Hallo, im anderen Thread geht's ja gerade um geplante Obsoleszenz. Hier nun mal ein Beispiel für das pure Gegenteil: Beim Umsetzen von einem Schrankregal fand ich dahinter gestern ein lange verlorengeglaubtes DMM wieder. Es ist so ein 5-Euro-Ding vom Typ 404, wie es unter verschiedenen Labeln weltweit vertrieben wird. Zum Spannung messen und Durchgang prüfen unterwegs ausreichend. Nun das "Kleine Wunder": Das Gerät ist von 1998. Hinter den Schrank gefallen muss es spätestens 2003 sein. Ich wollte es heute schon entsorgen, habe aber mächtig gestaunt als es nach dem Einschalten sofort funktionierte. Mit der Original-Batterie!!! Keine sichtbare Korrosion an der Leiterplatte bzw. am Batterieclip. Keine fehlenden Ziffernsegmente, kein eingetrübtes Display. Keinerlei Kontaktprobleme beim Bereichsumschalter. Anzeige im 20 V-Bereich bei 15.0 V am LNG: 14.98 V Anzeige im 20 V-Bereich bei 2.0 V am LNG: 1.92 V Der 9-Volt-Batterieblock hat sogar noch eine Spannung von 8.4 Volt. Ein echter Ausschalter wie hier bei diesem Prachtstück hat eben doch so seine Vorteile. Garnicht mal so schlecht für so ein Gerät finde ich. Dazu kommt, dass es die ganzen Jahre bei 60-95% rel. Luftfeuchte und in echter Tropenhitze verbracht hat. Beste Grüße Ulrich
Ulrich E. schrieb: > bei 60-95% rel. Luftfeuchte und in echter Tropenhitze verbracht hat. Das sind genau die Bedingungen, bei denen diese Dinger ewig halten. Bei Dunkelheit sogar noch drei Tage länger.
Schön auch der Teerklecks-Chip auf DIL-Adapterplatine Mit freundlichen Grüßen - Martin
Ulrich E. schrieb: > im anderen Thread geht's ja gerade um geplante Obsoleszenz. > Hier nun mal ein Beispiel für das pure Gegenteil: > > Es ist so ein 5-Euro-Ding vom Typ 404, hmja, aber das ist doch vom design her schon ein wegwerf-gerät. oder anders gefragt: nachdem es verloren war - wie lange hast du denn intensiv danach gesucht? oder hast du nach 5 minuten "nicht gefunden" einfach mit den schultern gezuckt, "naja, dann isses halt weg"?
c. m. schrieb: > der hast du nach 5 minuten "nicht gefunden" > einfach mit den schultern gezuckt, "naja, dann isses halt weg"? Deshalb plädiere ich für Röhrenvoltmeter. Die können nicht hinter die Schrankwand fallen und auch nicht unter den Teppich gekehrt werden. MfG Paul
Ich nutze immer noch den Casio fx100 aus meiner Schulzeit, gekauft wohl so 85 oder so. Hat auch noch die Originalbatterien Marke Casio, die immer noch bei 2*1.49V sind. Der Batteriedeckel ist verloren, das Gehäuse hinten einen Sprung, der Einschalter einen Wackelkontakt. Aber das Ding geht immer noch...
2 Dinge: erstens: Früher war alles besser: soll heißen, Argument FÜR "geplante Obsoleszenz" ist immer: früher konnten noch haltbare Geräte gebaut werden, heute nicht mehr.. zweitens: Wenn man seinen 5€ Stabsmixer 20 Jahre in der Schublade lagert, wird er immer noch funktionieren, .. was nicht heißt dass er nicht nach 2 Jahren und 1 Tag Gebrauch! schon die Grätsche macht..
