Da in unserem Altbau die Elektrik komplett erneuert wird, möchte ich auch gleich eine Ethernetverkabelung mit einbauen. Der Fussboden soll allerdings intakt bleiben, also sollen die Kabel unter Putz verlegt werden und ich gehe bisher davon aus, dass die Verlegung in Leerrohren am sinnvollsten ist. Das angehängte Bild zeigt die geplanten Positionen der Doppeldosen im Erdgeschoss. Ich sehe nun mehrere Optionen: 1. Jeweils ein Kabelpaar in ein Leerrohr ziehen und dieses komplett vom Patchfeld zur Dose führen. 2. Ein Kabelpaar pro Leerrohr, aber diese in mehrere Abschnitte zwischen den Dosen aufteilen. 3. Zwischen jeweils zwei Dosen ein dickes Leerrohr führen und alle Kabel da durch. Welche ist zu empfehlen? Darüber hinaus mache ich mir Sorgen um die Ecke oben links. Ist es überhaupt sinnvoll bei den drei aufeinanderfolgenden 90 Grad Winkeln Leerrohre zu verwenden oder bekommt man da eh kein Kabel durch?
Gookentled schrieb: > Darüber hinaus mache ich mir Sorgen um die Ecke oben links. Ist es > überhaupt sinnvoll bei den drei aufeinanderfolgenden 90 Grad Winkeln > Leerrohre zu verwenden oder bekommt man da eh kein Kabel durch? kommt darauf an, ob man das Rohr auch 90Grad knickt. Da muss man halt sehen wie tief man es legen darf/kann damit die Ecke möglichst "rund" werden. Ja es ist immer sinnvoll Kabel in Rohr zu legen ABER man sollte auch Kosten/nutzen mit berücksichtigen. Das verlegen im Rohr ist recht aufwendig, die schlitze werden sehr breit und ob es am ende wirklich fädelbar ist weiß man nicht. (Man könnte auch Zwischendosen setzen) Cat7 Kabel reicht für 10Gigabit. Ich gehen mal davon aus, das es für die meisten Menschen auch in den nächsten Jahren ausreichen wird. Da würde ich mir schon überlegen ob es Rohr notwenig ist. Eventuell statt dem Rohr überall ein Glasfaserkabel mit hinlegen.
Nimm Variante 1. Bei 2 bekommst Du Probleme wenn Du mal was nachziehen willst, bei 3 bekommst Du nie wieder ein Kabel rausgezogen, die verheddern sich. Damit verschenkst Du bei beiden Varianten Vorteile des Leerrohrs. Bei den Ecken mußt Du nur tief genug schlitzen und den vorgegebenen Biegeradius einhalten.
Kabel muss man nicht unbedingt unter Putz legen, es gibt auch sehr ansprechende Sockelleisten, da stören die 35 Ecken nicht.
konsole schrieb: > es gibt auch sehr ansprechende Sockelleisten, Es dürfen nur keine Türen im Weg sein. Da hat die Unter-Putz-Installation in Verlegehöhe (kurz unterhalb der Decke) ihre Vorzüge. Insbesondere, weil auch Fensternischen kein Problem darstellen, denn die Kabel verlaufen natürlich oberhalb der Fenster. Bei der Zeichnung da oben stellt sich die Frage, ob der Durchbruch zwischen den beiden Hälften des Wohnzimmers volle Raumhöhe hat (wenn ja: Warum hat da jemand die Wandstummel stehengelassen?). Wenn nicht, könnte das Kabel dort entlang verlegt werden, was die Ecke mit dem Abluftschacht/Kamin/wasauchimmer vom Kabel befreit.
Das hilft mir schon sehr weiter, danke! Um in einer 90 Grad Ecke bei einem M25 Leerrohr einen 100 mm Biegeradius einzuhalten braucht man ja > 5,4 cm Schlitztiefe und hat dann noch keinen Putz drüber :-) Da muss ich mal nachmessen ob das überhaupt realistisch bei uns. Die Sockelleistenlösung finde ich ansich auch ganz nett, aber es passen auch keine 6 Kabel dahinter und man muss die Sockelleisten unterbrechen um die Kabel rauszuführen, was nur mässig schick aussieht. Also vielleicht doch ohne Leerrohr. Dann könnte man die Kabel auch direkt mit in den für die Elektrik geschlitzten Kanäle verlegen. Oder ist das nicht zu empfehlen?
