Guten Morgen, ich möchte gern die Temperatur meiner Gefriertruhe im Keller überwachen und auf meiner Wetterstation anzeigen. Der Außenfühler der Wetterstation funktioniert auf 868 Mhz aus dem Keller einwandfrei. Nun würde ich gern den eigentlichen Sensor aus dem Außenfühler ausbauen, in die Truhe legen und mit ca. 1-2 Meter Kabel wieder mit dem Außenfühler verbinden. Würde das funktionieren? Ich habe keinen Schaltplan des Außenfühler gefunden und weiß deshalb nicht was für ein Sensor da verbaut ist. Bevor ich aufmache und nachsehe wollte ich halt gern wissen ob mein Vorhaben überhaupt möglich ist. Das ist der Außenfühler: https://www.reichelt.de/Wetterstationen/VENTUS-W186/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=3848&ARTICLE=148832 Vielen Dank Tom2003
Tom B. schrieb: > Guten Morgen, > > ich möchte gern die Temperatur meiner Gefriertruhe im Keller überwachen > und auf meiner Wetterstation anzeigen. > > Der Außenfühler der Wetterstation funktioniert auf 868 Mhz aus dem > Keller einwandfrei. > > Nun würde ich gern den eigentlichen Sensor aus dem Außenfühler ausbauen, > in die Truhe legen und mit ca. 1-2 Meter Kabel wieder mit dem > Außenfühler verbinden. Würde das funktionieren? > > Ich habe keinen Schaltplan des Außenfühler gefunden und weiß deshalb > nicht was für ein Sensor da verbaut ist. Bevor ich aufmache und nachsehe > wollte ich halt gern wissen ob mein Vorhaben überhaupt möglich ist. > > Das ist der Außenfühler: > https://www.reichelt.de/Wetterstationen/VENTUS-W18... > > Vielen Dank > > Tom2003 Da kaum anzunehmen ist, daß der Hersteller drei- oder Vier Draht RTD (PT1000/100) Sensoren für Konsumer Produkte einsetzt, sollte nichts im Wege stehen. Meistens werden aus Kostengründen NTC-Fühler und seltener andere Methoden eingesetzt. Es könnte sein, daß die längere Leitung möglicherweise (Netzbrumm) Störungen auffängt und unstabile Messwerte verursacht. Aber das kann man ja schnell ausforschen. Mfg, Gerhard
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Gerhard O. schrieb: > Es könnte sein, daß die längere Leitung > möglicherweise (Netzbrumm) Störungen auffängt und unstabile Messwerte > verursacht. Verdrillen mit dem Akkuschrauber hilft...
Tom B. schrieb: > Nun würde ich gern den eigentlichen Sensor aus dem Außenfühler ausbauen, > in die Truhe legen und mit ca. 1-2 Meter Kabel wieder mit dem > Außenfühler verbinden. Habe so was ähnliches schon gemacht, hat funktioniert: In den Geräten ist meist ein NTC verbaut. Das ist so eine kleine Perle. Auslöten un kabel dran.
Den normalen Aussensensor eines Thermometers habe ich mal von 1m auf 12m verlängert mit dünnstem 2-adrigen Kabel (von einem alten Fernauslöser). Das funktioniert einwandfrei, obwohl das Kabel aussen liegt und parallel zu diversen anderen.
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So, ich habe das Ding mal aufgemacht. Ich nehme an, dass ich auch den Sensor für die Luftfeuchte mit zwei verdrillten Drähten verlängern kann. Werde es einfach mal testen. Vielen Dank an Euch. Tom2003
Matthias S. schrieb: > (von einem alten Fernauslöser) Na sicher funktioniert das, wenn man Fernauslöser-Kabel benutzt. Bei Kabeln, welche darauf nicht geeicht sind, ist allerdings Vorsicht geboten! Denn normale Kabel sind eher für Dicht- oder Nahauslösung konzipiert!
Achim B. schrieb: > Bei Kabeln, welche darauf nicht geeicht sind, Für eine Tiefkühltruhe im Keller gleich das Eichamt einschalten? Ist das nicht etwas übertrieben? Achim B. schrieb: > Dicht- oder Nahauslösung Was ist eine Dichtauslösung?
Tom B. schrieb: > Ich nehme an, dass ich auch den Sensor für die Luftfeuchte mit zwei > verdrillten Drähten verlängern kann. Bei Temperaturen unter Null interessiert die Luftfeuchte nicht.
