Moin! Ich habe hier drei Schrittmotoren mit integrierter Steuerung. Damit möchte ich eine CNC-Maschinen bauen. Das Takt-Richtungs-Signal muss daher durch ein Kabel von der Steuerung bis zu den Motoren. (2-3m) Ich möchte die entsprechenden Leitungen als auch einen CANBus durch ein Kabel schicken, die Stromversorgung wird separat geführt. Jetzt meine Frage: Muss ich hier die beiden Signalleitungen für Takt-Richtung (5V Pegel) symmetrisch übertragen (RS422 bzw. 485) oder reicht jeweils eine Ader? Davon hängt ab wie dick mein Kabel wird und das wiederum spielt bei der Auswahl der Energiekette eine Rolle. Gruss A.B
Hi Bevor Du Dir Gedanken über die Energie-Kette machst, sollte das Mopped erst Mal zucken. Weiter, wenn Du Probleme vermutest, plane 'Reserve-Drähte' ein. Dann wäre noch interessant, gerade bei Drähten mit Frequenzen,ob man Diese nicht mit GND verdrillen will - müsste das Kabel dann auch beinhalten. Wie sieht der Aufbau bei kommerziellen Maschinen aus? Mir wären dort keine verdrillten Pärchen aufgefallen, hätte aber auch nicht danach gesucht - so ab und zu wühle ich in so was drin rum, damit der Ofen wieder klappt - bei einer der Buden bekomme ich auch mein Fräsmaterial, aus Deren Abfall-Container - und ich muß Das immer erst noch schneiden, damit Das in mein Fräs-chen passt ;). Wie groß hast Du geplant? Was soll bearbeitet werden? Material? Welche Maschinen stehen Dir zur Verfügung? ... lese gerne weiter mit :) MfG
A. B. schrieb: > Das Takt-Richtungs-Signal muss daher durch ein Kabel von der Steuerung > bis zu den Motoren. Nein. Takt und Richtungssignal gehen nur bis zum Schrittmotorkontroller. Im Kontroller werden anhand dieser Signale die Sollwerte für die Ströme der Spulen im Motor erzeugt und erst der Treiber regelt die Ströme im Motor.
Hallo Wolfgang, du muss schon genau lesen, was der OP geschrieben hat. Er will Motoren mit integriertem Controller verwenden. Das macht bei Ansteuerung mit Takt/Richtung meiner Meinung nach aber nur sehr begrenzt Sinn. Im Motor integrierte Controller haben Vorteile, wenn sie per Feldbus (EtherCAT, ProfiNet o.ä.) angebunden sind, dabei möglichst noch einen ebenfalls integrierten Encoder auswerten und damit den Verdrahtungsaufwand reduzieren. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Hallo "A. B.", > Muss ich hier die beiden Signalleitungen für Takt-Richtung (5V Pegel) > symmetrisch übertragen (RS422 bzw. 485) oder reicht jeweils eine Ader? > Davon hängt ab wie dick mein Kabel wird und das wiederum spielt bei der > Auswahl der Energiekette eine Rolle. Ich würde dringend zu einer symmetrischen Übertragung raten, und zusätzlich eine abgeschirmte Leitung verwenden. Sonst hast du nachher viel Spaß mit verhunzten Werkstücken und der Suche nach nicht reproduzierbaren Schrittfehlern. Falls noch ein Frequenzumrichter für die Hauptspindel geplant ist, gilt das um so mehr. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Hallo, > A. B. schrieb: > Ich habe hier drei Schrittmotoren mit integrierter Steuerung. Damit > möchte ich eine CNC-Maschinen bauen. Das Takt-Richtungs-Signal muss > daher durch ein Kabel von der Steuerung bis zu den Motoren. (2-3m) ich meine, das iist unter solchen kontrollbaren Bedingungen auch mit einfachen TTL-Signalen gut machbar. > Ich möchte die entsprechenden Leitungen als auch einen CANBus durch ein > Kabel schicken, die Stromversorgung wird separat geführt. Jetzt meine > Frage: > Muss ich hier die beiden