Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Physik oder Informatik?


von FloatGc (Gast)


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Im Laufe der Zeit habe ich ein hohes Interesse für die Informatik und 
Naturwissenschaften insbesondere für die Physik entwickelt. Durch die 
intensive Beschäftigung in meiner Freizeit habe ich in beiden Bereichen 
über die Jahre einiges an Wissen angehäuft.

Ich möchte studieren und kann mich nicht entscheiden ob es Richtung 
Informatik oder Physik gehen soll.
Was die Schwierigkeit angeht würde ich mich mit der Physik vielleicht im 
Detail etwas schwieriger tun wegen der anspruchsvolleren Mathematik die 
damit verbunden ist.
Aber ich suche eigentlich nicht nach dem Fach das einfacher ist.

Habt ihr Rat was ich tun kann um mir eine Entscheidung einfacher zu 
machen?

Beitrag #5173175 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5173179 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5173180 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5173184 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Der Andere (Gast)


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FloatGc schrieb:
> Durch die
> intensive Beschäftigung in meiner Freizeit habe ich in beiden Bereichen
> über die Jahre einiges an Wissen angehäuft.

Was für eine Art von Wissen?
Auf dem Niveau von Pro Sieben Galileo?

Physik ist erst mal eins: Mathematik! Und zwar nicht "rechnen" sondern 
Mathematik. Wenn dir also komplexere mathematische Beweise keinen Spass 
machen, wenn dir Analysis, gerne multidimensional und Vektoralgebra 
nichts sagen, dann wird es schwer.
Auch in Informatik musst du durch die Mathematik, aber die Physiker 
machen mehr.
Als ein Physiker mit nur einem Batchelor weisst du nichts. Im Prinzip 
bist du dann auf dem Kenntnisstand von ca. 1900 - 1914. Insofern wirst 
du damit maximal als Quereinsteiger irgendwo arbeiten können. Als 
Physiker brauchst du m.E. zwingend einen Master obwohl ich einen 
FH-Physiker (Diplom) kenne, der inzwischen bei Siemens 100 Personen 
Projekte leitet.

Als Informatiker hast du ein deutlich konkreteres Berufsbild, auch wenn 
du nur ein erweitertes Vordiplom, sorry sollte Batchelor heissen, hast.

Wenn ich dir raten soll:
Mach das worauf du Lust hast. Und wenn das Physik ist, dann geh in den 
Mathe Vorkurs, der wird knackig, aber wenn du gar nichts raffst, dann 
überdenke deine Entscheidung.

von Dr. Meinheimer (Gast)


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Highperformer schrieb im Beitrag #5173180:
> Nur schade, dass die nichts verdienen.
Das ändert sich inzwischen. Mit ner Fortbildung gehts deutlich über den 
Durschschnittsverdienst von Informatikern. Machst du nen lokalen 
Pflegedienst auf ist das ne Lizenz zum Geld drucken.
Die Gehälter von Informatikern und vor allem Physikern haben seit Jahren 
massive Reallohnverluste, das sind DIE Verlierer schlechthin und es wird 
nicht besser werden.

Beitrag #5173237 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Bitwurschtler (Gast)


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von Sven B. (scummos)


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Ich werfe mal folgendes in den Raum: Im Berufsalltag der meisten Berufe 
wirst du das im Studium konkret vermittelte Wissen beider Studiengänge 
eher nicht brauchen. Also: mach das, was dich mehr interessiert. Wenn 
dir das nicht bei der Entscheidung hilft, rate ich persönlich (als 
Physiker ;)) zur Physik, da ich den Eindruck habe, das dort erworbene 
Hintergrundwissen ist in der Praxis sowohl wertvoller als auch schwerer 
nachzuholen als das, was man in einem Informatikstudium bekommt.

von schlafwagenschaffner (Gast)


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Mach ne Lehre in einem Handwerk, hat mehr Zukunft und bringt mehr Geld.

Beitrag #5173467 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5173530 wurde von einem Moderator gelöscht.
von B'ler (Gast)


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Warum nicht Elektrotechnik?

von erst lesen, dann posten (Gast)


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B'ler schrieb:
> Warum nicht Elektrotechnik?

Weil das heute schon jeder Depp macht... studiere Physik, da ist das 
Studium zum Glück noch nicht so heruntergewirtschaftet.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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erst lesen, dann posten schrieb:
> B'ler schrieb:
>> Warum nicht Elektrotechnik?
>
> Weil das heute schon jeder Depp macht... studiere Physik, da ist das
> Studium zum Glück noch nicht so heruntergewirtschaftet.

Ne die Deppen studieren was anderes - Lehramt und Agrar: 
http://www.huffingtonpost.de/2016/02/16/was-dein-studiengang-uber_n_9243746.html

von erst lesen, dann posten (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> erst lesen, dann posten schrieb:
>> B'ler schrieb:
>>> Warum nicht Elektrotechnik?
>>
>> Weil das heute schon jeder Depp macht... studiere Physik, da ist das
>> Studium zum Glück noch nicht so heruntergewirtschaftet.
>
> Ne die Deppen studieren was anderes - Lehramt und Agrar:
> http://www.huffingtonpost.de/2016/02/16/was-dein-s...