:
Bearbeitet durch User
> Deshalb plädiere ich für Röhrenvoltmeter. Die können nicht hinter die > Schrankwand fallen und auch nicht unter den Teppich gekehrt werden. > > MfG Paul Hallo Paul, so halte ich das hier auch. An jeder meiner Wirkungsstätten steht ein altes Multimeter mit Netzkabel. Meist historisch. Zuhause jedoch ein Röhrenvoltmeter anderer Art. Ein altes schuhkartongroßes von R&S mit schön heimelig glimmenden Nixieröhren. Vorteil: Nie "grade verschwunden", nie "Sonntag und kein 9V block mehr im Haus" vg Maik Wobei man für die Dinger eigentlich mal eine kleine DA-Wandler Uhr als umschaltbarer Zwischensteckadapter mit Bananenstecker - Standardstiftabstand für den 2V oder 20V Bereich bauen könnte... Es ist gerade 14V und 290mV
:
Bearbeitet durch User
Die Chinesengurke hat mal 9,95 gekostet..DMark, gibts jetzt auch noch in der Preislage..in Euro. So einem Teil habe ich mal interessiert zugeguckt wie es beim Netzspannung messen britzelte und qualmte, nein, nicht falsch angeschlossen auch nicht falscher Meßbereich, es löste sich nur ein 1/10W Widerstand des Spannugsteilers auf... Ich habe noch MV20 (GF20), QRV2 und URV2 aus DDR Zeiten, Alle in Ordnung. Ich habe aber Zeugen hier aus dem Forum die es toll finden da ich hauch noch mehrere polnische V543 in Benutzung habe. Oben in der Wohnung habe ich 4 G1002.500 auf dem Basteltisch. Wenn ich was transportables brauche nehme ich meist "Voltcraft 90S" elektrisch Top, Mechanik beschissen, aber die haben wenigstens einen funktionierenden Durchgangsprüferpieps ohne Bedenkzeit. Die Dinger habe ich teilweise defekt aus der Bucht gezogen und neue NJUirgendwas ICs eingelötet... Kann die Bitte Jemand mit verbesserter Mechanik/Schaltern neu auflegen? Gruß, Holm
Ulrich E. schrieb: > Garnicht mal so schlecht für so ein Gerät finde ich. Dazu kommt, dass es > die ganzen Jahre bei 60-95% rel. Luftfeuchte und in echter Tropenhitze > verbracht hat. Wo auch immer du wohnst. Natürlich darf man nach 20 Jahren mal erwarten, daß die Batterie getauscht werden muss. Aber die Elektronik und das Gerät dürfte noch lange nicht kaputt gehen, vielleicht dejustiert sein. Leider sind mir schon 2 von diesen Multimetern kaputt gegangen: Das eine bekommt schwarze Flecken im LCD, die Epoxyverklebung der Glasplatten wurde also undicht, das andere hörte einfach auf zu arbeiten obwohl Spannung am Chip anlag, eventuell ein Bondingproblem unter dem schwarzen Klecks. Aber das lag nicht am Preis von damals 4.95 DM, sondern dasselbe (LCD Problem) passiert auch bei deutlich teureem (130 DM ?) Multimeter und (Chipausfall) bei teurem Thermo/Uhr-Modul (45 DM ?).
Ulrich E. schrieb: > Hallo, > > im anderen Thread geht's ja gerade um geplante Obsoleszenz. > Hier nun mal ein Beispiel für das pure Gegenteil: > > Nun das "Kleine Wunder": Das Gerät ist von 1998. ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ Das ist gerade kein Beweis gegen eine geplante Obsoleszenz. Bei mir ist es so, dass so gut wie alle Geräte die vor ca. 15 Jahren oder mehr angeschafft wurden, nach wie vor funktionieren, während der größte Teil der jüngeren Geräte recht zuverlässig in irgendeiner Weise unbrauchbar wird. Das Problem mit "planmäßig" ausfallenden Geräten begang etwa um 2002/2003.
