Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Verschiedene Netzteile mit welchem Querschnitt verbinden


von Stefan  . (phreakshow)


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Hey zusammen.

Ich habe einen Aufbau mit verschiedenen Schaltnetzteilen welche 12V und 
5V und 24V galvanisch von PE getrennt erzeugen. Zwischen den 
Verbrauchern der Einzelspannungen laufen Datenleitungen (LIN), welche 
eine gemeinsamme Bezugsmasse voraussetzen.

Mit welchem Leitungsquerschnitt muss ich diese Massen mindestens 
verbinden, optimalerweise in einem Sternpunkt?

von Mani W. (e-doc)


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Ströme gibt es nicht in Deinem Aufbau?

von MaWin (Gast)


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Da man die maximalen Ströme nicht kennt, kann man nur sagen: So, dass 
die Kabelisolierung nicht zu warm wird, 70 GradC ist sicher. Da der LIN 
Bus mit open collector hohe Pegel hat und 40% bzw. 60% der Spannung als 
Schaltschwelle, wird der Spannungsybfall auf GND zum gemeinsamen 
Sternpunkt wohl irrelevant bleiben.

von Stefan  . (phreakshow)


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Die Netzteile können maximal 40A (5V), 160A (12V) und 2A (24V), wobei 
der geplante Nennstrom bei 30A, 60A und 0,5A liegt.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Stefan M. schrieb:
> Zwischen den Verbrauchern der Einzelspannungen laufen Datenleitungen
> (LIN), welche eine gemeinsamme Bezugsmasse voraussetzen.
> Mit welchem Leitungsquerschnitt muss ich diese Massen mindestens
> verbinden, optimalerweise in einem Sternpunkt?
Wenn keine Ausgleichströme zwischen den Netzteilen fließen, ist der 
Querschnitt eigentlich uninteressant, denn diese Masseverbindung muss 
dann ja nur den Strom des LIN-Interfaces übertragen.

Stefan M. schrieb:
> Die Netzteile können maximal 40A (5V), 160A (12V) und 2A (24V), wobei
> der geplante Nennstrom bei 30A, 60A und 0,5A liegt.
Viel interessanter ist bei den großen Strömen die Frage: wie lang sind 
die Zuleitungen zu den Verbrauchern und den darin verbauten LIN-Knoten? 
Welchen Spannungsabfall hast du auf der Masseleitung vom 12V Netzteil 
zum Verbraucher?
Denn dieser Spannungsabfall ändert ja den Pegel deines LIN-Signals im 
Bezug auf die anderen LIN-Teilnehmer.

: Bearbeitet durch Moderator
von MaWin (Gast)


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Nun, für 30A braucht man schon 4mm2 und für 60A 10mm2 damit der Draht 
nicht so warm wird. Der Spannungsabfall hängt von der Leitungslänge ab, 
das werden wohl nicht Meter sein.

von Stefan  . (phreakshow)


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Ja mit den Querschnitten sind die Verbraucher grad auch (direkt) 
verkabelt. Zum Testen verbindet eine 0,75mm² Leitung alle 
Netzteilmassen, direkt an den Ausgängen. Funktioniert an sich.

Die Frage ist, ob das so richtig ist und vor allem sicher. Und wo es 
steht, wie man sowas richtig macht.

von HildeK (Gast)


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Stefan M. schrieb:
> Ja mit den Querschnitten sind die Verbraucher grad auch (direkt)
> verkabelt. Zum Testen verbindet eine 0,75mm² Leitung alle
> Netzteilmassen, direkt an den Ausgängen. Funktioniert an sich.

Wenn das heißt, dass keine Ausgleichsströme zwischen den 'fetten' 
Verbrauchern fließen, sondern nur die einzelnen Teile an den selben GND 
angeschlossen werden sollen (LIN-Interface), dann sind die 0.75mm² 
völlig ausreichend. Diese Verbindung würde ich aber dann eher von 
Platine zu Platine machen und nicht (nur) an den Netzteilen.

von Stefan  . (phreakshow)


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Ja das ist im Prinzip genau meine Frage. Der 0,75er Querschnitt reicht 
natürlich leicht für den LIN. Aber ist das alles was da fließt?

Welchen Spannungsabfall ich auf den Leitungen habe weiß ich tatsächlich 
nicht, habs weder gemessen noch berechnet. Auf jeden Fall ist alles 
funktional. Wie MaWin schon sagte, wir haben 12V Pegel aufm LIN und der 
ist so robust, dass es ihn bisher nicht gejuckt hat.

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