Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik potentiometer mit grob-und feineinstellung


von Peter F. (astropfr)


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Ich brauche für mein Netzgerät jeweils eine Grob- und Feineinstellung 
mit zwei Potentiometern. Ich habe mir dafür folgende Verschaltung der 
beiden Potis ausgedacht und das Verhalten der Schaltung mit Excel 
simuliert.
Es scheint gut zu funktionieren. In der Beispielschaltung hat P1 einen 
Wert von 100K, P2 einen Wert von 10K. Wad meint Ihre dazu?

lg Peter

von against (Gast)


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Peter F. schrieb:
> Wad meint Ihre dazu?

Wad meind Deine Schaldung drumhehrum dazu, wenn der Schleifer des oberen 
Poti kurz mal den Kontakt verliert, und UA "floatet"? Das untere Poti 
ist so angeschlossen, daß der Schleifer auf GND geht, wenn dasselbe dort 
passierte.

Ob was passiert, und was, gööne mer ned wisse. Mer sähä dess Drumhehrum 
jo näd.

von Mark W. (kram) Benutzerseite


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Mach mal Folgendes:
Zwei Potis parallel zwischen Vcc und Gnd. Vielleicht 500 Ohm, jenach 
Belastbarkeit von Vcc. An die Schleifer dann jeweils die 
Festwiderstaende und die dann auf der anderen Seite zusammengefuehrt zum 
Ausgang.

von W.S. (Gast)


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Peter F. schrieb:
> Ich brauche für mein Netzgerät jeweils eine Grob- und Feineinstellung
> mit zwei Potentiometern.

So? Aha. Normalerweise braucht man so etwas nicht - und bei einem 
Netzgerät ist sowas ausgesprochen schädlich. Man braucht bloß 
versehentlich mal an den Grob-Knopf zu kommen und schon hat man seine 
Versuchsschaltung geräuchert.

Leg dir lieber für den Spannungsregler ein 10-Gang Poti zu. Das ist viel 
vernünftiger als diese alberne Grob/Fein-Version - die man leider auch 
bei vielen eher billig gemachten kommerziellen Netzteilen sieht.

Und für den Strom-Regler brauchst du nur ein einfaches Poti.

Also überdenke deine Konstruktion lieber nochmal.

W.S.

von Dirk J. (dirk-cebu)


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W.S. schrieb:
> Leg dir lieber für den Spannungsregler ein 10-Gang Poti zu.

Und dann kurbelst Du eine halbe Stunde um die Spannung von z. B. 5V auf 
24V zu verändern.

von Luca E. (derlucae98)


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Dirk J. schrieb:
> Und dann kurbelst Du eine halbe Stunde um die Spannung von z. B. 5V auf
> 24V zu verändern.

Mit der richtigen Kurbeltechnik geht das recht schnell.

von VOA (Gast)


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Ich bin auch immer eher dem 10-Gang Poti zugeneigt, aber das ist 
Ansichtssache, beides hat Vor- und Nachteile. Aber das war ja hier nicht 
die Frage...

Peter F. schrieb:
> Es scheint gut zu funktionieren. In der Beispielschaltung hat P1 einen
> Wert von 100K, P2 einen Wert von 10K. Wad meint Ihre dazu?

Ich meine dazu, es ist sehr erstaunlich daß das gut zu funktionieren 
scheint!
Wenn P1 am oberen Anschlag steht ist P2 vollkommen wirkungslos. Es sie 
denn der Quellwiderstand bei Vcc ist sehr groß. Man müsste also das 
drumherum sehen...

von VOA (Gast)


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Eigentlich geht das so: das erste Poti(grob) eher niederohmig, 
beispielsweise  deine 10k, als zweite dann 100k mit Serienwiderstand 
900k zur Feineinstellung.

von Robert M. (r0bm)


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Eine weitere Möglichkeit wäre z.B. ein Stereo-Poti für grob und ein 
einfaches Poti für fein. Die Feineinstellung überstreicht einen 
konstanten Spannungsbereich, egal wo die Grobeinstellung steht.

von Peter D. (peda)


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W.S. schrieb:
> Man braucht bloß
> versehentlich mal an den Grob-Knopf zu kommen und schon hat man seine
> Versuchsschaltung geräuchert.