Gookentled schrieb: > Also vielleicht doch ohne Leerrohr. Dann könnte man die Kabel auch > direkt mit in den für die Elektrik geschlitzten Kanäle verlegen. Oder > ist das nicht zu empfehlen? er werden meinens wissens 10mm abstand gefordert, aber es sind keine Problem zu erwarten wenn du es nicht beachtest. Es geht hier nicht im Starkstromleitungen und auch keine großen längen.
In welchem Stockwerk wäre die Whng., oder ist darunter vllt. schon der Keller, so es sowas dort gibt? Bzgl. Einzugprobleme um Ecken und Bögen, man sollte das Kabel vllt. schon vorher einziehen und dann komplett eingipsen oder in der Wand fixieren, da erübrigt sich das nachträgliche Einziehproblem.
Variante 1 25 er Leerrohr Zieh das Kabel beim Einbau vor dem Verputzen ein. Lass Das Kabel aber aus dem Putzdeckel herausstehen und klebe es ab. Sollte dann keine Bewegung mehr Möglich sein hast du noch genug Kabel das du abschneiden kannst wenn der Platz in der Tiefen Dose eng wird. Dann ist auch ein Biegeradius unter 100 mm Möglich. Evtl noch vorher das Leerrohr am Radius etwas Strecken um den Innendurchmesser um 1 mm zu erweitern. Später hilft nur Schmierseife und wenn wirklich nichts mehr geht nur der Meißel. Also wenn du die Kabel nicht vorher einziehen möchtest unbedingt direkt nach dem Verputzen. Aber Vorsicht auch ich hatte das Vergnügen ein Kabel an dem Knick freilegen zu dürfen denn der Verputzer nimmt keine Rücksicht und drückt das auch mit Knick wieder in die Wand. Verlegung wenn möglich Physikalisch getrennt (Data in Leerrohr) aber parallele Verlegung ist Möglich und erlaubt. Gruss Chris
Gookentled schrieb: > Die Sockelleistenlösung finde ich ansich auch ganz nett, aber es passen > auch keine 6 Kabel dahinter und man muss die Sockelleisten unterbrechen > um die Kabel rauszuführen, was nur mässig schick aussieht. Dafür gibt es spezielle Sockelleistenkanäle mit passenden Steckdosen/Netzwerkdosen. Es gibt auch Kanäle für Türrahmen und Ecken. https://www.hager.de/wandinstallationssysteme/sockelleistensysteme/tehalit.sl-sockelleistenkanal-mit-hoehe-115-mm-formteile/930359.htm Die gibt es in verschiedenen Größen und Farben.
So etwas kann man in einem Büro oder einer Werkstatt ja noch hinnehmen, aber wer will so etwas in einem Wohnraum haben? Das erinnert an die Aufputz-Kabelkanäle, die in manchen DDR-Reko-Bauten zu finden waren.
Rufus Τ. F. schrieb: > Insbesondere, weil auch Fensternischen kein Problem > darstellen, denn die Kabel verlaufen natürlich oberhalb der Fenster. Hmmm, warum ist oberhalb der Fenster notwendig? Rufus Τ. F. schrieb: > Bei der Zeichnung da oben stellt sich die Frage, ob der Durchbruch > zwischen den beiden Hälften des Wohnzimmers volle Raumhöhe hat (wenn ja: > Warum hat da jemand die Wandstummel stehengelassen?). Wenn nicht, könnte > das Kabel dort entlang verlegt werden, was die Ecke mit dem > Abluftschacht/Kamin/wasauchimmer vom Kabel befreit. Das ist eine gute Idee! Der Durchbruch ist tatsächlich nicht in der vollen Höhe. Dürfte mehr Gesamtstrecke zum Schlitzen bedeuten, aber die eklige Ecke ist damit umgangen. Elo schrieb: > In welchem Stockwerk wäre die Whng., oder ist darunter vllt. schon der > Keller, so es sowas dort gibt? Das ist im Erdgeschoss ohne Keller. Es ist noch ein Obergeschoss vorhanden mit dem gleichen Problem :-) Chris K. schrieb: > 25 er Leerrohr > Zieh das Kabel beim Einbau vor dem Verputzen ein. > Lass Das Kabel aber aus dem Putzdeckel herausstehen und klebe es ab. > Sollte dann keine Bewegung mehr Möglich sein hast du noch genug Kabel > das du abschneiden kannst wenn der Platz in der Tiefen Dose eng wird. Ja das bietet sich wohl an. Andererseits: Wenn man es erst einzieht weil es nachträglich nicht geht, dann wird es auch mit nachziehen nichts und dann kann ich gleich auf Leerrohre verzichten. Aber als Fallback sicherlich zu empfehlen bevor man leere Leerrohre in der Wand hat.
