Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Arbeitsplatzwechsel - Lungenembolie - Rat?


von Arno N. (milkreis)


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Hallo Leute,

bei mir steht nun ein Arbeitsplatzwechsel an. Zum 1.11. wechsele ich den 
Arbeitgeber. Vom Dienstleister zum Zulieferer. Unpraktischer weise liege 
ich seit Freitag letzter Woche mit einer schweren Lungenembolie im 
Krankenhaus auf der Intensiv - habe es mit letzten Kräften noch selbst 
ins Krankenhaus geschafft.

Als wenn das alles nicht schlimm genug wäre frage ich mich wie meiner 
neuer Arbeitgeber reagiert, wenn ich ihm mitteile, dass ich wohl erst 
zum 1.12. die Arbeitsstelle antreten kann. Ich würde die Probezeit 
entsprechend um den Monat erweitern - ich habe echt Angst dass man mich 
direkt kündigt - klar ich würde auch bei der Marktlage wieder einen 
neuen Job finden, aber ich habe mich schon gefreut. Wie ist da so eure 
Erfahrung?

Bisher komme ich ohne Sauerstoffflasche nirgendwo hin. Es hat sich zwar 
schon arg gebessert, aber 2-3 Wochen werde ich nichts machen können...

Vielleicht sehe ich nicht den Ernst der Lage - man plant alles und BUMM 
bringen einem die Pläne nichts mehr.

Ich werde wohl morgen den neuen AG informieren, dass ich später kommen 
werde - habe echt Angst dass die mir dann direkt die Kündigung zusenden 
:/

Grüße,

: Gesperrt durch Moderator
von Cyblord -. (cyblord)


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Das ist in diesem Fall recht einfach und fatalistisch: Du hast gar keine 
andere Wahl. Du hast keine Entscheidung zu treffen.

Außerdem ist es unwahrscheinlich. Warum soll er wegen einem Monat 
kündigen? Entweder er will dich oder nicht.

von Harald W. (wilhelms)


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Arno N. schrieb:

> Ich frage mich wie meiner
> neuer Arbeitgeber reagiert, wenn ich ihm mitteile, dass ich wohl erst
> zum 1.12. die Arbeitsstelle antreten kann.

Etwas ähnliches (Fuß beim Sport gebrochen) ist einem Bekannten von
mir passiert. Er war wohl gut genug, sodas sein neuer AG ihn auch
mit dem verspäteten Neubeginn genommen hat.

von Qwertz (Gast)


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Arno N. schrieb:
> bei mir steht nun ein Arbeitsplatzwechsel an. Zum 1.11. wechsele ich den
> Arbeitgeber.

Immerhin Glückwunsch, dass du wohl endlich den Absprung vom Abstellgleis 
HiL Testingenieur geschafft hast. Ich würde mir an deiner Stelle jetzt 
eh erst einmal ein halbes Jahr Auszeit nehmen, um wieder richtig gesund 
zu werden.

von Arno N. (milkreis)


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@Qwertz: Es ist erstmal noch HiL im Bereich Modellentwicklung und man 
hat mir in Aussicht gestellt nach 2-3 Jahren in die Entwicklung wechseln 
zu können, da hausintern auch die Entwicklung ist, also schauen wir mal. 
Aber die Konditionen und Arbeitszeit sind definitiv andere als beim DL.

@Cyblord &Harald Wilhelms: Stimmt. Werde einfach morgen den neuen AG 
darüber informieren und was anderes bleibt mir dann nicht.

Ich schaue mal was passiert und hoffe dass sich alles so entwickelt wie 
geplant mit einem Monat Verzögerung.

Danke für eure Meinungen.

von Christoph Z. (rayelec)


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Ich an deiner Stelle würde mir keine Sorgen um den Job machen. Ich wäre 
vor allem glücklich, dass ich noch lebe! Das hätte auch anders ausgehen 
können!
Den Rest kriegst Du wieder auf die Reihe, aber Gesundheit oder gar ein 
Leben kannst Du nicht kaufen!

Gute Besserung!

von Bürovorsteher (Gast)


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> Vielleicht sehe ich nicht den Ernst der Lage

Das deucht mich auch.
AG informieren und gut ist es.