Insbesondere bei den Doppelpotis kann es leicht passieren, daß sich die 
äußere Achse mitdreht.
Ich habe Labornetzteile in beiden Varianten, daß mit dem 10-gang Poti 
benutze ich lieber.

von Mark W. (kram) Benutzerseite


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Hier nochmal eine Zeichnung fuer meine obige Beschreibung.

von Achim B. (bobdylan)


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Peter F. schrieb:
> Es scheint gut zu funktionieren.

Das funktioniert einwandfrei. Lass dich nicht beirren. Ich selber würde 
aber auch 10Gang Potis verwenden, wenn eine Grob/Fein-Reglung 
tatsächlich notwendig ist. Die kosten heutzutage kaum noch Geld. 
Jedenfalls nicht viel mehr, als anständige Normal-Potis.

von Hermann (Gast)


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Was haltet ihr denn von folgender Idee:
Ein selbstgebauter "Getriebeknopf" für 10-Gangpoti.
Im Bild ist ein Demo-Beispiel um das Prinzip zu verdeutlichen. Der Knopf 
hat einen großen Umfang für die Feineinstellung und einen kleinen für 
die Grobeinstellung.
Im einfachsten Fall läßt man die Welle vorne herausragen. Das kann man 
nätürlich auch beliebig schön machen.

von Joachim B. (jar)


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ich habe in der Werkstatt alle Labornetzgeräte auf 10-gang Potis 
umgerüstet.
War für mich am sinnvollsten.

von Achim B. (bobdylan)


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Hermann schrieb:
> Das kann man
> nätürlich auch beliebig schön machen...

oder feritg kaufen. Gibts u.a. von Mentor bei u.a. Reichelt. Kostet 
allerdings nicht unbillig.

von Hermann (Gast)


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Achim B. schrieb:
> Gibts u.a. bei Reichelt

Musst du mir mal zeigen. Im Katalog finde ich nur das Gegenteil. Mit 
Untersetzung und echtem Getriebe. D.h. für 1-gängige Potis, die auch 
damit keine Feineinstellung möglich machen, da die letzten Grad im Spiel 
untergehen.

von HW (Gast)


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Peter F. schrieb:
> Ich habe mir dafür folgende Verschaltung der
> beiden Potis ausgedacht und das Verhalten der Schaltung mit Excel
> simuliert.

Hallo,
wie kann man das Verhalten der Schaltung mit Excel simulieren ?

Gruß

von Achim B. (bobdylan)


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Hermann schrieb:
> für 1-gängige Potis

Hast recht. Habe überlesen, dass du sowas für 10gang-Potis vorgeschlagen 
hast.

von Peter F. (astropfr)


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In Excel kann man das simulieren, indem man die Werte der Potis eingibt, 
auch die Drehposition in Prozent und dann mit Hilfe der Ohm'schen 
Gesetze die Ströme und Spannungen ausrechnet. Excel kann ja auch Formeln 
verarbeiten-;)
Wer mag, kann von mir die Excel-Datei bekommen.

von gnom (Gast)


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Wie wärs stattdessen mit einem selbstgebautenFader auf Widerstandsdraht? 
Den kann man problemlos zwei Meter lang machen, damit man einen großen 
Regelbereich hat, trotzdem ist er im Vergleich zu einem Drehpoti sehr 
schnell eingestellt. Außerdem ist der Widerstandsdraht im Gegensatz zu 
Kohlebahnen sehr viel robuster und das Poti ist belastbarer als 
Kohlebahndrehpotis.

von Stefan F. (Gast)


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>> Leg dir lieber für den Spannungsregler ein 10-Gang Poti zu.