Wenn der Durchbruch nicht volle Höhe ist könnte dort ein Unterzug verbaut sein. Deshalb auch der Wanndstummel als Auflager. Beton oder Stahlträger. Dann is eh nicht genug Putz zum Schlitzen. Meines Wissens nach ist ein Schlitzen in Schornsteinen auch nicht zulässig. Also schau mal ob es nur Belüftung oder sowas ist.
Gookentled schrieb: > Hmmm, warum ist oberhalb der Fenster notwendig? Einheitliche Höhe, und eben kein Problem mit der unter Fenstern üblichen Nische, oder davor herumstehenden Heizkörpern. Da auch Türdurchbrüche überquert werden müssen, bietet sich eine Höhe von halt irgendwo etwas unter der Decke an. Man will in potentiell genutzten Wandbereichen halt keine horizontal verlegten Kabel haben; wenn man mal ein Bild oder ein Regal an die Wand hängen will, wäre es blöd, wenn man dabei die Leitung erwischt. Also müsste die Leitung etwas oberhalb der Scheuerleiste verlegt werden, und dann stört jede Tür und eben jede Fensternische und jeder Heizkörper. In meiner Wohnung liegt die Verlegehöhe bei etwa 3.2 Meter ... im Neubau dürfte etwa ein Meter weniger besser funktionieren. Torstensc schrieb: > Deshalb auch der Wanndstummel als Auflager. Kann natürlich sein; anhand der Zeichnung ist nicht zu erahnen, was tragende und was nichttragende Wand ist. Da ist der klassische Gründerzeitaltbau übersichtlicher.
Man könnte ja auch AP-Kanäle auf Sockelleistenhöhe montieren, nur die Türen wären das Problem! Wie ich sehe stört da aber keine Tür, also warum nicht mit I-Kanal 40x20 oder 60x40 mm in weiß am Fußboden lang und die Dose gleich düber? Die eine Dose an der Außenwand rechts kann man aber auch an der Decke lang quer durch die Raumteilung versorgen, 1x hoch und 1x wieder runter und die Strecke wäre dann vllt. sogar für dese Variante kürzer? Mit Schlitzen macht das erheblich mehr Aufwand und Dreck und ob es dann was wird mit zugfähig? Plastikkanal sieht so schlecht nicht aus, da bekommt die Wohnung dann einen Touch von Business ala Büroatmosphäre. Im OG soll das auch aus dem EG versorgt werden, oder dort auf der gleichen Ebene genauso? Dann wird es erst mal interessant, aber warten wir mal ab!
Zum Thema Leerrohre: Mal ganz ehrlich: wenn die Strippen ersteinmal in der Wand sind, ändert man eh "nie" wieder was daran. Diese Argumente wie "man ka ja dann auch mal was nachziehen" wird man nicht machen. Gips das Zeug ein und gut ist - Wieviel Jahrzehnte waren die Alten Kabel ohne eine Änderung drin?! Solange werden die neuen auch unberührt verbleiben. Und wenn sich dann doch mal der Bedarf ändert und Glasfaser rein kommt (bis das Flächendeckend der Fall sein wird, werde ich bestimmt nen grauen Bart haben, bin 31!), machste im Rahmen einer größeren Renovierung neue Schlitze und gut ist. Die Zeiten das etwas 20 Jahre und länger Bestand hat sind doch vorbei - ich finde es immer Furchtbar wenn in Wohnräumen der Muff der letzten 30 Jahre drin steckt. Was vor 30 Jahren mal teuer, modern und schick war kann heute einem Selbst nicht mehr gefallen. Da tut man sich doch nen gefallen wenn man alle 10 - 15 Jahre mal frischen Wind reinbringt. Dann versetzt man eben auch ein Paar Steckdosen und zieht ein Paar zusätzliche Leitungen rein. Die Lebensweise und das Nutzungsverhalten ändert sich ja auch über die Jahre. Ich verstehe diese alten Dickköpfe nicht die in der Stadt mit Wohnraummangel eine 5 Zimmer wohnung zu zweit mit 120m^2 blockieren obwohl die Kinder seit 15 Jahren aus dem Haus sind inkl. Schrankwand Eiche Rustikal Schrankwand von 1977 in den Schlammgrünen Fliesen im Bad! Die jungen Familien kommen das aus der 2 Zimmer Studentenbude nicht raus weil der Sensenmann die alten noch nicht aus den 5 Zimmern (1. Lesezimmer - es wird nie gelesen, 1. Gästezimmer - es kommt nie Besuch, 1. Hobbyzimmer - keine Hobbies...) befreit hat Etwas Offtopic...!