Der Doktor entscheidet, wann die Krankschreibung endet.
Bloß jeztt keinen Aktionismus! Davon wird nichts besser.

von Der Andere (Gast)


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Auch von mir: Gute Besserung!

Christoph Z. schrieb:
> Ich an deiner Stelle würde mir keine Sorgen um den Job machen. Ich wäre
> vor allem glücklich, dass ich noch lebe! Das hätte auch anders ausgehen
> können!
> Den Rest kriegst Du wieder auf die Reihe, aber Gesundheit oder gar ein
> Leben kannst Du nicht kaufen!

Christoph hat völlig recht. Werde gesund ujnd feiere dann erst mal 
deinen 2. Geburtstag, für alles weitere findet sich eine Lösung.

von Schreiber (Gast)


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Arno N. schrieb:
> Als wenn das alles nicht schlimm genug wäre frage ich mich wie meiner
> neuer Arbeitgeber reagiert, wenn ich ihm mitteile, dass ich wohl erst
> zum 1.12. die Arbeitsstelle antreten kann.

Passiert. Besser für den Arbeitgeber, wenn es heute passiert, wie wenn 
es in einem Jahr passiert.

von Harald W. (wilhelms)


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Arno N. schrieb:

> @Harald Wilhelms: Stimmt. Werde einfach morgen den neuen AG
> darüber informieren und was anderes bleibt mir dann nicht.

Im Zweifel ist die Wahrheit immer die beste Alternative.

von Cyblord -. (cyblord)


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Harald W. schrieb:
> Arno N. schrieb:
>
>> @Harald Wilhelms: Stimmt. Werde einfach morgen den neuen AG
>> darüber informieren und was anderes bleibt mir dann nicht.
>
> Im Zweifel ist die Wahrheit immer die beste Alternative.

Das stimmt so allgemein auf keinen Fall. Schon mal "Der Dummschwätzer" 
gesehen? Lauf mal rum und erzähl ständig die Wahrheit. Lange machst du 
das nicht, wetten?

von Lothar M. (Gast)


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Christoph Z. schrieb:
> Ich an deiner Stelle würde mir keine Sorgen um den Job machen. Ich wäre
> vor allem glücklich, dass ich noch lebe! Das hätte auch anders ausgehen
> können!
> Den Rest kriegst Du wieder auf die Reihe, aber Gesundheit oder gar ein
> Leben kannst Du nicht kaufen!
>
> Gute Besserung!

Dem schliesse ich mich voll und ganz an.

Du bist haarscharf dem Tod von der Schippe gesprungen, lass dir Zeit und 
kuriere dich aus.

Qwertz schrieb:
> Ich würde mir an deiner Stelle jetzt
> eh erst einmal ein halbes Jahr Auszeit nehmen, um wieder richtig gesund
> zu werden.

Stimme ich absolut zu.

Mache jetzt etwas was du immer schon in deinem Leben machen wolltest, 
aber dir nie die Zeit dazu genommen hast.
Du hast nur dieses eine Leben....und du warst haarscharf daran es zu 
verlieren.

Gratulation, dass du es geschafft hast und alles Gute.

von Qwertz (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Mache jetzt etwas was du immer schon in deinem Leben machen wolltest,
> aber dir nie die Zeit dazu genommen hast.

Was soll das sein? Ein dickes Buch lesen? Ganz im Ernst, ich wüsste 
darauf keine Antwort. Alles, was ich immer schon mal machen wollte, habe 
ich schon gemacht.

von Ordner (Gast)


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Arno N. schrieb:
> bei mir steht nun ein Arbeitsplatzwechsel an. Zum 1.11. wechsele ich den
> Arbeitgeber. Vom Dienstleister zum Zulieferer. Unpraktischer weise liege
> ich seit Freitag letzter Woche mit einer schweren Lungenembolie im
> Krankenhaus auf der Intensiv


Jajaja, die lassen dich auf der Intensiv ein Laptop/Handy benutzen damit 
du hier im Forum trollen kannst - das glaubst Du doch selber nicht.

von Lothar M. (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Was soll das sein? Ein dickes Buch lesen? Ganz im Ernst, ich wüsste
> darauf keine Antwort. Alles, was ich immer schon mal machen wollte, habe
> ich schon gemacht.

