Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Wie auf dem laufenden bleiben?


von Daniel (Gast)


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Hallo zusammen,

widme mich grade ein wenig der Webprogrammierung, um ein eigene Seite 
für mein Smarthome zu erstellen.
Dazu hab ich mir ein Videotutorial gegönnt.
Dabei bin ich dann auch auf Phonegap gekommen,
wusste ehrlich gesagt gar nicht, dass man “so einfach“  aus ner Website 
ne App machen kann.

Jetzt zur Frage, wo bzw. wie haltet ihr Euch generell auf den laufenden? 
Klar die Themen sind alle verschieden, daher auch verschiedenste 
Quellen.
Aber geht ihr über Blog's, Herstellerseiten, Zeitschriften, Arbeit, 
Freunde oder oder (vllt gibt's auch die Eierlegende Wollmilchsau Seite?)

Ggf. kennt ja jemand für meinen Fall (HTML 5, CSS3, diverse JS 
Frameworks und sowas wie Phonegap) interessante News-Quellen?

Im Tutorial wurde z.b. die App.js Framework angepriesen, welche aber 
laut Hersteller Seite schon überholt ist.

Danke Daniel

: Verschoben durch User
von c.m. (Gast)


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eigentlich garnicht - zu wenig zeit, zu unsichere investition von zeit.

stell dir vor, eine neue sau wird durchs dorf getrieben: eine neue 
programmiersprache, ein neues framework, ein neues CMS, eine neuse 
version deiner entwicklungsumgebung… whatever.
das es was neues gibt erfährt man aus online-medien oder der presse 
(hier heises iX, linux-user) - beim kacken, wenn man die zeitschriften 
mitnimmt zum durchblättern.
aber zeit sich das ganze zeug jedesmal anzuschauen hat keiner, und wenn 
ich ehrlich bin fehlt mir auch die hirnkapazität um mir das alles rein 
zu schaffen.
und dann stell dir vor du machst deine neuen projekte mit einem neuen 
supertollen framework, stellst alles um, und nach 2 jahren sagt der 
hersteller "ätsch! stellen wir ein! wir haben da eine ganz neue sau zum 
durchs-dorf-treiben!".
dann kannst du dir die umstellungsarbeit komplett nochmal an den hals 
hängen, und eventuell noch abhängige projekte re- oder neu 
implementieren.

ich habe diese erfahrung mit "oracle portal" gemacht, andere leute 
können gleiche geschichten erzählen.

fazit: man kann nicht umfänglich auf dem laufenden bleiben. die kunst 
ist sich nicht verrückt zu machen, einen ganz groben überblick zu haben, 
und die sachen zu finden welche die einarbeitungszeit auch wert sind - 
abgehangene technologien bei denen schon vor- und nachteile bekannt 
sind.

von Lutz H. (luhe)


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Vor 2000 Jahren genügten zwei Steintafeln, um das wesentliche Wissen 
niederzuschreiben.
Vor 1300 Jahren reichte ein Buch mit 1000 Seiten.
Vor 150 Jahren konnte noch ein Mensch das gesamte wissenschaftliche 
Wissen überblicken. 1970 brauchte es zwei Jahre Lehre um die drei 
Kurbeln einer Drehmaschine zu bedienen. Jetzt kaufe ich einfach in 
China.

von Zocker_52 (Gast)


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> Re: Wie auf dem laufenden bleiben?

Wenn du jeden Tag nur die Bild-Zeitung ließt wird das nichts.

von Bernhard S. (gmb)


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Lutz H. schrieb:
> Vor 2000 Jahren genügten zwei Steintafeln, um das wesentliche Wissen
> niederzuschreiben.

Die Zehn Gebote waren wohl kaum das wesentliche Wissen der Zeit, 
zweieinhalb Tausend Jahre vorher wurden schon Pyramiden gebaut.

von Cyblord -. (cyblord)


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Bernhard S. schrieb:
> Lutz H. schrieb:
>> Vor 2000 Jahren genügten zwei Steintafeln, um das wesentliche Wissen
>> niederzuschreiben.
>
> Die Zehn Gebote waren wohl kaum das wesentliche Wissen der Zeit,
> zweieinhalb Tausend Jahre vorher wurden schon Pyramiden gebaut.

