isolation
> Salzsäure bildet, die langfristig den Draht angreift. Das gibt manchmal
> nach längerer Zeit unerfreuliche Fehler durch abgebrochene Schaltdrähte.
> - scnr

Du sollst die Isolierung schmelzen und nicht abkokeln, das ist der 
wesentliche Unterschied. Nach Deiner Logik gäbe es nur völlig verrostete 
Spritzgießmaschinen.
Erwähnte ich schon das sich die Teflonbeschichtung von Bratpfannen beim
Erhitzen u.A in eklig giftige Furane zersetzen kann?

Gruß,

Holm

von R. M. (Gast)


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Holm T. schrieb:
> Du sollst die Isolierung schmelzen und nicht abkokeln, das ist der
> wesentliche Unterschied.

Darum schrieb ich ja auch nur, das die Gefahr besteht.
Wenn man den Draht an der Stelle kurz erwärmte, konnte man das zu 
entfernende Stück bequem mit den Fingernägeln runterziehen, eine 
eventuell angekokelte Stelle gleich mit.

Beitrag #5178142 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5178164 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5178167 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5178178 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Alexander S. (alex998)


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Cyblord -. schrieb im Beitrag #5178178:
> Die Tatsache dass im Westen niemand Drähte mit dem Lötkolben ab isoliert
> scheint dir ja ganz schön zuzusetzen, Holm.

Schon mal was von "Thermal Wire Stripping" gehört? Das ist der ganz 
heiße Scheiß...


https://www.youtube.com/watch?v=t5eHZxSU6Bs
https://www.eraser.com/products/wire-cable-strippers/thermal-wire-strippers/

Beitrag #5178207 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5178219 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5178226 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5178239 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5178258 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5178317 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5178484 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5178538 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5179058 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Al. K. (alterknacker)


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Hallo
https://www.mikrocontroller.net/attachment/343387/DDR_Loetkolben_Kunst.JPG
Der Kunstlötkolben Erwerber sollte sich doch bitte melden oder absagen,
gehört auch zur Fairness.


Der Mod war beim löschen etwas schnell, diese Information hätte stehen 
bleiben sollen!


Das löschen der vielen Beiträge war nicht nötig, der Thread hatte sich 
schon beruhigt!;-))

: Bearbeitet durch User
von Al. K. (alterknacker)


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Lötkolbenspitze eines 500Watt Lötkolbens, vielleicht habe ich den noch!
Richtwert 5,90 EUR je 1 kg Kupfer

: Bearbeitet durch User
von Al. K. (alterknacker)


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Hier noch mal Eigenbauspitze und ein senkrecht Zinnbad für flexible
Drahtverzinnung usw.

IC Auslötspitze Eigenbau und industriell!

Hatte es gesucht und gefunden!
Passt hierher!

: Bearbeitet durch User
von Al. K. (alterknacker)


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Al. K. schrieb:
https://www.mikrocontroller.net/attachment/345462/Loetkolbenspitze_289g.JPG
> Lötkolbenspitze eines 500Watt Lötkolbens, vielleicht habe ich den noch!
> Richtwert 5,90 EUR je 1 kg Kupfer

Der Kupferpreis ist z.Z 5,90 Euro/Kg
Die Spitze wiegt 289g

Der Mindestpreis ist doch einfach errechenbar, wobei ich hier eher an 
eine Information denke!

von Al. K. (alterknacker)


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https://www.mikrocontroller.net/attachment/343387/DDR_Loetkolben_Kunst.JPG

Der Sammler des Kunstlötkolbens meldet sich nicht mehr.
Ist auch hier nicht mehr aktiv!

Also, wer das schöne Stück haben möchte,
bitte PN

von Andreas (kuehltaxi)


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Holm T. schrieb:
> Es gab vom DDR Hersteller "Delta" einen elektronisch geregelten
> Lötkolben Namens R50 der auch schon zu DDR Zeiten von Conrad verkauft
> wurde.

