Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug suche Servo mit KLEINEM Stellbereich


von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Für ein spezielles Projekt (Positionsanzeige mit Laserpointer) suche ich 
eine Empfehlung für ein digitales Servo mit möglichst kleinem 
Stellbereich, z.B., nur 45 oder 90 Grad (und dafür höherer relativer 
Auflösung).

Meine Websuche mit den Stichworten "Servo" und "Stellbereich" oder 
"Winkel" liefern immer nur Beiträge, wo Leute Servos mit möglichst 
großem Stellbereich suchen :-(

Vlt. habe ich ja auch nur die falschen Suchbegriffe ...

Hat hier jemand einen Tip parat (ausser Servo-Getriebe selber umbauen)?

Danke.

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

Wenn eine Mechanik davor darf, könntest Du die Drehbewegung entsprechend 
untersetzen.
Wenn die Mechanik dabei vorgespannt ist, hast Du auch kein Umkehrspiel.

MfG

PS: Wobei digital-Servo nach (sehr) schnellen Änderungen klingt - da 
müsste die Mechanik mitmachen :/

: Bearbeitet durch User
von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Patrick J. schrieb:
> Hi
>
> Wenn eine Mechanik davor darf, könntest Du die Drehbewegung entsprechend
> untersetzen.
> Wenn die Mechanik dabei vorgespannt ist, hast Du auch kein Umkehrspiel.

Ich möchte auch, wenn möglich, auf ein externes Getriebe verzichten. Das 
Spiel habe ich ganz gut im Griff, indem ich die Zieposition bei 
ausgeschaltetem Laser imemr aus der selben Richtung anfahre.

Nur die Auflösung ist im genutzten Bereich um die 45...90 Grad eben 
nicht so gut bzw. wird quasi verschwendet, weil die Servos alle 180 Grad 
und mehr können.

>
> MfG
>
> PS: Wobei digital-Servo nach (sehr) schnellen Änderungen klingt - da
> müsste die Mechanik mitmachen :/

Geschwindigkeit ist nicht mein Motiv. Digitale Servos halten auch die 
Position, wenn die Impulse nicht oder nur unrgelmäßig kommen ... das 
erleichtert die Programmierung des Mikrokontrollers deutlich.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Bin inzwischen auf das Stichwort "90-Grad-Servo" gestossen ... mal 
sehen, ob das die Lösung ist.

von Wolfgang (Gast)


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Die Modelbauer nutzen einfach ein weiter innen liegendes Loch am 
Servoarm, um die Bewegung zu verkleinern.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Wolfgang schrieb:
> Die Modelbauer nutzen einfach ein weiter innen liegendes Loch am
> Servoarm, um die Bewegung zu verkleinern.

Das nützt nur nix, wenn ich mit dem Servo einen Laserpointer schwenken 
will ... da gehts um Winkel, nicht Weg ...

von Wolfgang (Gast)


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Frank E. schrieb:
> Das nützt nur nix, wenn ich mit dem Servo einen Laserpointer schwenken
> will ... da gehts um Winkel, nicht Weg ...

Bei den Modellbauern geht es auch um Winkel, z.B. Seitenruderwinkel

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Wolfgang schrieb:
> Frank E. schrieb:
>> Das nützt nur nix, wenn ich mit dem Servo einen Laserpointer schwenken
>> will ... da gehts um Winkel, nicht Weg ...
>
> Bei den Modellbauern geht es auch um Winkel, z.B. Seitenruderwinkel

Jaaa ... schon klar, über irgendwelche Hebel und Gestänge. Aber ich 
schrieb bereits im Eingangspost, dass es um die Ausrichtung eines 
Laserpointers geht, da ist das wenig hilfreich - spätestens bei der 2. 
Dimension ...

von Werner H. (pic16)


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Nimm doch einen Schrittmotor, zb mit 0,9° Schrittwinkel und dazu einen 
1/128 Step Treiber. Diese Lösung ist absolut spielfrei, musst nur noch 
den Laser draufschrauben und ein bissel Software für den Controller 
deiner Wahl.

von Christian M. (Gast)


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Plus Lichtschranke o.ä. für zum Referenzposition anfahren...

Gruss Chregu

von Thomas W. (thomas_w808)


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Die Firma Savöx gibt immerhin 4096 Digit für 130 Grad an.(oder 170 
Grad...)

: Bearbeitet durch User
von Blackbird (Gast)


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Warum sollte die Gestänge-Hebel-Lösung nicht gehen?
Die +-60º des Servostellbereiches (nicht +-90º) braucht man beim Seiten- 
und Höhenruder auch nicht, da reißt die Strömung schon vorher ab.
Und diese "Untersetzung" bekommt man auch spielfrei bei den üblichen 
Kräften hin, die ein Servo entwickeln kann.

Blackbird

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Blackbird schrieb:
> Warum sollte die Gestänge-Hebel-Lösung nicht gehen?
> Die +-60º des Servostellbereiches (nicht +-90º) braucht man beim Seiten-
> und Höhenruder auch nicht, da reißt die Strömung schon vorher ab.
> Und diese "Untersetzung" bekommt man auch spielfrei bei den üblichen
> Kräften hin, die ein Servo entwickeln kann.

Sicher bekommt man das irgendwie hin, bin aber kein Uhrmacher. Es soll 
ein XY-Antrieb werden mit minimalem mech. Aufwand, hatte ich so evtl. 
nicht geschrieben.