Dann Gratulation, du scheinst ein glücklicher Mensch zu sein.

Ich, für meinen Teil, hätte da jede Menge Ideen, z.B. einmal mit dem 
Ghan durch Australien, oder eine Rundreise durch Neuseeland, oder die 
Route 66 mit einer Goldwing zu befahren und und und.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Bezüglich der weiteren Entwicklung des Gesundheitszustandes wäre ich 
noch nicht so euphorisch wie einige andere Vorschreiber. Derzeit mag 
vielleicht die akute Lebensgefahr einigermaßen gebannt worden sein, aber 
die Langzeitprognose hängt gewaltig von der zugrundeliegenden 
Erkrankung, der aktullen Lungen- und Herzschädigung und vor allem der 
Geschwindigkeit ab, mit der ein sog. Remodeling der Kapillargefäße der 
Lunge erfolgt. Wenn letzteres sehr schnell erfolgt, entsteht eine 
fixierte pulmonale Hypertonie, die mehr oder minder schnell 
fortschreitet und das Herz schädigt. Und auch die Ursache der 
Lungenembolie ist nicht so ganz unwichtig; es gibt zwar auch Fälle, in 
denen sie niemals ausfindig gemacht werden kann, aber häufig liegen z.B. 
Blutgerinnungsstörungen und/oder tiefe Thrombosen zugrunde. Oder ein 
Herzfehler oder eine Gefäßmalformation.

Nicht gerade selten führen die Lungenembolie oder eine Vorerkrankung 
auch zu einer Schwerbehinderung mit unterschiedlichster Schwere an 
Beeinträchtigungen.

von Onkel Hotte (Gast)


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Ordner schrieb:
> Jajaja, die lassen dich auf der Intensiv ein Laptop/Handy benutzen damit
> du hier im Forum trollen kannst - das glaubst Du doch selber nicht.

Die erste und einzig sinnvolle Antwort hier.

von Qwertz (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Dann Gratulation, du scheinst ein glücklicher Mensch zu sein.

Besser gesagt: zufrieden, denn mir geht es einfach in allen mir 
wichtigen Lebensbereichen gut bis sehr gut, wie übrigens den meisten 
Deutschen (auch wenn manche notorischen Pessimisten es nicht wahrhaben 
wollen).
Glück ist für mich im Gegensatz zu Zufriedenheit immer nur etwas 
kurzfristiges, aber natürlich auch wichtig im Leben.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Jajaja, die lassen dich auf der Intensiv ein Laptop/Handy benutzen damit
> du hier im Forum trollen kannst - das glaubst Du doch selber nicht.

An diesem Einwurf ist absolut was dran.

von Qwertz (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Jajaja, die lassen dich auf der Intensiv ein Laptop/Handy benutzen
> damit du hier im Forum trollen kannst - das glaubst Du doch selber
> nicht.
>
> An diesem Einwurf ist absolut was dran.

Elektronische Geräte wie ein Smartphone sind doch längst nicht mehr im 
Krankenhaus verpönt wie noch vor ein paar Jahren. Allerdings bin ich 
nicht informiert, wie das auf einer Intensivstation aussieht.

von Schreiber (Gast)


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Ordner schrieb:
> Jajaja, die lassen dich auf der Intensiv ein Laptop/Handy benutzen damit
> du hier im Forum trollen kannst - das glaubst Du doch selber nicht.

Na ja, wenn es "nur" um Überwachung und nicht um Lebenserhaltung geht, 
dann kann man/das Personal auch mal ein Auge zudrücken.

Andreas S. schrieb:
> Und auch die Ursache der
> Lungenembolie ist nicht so ganz unwichtig; es gibt zwar auch Fälle, in
> denen sie niemals ausfindig gemacht werden kann, aber häufig liegen z.B.
> Blutgerinnungsstörungen und/oder tiefe Thrombosen zugrunde.