> Und dann kurbelst Du eine halbe Stunde um die Spannung von z. B. 5V auf
> 24V zu verändern.

Eben, das ist der Sinn der Sache. Durch eine versehentliche Berührung 
wird dann die Schaltung NICHT gegrillt. Ich kann das nur dringend 
empfehlen. Ich keinem Labornetzteil hatte ich verschlissene normale 
Potis zur 10-Gang Potis ersetzt und ich würde es jederzeit wieder so 
tun.

Wer das zu doof findet, kann ja noch einen Drehschalter mit ein paar 
fest definierten Spannungen hinzufügen (3.3V, 5V und 12V).

von Walter T. (nicolas)


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Eine Getriebeknopf ist für eine Schnellverstellung gar nicht nötig. 
Einfach ein Knopf wie auf dem Bild oben mit zwei sehr unterschiedlichen 
Durchmessern. Optimal ist 5-6mm für den kleinen und 20-40mm für den 
großen Durchmesser.

Schnelleinstellung macht man mit Daumen und Zeigefinger am dünnen Teil 
und kriegt so ein Zehngang-Poti mit ungefähr vier Handbewegungen 
komplett durchgedreht.

Feineinstellung macht man dann mit dem Zeigefinger am Außenrand des 
großen Durchmessers.

von Brummbär (Gast)


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Dirk J. schrieb:
> Und dann kurbelst Du eine halbe Stunde um die Spannung von z. B. 5V auf
> 24V zu verändern.

Habe es gerade ausprobiert. 5 Sekunden für 10 Umdrehungen. Dann nochmal 
1-2 Sekunden für die Feineinstellung. Mein Drechknopf hat einen 
Durchmesser von 32mm und eine 10mm durchmessende runde Vertiefung. Da 
stecke ich meine Zeigefingerspitze rein und kann richtig schnell drehen.

von Stefan F. (Gast)


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> Schnelleinstellung macht man mit Daumen und Zeigefinger am dünnen Teil

Oder einfach gar keinen Griff montieren. Sieht billig aus und ist auch 
billig.

von Lucas G. (elding)


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Jetzt wärme ich hier nen ganz alten Schinken wieder auf, aber das passt 
grade ziemlich genau zu dem, was ich vor habe. Für die Einstellung eines 
Labornetzteils wollte ich ursprünglich auch eine grob/fein Einstellung 
wie der Threadautor machen aber finde die Idee mit den 10-Gang Potis 
noch besser.

Habe mal geschaut und man findet ja diese schönen blauen 
zylinderförmigen Drehpotis. Allerdings nur bis 100k.

Für mein Netzteil wollte ich die Drehtrimmer auf einer 
Spannungswandlerplatine mit LTC3780 ablöten und durch die Drehpotis 
ersetzen. Die Trimmer auf der Platine haben jedoch 200k und 500k.

Wenn ich die 100k Potis einsetze kann ich ja nur einen Teil des 
Bereiches damit abdecken.
Gibts 500k 10 Gang Potis irgendwo zu kaufen oder fällt jemandem für das 
Problem noch eine andere Lösung ein?

von Erich (Gast)


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Bei Mouser gibt es für 200k ein 4-Gang und für 500k ein 8-Gang Poti
(noch) lieferbar.

652-PTD904-2015PC204
652-PTD908-2015PC504

von Bratmaxxe (Gast)


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Bin ich der Einzige der sich grade fragt, wie man in Excel Elektronik 
simulieren kann :D?

von Jester (Gast)


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Lucas G. schrieb:
> Jetzt wärme ich hier nen ganz alten Schinken wieder auf, aber das passt
> grade ziemlich genau zu dem, was ich vor habe. Für die Einstellung eines
> Labornetzteils wollte ich ursprünglich auch eine grob/fein Einstellung
> wie der Threadautor machen aber finde die Idee mit den 10-Gang Potis
> noch besser.