Ich habe genau diese Technik täglich im Einsatz ( bis 42V- ), im Gegensatz zu 300€ Fluke Geräten sind die Schätzchen absolut rubust wenn sie von er Leiter fallen. Der einzige Schwachpunkt sind die 4mm Buchsen, muß man öfter nachlöten. Andreas
Michael B. schrieb: > Wo auch immer du wohnst. Da, wo ich leider gerade pausenlos damit beschäftigt bin, eine große Anzahl fleißiger Erntehelfer (Bild) aus unserem Garten zu vertreiben. Nur ein paar Zitronen bleiben da am Baum hängen. OT: Habt ihr eine Idee, wie man mit Hilfe von irgendeinem (µC?)-Eigenbaugerät (so ähnlich wie bei Marder-, Maulwurf-, Mückenschreck usw) die Plagegeister auf Abstand halten könnte? An die zur Abwehr hier von den Einheimischen empfohlenen Silvesterknaller hatten sich die Affen extrem schnell gewöhnt. Nochmal zum Thema: Bei einigen LCD-Anzeigen hatte ich hier auch in höherpreisigen Geräten (Taschenrechner, Messgeräte, Uhren, Wetterstation) oft schon nach wenigen Jahren Ausfälle bei einigen Segmenten oder dunkle Flecken. Deshalb finde ich es erstaunlich, dass bei diesem Billiggerät die Anzeige noch so tadellos funktioniert. Beste Grüße Ulrich
Ulrich E. schrieb: > OT: Habt ihr eine Idee, wie man mit Hilfe von irgendeinem > (µC?)-Eigenbaugerät (so ähnlich wie bei Marder-, Maulwurf-, > Mückenschreck usw) die Plagegeister auf Abstand halten könnte? An die > zur Abwehr hier von den Einheimischen empfohlenen Silvesterknaller > hatten sich die Affen extrem schnell gewöhnt. Säugetiere mögen durch die Bank weg kein Capsaicin (Wirkstoff von Chilis), wie du das Zeug ausbringst, ist deiner Phantasie überlassen. Dabei ist Chili lediglich ein Repellent, also ungiftig, nur schmerzhaft. Entweder du extrahierst es selber mit Pflanzenöl oder Alkohol, bzw. kannst auch eine Paste daraus herstellen und damit z.B. die Stellen, wo die Affen sitzen, einstreichen. Oder halt ein fertiges Pfefferstray und das dann mittels Bewegungsmelder versprühen. Was ganz primitiv, aber nicht minder wirkungsvoll ist, einen Einweggrill anbrennen und in die Glut getrocknete Chilis reinschmeißen. Man beachte unbedingt die Windrichtung ;-))) Diesen Trick haben sogar schon die ollen Azteken gekannt und die militärisch viel besser aufgestellten Spanier fast besiegt, wenn sie konsequent gewesen wären und sie nicht für Götter gehalten hätten. Die Chilidämpfe sind wie Tränengas, ließen die Pferde durchgehen und die Spanier sahen nichts mehr und konnten die Pferde nicht bändigen. Versuch's mal bei den Affen und berichte :-)
Gerald B. schrieb: > Versuch's mal bei den Affen und berichte :-) Die sind da wahrscheinlich nicht scharf drauf... ;-) MfG Paul
Bei mir geht Computerzubehör nicht kaputt, es wird mir irgendwann zu langsam und ich kaufe mir etwas Schnelleres oder Größeres. Ich verwende meinen Computer jeden Tag und er funktioniert immer noch wie zu Beginn. Mein Monitor wird schon nicht mehr produziert und er hatte noch nie einen Ausfall. Ich halte geplante Obs. im normalen Gebrauchsrahmen für einen Mythos.
:
Bearbeitet durch User
Bardo H. schrieb: > Ich halte geplante Obs. im normalen Gebrauchsrahmen für einen Mythos. nicht bei windows, mit jedem "Sicherheitsupdate" wurde min win98se langsamer bis nichts mehr flüssig rund lief, sonst hatte ich keinerlei Installationen und hätte ewig mit den installierten Tools weiterarbeiten können. Nun wurde eben winXP "totgesagt" dabei läuft es wie eh und je.....