Noch eine Idee: man kann ja auch auf der Rückseite der Wand durch die Küche auf oder in der Sockelleiste oder mit Kanal gehen, 2x Durchbrüche sind weniger Dreck und Arbeit als ein Schlitz quer rüber im WoZi.? Über die Außenwand sollte man aber Außen nicht lang gehen, das sieht irgendwie nicht so gut aus! Es sei denn die wird gerade wärmegedämmt verkleidet, dann vllt. eine Option? Keller war ja schon geklärt, sonst hätte man da lang gehen können, Deckendurcbrüche sollten ja auch weniger Probleme machen, wenn nicht gerade eine FuBo-Hzng. drin wäre?
Hansi schrieb: > Mal ganz ehrlich: wenn die Strippen ersteinmal in der Wand sind, ändert > man eh "nie" wieder was daran. Diese Argumente wie "man ka ja dann auch > mal was nachziehen" wird man nicht machen. Da habe ich andere Erfahrung. Aus Telefonkabeln wurden Netzwerkkabel, aus 10 MB Coax wurde 1GB CAT7 aus Kabel-TV wurde Sat-TV. Leerrohre machen Sinn. Man muss sie aber selbst verlegen und auf die Biegeradien achten. Und zu dünn dürfen sie auch nicht sein. Hansi schrieb: > Da tut man sich doch nen > gefallen wenn man alle 10 - 15 Jahre mal frischen Wind reinbringt. Dann > versetzt man eben auch ein Paar Steckdosen und zieht ein Paar > zusätzliche Leitungen rein. Die Lebensweise und das Nutzungsverhalten > ändert sich ja auch über die Jahre. Während Tapeten schnell geklebt sind, zieht man nicht mal schnell übers Wochenende ein paar neue Leitungen in die Wand. Außerdem muss man dann durch mehrere Räume durch, das kommt dann einer Generalsanierung gleich und die mach man ehr alle 30 bis 50 Jahre.
Die CAT7-Doppelkabel die Du da jetzt frisch reinlegst können auch in Zukunft drinbleiben und schaden nicht. Das heißt die müssen jetzt nicht in ein Leerrohr, da sie ja nicht mehr rausgezogen werden müssen. Wofür Du das Leerrohr brauchen könntest, wäre um in Zukunft da Glasfaser reinzulegen. Doch Glasfaserkabel sind sehr dünn und brauchen nicht den Platz eines CAT7-Doppelkabels. Lege also das CAT7 direkt in den Putz und lege ein dünneres Leerrohr zusätzlich rein, das aber mit etwas größeren Biegeradien an den Ecken. Ins Leerrohr dann noch einen Draht als Einziehhilfe. Dann hast Du vorgesorgt.
Elo schrieb: > Wie ich sehe stört da aber keine Tür Was ist das unten links im Bild, zwischen "Patchfeld" und "ins Obergeschoss"?
Gookentled schrieb: > Die Sockelleistenlösung finde ich ansich auch ganz nett, aber es passen > auch keine 6 Kabel dahinter und man muss die Sockelleisten unterbrechen > um die Kabel rauszuführen, was nur mässig schick aussieht. Dann hast du nur nicht den richtigen Kanal gefunden. Ich habe vor ca. 2 Jahren etwas länger gesucht und dann "GGK SLc 20x70" verwendet (hat bei mir alte Holzleisten ersetzt, über denen die Heizungsrohre angebracht waren/sind). Preislich war das auch recht schmerzarm (unter 5 Euro/m). Bei denen passt sogar noch etwas mehr rein als nur 6xCat7 und es gibt in dem System auch Geräteträger, mit denen man die Dosen ohne hässliches herausführen der Kabel anbringen kann. Und wenn man das Zimmer mal anders möbliert, dann kann man problemlos auch eine Dose an ganz andere Stelle setzen ...