Ich habe noch genau so einen. Vor fast 40 Jahren bei Conrad bestellt. 
Der lebt immer noch, benutze ihn aber auch äußerst selten.
Der auf dem Bild oben in der Mitte ist definitiv keiner, hat weder die 
LED noch den Regler (ein Trimmpoti im Griff auf der Platine, erreichbar 
durch ein Loch), die sind an der gezeigten Unterseite für den Daumen vom 
Griff.
Habe auch noch einen gleich großen, der heißt G20 und hat einen blauen 
Griff, mit dem löte ich meistens, der hat keine Regelung und nur 20 W. 
Da ist mir noch in den 80ern der erste von kaputtgegangen, aber der 
zweite lebt bis heute.
Löte allerdings auch nicht mehr so oft wie früher, in letzter Zeit aber 
wieder mehr.
Daß die Dinger aus der DDR kamen wußte ich bis jetzt garnicht. Fand die 
schöner und ergonomischer als was es sonst damals so gab, und der Griff 
wird nichtmal warm. Die billigen Chinadinger von heute in der Preisliga 
inflationsbereinigt gefallen mir wesentlich weniger, ich werde mir wohl 
noch so einen oder paar ungebraucht in der Bucht kaufen, scheint es 
nicht allzuteuer zu geben. 4-mm-Lötspitzen dafür habe ich auch noch 
einige.

Habe auch noch paar 12-V-Lötnadeln von Conrad die damals billig waren. 
Die sind wohl dann auch von dem Hersteller aus der DDR.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Andreas schrieb:

> Löte allerdings auch nicht mehr so oft wie früher,

Kinder betet, Vater lötet. :-)

von Andreas (kuehltaxi)


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Die Kinners sind bei mir mittlerweile auch schon groß, aber wesentlich 
jünger als diese Delta-Lötkolben. :-)
Eigentümlicherweise interessiert sich sogar noch die einzige Tochter am 
meisten für meinen Elektrokram.
Bin gelernter Elektriker, arbeite aber schon ewig im Transportgewerbe, 
heute selbstständig.
Auf dieses Forum gerade zufällig gestoßen. Arbeitsmäßig wenig los 
momentan, da dachte ich mir löte ich mal wieder paar schöne Geräte 
zusammen. :-)

von Harald W. (wilhelms)


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Andreas schrieb:

> Bin gelernter Elektriker, arbeite aber schon ewig im Transportgewerbe,
> heute selbstständig.

Als Elektriker fährst Du da sicherlich ein Elektroauto? :-)

von Volker A. (pfriemler)


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Gerade nochmal alles gelesen ... Ich übernehme mal mit der 
Herzdruckmassage an dem alten Thread ...

Die olle Lötpistole auf dem Foto, hat die eigentlich einen Abnehmer 
gefunden?
Das Ding war damals mein erstes eigenes Lötgerät. Sie kommt noch 
mehrmals im Monat zum Einsatz (für verbleites Zeugs, für Elektronik 
hat's jetzt den PineCil). Sie ist außerdem genau die auf dem Avatarbild 
gewisser Pfriemler in anderen Foren... Ich hatte derweil mal eine von 
irgendeinem Discount, die konnte man im Gegensatz zu dem alten DDR-Teil 
mit manueller PWM (im 2-Sekundentakt) nicht in irgendein nutzbares 
Temperaturfenster bringen, sowas taugt gerade noch zum Holzankokeln.

Ja und der Lötkolben mit dem orangenen Griff kam danach - wie irgendwo 
unterwegs beschrieben - mit Schnurschalter und Diode präpariert ...

von Andreas M. (andreas_m62)


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Es gab auch "Zinnkocher", da war vorne am Kolben ein kleines Töpfchen 
dran.
Damit konnte man Drahtenden und Kabelschuhe verzinnen.

von Al. K. (alterknacker)


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Al. K. schrieb:
> Hier noch mal Eigenbauspitze und ein senkrecht Zinnbad für flexible
> Drahtverzinnung usw.

Das habe ich noch.;--)))

MfG
alterknacker

: Bearbeitet durch User
von Gerald B. (gerald_b)


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Soul E. schrieb:
> Und im Nachgang ist die Erinnerung daran, wie man mangelbedingte
> Probleme früher kreativ gelöst hat, ja auch ganz schön.

Als "gelernter Ossi" kann man das. Das habe ich damals von meinem 
Großvater gelernt, und es zahlt sich auch heute noch aus.
Mangel kann auch aus abgekündigten Ersatzteilen herrühren, wenn man sich 
beim Kunden wie in den technischen Sammlungen vorkommt. Das ist 
stellenweise kein Reparieren mehr, das ist restaurieren.

von Andreas (kuehltaxi)


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Hatte mir jetzt tatsächlich aus Interesse einen "nagelneuen" G20 von 
einem "Antiquitätenhändler" gekauft, für 14 € plus Versand (reduzierter 
Preis, er wollte erst deutlich mehr) gerade angekommen. Es ist auch noch 
ein Delta/Barthel-Beipackzettel dabei, der sagt daß er '87 produziert 
wurde und damals 16,60 M (Mark der DDR aka Ostmark) gekostet hatte. 
Schon sportlich sich sowas für fast 40 Jahre auf Lager zu legen in der 
Hoffnung es würde irgendwann mal "Ostalgie" geben. :-)