Blutgerinnungsstörungen sind behandelbar, Thrombosen ebenfalls, genau 
wie andere Erkrankungen.
Erfordert aber, dass Medikamente eingenommen und/oder Stützstrümpfe 
getragen werden, auch wenn man sich "gesund fühlt".

von Cyblord -. (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Elektronische Geräte wie ein Smartphone sind doch längst nicht mehr im
> Krankenhaus verpönt wie noch vor ein paar Jahren. Allerdings bin ich
> nicht informiert, wie das auf einer Intensivstation aussieht.

Das ist von KH zu KH unterschiedlich. Es gibt durchaus KH mit 
Intensivstationen wo Laptops erlaubt sind, teilweise sogar mit WLAN, 
aber eher per LAN mit zu mietendem LAN-Kabel+Buchse, wie auch auf den 
normalen Zimmern.

von Ordner (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Bürovorsteher schrieb:
>> Jajaja, die lassen dich auf der Intensiv ein Laptop/Handy benutzen
>> damit du hier im Forum trollen kannst - das glaubst Du doch selber
>> nicht.
>>
>> An diesem Einwurf ist absolut was dran.
>
> Elektronische Geräte wie ein Smartphone sind doch längst nicht mehr im
> Krankenhaus verpönt wie noch vor ein paar Jahren. Allerdings bin ich
> nicht informiert, wie das auf einer Intensivstation aussieht.

Ich vor vor 2 Wochen als Besucher auf ner Intensiv bei einem künstlich 
Beatmenten. Da gibt's nicht mal Fernsehgeräte für die Patienten und vor 
lauter schläuchen hat man da auch kaum Platz für ne Tastatur/display. 
Und wenn man auf der Intensiv liegt ist man zu kaputt für den Alltag und 
muss alles der Schwester überlassen.

von Cyblord -. (Gast)


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Ordner schrieb:
> Ich vor vor 2 Wochen als Besucher auf ner Intensiv bei einem künstlich
> Beatmenten. Da gibt's nicht mal Fernsehgeräte für die Patienten und vor
> lauter schläuchen hat man da auch kaum Platz für ne Tastatur/display.
> Und wenn man auf der Intensiv liegt ist man zu kaputt für den Alltag und
> muss alles der Schwester überlassen.

Auch das ist nicht pauschal richtig.

von Ordner (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Ordner schrieb:
>> Ich vor vor 2 Wochen als Besucher auf ner Intensiv bei einem künstlich
>> Beatmenten. Da gibt's nicht mal Fernsehgeräte für die Patienten und vor
>> lauter schläuchen hat man da auch kaum Platz für ne Tastatur/display.
>> Und wenn man auf der Intensiv liegt ist man zu kaputt für den Alltag und
>> muss alles der Schwester überlassen.
>
> Auch das ist nicht pauschal richtig.

Naja ist auch ne Frage der Krankenhausfinanzierung, da der Tagessatz für 
die Intensiv der KK ein Mehrfaches von einem Tag auf normal liegt sind 
die die Spitäler schon angehalten, Patienten die keine intensive 
Betreuung benötigen in die normle Stadion zu überstellen. Aber 
prinzipiell kann es schon Spitäler geben die Patienten auf Intensiv 
schicken die eigentlich nicht zu kaputt für den Alltag/normale Station 
sind.

Aber hin oder her, das posting des TO schaut schon stärker nach "Ich 
will Mitleid/Aufmerksamkeit" statt "ich will info".

von Ordner (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Qwertz schrieb:
>> Elektronische Geräte wie ein Smartphone sind doch längst nicht mehr im
>> Krankenhaus verpönt wie noch vor ein paar Jahren. Allerdings bin ich
>> nicht informiert, wie das auf einer Intensivstation aussieht.
>
> Das ist von KH zu KH unterschiedlich. Es gibt durchaus KH mit
> Intensivstationen wo Laptops erlaubt sind, teilweise sogar mit WLAN,
> aber eher per LAN mit zu mietendem LAN-Kabel+Buchse, wie auch auf den
> normalen Zimmern.