Signalleitungen für Takt-Richtung (5V Pegel) > symmetrisch übertragen (RS422 bzw. 485) oder reicht jeweils eine Ader? Es reicht eine Signalleitung, aber ausreichdn Masseleitungen natürlich auch Schirmung sind empfehlenswert. > Davon hängt ab wie dick mein Kabel wird und das wiederum spielt bei der > Auswahl der Energiekette eine Rolle. Da muß man konzeptionell vieles Bedenken. Sich bei Dicke von Signalleitungen ohne guten Grund einzugrenzen, wäre schon merkwürdig. Bei der sicheren Signalübertragung spielen einige Faktoren eine Rolle. 1) zu erwartende Störpegel. Da scheint es eher vorteilhaft, wenn die Motortreiber dicht am Motor sind und keine hohen Leistungen als hochfrequente PWM-Signale über lange Zuleitungen übertragen werden müssen. 2) SNR - Ob ein Signal gestört werden kann, hängt auch davon ab, wie das Verhältis von Störleistung zu Signalleistung ist. https://de.wikipedia.org/wiki/Signal-Rausch-Verh%C3%A4ltnis Bei reiner Spannungsübertragung (Lastrom -> 0) ist das SNR eher schlecht. Deshalb sollte man auch bei TTL-Signalen passende Treiber benutzen und Strom übertragen, indem man auf der Empfangsseite Lastwiderstände plaziert, so dass ein Strom von einigen mA fließen muss. Ob dann nur 10uA oder 10mA fließen, ändert das SNR gleich mal um ca. Faktor 1000. 3) Bandbreitenbegrenzung: Je nach Anforderungen benötigt man für solche Anwendungen mechanischer Komponenten nicht unbedingt höchste Schaltgeschwindigkeit. Indem man die Signalflanken begrenzt und Eingänge mit Tiefpässen versieht, kann man sich einigen Trubel sparen. Gruß Öletronika
Danke schon mal für das Feedback. Die meisten haben in der Tat meinen Post nicht gelesen: Meine Motoren haben einen Controller mit Encoder bereits eingebaut. Es geht daher nur darum das Takt-Richtungs-Signal sicher zu übertragen. @Thorsten Ostermann Meine Motoren könnte ich auch über canOPEN steuern, aber dafür bräuchte ich wieder Industriehardware die vermutlich teuer ist. So nutze ich den CAN-Bus nur zur Konfiguration mittels Python-Script und kann das Takt-Richtungssignal mit Open-Source Lösungen erzeugen. Kaufen würde ich diese Motoren für meine Anwendung in der Tat nicht, aber ich habe eben drei von diesen hübschen Dingern hier Liegen ;) Also dann praktisch ein Ethernetkabel: Dort sind doch vier verdrillte Adernpaare und um das gesamte Kabel schmiegt sich eine Schirmung? Edit: Ein Pärchen mehr für Signal_GND und 5V wäre vermutlich ne gute Idee. Es geht außerdem nicht nur um die Energiekette sondern auch darum dass ich je nach dem wie ich das Signal übertrage irgendwo noch eine kleine Platine unterbringen muss die einen MAX490 oder so beinhaltet. Diese muss in ein Gehäuse, was wieder mehr Platz benötigt usw. Das sind Dinge die ich bei der Konzeptionierung berücksichtigen muss noch bevor der Motor eine Runde dreht. Gruss A.B
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Bearbeitet durch User
Wenn Du das Step/Dir Signal in der Schleppkette oder sonst wie durch die Maschine führen mußt, mach ein symmetrisches RS485 daraus. Du suchst Dich sonst blöde nach Schrittverlusten und Rucklern.
A. B. schrieb: > Also dann praktisch ein Ethernetkabel: Das ist in jeder Beziehung ideal, ausser dem Durchmesser. Wenn das kein Problem ist, würde ich das in jedem Fall nehmen. Georg
Schau das die Kabel Schleppketten geignet sind. Standard Ethernet oder Standard geschirmte Kabel überleben das nur kurz.
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