Von meinem alten G20 der für Conrad produziert wurde unterscheidet er 
sich durch den orangen (statt blauen) Griff, außerdem ist nur ein GS- 
und kein VDE-Zeichen drauf. Der alte R50 von Conrad hat aber auch nur 
ein GS-Zeichen und einen orangen Griff.
Da wurden wohl vom G20 extra (bessere?) "Export-Modelle" produziert wie 
von der MZ die es ja auch zu DDR-Zeiten im Westen gab, vom R50 dann wohl 
nicht wegen der eher geringen Stückzahl.

von Harald W. (wilhelms)


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Andreas M. schrieb:

> Damit konnte man Drahtenden verzinnen.

Genau, und die wurden dann in den Lüsterklemmen verschraubt. :-)

von Andreas M. (andreas_m62)


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Harald W. schrieb:
> Genau, und die wurden dann in den Lüsterklemmen verschraubt. :-)

... und man musste beim Anlöten der vorverzinnten Kabel an Leiterplatten
nicht so lange drauf rumheizen.

: Bearbeitet durch User
von Volker A. (pfriemler)


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Oh ja, verzinnte Litzen in Lüsterklemmen waren eine beliebte Sitte. Aber 
wer hatte schon Aderendhülsen? Lüster hatte ich als Stippi nur diese 
kleinen ohne das Blech drin, und mit den Schrauben zermöllerte man die 
Litzen zuverlässig beim Andrehen oder die haben sich schön links und 
rechts von der Schraube verteilt. Also hat man sie vorher verlötet.

Und Flächen und Litzen vorverzinne ich immer, dann reichen zum Anlöten 
des Drahtes nämlich zwei Hände.

Habe gestern noch eine Weile nach G20 und G30 gegoogelt, bis ich 
irgendwann mal dahinter kam, dass die eigentlich (zumindest die aus der 
DDR) ein Leerzeichen zwischen G und der Wattzahl haben. Sieht man auf 
den Fotos von 
https://www.ebay.de/itm/176851360624?customid=&toolid=10050 sehr gut auf 
der Anleitung.

Ich glaube nicht unbedingt, dass da jemand 35 Jahre auf seiner 
Friedensware gesessen hat und die jetzt homöopathisch gewinnbringend 
veräußert. Viel eher denke ich an (Haushalts)Auflösungen von Werkstätten 
(verstorbener) ehemaliger Bastler, die sich so ein Ding auf Reserve 
gelegt haben, weil wennsde hättst einen kaufen müssen, gab's ja keine 
:-) ... wobei, Lötkolben waren zumindest in meiner Erinnerung nicht 
unbedingt Bückware. Oder?

Nachtrag: ach vergessen: Gibt's denn die Lötpistole noch? der 
Schukostecker "ist aber nicht original, das sage ich Dir gleich ..."

: Bearbeitet durch User
von Andreas M. (andreas_m62)


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Ich habe noch so einen DDR-Lötkolben mit 60 Watt und Holzgriff,
da war der Heizkolben mit der Spitze extra nicht an den Schutzleiter
angeschlossen, damit man potentialfrei in Fernmeldeanlagen löten konnte.
Sonst wäre immer eine Rücklötsicherung oder eine Gestellsicherung
rausgeflogen.
Und man musste keinen Trenntrafo hinter sich her ziehen.

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Volker A. schrieb:
> Oh ja, verzinnte Litzen in Lüsterklemmen waren eine beliebte Sitte.

Spätestens in den 70er-Jahren wurde gelehrt, dass man das nicht darf.

Volker A. schrieb:
> Und Flächen und Litzen vorverzinne ich immer, dann reichen zum Anlöten
> des Drahtes nämlich zwei Hände.

Dafür sind diese Zinnbäder da, neben der Konfektionierung von Litzen 
wurden auch die CuL-Enden von Trafos damit vorverzinnt, zuvor in ein 
Töpfchen Kollophoniumlösung gestippt.

Litze auf Fläche kann eine Falle sein: In einer speziellen Akkukasette 
wurde Litze auf vergoldete Punkte gelötet, etliche davon konnte man samt 
Lötklecks abreißen. Das war eine Leiharbeiterin, die ungenügend 
eingearbeitet wurde. Später kamen die Platinchen dann mit verzinnten 
Punkten aus der Bestückung.