Da hätt ich mal gern die Addresse von einem solchen Krankenhaus das 
Intensivpatienten die Laptopnutzung ermöglicht.

von Ordner (Gast)


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Schreiber schrieb:
> Ordner schrieb:
>> Jajaja, die lassen dich auf der Intensiv ein Laptop/Handy benutzen damit
>> du hier im Forum trollen kannst - das glaubst Du doch selber nicht.
>
> Na ja, wenn es "nur" um Überwachung und nicht um Lebenserhaltung geht,
> dann kann man/das Personal auch mal ein Auge zudrücken.

Zitat-TO:
"Bisher komme ich ohne Sauerstoffflasche nirgendwo hin"
das klingt nicht nach Überwachung, sondern Geräteintensivmedizin.


PS
Und nebenher frag ich mich wie grell die Flamme im Sauerstoffzelt sein 
wird, wenn der Lithium-Akku eines Note 8 zu brennen anfängt. Da wird man 
bestimmt am Display ablesen geblendet };-)

von Der Andere (Gast)


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Ordner schrieb:
> Aber hin oder her, das posting des TO schaut schon stärker nach "Ich
> will Mitleid/Aufmerksamkeit" statt "ich will info".

Dagegen spricht:
1. Der TO ist angemeldet
2. Der TO ist anderen bekannt:

Qwertz schrieb:
> Immerhin Glückwunsch, dass du wohl endlich den Absprung vom Abstellgleis
> HiL Testingenieur geschafft hast.


Ja es könnte trotzdem ein Troll-Beitrag sein, aber bei den Hinweisen 
wäre ich eher für im Zweifel erst mal dem TO glauben.
Und wenn man starke Zweifel hat, könnte man das etwas freundlicher 
formulieren wie

Ordner schrieb:
> Jajaja, die lassen dich auf der Intensiv ein Laptop/Handy benutzen damit
> du hier im Forum trollen kannst - das glaubst Du doch selber nicht.

Aber mancher hier hat wohl die Empathie eines Skorpions

von Lothar M. (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Das ist von KH zu KH unterschiedlich. Es gibt durchaus KH mit
> Intensivstationen wo Laptops erlaubt sind, teilweise sogar mit WLAN,
> aber eher per LAN mit zu mietendem LAN-Kabel+Buchse, wie auch auf den
> normalen Zimmern.

Wer noch ein Laptop oder Schlauphone bedienen kann, gehört nicht auf 
eine Intensivstation!

Lungenembolien gehören per se auf eine herzchirurgische Intensivstation. 
Dort liegen nur Menschen die beatmet werden müssen und infolgedessen 
stark sediert sind, sodass eine Bedienung von irgendwas ganz und gar 
unmöglich ist.
Herzchirurgie deshalb, weil bei einem Rezidiv sofort operiert werden 
muss, da zählt dann jede Minute.

Sobald die Leute wieder selbst atmen können und nichtmehr geräteintensiv 
überwacht werden müssen, kommen sie auf die Allgemein-Station.

von Der Andere (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Wer noch ein Laptop oder Schlauphone bedienen kann, gehört nicht auf
> eine Intensivstation!

Wo ist nochmal deine Approbation als Arzt?

von Lothar M. (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Wo ist nochmal deine Approbation als Arzt?

Wo ist deine Autorisierung danach zu fragen?

von BILD-Leser (Gast)


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Mit dem Thread auf den Platz 1. Glückwunsch.

von Cyblord -. (Gast)


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Ordner schrieb:
> Da hätt ich mal gern die Addresse von einem solchen Krankenhaus das
> Intensivpatienten die Laptopnutzung ermöglicht.

Google kaputt?

https://innere1.uk-koeln.de/klinik/stationaerer-aufenthalt/station-4b-internistische-intensivstation/

Wie man sieht, muss man halt etwas differenzieren, ... was den 
Grantlopas und Besserwissern hier wie immer zu hoch ist. Intensivstation 
!= Intensivstation

von mausetot (Gast)


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> Naja ist auch ne Frage der Krankenhausfinanzierung, da der Tagessatz für
> die Intensiv der KK ein Mehrfaches von einem Tag auf normal liegt sind
> die die Spitäler schon angehalten, Patienten die keine intensive
> Betreuung benötigen in die normle Stadion zu überstellen.