Deutschland ist nicht Amerika. Außerdem: Selten dämliche Studie.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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erst lesen, dann posten schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:

>> Ne die Deppen studieren was anderes - Lehramt und Agrar:
>> http://www.huffingtonpost.de/2016/02/16/was-dein-s...
>
> Deutschland ist nicht Amerika. Außerdem: Selten dämliche Studie.

Da wurde wohl jemanden auf den Schlips getreten... und in Deutschland 
hats ähnliche Ergebnisse, da rangieren die Erziehungswissenschaftler auf 
dem vorletzten: 
http://www.e-fellows.net/Karriere/Beruf-und-Karriere/Studentenpisa

von Funker (Gast)


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Wieso nicht technische Informatik? Da hast Du Informatik, angewandte 
Physik und Elektrotechnik. Im Gegensatz zur Physik ist das Studium 
berufsbezogener. Bei Physiker ist der Arbeitsmarkt etwas durchwachsen. 
Die die angwandte Dinge gemacht und Kontakt zur Praxis gesucht haben, 
kommen teils schon recht gut unter. Viele die sich mit sehr 
theoretischen Dingen beschäftigt haben, haben es oft schwer. Manche von 
denen, die wirklich sehr gut sind, schaffen es in die Forschung oder in 
eine Unternehmensberatung, viele bleiben auf der Strecke. Für die 
Forschung heißt es dann, sei man zu schlecht, für die Wirtschaft sei man 
zu praxisfern.

Beitrag #5173996 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5174034 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Der Andere schrieb:
> Physik ist erst mal eins: Mathematik!

Das kann ich nur bestätigen. Als Physikstudent musste ich bis zum 
Vordiplom (4 Semester) dieselben Vorlesungen belegen (und die 
entsprechenden Prüfungen bestehen) wie ein Mathestudent. Vordringlich 
gehts da um Analysis und lineare Algebra. Mit dem, was man in der 
Oberstufe gelernt hat, hat das nichts mehr zu tun. Der ganze 
mathematische Aufbau wird hier komplett theoretisch hochgezogen. Man 
denkt nur noch in mathematischen Räumen, die hochkomplex sind. Das ist 
für einen, der eher praxisbezogen denkt, starker Tobak.

Ich rate dem TO daher eher zu einem Informatikstudium. Hier ist die 
Auswahl der verschiedenen Richtungen (Theorie vs. Praxis) doch viel 
stärker gefächert. Ich selbst hätte mich damals auch für das 
Informatikstudium entschieden. Leider steckte das Anfang der 80er noch 
arg in den Kinderschuhen bzw. wurde gar nicht angeboten.

P.S.
Nach dem Vordiplom wars dann vorbei mit der Mathematik und man konnte 
sich dann endlich auf die Phsik konzentrieren. Als Mitarbeiter im 
Kernphysikalischen Institut habe ich dann meine Ader zur Computerei 
entdeckt und konnte mich dann endlich an den Großrechnern austoben :-)

: Bearbeitet durch Moderator
von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Ich habe mal die ganzen dummen Sprüche (und die Reaktionen darauf), die 
nichts zum Thema beitragen gelöscht, um den Lesefluss zu verbessern.

Bitte beim Thema bleiben. Kasperln kann man auch woanders.

: Bearbeitet durch Moderator
von schlafwagenschaffner (Gast)


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Frank M. schrieb:
> Bitte beim Thema bleiben. Kasperln kann man auch woanders.
Dann bitte auch deinen Schwachsinnsartikel löschen.
Physik = Mathe komplex deshalb mach Informatik. So einen Dummschwachsinn 
habe ich ja selten gelesen. 1 Semester Physik gibt die grossen 
Ratschläge. Werd erst mal trocken hinter den Ohren.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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schlafwagenschaffner schrieb:
> Physik = Mathe komplex deshalb mach Informatik. So einen Dummschwachsinn
> habe ich ja selten gelesen.

Dieses bezog ich auch die folgende Aussage des TO im Ausgangsbeitrag:

"Was die Schwierigkeit angeht würde ich mich mit der Physik vielleicht 
im Detail etwas schwieriger tun wegen der anspruchsvolleren Mathematik 
die damit verbunden ist."

Genau auf diese Aussage bin ich konkret eingegangen und habe ihm daher 
von meinen eigenen Erfahrungen dazu berichtet. Das Grundstudium (heute 
Bachelor) besteht tatsächlich vorwiegend aus knochentrockener 
Mathematik. Was ist daran Dummschwachsinn?

Meinst Du tatsächlich, dass die gelöschten "Tipps" wie "Lerne arabisch" 
bzw. "Mach ne Ausbildung zur Pflegefachkraft" tatsächlich hilfreicher 
waren?