Richtig. Und die Bibliothek von Alexandria bestand auch aus etwas mehr 
als zwei Steintafeln.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>Wenn du jeden Tag nur die Bild-Zeitung ließt wird das nichts.

Sagt der, der nicht mal richtig schreiben kann.

von Hurra (Gast)


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Gar nicht.
Mithalten ist unmöglich.

Daher ist eine andere Strategie gefragt:
Das Lernen nicht velernen.

Also:
Schnapp dir ab und zu etwas neues, und schau dir das an. Mach das zum 
Beispiel mit einem Bastelprojekt: Nimm ein beliebiges Thema, dass dir 
nicht bekannt ist, und mach ein Projekt draus.
Beispiel: Setze etwas mit einem FPGA um, wenn du keine Ahnung von VHDL 
hast. Ob sinnvoll oder nicht, ist egal. Es muss nur neu sein, und 
zumindest etwas Spass machen.

Wenn du sowas regelmässig tust, hast du irgenwann keine Angst mehr vor 
neuen Dingen.

Alleine die Elektronik ist ein so breites Feld, dass man sein Hobby 
niemals ändern muss. Man darf nur nicht der Versuchung erliegen, und 
alles mit immer dem gleichen µC und immer den gleichen Schaltungen / 
Bauteilen lösen.

Alter ist keine Ausrede.

von klausi (Gast)


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Lutz H. schrieb:
> Vor 2000 Jahren genügten zwei Steintafeln, um das wesentliche
> Wissen niederzuschreiben.
> Vor 1300 Jahren reichte ein Buch mit 1000 Seiten.
> Vor 150 Jahren konnte noch ein Mensch das gesamte wissenschaftliche
> Wissen überblicken. 1970 brauchte es zwei Jahre Lehre um die drei
> Kurbeln einer Drehmaschine zu bedienen. Jetzt kaufe ich einfach in
> China.

Gefällt mir ;-)

Aber ich denke die Römer waren weiter als die im Mittelalter, viel 
Wissen ging zwischendurch verloren, was neu erarbeitet werden musste. 
Was wäre wohl gewesen, wenn das Reich nicht untergegangen wäre.. da 
hätten wir heute wohl einen Wissensvorsprung von 200 oder 300 Jahren?!

von Daniel (Gast)


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Die Bild-Zeitung nutze ich nur, um mich über Fußball zu informieren, 
wenn sie umsonst ist, da ich meinen fetten Arsch in der 1. Klasse der 
Bahn platziere.

Danke der Info.

Also wäre die Taktik mal hier mal da was aufschnappen. Okay.
Dann abonniere ich mir mal entsprechend Scheißhauslektüre.

von Ich (Gast)


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Daniel schrieb:
> Danke der Info.
>
> Also wäre die Taktik mal hier mal da was aufschnappen. Okay.
> Dann abonniere ich mir mal entsprechend Scheißhauslektüre.

Gab es hier jemals eine vernünftige Antwort auf eine (vernünftige) 
Frage?

Beitrag #5173987 wurde von einem Moderator gelöscht.
von C. A. Rotwang (Gast)


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Daniel schrieb:

> Dabei bin ich dann auch auf Phonegap gekommen,
> wusste ehrlich gesagt gar nicht, dass man “so einfach“  aus ner Website
> ne App machen kann.
>
> Jetzt zur Frage, wo bzw. wie haltet ihr Euch generell auf den laufenden?


Fachzeitschrift wie die ct aus dem heise-Verlag lesen, da wurde Phonegap 
im Heft 21 aus dem Jahre 2012 besprochen. 
https://www.heise.de/ct/ausgabe/2012-21-Mit-PhoneGap-2-0-aus-Web-Anwendungen-eine-App-erstellen-2337760.html

Liegt auch im Lesesaal der besseren Bibliotheken aus, vielleicht findest 
du ja eine App die der Weg zum nächsten Zeitschriftenlesesaal zeigt und 
per Videotutorial erklärt wie man sich in einer solch altehrwürdigen 
Einrichtung ordentlich benimmt.

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Daniel schrieb:
> Jetzt zur Frage, wo bzw. wie haltet ihr Euch generell auf den laufenden?

Nicht explizit ... Es gibt Leute, die lesen ein C++-Buch von Anfang bis 
Ende, aber das ist Dummfug :)

Ich hab Projekte, die möchte ich umsetzen und überlege mir, was ich 
dafür brauche.