Die meisten Kliniken ignorieren dies grosszügig. Sie versuchen, ihre
Stationen stets voll zu belegen, da Intensiv-Patienten überproportional
viel Kohle in die Kasse spülen.


> Ich vor vor 2 Wochen als Besucher auf ner Intensiv bei einem künstlich
> Beatmenten. Da gibt's nicht mal Fernsehgeräte für die Patienten

Künstlich beatmete Patienten sind so gut wie nie bei Bewusstsein. Also 
brauchen sie auch keinen Fernseher.

von John D. (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Ordner schrieb:
>> Aber hin oder her, das posting des TO schaut schon stärker nach "Ich
>> will Mitleid/Aufmerksamkeit" statt "ich will info".
>
> Dagegen spricht:
> 1. Der TO ist angemeldet
> 2. Der TO ist anderen bekannt:

Naja, im Juli hat er gesagt, er wäre bald mit dem Studium fertig, im 
September, dass er überlegt, HiL Testing. werden zu wollen und nun, dass 
er den Job wechslen wolle. Postings bisher nur im Troll-Becken A&B...

von Ordner (Gast)


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John D. schrieb:
> Der Andere schrieb:
>> Ordner schrieb:
>>> Aber hin oder her, das posting des TO schaut schon stärker nach "Ich
>>> will Mitleid/Aufmerksamkeit" statt "ich will info".
>>
>> Dagegen spricht:
>> 1. Der TO ist angemeldet
>> 2. Der TO ist anderen bekannt:
>
> Naja, im Juli hat er gesagt, er wäre bald mit dem Studium fertig, im
> September, dass er überlegt, HiL Testing. werden zu wollen und nun, dass
> er den Job wechslen wolle. Postings bisher nur im Troll-Becken A&B...

Genau, Anmeldung ist kein Kriterium, es hat einige Angemelde mit 
Trollsuchtsanfällen gegeben, bei manchen wurden die Anfälle chronisch ..
Die Postinghistorie deutet auch eher nach Aufmerksamkeitssucher, statt 
Infosucher.

>Google kaputt?

>https://innere1.uk-koeln.de/klinik/stationaerer-au...

>Wie man sieht, muss man halt etwas differenzieren, ... was den
>Grantlopas und Besserwissern hier wie immer zu hoch ist. Intensivstation
>!= Intensivstation

Naja, da ist ja ziemlich eingeschränkt
"Internetanschluss ist in Einzelfällen möglich. Fernseher und DVD Player 
sind begrenzt vorhanden. Das Mitbringen von Laptop, Fernseher und DVD 
Player sind, so weit es medizinisch sinnvoll ist, erlaubt. "

Bei Embolie halte ich einen Laptop nicht für medizinisch sinnvoll. Und 
wenn man bedenkt das Intensivstation zu den Sterilabteilungen zählen, 
versteh ich nicht, wie man da (versiffte) Laptops zulassen kann. 
Besucher müssen sich die Hände steriliesieren aber die Pilzkultur 
Tastatur darf unsterilisiert in die Nähe von Frisch-Operierten?! Toll, 
find ich da Nürnberg die "Operative Intensivstation" 
https://www.klinikum-nuernberg.de/DE/ueber_uns/Fachabteilungen_KN/md/anaes/docs_pics/publ_intensivtherapie/2012_FolderBesucherIntensiv_20SG.pdf

Laptop ist gestattet, Schnittblumen aus hygienischen Gründen aber nicht. 
- da will wohl jemand mit den Behandlungseinnahmen für Sepsispatienten 
einen neuen Gebäudetrakt finanzieren :-(.

BTW: ich halte es für unmöglich einen Laptop so gründlich zu 
desinfizieren das er für einen frischoperierten keine Gefahr darstellt 
und das Gerät immer noch funktioniert. Die Anzahl der vermeidbaren 
Todesfälle durch eine krankenhaus-Sepsis sollte mal jeder Interessierte 
selbst ergoogeln.

von Zocker_52 (Gast)


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> Re: Arbeitsplatzwechsel - Lungenembolie - Rat?

Ha, Ha, Ha, Ha, .........