Ulrich E. schrieb: > Hallo, > > im anderen Thread geht's ja gerade um geplante Obsoleszenz. > Hier nun mal ein Beispiel für das pure Gegenteil: > > Beim Umsetzen von einem Schrankregal fand ich dahinter gestern ein lange > verlorengeglaubtes DMM wieder. Es ist so ein 5-Euro-Ding vom Typ 404, > wie es unter verschiedenen Labeln weltweit vertrieben wird. Zum Spannung > messen und Durchgang prüfen unterwegs ausreichend. > > Nun das "Kleine Wunder": Das Gerät ist von 1998. Hinter den Schrank > gefallen muss es spätestens 2003 sein. > Beste Grüße > Ulrich Wow, wie kann man so viel auf einmal nicht begreifen. das ist schon eine Leistung. Ich habe auch noch eine Nähmaschine aus der DDR, funzt immer noch. Voll der logische Beweis, dass geplante Obsolenz ein Phantom ist. kopschüttel
Bernd T. schrieb: > Bardo H. schrieb: >> Ich halte geplante Obs. im normalen Gebrauchsrahmen für einen Mythos. > > ACK Du kannst dir natürlich überlegen, ob ein Ingenieur der ein Handy entwickelt und auf die Frage "wie lang muss das halten" vom BWLer '2 Jahre' hört, oder ein Konstrukteur bei VW OEM Zulieferer, der auf dieselbe Frage '7 Jahre' als Antwort bekommt, die Obsoleszenz plant, wenn er Lager, Akkus, Materialdicken etc. auslegt. Richtig früh in der Garantie ausfallende Geräte sind natürlich ein Versehen. Nicht für den Anwendungszweck taugliche Geräte, weil unterdimensioniert, sind aber durchaus handelsüblich. Beispiel: Mixer, das Getriebe schnappte über das erste Mal als Teig gerührt werden sollte. Beispiel: Kreissäge: Sägeblatt nicht in derselben Fluchtlinie wie Anlegeführung, kann also keinen geführten Schnitt sägen. Beispiel: Spaten: Blatt knickt bei moderatem schaufeln ab weil aus 2 Blechen hohl verschweisst. Beispiel: Elektrische Hacke, nach wenigen Tagen Benutzung Getriebe runtergeritten weil zu hoher Verschleiss, natürlich liegen die Benutzungstage auf mehr als 2 Jahre verteilt. Beispiel: Smart Home Controller, nutzlos weil Anbieter seine Server runterfährt, das mag er nicht so geplant haben aber obsoleszent sind die nun. Hingegen gibt es haufenweise Konstruktionen die halten: Neulich einen Rollei Diaprojektor ausgepackt. Wie neu nach 40 Jahren. Massives Aludruckguss, gutes ABS, selbst der Gummiriemen ist astrein. Es geht also, leider ist Rollei nun pleite. Oder die Drehbank von 1908. Läuft besser als manche neue. Selbst vom Ford A Modell 1928 sollen noch viele (von 4.8 Mio gebauten angeblich hundertausende) funktionstüchtig sein, weil blanke Teile aus Edelstahl gefertigt wurden und Träger dick genug waren.
Ulrich E. schrieb: > Bei einigen LCD-Anzeigen hatte ich hier auch in höherpreisigen Geräten > (Taschenrechner, Messgeräte, Uhren, Wetterstation) oft schon nach > wenigen Jahren Ausfälle bei einigen Segmenten oder dunkle Flecken. > Deshalb finde ich es erstaunlich, dass bei diesem Billiggerät die > Anzeige noch so tadellos funktioniert. Tja, heissgeklebte Folien als Anschluss vs. Zebragummies vs. aufgeklipste Drahtpins, sind offenbar aufsteigende Reihenfolge von haltbar.
Michael B. schrieb: > Beispiel: Smart Home Controller, nutzlos weil Anbieter seine Server > runterfährt, das mag er nicht so geplant haben aber obsoleszent sind die > nun. logitech harmony EUR 279.00, neue FB anlernen über Codes vom Server "Für Online-Einrichtung: Windows®-PC: Windows 10, Windows 8 oder Windows 7 oder Intel® Mac OS-Computer: Mac OS X 10.7 oder höher" wenn die Server aber nicht mehr laufen kann man nicht mal neue Fernbedienungen anlernen, die IR Diode fehlte, jede 9,-€ FB zum anlernen kann das. Ich hatte das ganze System kurz mal, in Summe immerhin knapp 500,-€ und aus diesem Grunde zurück geschickt.
Henry G. schrieb: ... > Wow, wie kann man so viel auf einmal nicht begreifen. das ist schon eine > Leistung. ... > kopschüttel Wieso, hilft das beim entkalken? Schon mal was von rel. Luftfeuchte, Temperatur oder Taupunkt gehört? Für die meisten elektronischen Geräte werden dazu im User Manual für Lagerung und Betrieb konkrete Grenzwerte angegeben. Und die wurden hier in diesem Fall bei min. 14 Jahren Lagerung heftig überschritten. Als wir hier noch Fernseher und Computerbildschirme mit Bildröhre hatten, konnte man die morgens oft nicht benutzen. Intern hatte sich da Kondenswasser gebildet und es gab im Hochspannungsteil gut hörbare Spannungsüberschläge. Das war nichts für schwache Nerven. Gerald B. schrieb: ... > Säugetiere mögen durch die Bank weg kein Capsaicin (Wirkstoff von > Chilis), wie du das Zeug ausbringst, ist deiner Phantasie überlassen. ... Interessanter Beitrag. Und tolle Idee. Ich würde dafür wohl aber ganze Jahresernten an Chili benötigen. Dazu kommt, dass die Geister uns aus Wut und Rache schon eine Menge Schaden verursacht haben. Abgerissene Dachrinnen, demolierte CCTV-Kameras, 3 verspeiste Hauskatzen fallen mir da so spontan ein. Neben den regelmäßigen Totalausfällen bei der Ernte natürlich. Gerald B. schrieb: > und berichte :-) Im Prinzip gerne. Aber ob das hier das richtige Forum dafür ist? Beste Grüße Ulrich
Bei den Heizstäben der neuen Waschmaschienen läuft etwas Schräges: früher hielten die viele Jahre und heute muss man die ständig wechseln weil sie druchbrennen. Die Kalkschicht ist zwar drauf aber wieso hat das denen früher nichts ausgemacht ? Waren da die Heiztemperaturen anders ?