Prüfe inzwischen die Verwendbarkeit von DC-Mikromotoren mit Getriebe 
(ca. 500:1) und Encoder ... ist ähnlich kompakt wie ein Servo. Will zwei 
davon mit 3D-gedruckten Teilen zu einer kompakten Pan-Tilt-Einheit 
zusammensetzen.

Muss nicht schnell sein (d.h. habe so 1..2s Zeit), da kann ich jedesmal 
- mit ausgeschaltetem Laser - auf Anschlag zurück und neu poistionieren.

von Typ (Gast)


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Ohne Gestänge-Mechanik muss ein Servo das andere Huckepack nehmen, 
richtig?

Mit Gestänge kann dein gelagerter Laserpointer von den Servos unabhängig 
voneinander gestellt werden.

IMO, mechanisch viel einfacher

von Blackbird (Gast)


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Frank E. schrieb:
> Sicher bekommt man das irgendwie hin, bin aber kein Uhrmacher.

Sind Modellbauer auch nicht. Deshalb gibt es dafür auch alle passende 
Teile.


> Es soll
> ein XY-Antrieb werden mit minimalem mech. Aufwand, hatte ich so evtl.
> nicht geschrieben.

Deine Ideen sind aber mechanisch aufwendiger. Und nicht präziser.


Zu jedem Servo gehört normalerweise noch ein Satz verschiedener 
Servostellhebel. Die kannst Du als 2. Hebel für das Gestänge verwenden.

Damit kannst Du Dir erst einmal einen Einblick in die (Deine) Theorie 
verschaffen, bevor Du richtig Geld für (wahrscheinlich unbrauchbare) 
Sachen ausgibst.
Das ist meine Meinung.

Blackbird

von Wolfgang (Gast)


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Frank E. schrieb:
> Prüfe inzwischen die Verwendbarkeit von DC-Mikromotoren mit Getriebe
> (ca. 500:1) und Encoder ... ist ähnlich kompakt wie ein Servo.

Was meinst du, was in einem Servo drin ist ...

Bei Getrieben musst du immer auf das Umkehrspiel achten.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Wolfgang schrieb:
> Frank E. schrieb:
>> Prüfe inzwischen die Verwendbarkeit von DC-Mikromotoren mit Getriebe
>> (ca. 500:1) und Encoder ... ist ähnlich kompakt wie ein Servo.
>
> Was meinst du, was in einem Servo drin ist ...

In einem Servo ist zur Positionserfassung nur ein (analoges) Poti drin, 
zudem immer an der abgehenden Stellachse, so dass man auch bei 
verringertem Winkel keine höhere Auflösung erhält, habe ich inzwischen 
gelernt.

Der Encoder sitzt dagegen  direkt am Motor, erst danach kommt das 
Getriebe - ergo ist damit eine viel höhere Auflösung erfassbar. Zudem 
ist ein DC Motor wesentlich einfacher zu steueren als ein Schrittmotor, 
auch gibt es keinen Schlupf bezüglich des Encoders. Da ich über die 
Stromrichtung selber weiss, wie rum der Motor dreht, ist auch die 
Auswertung des Encoders extrem simpel, einfach nur zählen.

>
> Bei Getrieben musst du immer auf das Umkehrspiel achten.

Jo, weiss ich. Habe aber schon oben geschrieben, dass ich das sehr gut 
kompensieren kann, indem ich die Zielposition immer aus der gleichen 
Richtung (von einem Nullpunkt aus) anfahre.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Typ schrieb:
> Ohne Gestänge-Mechanik muss ein Servo das andere Huckepack nehmen,
> richtig?
>
> Mit Gestänge kann dein gelagerter Laserpointer von den Servos unabhängig
> voneinander gestellt werden.
>
> IMO, mechanisch viel einfacher

Ich bezweifle nicht, dass das machbar ist, aber einfacher? Never.

Schick' mal eine Skizze ...

Wie ich weiter unten schrieb, bin ich inzwischen weg vom 
Modellbau-Servo, sondern teste (nachdem sie bestellt und eingetroffen 
sind) Mikromotore mit Encoder und angeflanschtem Getriebe. Und ja, da 
sitzt einer auf dem anderen, so kommt man mit den wenigsten Bauteilen 
aus.

von Harald W. (wilhelms)


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Frank E. schrieb:

> Für ein spezielles Projekt (Positionsanzeige mit Laserpointer) suche ich
> eine Empfehlung für ein digitales Servo mit möglichst kleinem
> Stellbereich, z.B., nur 45 oder 90 Grad

Wenn Du eine Präzisionspositionierung willst, solltest Du keine
Modellbauservos nehmen, sondern eine passende Industriepositio-
nierung. Laserstrahlen werden typisch mit feststehendem Laser
und Spiegelgalvanometern positioniert. So  hat man das auch
schon vor fast vierzig Jahren mit Discolasern gemacht.

von Tek (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Wenn Du eine Präzisionspositionierung willst, solltest Du keine
> Modellbauservos nehmen, sondern eine passende Industriepositio-
> nierung. Laserstrahlen werden typisch mit feststehendem Laser
> und Spiegelgalvanometern positioniert. So  hat man das auch
> schon vor fast vierzig Jahren mit Discolasern gemacht.

Mit gewissen Einbußen geht das wohl auch mit Modellbauservos... müsste 
man prüfen ob die Genauigkeit reicht:

https://notes.robives.com/laser-galvo/

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