Noch nicht mal richtig angefangen und schon einen gelben Pappendeckel !

Früh übt sich was ein Meister werden will.

von Lothar M. (Gast)


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Naja, nicht alles ist Intensivstation was der Laie so annimmt.

Da gibt es die Wachstation, die Intermediate Care, und die echte 
Intensive Care.

Eine internistische, neurologische, urologische und chirurgische 
Intensiv Care sind nicht das Gleiche.

Hier in diesem Fall gehört der Patient auf eine herzchirurgische 
intensive care, zu deutsch: Herzchirurgische Intensivstation.

Alle Intensivstationen haben eines gemeinsam: Strengste hygienische 
Vorschriften und eine Erkrankung die eine permanente Überwachung der 
Vitalfunktionen erfordert. Persönliche Gegenstände sind generell nicht 
erlaubt.

Das Schlimmste was einer Intensivstation passieren kann, ist die 
Verseuchung mit MRSA. Dann muss sie zwingend geschlossen werden.

Aber das ist hier nicht das Thema.

Eine Lungenembolie hat auch immer einen ernsten Hintergrund. Dieser muss 
dringend abgeklärt werden.

Aber auch das ist nicht Sinn und Zweck eines Elektronik-Forums, eine 
Krankheit zu behandeln, mir ging es nur um Aufklärung der verschiedenen 
Begriffe, deshalb ist der Hintergrund der Erkrankung nicht Gegenstand 
der Diskussion.

Erfreulicherweise ist der TO auf dem Weg der Besserung.
Anstatt sich aber Gedanken über den beruflichen Fortgang zu machen, 
würde ich ihm, wie schon geschrieben, empfehlen eine längere Auszeit zu 
nehemen und sich in dieser Zeit ausschliesslich um die vollständige 
Wiederherstellung zu kümmern.

von Herbert B. (herbert_b)


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Ordner schrieb:
> Da hätt ich mal gern die Addresse von einem solchen Krankenhaus das
> Intensivpatienten die Laptopnutzung ermöglicht.

Die Uniklinik in Magdeburg beispielsweise. Die Adresse suche ich Dir 
nicht raus -Du hast mehr Zeit als ich und die größere Schnauze.

Herbert

von Lothar M. (Gast)


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Herbert B. schrieb:
>> Da hätt ich mal gern die Addresse von einem solchen Krankenhaus das
>> Intensivpatienten die Laptopnutzung ermöglicht.
>
> Die Uniklinik in Magdeburg beispielsweise.

Lächerlich. Ich versuche mir gerade vorzustellen, wie ein Patient auf 
einer Intensivstation mit dem Laptop im Bett liegt.

Absolut undenkbar!

Zum Ersten kommen keinerlei persönlichen Gegenstände in den 
Intensiv-Bereich!
Zum Zweiten hat ein Patient der in der Lage ist ein Laptop zu bedienen, 
überhauptnichts auf einer Intensivstation verloren.

Der Krankenhaus-Hygieniker würde sofort eingreifen.

von Ordner (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Erfreulicherweise ist der TO auf dem Weg der Besserung.
> Anstatt sich aber Gedanken über den beruflichen Fortgang zu machen,
> würde ich ihm, wie schon geschrieben, empfehlen eine längere Auszeit zu
> nehemen und sich in dieser Zeit ausschliesslich um die vollständige
> Wiederherstellung zu kümmern.


Nee, für mich deutet vieles daraufhin, das der TO uns hier verarscht und 
das geht mir gegen den Strich. Es macht halt immer der Ton die Musik. 
Eine Frage nach den arbeitsrechtlichen Regelungen bezüglich einer 
schweren Krankenheit vor Jobantritt ist berechtigt, aber das Vortäuschen 
eine Krankheit zu Erschleichung von Mitleid ist einfach nur ekelhaft.

So jetzt ist aber Schluss für mich mit der Forumszeitverschwendung.

von Mampf unterwegs (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Das ist in diesem Fall recht einfach und fatalistisch: Du hast gar keine
> andere Wahl. Du hast keine Entscheidung zu treffen.