Ulrich E. schrieb: > Gerald B. schrieb: > ... >> Säugetiere mögen durch die Bank weg kein Capsaicin (Wirkstoff von >> Chilis), wie du das Zeug ausbringst, ist deiner Phantasie überlassen. > ... > > Interessanter Beitrag. Und tolle Idee. > Ich würde dafür wohl aber ganze Jahresernten an Chili benötigen. Es gibt richtig bösartige Chilies. Wenn bei euch Jackfruit wachsen, dann sicher auch Habaneros. > Dazu > kommt, dass die Geister uns aus Wut und Rache schon eine Menge Schaden > verursacht haben. Abgerissene Dachrinnen, demolierte CCTV-Kameras, 3 > verspeiste Hauskatzen fallen mir da so spontan ein. Auch hier wieder die Unterstellung bösen Willens, die schon den Titel des Threads dominiert. Affen unterscheiden nicht zwischen Bäumen im Dschungel und Bäumen in deinem Garten. Genausowenig wie zwischen deinen Hauskatzen und anderem jagdbarem Kleinwild. Die haben einfach Hunger und nehmen sich, was sie kriegen können. Außerdem sind sie schlau (kein Wunder, sind ja unsere Vettern). Es ist also anzunehmen, daß man Strategien zur Vertreibung regelmäßig anpassen muß. (Nicht daß ich persönliche Erfahrung hätte.)
Axel S. schrieb: > Es gibt richtig bösartige Chilies. Wenn bei euch Jackfruit wachsen, dann > sicher auch Habaneros. Genau so habe ich auch gedacht. Ca doppelt so scharf wie Habaneros sind Bih Jolokia bzw. Bhut Jolokia. Wobei das mein Stand von vor fast 10 Jahren ist. Vielleicht wurde inzwischen noch etwas Abartigeres gezüchtet. Die Bih Jolokia ist ja in einer Region von Indien heimisch, die gerade keine optimalen Bedingungen für das Wachstum von Chilis bietet. Früchte von dort haben um die 1,1 Millionen Scouville. Es gab schon Mutmaßungen, das die unter optimalen Bedinigungen in Mexico angebaut, auch die 2 Millionen Scouville knacken könnten. Nur mal zum Verständinis: 1 Scouville ist eine unbekannte scharfe Substanz solange mit Zuckerwasser verdünnt, bis ein untrainierter Normalbürger gerade so noch Schärfe wahrnehmen kann. 1000 Scouville sind für einen Untrainierten schon höllisch scharf. Tabasco hat so um die 35.000 Scouville rum und chemisch reines Capsaicin wird mit 16 Millionen Scouville angegeben. Wir reden also schon von Wirkstoffgehalten von um die 10% rum. Es ist davon auszugehen, das der Affe als Wildtier sogar noch etwas empfindlicher auf Schärfe reagiert, als der Mensch. Das Zeug hat wirklich Kampfstoffcarakter! Die Wirkungsweise ist sehr ähnlich und damit auch die notwendigen Mengen. Nervengase blocken die Reizweiterleitung zwischen den Nervenenden und schalten den Nerv auf Dauerreiz. Capsaicin schaltet Thermorezeptoren auf Dauerreiz. Nicht von ungefähr wird in Indien in den Fabriken, wo die Bih Jolokia verarbeitet wird, ABC-Schutzausrüstung getragen ;-) Übrigens, ca. 3/4 der Jahresproduktion fließt nicht in die Nahrungsmittelindustrie, sondern wird für Bootsanstriche und Kabelmäntel verwendet, habe ich mal gelesen.