Rufus Τ. F. schrieb: > Elo schrieb: >> Wie ich sehe stört da aber keine Tür > > Was ist das unten links im Bild, zwischen "Patchfeld" und "ins > Obergeschoss"? Ja hast recht, aber ich sehe noch zwei, oder eine Doppeltüre / -Fenster! Im oberen WoZi, rechte Außenwand! Also da muß man dann sowieso drüber weg, im Flur, oder nicht? Noch was Negatives nach meiner Planung gefunden: Mitten in der Wohung ein Kamin in der Ecke vom Flur zum WoZi.! Da kann man aber nicht einfach durchbohren! Also dann auf der Innenseite des großen WoZi oben an der Decke über den Unterzug lang rüber an die Dose rechte Außenseite?
Ich habe auch Ethernetkabel verlegt (verlegen lassen), und die nie benutzt. Ich bin auf einen Wireless N Router umgestiegen und das hat gereicht. Inzwischen gibt es wohl die AC Router (mit bis zu 1,3 Gbit oder so). Wie schnell ist denn das Internet, das bei Dir ankommt? Am besten eine Leitung zwischen den Stockwerken, damit man die Router jeweils gut versorgen kann.
Gerd E. schrieb: > Die CAT7-Doppelkabel die Du da jetzt frisch reinlegst können auch in > Zukunft drinbleiben und schaden nicht. Das heißt die müssen jetzt nicht > in ein Leerrohr, da sie ja nicht mehr rausgezogen werden müssen. Naja, vorschriftsmäßig gehört da ein Leerrohr darum, siehe http://www.elektrikforum.de/ftopic18412.html Text: aktuell treibt mich beim Hausbau eine Frage zu DIN 18015 um: Die Norm fordert in ihrer aktuellen Form, dass sowohl die Kommunikationsleitungen als auch die Fernsehkabel austauschbar in Rohren verlegt werden. Die Norm verweist dabei explizit auf die Möglichkeit, dass sich die Anforderungen an die Leitungen in (ferner) Zukunft ändern könnten (vgl. 18015-2 5.2.1 iVm 5.2.3 und 18015-1 4.5.2). Die Norm selbst ist ja bekloppterweise nicht öffentlich eingestellt. Und natürlich funktioniert das Cat7-Kabel auch in eingegipster Form, aber wenn schon jemand fragt, wie es richtig verlegt wird...
Horizontale Schlitze müssen einen Abstand von mindestens 40cm von der Decke haben, ausserdem kann je nach Wandstärke und Schlitztiefe die maximale Schlitzlänge von horizontalen Schlitzen begrenzt sein. Gruß Thomas
lalala schrieb: > Ich habe auch Ethernetkabel verlegt (verlegen lassen), und die nie > benutzt. Ich bin auf einen Wireless N Router umgestiegen und das hat > gereicht. Inzwischen gibt es wohl die AC Router (mit bis zu 1,3 Gbit > oder so). Wie schnell ist denn das Internet, das bei Dir ankommt? WLAN ist nur murks. Ein langsame gerät bremst schnelle Geräte aus. Eine ungünstige Mikrowelle lässt Verbindungen abbrechen, die Versprochen Reichweite wird eh nie erreicht. Und die 1,3Gbit sind Brutto bei mehre Streams. Hast du denn Geräte die 3 oder 4 fach MIMO machen? FÜrs Handy und Tablet mag es ja ausreichen. Aber selbst da würde ich im WZ einen AP der mit Kabel angebunden ist, installieren.
Thomas L. schrieb: > Horizontale Schlitze müssen einen Abstand von mindestens 40cm von der > Decke haben, Da kämen viel durch keine Tür mehr durch. Höchstens 400mm von Rohdecke. Nicht mindestens denn sonst liegt das ausserhalb der Installationszonen. Nicht sinnvoll da was anderes zu machen auch wenn im Eigentum egal wäre.