Tom B. schrieb: > Ich nehme an, dass ich auch den Sensor für die Luftfeuchte mit zwei > verdrillten Drähten verlängern kann. Im Prinzip ja. Allerdings wird der Feuchtesensor mechanisch empfindlich sein und keinen direkten Kontakt mit irgendwas haben wollen. Genau gesehen mußt du den Feuchtesensor sogar zusammen mit dem Temperatursensor verlegen, weil nur dann der Meßwert stimmt. Andererseits ist die Luftfeuchte in einer Kühltruhe nahe Null.
Aufpassen, daß der Feuchtesensor nicht ein kapazitiver Typ ist, sonst wird die extra Kabelkapazität den Meßwert beträchtlich verfälschen.
hinz schrieb: > Axel S. schrieb: >> Andererseits ist die Luftfeuchte in einer Kühltruhe nahe Null. > > 100%! Kommt drauf an, ob man von absoluter oder relativer Feuchte spricht. Bei 100%rH und 0°C dürften der Wasserdampfgehalt bei etwa 4,840g/m³ liegen, bei -20°C noch bei 0,900g/m³.
Achim B. schrieb: > Na sicher funktioniert das, wenn man Fernauslöser-Kabel benutzt. Bei > Kabeln, welche darauf nicht geeicht sind, ist allerdings Vorsicht > geboten! Denn normale Kabel sind eher für Dicht- oder Nahauslösung > konzipiert! Na, da hänge ich doch glatt 400 Volt an einem Ende an und Du greifst nach bspw. 300 Meter oder einem Kilometer das andere Ende an, schön geerdet und mit normalem Kabel... Das ist allerdings auch Vorsicht geboten! Der TO braucht keine "geeichten Kabel", verdrillen reicht normalerweise... Im übrigen schätze ich Deinen Beitrag als zynisch gemeint ein, oder war das wirklich Dein Ernst...:-)
Was sind denn geeichte Kabel? Man eicht einen gesamten Sensoraufbau, aber Kabel?
Die Sache funktioniert mit 1,5 Meter verseiltem dünnem Kupferdraht. Allerdings habe ich nicht beachtet dass der Außenfühler nur bis -20 Grad anzeigen kann. Alles darunter wird mit LL angezeigt und in der Truhe sind immer -21 Grad... Ist aber nicht ganz so schlimm. LL = alles OK. Tom2003
-18 genügt auch und braucht etwas weniger Strom. Walta
Ich sehe die Werke von Bob Dylan als echte Kunst an. Und die muß man weder verstehen, noch ihr nachzueifern suchen.
Übrigens werden die Temp.sensoren in solchen Geräten oft mit Wechsel- bzw. pulsierender Gleichspannung betrieben. Das macht die A/D-Wandlung, also die Abfrage der Werte für den Prozessor einfacher. Daraus ergibt sich aber, daß z.B. bei einer Verlängerung mittels einer abgeschirmten Leitung (die ja eigentlich für Sensoren angesagt wäre) die geänderte Kapazität den Meßwert verfälschen kann - der eigentliche Sensor hat ja fast keine Kapazität, die Leitung aber immer. Einer Verlagerung des Sensors sollte man daher immer erst mal testen, z.B. mittels eines Festwiderstandes, mit dem man dann die Meßwerte mit und ohne Leitung vergleichen kann.
controllergirl schrieb: > Übrigens werden die Temp.sensoren in solchen Geräten oft mit Wechsel- > bzw. pulsierender Gleichspannung betrieben. Mit was?? Die werden einfach nur mit Strom beschickt wenn gemessen wird, sonnst nicht. Vermeidet Eigenerwärmung, spart Strom....
Achim B. schrieb: > Na sicher funktioniert das, wenn man Fernauslöser-Kabel benutzt. War wohl vor deiner Zeit :-P Aber für die späte Geburt kann man ja nichts... Zur Information, das war für einen Fotoapparat gedacht, waren 20m auf einer kleinen Rolle und das Kabel ist ultradünn, nicht mehr als 1mm und zweiadrig ungeschirmt - und, es hat nichts mit Bombenzündung oder so zu tun.
Matthias S. schrieb: > Den normalen Aussensensor eines Thermometers habe ich mal von 1m auf 12m > verlängert mit dünnstem 2-adrigen Kabel (von einem alten Fernauslöser). > Das funktioniert einwandfrei, obwohl das Kabel aussen liegt und parallel > zu diversen anderen. 1DM (wegwerf)Thermometer, nur intern (gibt nich 1Taster etc.), als Ersatz an den Außensensor gelötet (~2,5m). Das Provisorium tut seit fast 4J. :)
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