Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Gründerboom bringt fast nur Billigjobs


von HDA (Gast)


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von Kapitalist (Gast)


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Selber schuld wer es mit sich machen lässt. Für zwei Euro die Stunde 
würde ich kein Finger krum machen - dann würde ich mich eher noch in die 
soziame Hängematte legen!

von Edi M. (Gast)


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Das ist aber nichts Neues und war schon immer so. Erst, wenn eine Firma 
eine gewisse Masse erreicht hat, hat sie auch grosse Aufträge, kann 
effektiv produzieren und verkaufen. Dann lässt sich die Entwicklung gut 
umlegen und die Ingenieure verdienen gut, besonders die, die was können 
oder die die aufsteigen.

Bewirb Dich aber bei einem startup und Du blickst in einen Abgrund! :-)

"Wir sind noch eine junge Firma und können nicht soviel zahlen" lernen 
die Gründer schon im G-Seminar auswändig :-)

von Parteipropaganda entlarvt (Gast)


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> dann würde ich mich eher noch in die soziame Hängematte legen!
auch da gibt's Fallstricke und Du mußt Dein vorhandenes Vermögen quasi 
komplett verbraucht haben ... ansonsten ist das Sozialbetrug.
Deswegen lassen sich die Leute auf 2 Euro Selbständigkeitsjobs ein, weil 
sie eben nichts vom Amt bekommen.

> Bewirb Dich aber bei einem startup und Du blickst in einen Abgrund
das liegt dann aber an den staatlichen Vorgaben - die sind offenbar noch 
schlechter geworden - also ist meine Vermutung irgendwo doch richtig 
gewesen.
Erst im unteren mittelständischen Segment ist man auf der sicheren Seite 
und vorher sieht es mau aus, weil der Staat das eben nicht fördert und 
andere größere Unternehmen voll profitieren.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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von Gandon (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Berlin eben, das ist wirtschaftlich gesehen die Schande des Landes

Berlin liegt nur minimal unter dem Bundesdurchschnitt. Das ist meiner 
Meinung etwas Gutes, oder sollte Deutschland von Berlin so abhängig sein 
wie England von London oder Frankreich von Paris?

von Der Auschwung kommt an (Gast)


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Deshalb klappen die Sanierungen und Neubauten der öffentlichen Hand so 
gut. Weder ausreichend Geld für Material noch Arbeitnehmer da. Deshalb 
dauern auch die Straßen- und Brückensanierungen so lange, die Teams 
rollieren von Baustelle zu Baustelle, nachts wird wegen der Nachtzulage 
nicht arbeiten lassen. Kein zukunftsfähiges Konzept für die Brd mit 
Sanuerungsstau, aber der Bund, die Länder und Kommunen sind finanziell 
schachmatt, im besten Fall sind die Einnahmen noch so hoch wie Ausgaben.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Gandon schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:
>> Berlin eben, das ist wirtschaftlich gesehen die Schande des Landes
>
> Berlin liegt nur minimal unter dem Bundesdurchschnitt. Das ist meiner
> Meinung etwas Gutes, oder sollte Deutschland von Berlin so abhängig sein
> wie England von London oder Frankreich von Paris?

Der eine will argumentativ wie der Bettler an der Strassenecke auf die 
Tränendrüse drücken und fabuliert von "Abhängigen" die man durchfüttern 
muß.
An Berlin sieht man aber ganz gut das "Durchfüttern" keine Probleme 
löst, wenn der Durchgefütterte nie finanziell selbsständig wird, sondern 
sich an die Fremdversorgung gewöht hat. Siehe Länderfinanzausgleich: 
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/bc/Laenderfinanzausgleich.png

Und jetzt lamentieren, das der Gründerboom erst mal eine sehr dornige 
Angelegenheit ist...

von Nop (Gast)


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Edi. M. A. schrieb:

> "Wir sind noch eine junge Firma und können nicht soviel zahlen" lernen
> die Gründer schon im G-Seminar auswändig :-)

Und genau das ist der größte Unsinn überhaupt. WENN eine Firma Geld hat, 
dann als Startup, wenn noch Investitionsgelder da sind.

Stattdessen holen sie sich die billigsten Leut ran, die sonst nichts 
finden können, pfuschen das Produkt hin, türmen haufenweise technische 
Schulden an und stehen nach drei Jahren da. Die Investorengelder 
trocknen weg, die Produkte sind Pfusch, gute Leute kriegen sie dann auch 
nicht mehr ran -> Ofen aus.

Aber daß BWLer den Unterschied zwischen Kosten und Investitionen nicht 
begreifen, ist normal.

von Ordner (Gast)


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HDA schrieb:
> Ohne Worte:

Hier, zu dieser halben Fake News sind aber dringend ein paar einführende 
Worte nötig.

"In der Hauptstadt führen selbständige Bauarbeiter, Einzelhändler und 
private Dienstleistungen, zum Beispiel Putzkräfte die Top 10 an. Der 
IT-Sektor ist überhaupt nicht unter den ersten zehn Plätzen."

Der Artikel betreibt Etikettenschwindel, es wird in der Überschrift 
behauptet es gänge um die Berliner Gründerszene, also StartUps im 
IT/Internet/Technology - Bereich, aber dann werden als Beispiele keine 
Firmengründer sondern Tagelöhner genannt, die mit Selbstständigen nur 
gemein haben das sie sich selbst Kranken versichern müßen. Also nix mit 
Firmengründung schafft nur billigjobs.

von Cyblord -. (cyblord)


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So sieht halt die Wahrheit hinter dem angeblich so hippen Berlin aus.

von Nop (Gast)


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Ordner schrieb:

> zum Beispiel Putzkräfte die Top 10 an.

So verdreckt, wie Berlin ist, gibt's da unbezweifelbar einen Markt.

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von klausi (Gast)


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Nop schrieb:
> Aber daß BWLer den Unterschied zwischen Kosten und Investitionen nicht
> begreifen, ist normal.

Richtig, denn:

Nop schrieb:
> Stattdessen holen sie sich die billigsten Leut ran, die sonst nichts
> finden können, pfuschen das Produkt hin

Bwler denken nur in Kosten, und ein Rotz ist schnell hinprogrammiert, es 
darf ja nix kosten. Machen wir einfach alles agil, dynamisch, billig. 
Das geht dann schon.

von BER (Gast)


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klausi schrieb:
> Bwler denken nur in Kosten, und ein Rotz ist schnell hinprogrammiert, es
> darf ja nix kosten. Machen wir einfach alles agil, dynamisch, billig.
> Das geht dann schon.

Das hat sich VW auch gedacht mit den manipulierten Diesel.

von Dumm gelaufen (Gast)


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klausi schrieb:
> Bwler denken nur in Kosten, und ein Rotz ist schnell hinprogrammiert, es
> darf ja nix kosten. Machen wir einfach alles agil, dynamisch, billig.
> Das geht dann schon.

Und wenn man einen der jungen, wilden Entwickler von den Pseudofirmen 
doch brauchen kann, dann wirbt man ihn einfach ab - mit mehr oder 
weniger sanftem Druck. Oder verramscht ihn als Give Away zur Förderung 
der Geschäftsbeziehung.
Aber was, wenn man den Falschen erwischt hat? xD

Ooooooops. Hohohoho. Ho. Ho. Hohohohohohoho.

von HDA (Gast)


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Noch was zum Thema:

https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2017/10/mathilde-ramadier-buch-arbeit-in-berliner-start-ups.html

Da es im Interview um E-Commerce-Startups würde mich mal interessiere, 
wie es bei den Tech-Startups aussieht.

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