Hallo, dass ich meine analoge Masse durch schnelle Schaltvorgänge des digitalen Schaltungsteils versauen kann ist mir bewusst. Dann kann es passieren, dass ADC Wandler z.B. deutlich mit den Bits wackeln. Wie ist es aber, wenn ich eine Audioschaltung als analogen Schaltungsteil habe? Das hochfrequente zappeln der Masse um wenige Millivolt kann ich doch gar nicht hören? Zusätzlich versorge ich meine analoge Schaltung mit einem eigenen SPannungsregler und auch hier haben alle ICs einen 100nF + 100uF. Kann ich hier auf eine getrennte Masse verzichten? Was könnten die Folgen sein? Ein z.B. 100kHz/10mV Störsignal wird man nicht hören können oder?
Jürgen schrieb: > Dann kann es passieren, > dass ADC Wandler z.B. deutlich mit den Bits wackeln. Nein, bestimmt nicht. Jürgen schrieb: > Das hochfrequente zappeln der Masse um wenige > Millivolt kann ich doch gar nicht hören? Naja, 1mV sind ~33dB Störabstand bei einem Wandler mit 2V Ausgangsspannung. Also schlechter als Plattenknistern. Jürgen schrieb: > Ein z.B. 100kHz/10mV Störsignal wird man nicht hören können > oder? Sind aber keine 100kHz. Ist ein Rauschen. 10mV sind ~23dB Abstand zum Maximalpegel. Unbrauchbar. Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: > Naja, 1mV sind ~33dB Störabstand bei einem Wandler mit 2V Jobst M. schrieb: > 10mV sind ~23dB Abstand zum > Maximalpegel Woher zauberst du so konkrete Zahlen?
asdf schrieb: > Woher zauberst du so konkrete Zahlen? https://de.wikipedia.org/wiki/Signal-Rausch-Verhältnis Allerdings muss ich einen Fehler einräumen: Ich habe mit der Leistungsformel gerechnet. Es sind also 66 und 46dB - was aber auch nicht viel besser ist. Gruß Jobst
asdf schrieb: > Woher zauberst du so konkrete Zahlen? Er hat halt Beispiele genannt, damit sich der TO was vorstellen kann. Wenn die Massen nicht getrennt werden, ist es wichtig dafür zu sorgen, dass die Ströme auf der Masse trotzdem die Pegel der anderen Schaltungsteile nicht stören. Das kann man z.B. mit einer Sternförmigen Massenanbindung erreichen. Falls aus irgendwelchen Gründen eine Fläche für die Masse verwendet wird, muss bei der Bauteilplatzierung darauf geachtet werden, dass die Schaltungsteile gut beieinander platziert sind und deren Versorgung nicht quer durch die empfindlichen Schaltungsteile geht. Der meiste Strom nimmt in der Fläche bei DC die direkte Verbindung zwischen 2 Punkten. Bei Hochfrequenten Signalen fließt der Strom in der Massefläche möglichst nah am Hinleiter. Also muss man auch beim Layout der Versorgungsspannung aufpassen. (Am Besten GND und Versorgung zuerst routen) Die Höherfrequenten Versorgungsströme (z.B. bei Digitaltechnik/µC) sollten, wie der TO es ja schon angekündigt hat, möglichst nah an der Quelle mit Kondensatoren kurzgeschlossen werden, damit sie sich gar nicht erst in der Groundplane ausbreiten können
Das habe ich schon beobachtet. U und P vertauscht. 66dB sind zwar noch nicht richtig gut, aber auch nicht ganz schlecht. Zumal die 10mV/100kHz erstmal zum Rauschen werden und ankommen müssen. Da kommt einiges weniger als Rauschen an. Die 100kHz wird man nicht hören. Vielleicht müsste man mal einige Verstärker reparieren und durchmessen, da wird man erstaunt sein, wie stark manche Masseleitung zappelt und das Ganze trotzdem gut klingt. Zusätzlich eingebrachtes Rauschen kommt meist von ganz anderen Stellen, wo geschludert wurde, und meist nicht vom schnellen Digitalteil, wobei eine saubere Masse schon einiges erleichtert.
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