Torstensc schrieb: > Wenn der Durchbruch nicht volle Höhe ist könnte dort ein Unterzug > verbaut sein. Deshalb auch der Wanndstummel als Auflager. Beton oder > Stahlträger. Dann is eh nicht genug Putz zum Schlitzen. Meines Wissens > nach ist ein Schlitzen in Schornsteinen auch nicht zulässig. Also schau > mal ob es nur Belüftung oder sowas ist. Das war ein sehr guter Hinweis! Da ist tatsächlich ein Stahlträger drin, wie ich nun erfahren habe. Die gezeigten Schornsteine sind alle nicht mehr in Betrieb (ausser für Dunstabzug). Rufus Τ. F. schrieb: > Also > müsste die Leitung etwas oberhalb der Scheuerleiste verlegt werden, und > dann stört jede Tür und eben jede Fensternische und jeder Heizkörper. Dafür muss man für jede Dose von oben nach unten schlitzen. Mein momentaner Plan ist vom Patchfeld zur Abzweigung nach oben oberhalb der Tür zu bleiben und dann nach unten zu gehen im Wohnzimmer. Das Fenster ist tatsächlich nicht so einfach, aber die Heizung muss vermutlich eh ab um die Wand neu zu verputzen. Elo schrieb: > Mit Schlitzen macht das erheblich mehr Aufwand und Dreck Ja, aber die Elektrik wird ja eh erneuert, also ist der relative Mehraufwand und Dreck nicht so hoch. Elo schrieb: > Plastikkanal sieht so schlecht nicht aus, da bekommt die Wohnung dann > einen Touch von Business ala Büroatmosphäre. Ich könnte damit auch leben, aber meine Frau nicht ;-) Elo schrieb: > Im OG soll das auch aus dem EG versorgt werden, oder dort auf der > gleichen Ebene genauso? > Dann wird es erst mal interessant, aber warten wir mal ab! Ja, an der eingezeichneten Stelle soll es nach meinen Überlegungen einmal durch die Decke gehen und von dort aus noch bis zu 8 weitere Dosen versorgen. Wieso meinst du das ist interessant? Hansi schrieb: > inkl. Schrankwand > Eiche Rustikal Schrankwand von 1977 in den Schlammgrünen Fliesen im Bad! Ja, so eine Küche war da noch drin. Jemand bedarf an Küchenfronten Eiche Rustikal und (nun leider zerdepperten) schlammgrünen Fliesen? ;-) Elo schrieb: > 2x Durchbrüche > sind weniger Dreck und Arbeit als ein Schlitz quer rüber im WoZi.? Ansich ja, aber dann habe ich dasselbe Problem in der Küche. Gerd E. schrieb: > Lege also das CAT7 direkt in den Putz und lege ein dünneres Leerrohr > zusätzlich rein, das aber mit etwas größeren Biegeradien an den Ecken. > Ins Leerrohr dann noch einen Draht als Einziehhilfe. Dann hast Du > vorgesorgt. Das ist eine gute Idee! Das sollte ich auf jeden Fall in Betracht ziehen. Ralf D. schrieb: > Dann hast du nur nicht den richtigen Kanal gefunden. Ich habe vor ca. 2 > Jahren etwas länger gesucht und dann "GGK SLc 20x70" verwendet. Die sind garnicht so schlecht. Nicht gerade zierlich, aber besser als extra Kabelkanäle. lalala schrieb: > Wie schnell ist denn das Internet, das bei Dir ankommt? Ausreichend lahm als dass der Unterschied zwischen den CATs keine Rolle spielt. Aber die Zuverlässigkeit (nicht unbedingt die Geschwindigkeit) von WiFi reicht mir nicht.
Gookentled schrieb: > Das angehängte Bild zeigt die geplanten Positionen > der Doppeldosen im Erdgeschoss ich kann leider nichts zur Lösung beitragen, wäre aber neugierig, mit welcher Software du den Plan gezeichnet hast? Danke
kein Plan schrieb: > Gookentled schrieb: > Das angehängte Bild zeigt die geplanten Positionen > der Doppeldosen im Erdgeschoss > > ich kann leider nichts zur Lösung beitragen, wäre aber neugierig, mit > welcher Software du den Plan gezeichnet hast? > > Danke Sweet Home 3D. Funktioniert sehr gut für einfache Dinge.
Thomas L. schrieb: > Horizontale Schlitze müssen einen Abstand von mindestens 40cm von der > Decke haben nach welcher Vorschrift? Ich kenne nur 30cm von Oben und dann ist dort Mittig ein 30cm hoher Streifen wo Kabel verlegt werden dürfen - also 15cm bis 35cm von oben.
