Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik AGM Bleiakku laden: 14.4 vs 14.7 V


von Jim Bo (Gast)


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Ich habe so ein MC gesteuertes Bleiakkuladegerät von Aldi erstanden. Das 
lädt normale Bleiakkus bis 14.4 Ladeschlussspannung und im AGM Modus bis 
14.7 V. Wenn ich eine Batterie nun bis 14.4 laden lasse, und dann 
nochmal den AGM Modus starte, geht um Prinzip keine Extraladung rein. 
Lädt noch 1% der Kapazität mehr und ist dann auch bei 14.7.
Ist das normal, dass AGMs bei 14.4 schon nahezu voll sind?

von MaWin (Gast)


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Alle (12V Nennspannung) Bleiakkus sind bei über 14V voll.
Klassische offene Bleiakkus sind bei 13.7V voll und werden absichtlich 
mit 14.4V überladen damit auch die hinterste Ecke voll wird, das darf 
man aber nicht zu lange machen weil sonst der Elektrolyt ausgast und man 
Wasser nachfüllen muss.
Klassische wartungsfreie AGM Bleiakkus darf man daher gar nicht mit mehr 
als 13.7V laden, weil man die nicht nachfüllen kann.
Die aktuellen wartungsfreien Akkus im Auto sind jedoch Calcium-Akkus, 
die dürfen bis 15V (deine 14.7) geladen werden, ohne diese Akkutypen 
könnte man in Autos mit ihren alten 14.4V Ladereglern gar keine 
geschlossenen Akkus einbauen.
Ich finde es ungeschickt, dass dein Ladegerät die AGM und nicht Calcium 
nennt, es denkt offenbar nur an Autoakkus.

Die Spannungsgrenzen sind leicht Akkutemperaturabhängig, bessere 
Ladegeräte passen sich an.

von excurso (Gast)


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> Klassische wartungsfreie AGM Bleiakkus darf man daher gar nicht mit mehr als 
13.7V laden...

Das stimmt so nicht.

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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excurso schrieb:
> Das stimmt so nicht.

Und wie Das stimmt!

Merkst Du was?
So ganz ohne Hintergrund hätte ich mir meinen Post auch sparen können - 
Du Dir übrigens auch.

Akut steht Es 2:1 für 'stimmt' ... ohne Begründung

MfG

von Jim Bo (Gast)


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Im Datenblatt steht Entladeschluss bei 14.7 V. Normale 0815 AGM 
Batterie...

von excurso (Gast)


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Das ist auch richtig so. Nur manche Leute wollen es einfach nicht 
verstehen, dass AGM eine andere Technologie als Blei-Gel ist.

von Michael B. (laberkopp)


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excurso schrieb:
> Das ist auch richtig so. Nur manche Leute wollen es einfach nicht
> verstehen, dass AGM eine andere Technologie als Blei-Gel ist.

Nein, manche Leute haben nicht begriffen, daß es sowohl AGM (Säure in 
Glasfaservliess) als auch Gel (Säure in Glibber) sowohl in der Variante 
"Blei mit Antimon" als auch "Blei mit Calcium" gibt.

Der Unterschied ist nicht AGM oder Gel, sondern die Bleilegierung.

von excurso (Gast)


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@Michael
Zeig mir mal bitte einen AGM-Akku, der ausdrücklich nicht auf 14,7V 
geladen werden darf.
Das ist jetzt rein aus wissenschaftlichem Interesse ;)

von Ulrich E. (sudu)


Angehängte Dateien:

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Also, ich habe gerade mal bei einem Akku von ProLink nachgeschaut. Die 
sollten von Batteriemanagement eigentlich was verstehen. Bzgl. 
Ladespannung -> siehe Foto

Beste Grüße

Ulrich

von excurso (Gast)


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Na da haben wir es doch...
Bis 15V

von Michael_ohl (Gast)


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Wobei man bei Dauerladen eben nicht über 13,8 Volt gehen sollte und der 
Bereich zwischen 14,4 und 15 Volt auch auf Dauer zum öffnen des Ventile 
führt.
Bei offenen Systemen ist der Bereich über 14,4 Volt wichtig, um eine 
Säureschichtung zu vermeiden. Das Gassen wirkt dabei wie ein Rührwerk 
und alle paar Wochen muss der Wasserstand angepasst werden. Ist bei 
Stapler so üblich und hält da auch locker bis über 30 Jahre bei s in der 
Firma.

mfg
Michael

von Kim (Gast)


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und gilt für AGM genauso..rekombination ist das Stichwort.
Das ganze wird mit etwas mehr Gefühl gemacht als bei offenen..ansonsten 
ndas gleiche in grün..
hat auch mit sulfatieung zu tun z.b.

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