Hewlett Packard fand diese Doppel-Potis immer ganz Klasse (z.B. auch bei 
den Modellen 6200B .. 6209B). Und bei meinem TL8-3 hat das Systron 
Donner das auch mit Croase- und Fine-Potis gelöset. Bei meinem PE1536 
genau der selbe "Mist". Naja, Philips eben ...

Aber die haben ja auch alle keine Ahnung - noch nie gehabt ...

von Lucas G. (elding)


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Bratmaxxe schrieb:
> Bin ich der Einzige der sich grade fragt, wie man in Excel Elektronik
> simulieren kann :D?

Hab ich mich auch kurz gefragt aber er hat einfach in Excel das Ohmsche 
Gesetz eingetippt und dann mit den Werten rumgespielt.. Das Geheimnis 
hat er irgendwo in einem Kommentar dann gelüftet.

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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against schrieb:
> Ob was passiert, und was, gööne mer ned wisse. Mer sähä dess Drumhehrum
> jo näd.

Wenn Du hier schon schreibst, dann bitte auf Deutsch und nicht in so
einem Kauderwelschscheiss!

Mach das zu Hause mit Deinen Kumpanen, aber bitte nicht hier!

von mußaufdenmüll (Gast)


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@ Mani W.
Deine nächtliche Ansage wird den Dialektschreiber nur schwerlich 
erreichen ... nach den mehr als 4 Jahren.

@ Lucas G.
Excel will der neue Fragesteller aus 2022 auch nicht.
Er wollte nur wissen, wo mehrgängige Potis 200k und 500k derzeit 
bestellbar wären.

Bitte nicht irgendwelche Hinweise und Tipps raushauen um Mitternacht. 
Erst lesen, dann zu Sache antworten.

Oder erstmal ausschlagen bis es wieder hell ist.


Gruss

von mußaufdenmüll (Gast)


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ausschlafen

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Hmm, also ich liebe meine Digitalen Netzgeräte da hat es gar kein Poti 
sondern nur Inkrementalgeber plus eine "Fast" taste.
da kann ich entweder in mV Schritten oder 100mV Schritten an die 
Spannung ran und es dann auch speichern.
Normal Drehen mV Schritte / Drücken und drehen 100mV Schritte.
Bei einigen ist die Taste für Einhandbedienung grad im Inkrementalgeber 
mit-integriert.

Aber jeder wie er mag.

: Bearbeitet durch User
von Norobert (Gast)


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Mani W. schrieb:
> against schrieb:
>
>> Ob was passiert, und was, gööne mer ned wisse. Mer sähä dess Drumhehrum
>> jo näd.
>
> Wenn Du hier schon schreibst, dann bitte auf Deutsch und nicht in so
> einem Kauderwelschscheiss!
> Mach das zu Hause mit Deinen Kumpanen, aber bitte nicht hier!

Dir ist wohl der Sprit ausgegangen...

von Walter K. (walter_k488)


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Patrick L. schrieb:
> Hmm, also ich liebe meine Digitalen Netzgeräte da hat es gar kein
> Poti sondern nur Inkrementalgeber plus eine "Fast" taste.
> da kann ich entweder in mV Schritten oder 100mV Schritten an die
> Spannung ran und es dann auch speichern.
> Normal Drehen mV Schritte / Drücken und drehen 100mV Schritte.
> Bei einigen ist die Taste für Einhandbedienung grad im Inkrementalgeber
> mit-integriert.
> Aber jeder wie er mag.

