Hallo Community, composite video, also analoges video-signal nach NTSC oder PAL Standard, ist soweit ich das verstanden habe, ein kontinuierlicher Stream aus Pixeln (wobei die Differenz zum vorherigen pixel übertragen wird) sowie etwas zusatz-Information für Zeilensprung und vertikaler Synchronisierung. Meine Frage ist nun, könnte man ohne komplizierten AD+DA Wandler, also rein analog, das Bild in zwei Bildern spalten? Damit meine ich dass z.B. die ersten 100 Zeilen auf einen AV-Ausgang umgeleitet werden und alle weiteren auf einen zweiten. Es soll keine Spiegelung oder Kopieren stattfinden wie mit einem Y-Kabel, sondern wirklich eine Aufspaltung. Da ich in meinem Fall maschinennahen Zugriff auf den Renderer habe, welcher der Input bereitstellt, wäre es nicht relevant wie die Pixel angeordnet sind. Jemand mal an sowas gedacht? Schon mal riesigen Dank!
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Und das Ganze nur, um bei einem TPS, wo die Bildausgabe für 2 bestimmte Player horizontal aufgeteilt ist, irgendwie besser zielen zu können? :)
NixVersteher schrieb: > Und das Ganze nur, um bei einem TPS, wo die Bildausgabe für 2 bestimmte > Player horizontal aufgeteilt ist, irgendwie besser zielen zu können? :) Huh? Nein, geht um ein kpmpaktes Raspberry Projekt mit dem zwei kleine Displays angesprochen werden sollen. Da der Raspi ja auch keine zwei HDMIs hat und das für die Auflösungen sowieso unsinnig wäre, dachte ich den AV Ausgang zu nutzen.
Und welche Displays kommen mit 100 Zeilen Composite + Pause klar?
Alex G. schrieb: > könnte man ohne komplizierten AD+DA Wandler, also rein analog, das Bild > in zwei Bildern spalten? > Damit meine ich dass z.B. die ersten 100 Zeilen auf einen AV-Ausgang > umgeleitet werden und alle weiteren auf einen zweiten. Nein. Es sei denn, du bist zufrieden, wenn auf dem ersten Monitor nur die obere Hälfte ein Bild anzeigt und darunter schwarz und auf dem anderen Monitor die obere Hälfte schwarz ist und die untere das Restbild anzeigt, also "spiegeln' wie du es nennst mit ausblenden durch Schwarztastung. Das ginge mit LM1881 und etwas Zusatzlogik. Alles andere erfordert eine Dehnung des Bildes über mehr Bildzeilen, und damit eine Bildausgabe zu einer anderen Zeit als es am Eingang anlag und damit einen Bildspeicher mit der notwendigen Beschreib- und Ausleselogik und wenn man das nicht mit Eimerkettenspeichern machen will sondern digital braucht man dafür A/D-D/A Wandler. Freu dich, so was ist heute billig.
Einfacherer Weg: Paralleles RGB Interface nutzen und Pixelclock per Flipflop durch 2 Teilen. Datenleitungen und Sync parallel an beide Displays. Clock nach dem Flipflop für ein Display invertieren bzw. Flipflop mit Q und Q/ nehmen. Alle 'geraden' Pixel gehen dann an Display 1, alle 'ungeraden' an Display 2. Auflösung der Bildausgabe muss 2x der hor. Displayauflösung (und 1x vert.) entsprechen.
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Alex G. schrieb: > composite video, also analoges video-signal nach NTSC oder PAL Standard, > ist soweit ich das verstanden habe, ein kontinuierlicher Stream aus > Pixeln (wobei die Differenz zum vorherigen pixel übertragen wird) Nein. https://de.wikipedia.org/wiki/Fernsehsignal#BAS-Signal > Meine Frage ist nun, könnte man ohne komplizierten AD+DA Wandler, also > rein analog, das Bild in zwei Bildern spalten? > Damit meine ich dass z.B. die ersten 100 Zeilen auf einen AV-Ausgang > umgeleitet werden und alle weiteren auf einen zweiten. > Es soll keine Spiegelung oder Kopieren stattfinden wie mit einem > Y-Kabel, sondern wirklich eine Aufspaltung. Im Prinzip geht das, man müßte halt das Vertikal-Synchronsignal für jeden der beiden Ausgänge neu erzeugen. Allerdings müßtest du - um ein normgerechtes Signal zu erhalten - die jeweils fehlenden Zeilen mit irgend etwas füllen. Falls dir vorschwebte, die jeweils kopierten Zeilen zu verdoppeln - das wird richtig aufwendig. Alex G. schrieb: > geht um ein kpmpaktes Raspberry Projekt mit dem zwei kleine > Displays angesprochen werden sollen. > Da der Raspi ja auch keine zwei HDMIs hat und das für die Auflösungen > sowieso unsinnig wäre, dachte ich den AV Ausgang zu nutzen. Das ergibt keinen rechten Sinn. Displays, die analoge Videosignale akzeptieren, haben ein entsprechendes Seitenverhältnis. Mit zwei jeweils halbgefüllten Displays ist dir genauso wenig geholfen wie mit zwei Displays, die vertikal die doppelte Höhe von normal haben. Mit 4 Displays würde das Sinn ergeben. Ich könnte mir vorstellen, daß es für HDMI entsprechende Konverter gibt, um Bildschirmwände anzusteuern.
Alex G. schrieb: > composite video, also analoges video-signal nach NTSC oder PAL Standard, > ist soweit ich das verstanden habe, ein kontinuierlicher Stream aus > Pixeln (wobei die Differenz zum vorherigen pixel übertragen wird) Nein. Analoges Video kennt erstmal grundsätzlich keine Pixel. Und die Übertragung ist auch nicht differentiell, sondern absolut. > sowie > etwas zusatz-Information für Zeilensprung und vertikaler > Synchronisierung. Nicht nur vertikale, sondern auch horizontale Synchronisierung. Außerdem der Colorburst als Referenz für die Farbe. > Meine Frage ist nun, könnte man ohne komplizierten AD+DA Wandler, also > rein analog, das Bild in zwei Bildern spalten? > Damit meine ich dass z.B. die ersten 100 Zeilen auf einen AV-Ausgang > umgeleitet werden und alle weiteren auf einen zweiten. Ja, das ist "relativ" einfach zu bewerkstelligen. Man braucht: 2x Videobuffer mit je zwei Eingängen (z.B. MAX453CP) 1x Sync-Extraktor (z.B. der im Thread schon genannte LM1881) 1x Steuerlogik Letzteres kann man in einem (sehr kleinen) µC als Programm realisieren oder halt auch mit einem Sack voll CMOS-Standard-ICs. Dann wird's halt etwas größer. Allerdings auch nicht so groß, dass die Sache für einen halbwegs ambitionierten Bastler nicht mehr beherrschbar wäre. Wichtig ist natürlich, festzulegen, was in dem jeweils nicht weitergeleiteten Bildteil zu sehen sein soll. Einfach ist Schwarz. Alles andere ist kompliziert bis fast unmöglich.
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