Axel S. schrieb: > Affen unterscheiden nicht zwischen Bäumen im > ... Volle Zustimmung - mit einer kleinen Ergänzung. Viel mehr Schaden als ein hungriger Affe richtet einer an der sich langweilt. Und sie treten hier in Horden auf, die zahlenmäßig locker für zwei Fußballteams ausreichen. Alles was nicht festbetoniert oder angeschweißt ist wird mit großem Eifer zerlegt. Bei ihren zweibeinigen Kollegen würde man sowas sicher Re-Engineering nennen ;-)). Und auch ihre Neugierde sollte man nicht unterschätzen. Ich hatte mal Reserveschlüssel gut versteckt in einer schwer zugänglichen Wandnische deponiert. Was für eine tolle Herausforderung für die Affen! Anstatt aber die Schlüssel nach dem üblichen Geschmackstest wieder ordentlich zurückzulegen, oder wenigstens einfach nach unten fallen zu lassen, verschleppen sie die Beute weit weg ins Gebüsch. Bei zwei Gebäuden ist mir das schon passiert. Das Positive dabei war nur, dass ich so endlich mal zum Bau eines lange geplanten Metallsuchgeräts gezwungen wurde. Gerald B. schrieb: > Früchte von dort haben um die 1,1 Millionen Scouville. Kenn' ich, die haben hier die meisten als übliche Küchenzutat. Seit Jahren muss ich Einladungen ablehnen, bei denen mit fester Nahrung zu rechnen ist. Das gilt hier als sehr unhöflich, es geht aber nicht anders. Selbst lecker aussehende Speisen sind dermaßen mit Chili versetzt, dass man (als Europäer zumindest) nicht den kleinsten Bissen davon schlucken kann. Wasser danach trinken hilft auch nicht weiter. Und selbst die oft empfohlenen Kokosraspel bringen kaum Linderung. Beste Grüße Ulrich
Axel S. schrieb: > Es gibt richtig bösartige Chilies. Wenn nach dem Verzehr keine Flammen aus den Ohren schlagen, dann war's auch nicht bösartig. ;) MfG Paul
Paul B. schrieb: > Axel S. schrieb: >> Es gibt richtig bösartige Chilies. > > Wenn nach dem Verzehr keine Flammen aus den Ohren schlagen, dann war's > auch nicht bösartig. Also so wie hier ... https://www.youtube.com/watch?v=fKtNawQ3cxM Da kommen die Flammen nur aus dem Mund. :-D
Ulrich E. schrieb: > Viel mehr Schaden als ein hungriger Affe richtet einer an der sich > langweilt. Und sie treten hier in Horden auf, die zahlenmäßig locker für > zwei Fußballteams ausreichen. Meinst du jetzt Affen oder Menschen? ;-) Ok, der Mensch ist auch nur ein Affe.
Ulrich E. schrieb: > Wasser danach trinken hilft auch nicht weiter. Alkohol schon. Da Capsaicin angeblich gut für die Leber ist...
Michael L. schrieb: > Da kommen die Flammen nur aus dem Mund. :-D Mit Zimt sieht das viel eindrucksvoller aus als mit Chili: https://www.youtube.com/watch?v=Cyk7utV_D2I Wer es unbedingt ausprobieren will: Auch hier ist Wasser nutzlos. Ist ausserdem gefährlich, weil man das Zeug einatmen kann.
:
Bearbeitet durch User
So ein Vegetarier-Guru hat ein youtube-Video gemacht, wo er erklärt was alles den Mageneingang angreift. Ich meine mich zu erinnern dass er scharfes auch erwähnte, neben kaltem, heissem usw. Der Mageneingang kriegt es sowieso richtig dicke, da schwappt auch immer die Magensäure raus wenn man zuviel isst oder falsch liegt. Es gibt da auch einige Erkrankungen für den Bereich.
:
Bearbeitet durch User
A. K. schrieb: > Meinst du jetzt Affen oder Menschen? ;-) > Ok, der Mensch ist auch nur ein Affe. Was technisch gesehen einfach nicht stimmt.