Wenn ich etwas neues brauche, dann lerne ich das on-the-fly. Google is 
my friend^^

So sammelt sich viel Wissen in der Breite an, das in der Tiefe wächst, 
sobald man sich mit einem Themenkomplex nochmal beschäftigen muss. Dann 
steigt auch der Anspruch an sich selbst oder man war mit der letzten 
Lösung unzufrieden und sieht Verbesserungsbedarf zB. Die anfänglichen 
Einstiegshürden sind genommen und man kommt schneller zu dem, das man 
eigentlich machen möchte und kann es dann auch besser und effizienter 
umsetzen. Der Vorgang wiederholt sich beliebig oft und irgendwann hat 
man viel tiefgehendes Wissen in vielen Gebieten.

Ansonsten bekomme ich zufällige Inhalte über Youtube oft beim 
Mittagessen in der Arbeit. Dokus, oder Elektronik-Blogs, oder oder oder 
... Irgendwas interessantes gibt es immer und was neues ist oft dabei.

Bei meinem Vorgehen besteht aber die Gefahr, dass man mit dem zufrieden 
ist, was man kennt und was man kann und neue Sachen ignoriert. Um die 
ist es aber dann imho nicht schade.

Neue Dinge, die einen echten Mehrwert bringen, setzen sich durch und 
irgendwann wird man sich die mal anschauen - alleine, weil man mit einer 
höheren Frequenz von deren Existenz liest.

Falls nicht, fällt es unter obskures-Zeugs, das niemand braucht und jede 
Zeit wäre verschwendet ;)

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5174026 wurde von einem Moderator gelöscht.
von klausi (Gast)


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Mampf F. schrieb:
> Neue Dinge, die einen echten Mehrwert bringen, setzen sich durch und
> irgendwann wird man sich die mal anschauen - alleine, weil man mit einer
> höheren Frequenz von deren Existenz liest.

Nennt man auch "Netzwerk Effekt" ;-)

von Daniel (Gast)


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Manchmal frag ich mich ja ernsthaft, welche Halbgötter hinter den 
geistreichen Beiträgen stehen.

Das Sie so sehr besser sind als andere, um mit einer Mischung aus 
schlechter Ironie und Sarkasmus gepaart mit absolut blinder Arroganz die 
Welt zu beglücken.

Aber dann fällt mir ein, dass ich besseres zu tun hab, so grob ziemlich 
alles andere.

Danke denen, die vernünftige Antworten gegeben haben.

von Ordner (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Bernhard S. schrieb:
>> Lutz H. schrieb:
>>> Vor 2000 Jahren genügten zwei Steintafeln, um das wesentliche Wissen
>>> niederzuschreiben.
>>
>> Die Zehn Gebote waren wohl kaum das wesentliche Wissen der Zeit,
>> zweieinhalb Tausend Jahre vorher wurden schon Pyramiden gebaut.
>
> Richtig. Und die Bibliothek von Alexandria bestand auch aus etwas mehr
> als zwei Steintafeln.

Lutz schwätz dummes Zeuch:

https://de.wikipedia.org/wiki/Bibliotheken_in_Mesopotamien
https://de.wikipedia.org/wiki/Antike_Bibliotheken
https://de.wikipedia.org/wiki/Schriftrollen_vom_Toten_Meer
https://de.wikipedia.org/wiki/Mittelalterliche_Bibliothek
...

von Cyblord -. (cyblord)


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klausi schrieb:
> Aber ich denke die Römer waren weiter als die im Mittelalter, viel
> Wissen ging zwischendurch verloren, was neu erarbeitet werden musste.
> Was wäre wohl gewesen, wenn das Reich nicht untergegangen wäre.. da
> hätten wir heute wohl einen Wissensvorsprung von 200 oder 300 Jahren?!

Diese Sichtweise (dunkles Mittelalter, Rückschritt gegenüber Antike 
usw.) gilt heute als praktisch widerlegt. Das ist ein Ammenmärchen 
(zugegeben ein hartnäckiges) geschaffen in der Renaissance um sich 
wichtig zu machen.

von Qwertz (Gast)


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Warum muss man sich denn überhaupt ständig auf dem Laufenden halten? 
Passiert das nicht automatisch nebenbei? Muss man sich da noch extra 
unter Druck setzen, wie es manche Leute beim Sport tun?