Aber nach einem terroristischen oder gar kriegerischen Akt mit einer EMP 
Bombe - würde das Zehngangpoti wahrscheinlich noch funktionieren

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Walter K. schrieb:
> Aber nach einem terroristischen oder gar kriegerischen Akt mit einer EMP
> Bombe - würde das Zehngangpoti wahrscheinlich noch funktionieren

Nützt dir Viel wen die ganzen Linearregler ihr Si Klotz nur noch als 
SiO2 Kllotz haben ;-) Mit etwas Glück ist noch etwas "C" aus dem 
Plastikgehäuse mit eingeschmolzen dann leitet es wenigstens wieder :-D

von Lucas G. (elding)


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Patrick L. schrieb:
> Hmm, also ich liebe meine Digitalen Netzgeräte da hat es gar kein Poti
> sondern nur Inkrementalgeber plus eine "Fast" taste.
> da kann ich entweder in mV Schritten oder 100mV Schritten an die
> Spannung ran und es dann auch speichern.
> Normal Drehen mV Schritte / Drücken und drehen 100mV Schritte.
> Bei einigen ist die Taste für Einhandbedienung grad im Inkrementalgeber
> mit-integriert.
>
> Aber jeder wie er mag.

Ist auch ne richtig schöne Lösung finde ich. Aber ich werde mich mit der 
EMP-sicheren Lösung zufrieden geben ;)

von Mani W. (e-doc)


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mußaufdenmüll schrieb:
> @ Mani W.
> Deine nächtliche Ansage wird den Dialektschreiber nur schwerlich
> erreichen ... nach den mehr als 4 Jahren.

Ach ja! Wieder mal auf einen Uraltthread reingefallen!

Es wurde ja schon vorgeschlagen, solche alten Kamellen mit anderer
Farbe in der Überschrift zu markieren - leider wurde das noch nicht
umgesetzt, und so fallen wie ich selbst auch viele andere Schreiber
mal in diese Falle!

Vielleicht wird das Andreas mal umsetzen können?

Es ist ja kein Einzelfall!

PS.: Samt immer noch nicht funktionierendem Downloadzähler...

: Bearbeitet durch User
von 2aggressive (Gast)


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Unabhängig von der elektrischen Betrachtung habe ich mir in 
Selbstbauprojekten Gedanken ---und Experimente--- zur eigentlichen 
Bedienbarkeit gemacht.

Angenommene 270 Grad (afair) als Drehwinkel für ein "einfaches" Poti"...

Die hier vorgeschlagenen 1/10 unterfordern die Grobeinstellung, die 
menschliche Hand kann Drehwinkel wesentlich besser/genauer "in den Griff 
bekommen".

Ein Verhältnis von 1/30 ist allerdings anstrengend: bei der 
Grobeinstellung muss man dann (meine Erfahrung, ymmv) schon sehr genau 
"zielen" um überhaupt den Trefferbereich des Feinpotis abzudecken.

Mein Ergebnis: Eins zu Zwanzig (fein/grob) scheint für zwei Analogpotis 
ein akzeptabler Kompromiss zu sein.




Am Ende: Auch ich mag lieber Mehrgangpotis (langzeitstabil mit 
Widerstandsdrahtwicklung), auch wenn deren Auflösung -im Vergleich zu 
zwei Kohleschichtpotis- begrenzt ist.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f1/Helipot_gamma_disass.jpg

Das Problem dieser handelsüblichen Mehrgangpotis sind die Sprünge 
(Bauartbedingt durch den Schleifer welcher auf dem gewendeltem Draht die 
Windungen betastet.) Am Anfang hat mich dieses Verhalten abgeschreckt, 
deshalb die Idee zwei (billige) Kohleschichtpotis zu verwenden. Siehe 
da: viel "genauer" Einstellbar. Toll. Präzision!

Aber nicht lange Zeit präziser:-(
Das Konstrukt mit den zwei Potis ist nach einer Minute (thermisch) 
weggedriftet, viel weiter als die vermeintlich schlechtere Auflösung der 
(Metall-)-doppelwendel.