> Werd erst mal trocken hinter den Ohren.

Offenbar hast Du meinen Beitrag nicht genau gelesen. Da ich von meiner 
Studiumsauswahl Anfang der 80er berichtete, kann man bereits mit wenig 
Hirn ausrechnen, wie trocken ich mittlerweile hinter den Ohren sein 
muss.

P.S.
Du kannst über meinen Moderationsstil gern mit mir weiter per PM 
diskutieren.

: Bearbeitet durch Moderator
von Zocker_52 (Gast)


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> Autor: Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite
> Datum: 13.10.2017 09:30

> Ich habe mal die ganzen dummen Sprüche (und die Reaktionen darauf), die
> nichts zum Thema beitragen gelöscht, um den Lesefluss zu verbessern.

Lösch mal nicht so viel mein Guter, sonst stehst du irgendwann einmal 
allein da und dann gibt es nichts mehr zu löschen.

> Kasperln kann man auch woanders.

Bist du dir da sicher.

Beitrag #5174418 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5174423 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dr. Seltsam (Gast)


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Naja, auch Informatik an einer Uni ist erstmal Mathe. Heißt ggf. nur 
anders ;-)

Ansonsten finde ich den Vorschlag für technische Informatik recht gut 
und schließe mich dem an.

Beitrag #5174509 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5174536 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5175425 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Zocker_52 (Gast)


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> Re: Physik oder Informatik?

Versuch`s doch mal mit physikalischer Informatik oder informativer 
Physik.

von Cyblord -. (cyblord)


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Zocker_52 schrieb:
>> Re: Physik oder Informatik?
>
> Versuch`s doch mal mit physikalischer Informatik oder informativer
> Physik.

Oder Gärtner. Ist auch schön.

von Der Andere (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Oder Gärtner. Ist auch schön.

Kommt aufs Wetter an

Beitrag #5178334 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5178342 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5178345 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5178349 wurde von einem Moderator gelöscht.
von gnom (Gast)


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Machs vor allem fertig. Bin mit meinem Studium fertig geworden und 
festangestellt ohne Befristung. Gehalt nicht so, dass man dafür eine 
Geldspeicher baut, aber doch auskömmlich.

Vor allem aber ein sympathisches und bodenständiges Unternehmen.

Kenne genügend Pfeifen, die nach dem sechsten Semester keinen Bock mehr 
hatten und stattdessen lieber das leichte Leben genossen haben. Manche 
von denen sind jetzt an einer privaten Hochschule für Medien, weil ihnen 
Mama und Papa den Arsch pudern.

Das beste Studium ist das, das man in der Tasche hat. Mach das, was dir 
taugt. Es nützt nichts, Physik zu machen und nach dem Drittversuch 
Algebra rauszufliegen und festzustellen, dass man zwei Jahre seines 
Lebens verschwendet hat. Wenn dir Informatik mehr taugt, dann mach das. 
Wenn dir Physik mehr taugt, dann mach das. Wenn dir Hosenbeinaerodynamik 
mehr taugt, dann mach das (gibts im Rennsport bestimmt Bedarf dafür). 
Und wenn du lieber handwerklich was machst, dann werd da aktiv. Da hast 
du im Gegensatz zu Informatik fast kein Risiko, mal outgesourct zu 
werden.

Das ist ein handfester Vorteil der Handwerker. Eine Palette Parkettboden 
verschickt man nicht eben mal nach Indien, ein Paket Daten dagegen schon 
eher.

von Der Andere (Gast)


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Daas ist übrigens ein schönes Beispiel für einen gelungenen Troll 
Thread.

Der TO hat sich nach dem Eröffnungspost nie mehr gemeldet

Beitrag #5178355 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5178363 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5178379 wurde von einem Moderator gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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Frank M. schrieb:
> Das kann ich nur bestätigen. Als Physikstudent musste ich bis zum
> Vordiplom (4 Semester) dieselben Vorlesungen belegen (und die
> entsprechenden Prüfungen bestehen) wie ein Mathestudent.

Als Informatiker musste ich das allerdings auch. ;-)

Nun ist das schon eine Weile her und Informatik war damals mangels 
Professorenzahl noch pro forma ein Teil der Fakultät Mathematik. Bei der 
Anzahl Studenten (so nannte man die damals ;-) wars freilich umgekehrt.

Aber aus der nächsten Generation hat jemand unlängst die Informatik 
hingeworfen und zu Maschbau konvertiert, weil ihm die anfängliche 
Mathematik zu wenig Inspiration war (er konnte es, aber mochte es 
nicht).

> Leider steckte das Anfang der 80er noch
> arg in den Kinderschuhen bzw. wurde gar nicht angeboten.

Gleicher Zeitpunkt. Es gab Informatik damals schon an einigen Unis, aber 
noch nicht überall wie heute.

: Bearbeitet durch User
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