Ich bin dafür, in der Freizeit einfach das zu tun, was einem Spaß macht, 
und wenn es auch einfach mal "Nichtstun" ist. Bitte nicht nur immer 
darauf schauen, was einen vielleicht beruflich weiter bringen könnte. 
Die Arbeit sollte meiner Meinung nach nicht Dreh- und Angelpunkt des 
gesamten Lebens sein. Es gibt auch noch andere Dinge, die wichtig sind.

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Qwertz schrieb:
> Warum muss man sich denn überhaupt ständig auf dem Laufenden
> halten?
> Passiert das nicht automatisch nebenbei? Muss man sich da noch extra
> unter Druck setzen, wie es manche Leute beim Sport tun?
>
> Ich bin dafür, in der Freizeit einfach das zu tun, was einem Spaß macht,
> und wenn es auch einfach mal "Nichtstun" ist. Bitte nicht nur immer
> darauf schauen, was einen vielleicht beruflich weiter bringen könnte.
> Die Arbeit sollte meiner Meinung nach nicht Dreh- und Angelpunkt des
> gesamten Lebens sein. Es gibt auch noch andere Dinge, die wichtig sind.

FULLACK :)

von Ordner (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Ich bin dafür, in der Freizeit einfach das zu tun, was einem Spaß macht,
> und wenn es auch einfach mal "Nichtstun" ist.
"Herr Doktor, helfen sie meinem sterbenden Vater. Welche moderne 
Medizin/Therapie kann sein Leben retten?"

"Hm aus dem Studium von vor 30 Jahren kenn ich nix, und inner Freizeit 
fahr ich Porsche...."

von Ich (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Ich bin dafür, in der Freizeit einfach das zu tun, was einem Spaß macht,
> und wenn es auch einfach mal "Nichtstun" ist. Bitte nicht nur immer
> darauf schauen, was einen vielleicht beruflich weiter bringen könnte.
> Die Arbeit sollte meiner Meinung nach nicht Dreh- und Angelpunkt des
> gesamten Lebens sein. Es gibt auch noch andere Dinge, die wichtig sind.

Richtig - nicht NUR immer, sonst wird man Fachidiot!
Man sollte sich für fachliches aber genügend Zeit nehmen, sich auch in 
seiner Freizeit weiterzubilden, kann durchaus Spaß machen.

Zu den Büchern und Steintafeln:
Wer 1000 Fachbücher über Herztransplantation gelesen hat, ist noch lange 
kein Herzchirurg.

von Steiniger (Gast)


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Das Wichtigste ist, immer in der Kaffeeküche zu stehen und mit den 
richtigen Leuten zu reden, damit Du das Geschätzt mitkriegst.
Damit und nur damit kannst Du in der Firma überleben. Wenn du an Deinem 
Arbeitsplatz sitzt, lernst und brav Deine Arbeit machst, bist du am Ende 
der Depp und kommst nicht weiter.

von Lutz H. (luhe)


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Ordner schrieb:
> Richtig. Und die Bibliothek von Alexandria bestand auch aus etwas mehr
>> als zwei Steintafeln.


WIKI Sagt:
Ninive – die Bibliothek Assurbanipals, wichtigste u. besterforschte 
Palastbibliothek, sie wurde bereits von Sanherib begonnen und hatte nach 
Schätzungen bis zu 10.000 Tafeln beherbergt,

Das ist ungefähr der Wissensumfang einer Zeitschtiftenauslage im 
Supermarkt.
Auch dort ist es schwer nützliches von unwesentlichen zu trennen.

: Bearbeitet durch User
von Qwertz (Gast)


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Ordner schrieb:
> Qwertz schrieb:
> Ich bin dafür, in der Freizeit einfach das zu tun, was einem Spaß macht,
> und wenn es auch einfach mal "Nichtstun" ist.
>
> "Herr Doktor, helfen sie meinem sterbenden Vater. Welche moderne
> Medizin/Therapie kann sein Leben retten?"
>
> "Hm aus dem Studium von vor 30 Jahren kenn ich nix, und inner Freizeit
> fahr ich Porsche...."