Die Helipots sind thermisch stabiler in ihrem elektrischem Widerstand 
(Konstantan versus Kohle). Beim Einsatz als reiner Spannungsteiler wäre 
das Material egal, auch Kohle würde dort für stabile Teilerverhältnisse 
sorgen, sowas scheint es am Markt aber nicht zu geben. Kaufbare Helipots 
auf Konstantan basierend gibt es auch in anderen Versionen als 
"10-turn", zB "3-Turn".



Gekennzeichneter Unsinn:
Wers richtig brachial mag, und die begrenzte Auflösung der 
handelsüblichen Multiturns ausbügeln möchte: Fein- und Grobeinstellung 
mit Mehrgangpotis, wie gehabt in Drehwinkel [eins zu zwanzig bei 270 
Grad Drehwinkel], ergibt übersetzt auf 10turn360grad-pot etwa 1/300. Mit 
zwei solchen Mehrgangpotis klappts auch mit der Auflösung  :D


HTH

von 2aggressive (Gast)


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Mani W. schrieb:
> alten Kamellen mit anderer
> Farbe in der Überschrift
Facepalm, da ist wirklich was faul.

Bis zum Absenden meines Beitrages konnte ich deinen Beitrag noch nicht 
einmal lesen. Entweder Pebcac meinerseits oder frickeln mit/gegen 
Störaccounts Serverseitig. Es tut sich was, leider nicht immer und für 
jeden schnell genug.

Auch ich bin voll aufs Datum reingefallen. Macht nix; das musste sowieso 
mal raus!

Wie auch immer:
HTH

von Schlaumaier (Gast)


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Peter F. schrieb:
> Ich habe mir dafür folgende Verschaltung der
> beiden Potis ausgedacht und das Verhalten der Schaltung mit Excel
> simuliert.

Auch auf die Gefahr hin als Doof dazu stehen.

Wie Simuliert man eine Schaltung mit Excel ???  Ich dachte bisher ich 
kenne jeden Miesen Trick bei Excel.

von Mani W. (e-doc)


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2aggressive schrieb:
> Auch ich bin voll aufs Datum reingefallen. Macht nix; das musste sowieso
> mal raus!

Es gibt sicher noch -zig Schreiber hier, denen das auch oft
passiert!?

Ich schlage vor, alte Threads (mehr als 6 Monate) mit rotem
Balken anzuzeigen...

Denn wenn nur Einer vorher schreibt, dann fehlt zum Schluss dann
"Der Beitrag ist mehr als 6 Monate alt" in schönem Rot...

: Bearbeitet durch User
von Jester (Gast)


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FYI. Anbei Auszug aus Schaltung und Stückliste des HP-6200B.

von W.S. (Gast)


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Peter F. schrieb:
> Wad meint Ihre dazu?

WaD ich dazu meine?
Also zunächst frage ich dich, wozu du überhaupt so eine 
Grob/Fein-Einstellung zu brauchen meinst.
Also: Wozu das Ganze?

Bei den LNG, die ich selber gebaut habe, habe ich ein Zehngang-Poti 
verbaut. Das ist fein genug und wenn man da versehentlich mal drankommt, 
dann verstellt es die Ausgangsspannung nicht grob. Wenn du nach deiner 
Feineinstellung mal an das andere Poti versehentlich drankommst, dann 
gibt das einen ganz unerwünschten Ruck.

W.S.

von W.S. (Gast)


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Ähemm... hab erst jetzt das Datum gesehen.
Das Thema sollte aber auch für andere Leute nicht ganz uninteressant 
sein.

W.S.

von Mark S. (voltwide)


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Bratmaxxe schrieb:
> Bin ich der Einzige der sich grade fragt, wie man in Excel Elektronik
> simulieren kann :D?
Man kann, macht aber nicht immer Spaß. In open-office habe ich das mal 
durchgespielt mit der komplexen Übertragungsfunktion eines LLC-Wandlers. 
Rechnen mit "i" gibt also auch, ist allerdings ziemlich unschön - dafür 
gibt es Math-Programme.

von Jester (Gast)


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Jester schrieb:
> Auszug aus Schaltung und Stückliste des HP-6200B.