Andreas M. schrieb:
> Ich habe noch so einen DDR-Lötkolben mit 60 Watt und Holzgriff,
> da war der Heizkolben mit der Spitze extra nicht an den Schutzleiter
> angeschlossen,

Auch der westliche Ersa 30 mit 40W hatte nur eine zweiadrige 
Netzleitung. Gerade mal messen, mein 120W-Lötring mit Holzgriff hat den 
Schutzleiter angeschlossen.

von Darius (dariusd)


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Hallo

Felix C. schrieb:
> Mal ganz ehrlich, die Lötkolben sind der letzte Mist...Einen Trabi würde
> ich ja noch verstehen..wegen Nostalgie und so...


Auch wenn die Frage schon selbst leicht historisch ist ;-)

Es ist reine  Nostalgie und Erinnerung an rein persönlich (und durch die 
Rosarote Brille gefilterte, da werden viele Details "vergessen") bessere 
Zeiten.

Das hat aber gar nichts mit DDR, BRD, USA,... zu tun sondern ist 
weltweit verbreitet.
Nur die Produkte selbst wechseln.

In den USA, aber auch Europa wird für ehemals sehr billiges 
"Plastikspielzeug"" (Matel, Sammelfiguren, Brettspiele, Starwars 
Merchandising, Mac Donalds Plastikkram aus den Kids Menüs,.....) selbst 
"nur" aus den 80er Jahren je nach Zustand sehr viel Geld bezahlt.

Alte 286 bis 486 PCs erzielen hohe Preise - noch vor 15 Jahren hatte man 
die nicht mal verschenk losgebekommen...
Aber auch Originale Spielekonsolen aus den frühen Nuller Jahren erzielen 
schon hohe Preise.
Nostalgie (und sich was bezüglich "bessere zeiten" vormachen - nur oft 
nicht so extrem und noch mit ein Augenzwinkern gibt es auch bei Leuten 
die gerade ihre 30er beginnen).

Bei einigen Produkten (Röhrengeräte aus den 20er bis 40er Jahren, alte 
Musikinstrumente, mechanische Rechenmaschinen, Dampfmaschinen, 
Lokomobile,...)  kommt noch die relativ (relativ - die  Detail können 
durchaus herausfordernd aber letztendlich als Gruppe doch machbar sein) 
einfache  Technik hinzu - besonders im Hinblick was einen heute zu 
bezahlbaren Preisen an Meßmitteln, Werkzeugen und vor allem an 
Information zur Verfügung steht.
Das sind aber meist Sachen die zu alt sind um persönliche Nostalgie 
(Selbstverarsche hart gesagt...) zu erzeugen.

Deutlich gesagt:
Nostalgie soll eigentlich einen das vermeintlich einfache und 
sorgenfreie persönliche Leben aus der Vergangenheit wiederbringen, soll 
Einschläge rückgängig machen, soll geliebte Menschen "wiederauferstehen" 
lassen, soll die (im besten Sinne) Naivität wiederbeleben und auch den 
"verbrauchten" Körper wieder auf 25 "zurück drehen".

Das funktioniert natürlich alles nicht - aber man kann sich wenigstens 
ein wenig was vormachen und kurzzeitig abtauchen.
Tja und da vielen (trotz Meckern und Jammern - das gehört auch zum Alter 
dazu...) mit den Alter oft genug "Spielgeld" zu Verfügung steht werden 
halt hohe Preise (und somit besteht ein Markt und es gibt Verkäufer) 
gezahlt, oder "jeder Schrott" gesammelt egal wie unpraktisch er 
mittlerweile geworden ist und letztendlich, wenn einmal repariert dann 
doch nur in die Vetrine (oder unterste Schublade) landet.

Im Alltag benutzt man dann doch das 500MHz DSO, das moderne Auto, den 3 
GHz 4 Kerne Laptop, die Lötstation mit Temperaturregelung und einer 
Aufheizzeit von 10 Sekunden,... und nicht das 50 MHz 30 Kg Röhren 
Oszilloskop, den VW Käfer aber auch nicht den Mercedes 300SL (Wer ihn 
den hat und bezahlen kann..), den 286 mit Win 3.1 oder eben den 
Lötkolben von 1980 der erst mal 5 Minuten aufheizen muß und die 
Ergonomie eines 1,5 kg Hammers hat.

: Bearbeitet durch User
von Andreas (kuehltaxi)


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Also ergonomisch und leicht ist das Ding, sogar besser als manche 
heutigen China-Billigteile, und die Anheizzeit spielt bei mir keine 
große Rolle, so extrem ist die aber auch nicht.
Außerdem habe ich von damals noch einen Haufen passende gute Lötspizen 
vom Conrad rumliegen. Die mitgelieferten halten nicht lange.

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