Hi Peter II schrieb: > Ich kenne nur 30cm von Oben und dann ist dort Mittig ein 30cm hoher > Streifen wo Kabel verlegt werden dürfen - also 15cm bis 35cm von oben. 1 Stein von der Decke, 2 Steine vom (Roh-)Boden - wenn man dann noch Bims-Steine nimmt, passen die Maße auch ganz gut. Sollte sich aber auch in den Tiefen des WWW unter 'Installationszone' oder 'Installationshöhe' finden lassen. Viel wichtiger als die absolute Höhe ist aber: nur senk- X-OR waagerecht. Und: Nur der Küchenzeile darf auch auf 'Arbeitssteckdosenhöhe' waagerecht versprungen werden. In der heutigen Zeit schadet Es auch nicht, wenn Man kurz vor dem Verputzen 'n paar Fotos macht. MfG
Peter II schrieb: > Gookentled schrieb: >> Darüber hinaus mache ich mir Sorgen um die Ecke oben links. Ist es >> überhaupt sinnvoll bei den drei aufeinanderfolgenden 90 Grad Winkeln >> Leerrohre zu verwenden oder bekommt man da eh kein Kabel durch? Kabeleinziehsystemen (leihen nicht kaufen) verwenden. Ausserdem hab ich schon viel Zugschnüre verblasen. > Cat7 Kabel reicht für 10Gigabit. Ich gehen mal davon aus, das es für die > meisten Menschen auch in den nächsten Jahren ausreichen wird. Da würde > ich mir schon überlegen ob es Rohr notwenig ist. Eventuell statt dem > Rohr überall ein Glasfaserkabel mit hinlegen. Glasfaser ist zwar dünn, doch braucht Glasfaser ganz andere Radien. Das werden richtig tiefe Schlitze in den Ecken. Das mit dem Schlitzen in Schornsteinen wurde schon genannt. Wäre ja schon ärgerlich wenn Wrasen oder Abluft ins Wohnzimmer geblasen werden. Von Rauchgasen ganz zu schweigen. Cat7a ist CAT7 vorzuziehen. - Gleicher Preis und 1GHz statt nur 600 MHz. Einsätze in CAT7 sind teuer und Friemelarbeit. Einsätze kan man aber später leichter ersetzen. uU. reicht Cat6a oder Cat5e für den Anfang Kabel zu den relevanten Clienten (video) und dort wo PoE AccessPoints und anderer PoE Kram hängt. Den Rest mit einem gemanagtem wLan.
Hi, wir haben bei uns im Altbau Teilstrecken mit selbstgebauten Sockelleisten geführt. z.B. im Wohnzimmer Wandheizungsrohre, 2xCAT7, 2xSAT-COAX, 3 x NYM3x2,5 und 3x NYM5x2,5 plus Lautsprecherlitze für die REAR-Boxen. In dem Sockel sind zur Zeit Einbauterminals für Lautspecheranschlüsse und ein paar Steckdosen drin, könnte aber jederzeit weitere Steckdosen setzen, da ich an die Kabel drankomme. Gut, die spezielle Situation ist, dass wir eh plus Wandheizung einen Wandaufbau von ca. 5 cm Putz hatten, der sozusagen den "Deckel" der Sockelleisten eben diese 5 cm verschwinden lässt, sodass die Sockelleisten nicht mehr die Breite von Kindersitzbänken erreichen ;-) Im Arbeitszimmer gehen da auch 2 mal Strom, einmal Wandheizung, 2xCAT7 durch. LG
Peter II schrieb: > Thomas L. schrieb: >> Horizontale Schlitze müssen einen Abstand von mindestens 40cm von der >> Decke haben > > nach welcher Vorschrift? > > Ich kenne nur 30cm von Oben und dann ist dort Mittig ein 30cm hoher > Streifen wo Kabel verlegt werden dürfen - also 15cm bis 35cm von oben. Ja, du hast Recht. Nicht mindestens 40cm, sondern maximal 40cm. DIN 1053-1 https://www.google.de/url?sa=t&source=web&rct=j&url=http://www.dgfm.de/fileadmin/downloads/04_Merkblaetter/Schlitze-Aussparungen.pdf&ved=0ahUKEwjA0c7bsvXWAhVQKVAKHeCjCVEQFgg1MAI&usg=AOvVaw2e3aAWcp3OQ330pJaNiWwr
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