- hp verwendet Drahtpotis (*), Draht (<20ppm) ebenso für den 
Gegenwiderstand.
- Ausreichend niederohmig, ausreichende Belastbarkeit.
- Verhältnis grob:fein = 100:1.
- Potis in Serie, Schleifer jeweils auf E gebrückt.
- Potis nicht inhärent als Spannungsteiler geschaltet.
- Bei Potifehler/Abheben des Schleifers kein katastrophales Hochlaufen 
der Spannung.

Was ich hier verschiedentlich gesehen habe, ist dagegen dilettantisches 
Stückwerk lernresistenter Küchenelektroniker.

Aber die Ingenieure bei hp sind ja sowas von sackdoof - hier dagegen 
halten sich alle für verkannte Einsteins. Aber macht mal ruhig, wie ihr 
denkt. Das wird schon noch, irgendwann, vielleicht ...

(*) ebenso: Philips, Drygon, Systron Donner ...

von 2aggressive (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Ich schlage vor, alte Threads (mehr als 6 Monate) mit rotem
> Balken anzuzeigen...
Den Vorschlag dies (oder/und das Erstellungsdatum) bereits in der 
Übersicht anzuzeigen gab es bereits vielfach.


Jester schrieb:
> - hp verwendet Drahtpotis (*)
> - Verhältnis grob:fein = 100:1.
Drahtpotis sind natürlich eine feine Sache, aber als zwei Einzelstücke 
heutzutage auch kaum (wenn überhaupt) billiger als ein 
Multiturn-Drahtpoti.


Mein Farnell LT 30 hat auch Drahtpotis (hörbar und fühlbar), beide haben 
geschätzte(!) 300 Grad Drehwinkel. Feinregler am oberen Ende der 
Ausgangspannung 30V bis 29V, am unteren Ende der Ausgangsspannung 1V bis 
0V.


100:1 halte ich für unkomfortabel, da muss der Drehwinkel des 
Grobreglers genauer als drei Grad in seinem Drehwinkel voreingestellt 
werden, meiner Erfahrung nach mit den recht dünnen Drehknöpfen nur sehr 
fummelig machbar.


> Aber die Ingenieure bei hp sind ja sowas von sackdoof
Meine Meinung: Zumindest merkt man am Teilerverhälnis 1:100 daß die 
Ingenieure ihr selbst entwickeltes Zeug offensichtlich niemals benutzen.

von Mani W. (e-doc)


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W.S. schrieb:
> wenn man da versehentlich mal drankommt,
> dann verstellt es die Ausgangsspannung nicht grob. Wenn du nach deiner
> Feineinstellung mal an das andere Poti versehentlich drankommst, dann
> gibt das einen ganz unerwünschten Ruck.
>
> W.S.

Ist auf jeden Fall ein Argument!

Das wäre bei manchen Duschhebeln und Schraubventilen von Vorteil,
wenn man sich mal in der Dusche in Richtung heiß oder kalt verfängt...

;-)

Ich würde auch 10 Gang Potis nehmen, und nur für Ausnahmefälle auf
die Möglichkeit Grob/Fein umschalten, wenn man mal schnellere
Spannungswechsel benötigt, bei manchen Schaltungen wären 10 Gang Potis
eher hinderlich...

Nur aus der Praxis!

von Onkel Hotte (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Ich dachte bisher ich kenne jeden Miesen Trick bei Excel.

Du beherrschst ja nicht mal die Basics, wie man hier sehen kann. Da will 
man garnicht wissen, auf welchem Niveau deine "miesen Tricks" 
herumvagabundieren.

von Dietmar (Gast)


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Lieber Robert,
vielen Dank für Deinen Beitrag! Dieser Vorschlag trifft genau den Punkt, 
ist genau das was ich für meinen Zweck brauche. Danke dafür!
LG Dietmar

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