Ist doch die freie Entscheidung des Arztes, ob er sich über die Jahre 
weiterbildet oder nicht. Wenn er lieber Porsche fährt, ist das auch in 
Ordnung. Muss der Mann halt zu einem anderen Arzt gehen, wo ist das 
Problem?

von Ordner (Gast)


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Lutz H. schrieb:
> WIKI Sagt:
> Ninive – die Bibliothek Assurbanipals, wichtigste u. besterforschte
> Palastbibliothek, sie wurde bereits von Sanherib begonnen und hatte nach
> Schätzungen bis zu 10.000 Tafeln beherbergt,
>
> Das ist ungefähr der Wissensumfang einer Zeitschtiftenauslage im
> Supermarkt.

Ich glaube dir das du den Wissensumfang der Zeitschriftenauslage im 
Supermarkt einschätzen kannst; aber nicht den einer antiken Bibliothek.

Heute ist alles was Pavel Proll wissen muß - "Gibt's bei Obi", Nheptomuc 
Nebukadnezar dagegen musste wissen: wo welche Palme wedelt, was deren 
Holz taugt, wie er sich ne Latte macht, wie aus den Latten ein Haus, 
welches Blatt er zum Blutstillen umwickelt wenn der Hammer die falsche 
Latte trifft, ..
Da müsst er ganz schön fein sticheln wenn er das auf zwei Steintafel 
bringen müsst. Schon das Handbuch für den Survival Grundlehrgang hat 
über 200 Seiten 
http://www.modernsurvivalonline.com/Files/books/FM_21-76-US-army-survival-manual.pdf

Es wurde halt viel mündlich weitergegeben, die  Kameltreiber und 
Drachenreiter anno tobak wussten halt mehr als das es auf die ollen 
Platten passte. Und wozu aufschreiben, wenn der Lehrling eh nicht lesen 
kann ...

von Lutz H. (luhe)


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Ordner schrieb:
> Ich glaube dir das du den Wissensumfang der Zeitschriftenauslage im
> Supermarkt einschätzen kannst; aber nicht den einer antiken Bibliothek.

Durch einfache Interpolation ist es gut möglich:

Lexikon von 1908, 1934, 1980, und WIKI nehmen und einmal eine Bibliothek 
einer Hochschule besichtigen. Dadurch habe ich eine Vorstellung vom 
geringen Wissen vor Jahrhunderten im Vergleich.

Deshalb ist heute es  heute nur möglich einen winzigen Ausschnitt des 
Wissens zu kennen. Ich habe keinerlei Wissen über Vor- und Nachteile 
unterschiedlicher Kopfbedeckungen in unterschiedlichen Klimazonen.
Da Menschen unterschiedliche Kopfbedeckungen nutzen, existieren 
sicherlich welche. Wenn ich dieses Wissen brauche könnte ich es mir 
heute aus weltweiten Quellen beschaffen.

von Ordner (Gast)


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Lutz H. schrieb:
> Lexikon von 1908, 1934, 1980, und WIKI nehmen und einmal eine Bibliothek
> einer Hochschule besichtigen. Dadurch habe ich eine Vorstellung vom
> geringen Wissen vor Jahrhunderten im Vergleich.

Ja ein Überblick über das schriftlich weitergegebene Wissen, aber nicht 
das Wissen das lange Zeit nur mündlich weitergegeben wurde (Medizin, 
Naturkunde, Handwerkstechniken). "Wörterbücher" sind auch eine 
neumodische Erfindung, für den Rosettastein gabs keins, trotzdem hatte 
die Menschheit auch damals Kenntnis von Fremdsprachen. Und wenn wir auch 
keine schriftliche Aufzeichnung der Ägypter oder anderer Schriftkundiger 
Völker darüber finden, wie die Ägypter ihre Pyramiden bauten und 
Sonnenfinsternisse berechneten so wissen wir doch das sie das Wissen 
dazu hatten.

Man kann ja auch nicht aus der schwindenden Anzahl p*rn*graphischer 
Darstellungen in den Büchern aus den Bibliotheken von 1908, 1934, 1980, 
und WIKI davon ausgehen, das die Altvorderen keinen Sex hatten oder 
keine Onanie kannten ;-)

von Lutz H. (luhe)


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Ordner schrieb:
> das die Altvorderen keinen Sex hatten oder
> keine Onanie kannten

Auch das Wissen darüber und die Möglichkeiten des Wissenserwerbs haben 
sich weiterentwickelt.
Das geringe Wissen über Sex zeigt sich in den nicht vorhandenen 
Aufzeichnungen.

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