H-G S. schrieb: > Bei den Heizstäben der neuen Waschmaschienen läuft etwas Schräges: > früher hielten die viele Jahre und heute muss man die ständig wechseln > weil sie druchbrennen. Die Kalkschicht ist zwar drauf aber wieso hat das > denen früher nichts ausgemacht ? Waren da die Heiztemperaturen anders ? Die Temperaturen waren heißer. Denn das neue "Arie-Propper-Vanish" wäscht jetzt weißer als weiß, und das schon ab Temperatren von -10°C. Wahrscheinlich war der Heizdraht einfach dicker und länger und hat somit die selbe Leistungsabgabe gehabt, wie es heute ein dünner und kurzer Draht hat. Bloß dqas letzterer weniger Materieal kostet und für regelmäßigen Ersatzteilbedarf sorgt...
Leroy M. schrieb: > Wahrscheinlich war der Heizdraht einfach dicker und länger und hat somit > die selbe Leistungsabgabe gehabt, wie es heute ein dünner und kurzer > Draht hat. > Bloß dqas letzterer weniger Materieal kostet und für regelmäßigen > Ersatzteilbedarf sorgt... Das würde es erklären ... 40 Euro kostet ein Heizstab-Nachbau und der Einbau ist schwer bis gefährlich wenn man es überhaupt selber machen kann.
Ach du Schande, was habe ich da für einen Mist geschrieben. Merke: Keine Kommentare mehr zwischen Tür und Angel. Die Rechtschreib- bzw. Tippfehler sind wirklich peinlich...
Cyblord -. schrieb: >> Ok, der Mensch ist auch nur ein Affe. > > Was technisch gesehen einfach nicht stimmt. Dass man zwischen Menschen und Affen gerne unterscheidet, liegt bloss daran, dass die ungemein enge Verwandtschaft den Affen zu peinlich ist. Taxonomisch scheint mir der Unterschied schwer zu begründen.
A. K. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >>> Ok, der Mensch ist auch nur ein Affe. >> >> Was technisch gesehen einfach nicht stimmt. > > Dass man zwischen Menschen und Affen gerne unterscheidet, liegt bloss > daran, dass die ungemein enge Verwandtschaft den Affen zu peinlich ist. > Taxonomisch scheint mir der Unterschied schwer zu begründen. Taxonomisch haben Mensch und Affe gemeinsame Vorfahren. Das heißt allerdings nicht dass der Mensch ein Affe ist oder vom Affen abstammt. Der gemeinsame Vorfahre war eben weder ein Affe noch ein Mensch.
Cyblord -. schrieb: > Taxonomisch haben Mensch und Affe gemeinsame Vorfahren. Das heißt > allerdings nicht dass der Mensch ein Affe ist oder vom Affen abstammt. > Der gemeinsame Vorfahre war eben weder ein Affe noch ein Mensch. Der Schimpanse ist mit dem Menschen näher verwandt als mit dem Orang Utan. Trotzdem werden Schimpanse, Gorilla und Orang Utan zusammen deutsch als Menschenaffe kategorisiert, der Mensch aber davon abgetrennt. Das ist m.E. nicht taxonomisch begründbar, sondern hat psychologische Gründe. Um diesem Dilemma zu umgehen vermeidet man taxonomisch den "Affen" und spricht lieber Latein von Hominidae. Damit man den Menschen nicht als Affen bezeichnen muss, aber die Affen noch als Affen bezeichnen darf - weil das nun kein präziser taxonomischer Begriff ist.
:
Bearbeitet durch User
A. K. schrieb: > Der Schimpanse ist mit dem Menschen näher verwandt als mit dem Orang > Utan. Das bedeutet allein sehr wenig. 70% aller biochemischen Prozesse im menschlichen Körper laufen EXAKT so auch in einer Banane ab. Aber Spaß bei Seite, reine genetische Ähnlichkeit sagt wenig aus und die gesamte Taxonomie ist am Ende eine willkürliche Einordnung die man auch ganz anders vornehmen könnte und trotzdem logisch begründet wäre. D.h. allerdings du hast recht, man hat einfach entschieden den Menschen in eine eigene Kategorie einzuordnen.
Mal zur Entspannung eine schöne Episode mit Affen. Hier begegnen sie einem künstlichen Artgenossen, der mit Kamera bestückt der BBC für Filmaufnahmen dienen sollte. https://www.youtube.com/watch?v=vaIH5tLmC8U Beste Grüße Ulrich
:
Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.