Da muss ich Cyblord recht geben :)

von Ordner (Gast)


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Herbert B. schrieb:
> Ordner schrieb:
>> Da hätt ich mal gern die Addresse von einem solchen Krankenhaus das
>> Intensivpatienten die Laptopnutzung ermöglicht.
>
> Die Uniklinik in Magdeburg beispielsweise.

Ah, danke für den Tip, muss ich bei Geloegenheit die Liste der 
Krankenhaäuser in die ich nicht eingeliefert werden will in meiner 
Patientenverfügung entsprechend erweitern.

von Cyblord -. (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Lächerlich. Ich versuche mir gerade vorzustellen, wie ein Patient auf
> einer Intensivstation mit dem Laptop im Bett liegt.
>
> Absolut undenkbar!
>
> Zum Ersten kommen keinerlei persönlichen Gegenstände in den
> Intensiv-Bereich!
> Zum Zweiten hat ein Patient der in der Lage ist ein Laptop zu bedienen,
> überhauptnichts auf einer Intensivstation verloren.
>
> Der Krankenhaus-Hygieniker würde sofort eingreifen.

Bist du intellektuell eingeschränkt oder was hast du an den verlinkten 
Beispielen nicht verstanden? Was deine beschränkte Vorstellungskraft 
hergibt oder nicht ist nicht von Belang.

von Zocker_52 (Gast)


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> Autor: Abradolf Lincler (Firma: Ricksy Business) (abradolf_lincler)
> Datum: 18.10.2017 18:20

> Bist du intellektuell eingeschränkt oder was hast du an den verlinkten
> Beispielen nicht verstanden? Was deine beschränkte Vorstellungskraft
> hergibt oder nicht ist nicht von Belang.

Hast du eine Tüte geraucht ?

von Ordner (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Bist du intellektuell eingeschränkt oder was hast du an den verlinkten
> Beispielen nicht verstanden? Was deine beschränkte Vorstellungskraft
> hergibt oder nicht ist nicht von Belang.

Intellektuell eingeschränkt ist eher der , der sich nicht wehrt auf eine 
Inensivstation verlegt zu werden in der private Laptops geduldet werden.

http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Krankenhaushygiene/ThemenAZ/C/Computertastatur.html 
-> interessant auch die Ausführungen zum Keimkarussel Computerlüfter.

von Cyblord -. (Gast)


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Ordner schrieb:
> Intellektuell eingeschränkt ist eher der , der sich nicht wehrt auf eine
> Inensivstation verlegt zu werden in der private Laptops geduldet werden.

Darum geht es doch garnicht. Es wurde behauptet, dass es generell 
verboten sei einen privaten Laptop auf der Intensivstation zu haben. 
Diese Behauptung wurde widerlegt, Fall erledigt.
Was jeder für sich daraus für Schlüsse zieht, steht doch garnicht zur 
Disposition.

von Dieter F. (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Diese Behauptung wurde widerlegt, Fall erledigt.

Von wem? Liegst Du auch dort? Gut, dass ich woanders wohne :-)

von Lothar M. (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Bist du intellektuell eingeschränkt oder was hast du an den verlinkten
> Beispielen nicht verstanden? Was deine beschränkte Vorstellungskraft
> hergibt oder nicht ist nicht von Belang.

hmmm....lieber Abradolf L., es gibt Dinge in dieser Welt, die scheinen 
dir sehr fremd zu sein.
Das ist aber nicht schlimm, für solche Lernschwächen gibt es 
verschiedene Selbsthilfe-Gruppen.

Google mal nach Autismus, da wird dir sicher geholfen.
Falls dir diese Aufgabenstellung zu schwierig erscheint, ich habe das 
schon für dich getan: 
http://autismus-kultur.de/autismus/autipedia/autismus-spektrum-glossar.html

Gute Besserung

von Herbert B. (herbert_b)


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Ordner schrieb:
> Intellektuell eingeschränkt ist eher der , der sich nicht wehrt auf eine
> Inensivstation verlegt zu werden in der private Laptops geduldet werden.



Ordner schrieb:
> Ah, danke für den Tip, muss ich bei Geloegenheit die Liste der
> Krankenhaäuser in die ich nicht eingeliefert werden will in meiner
> Patientenverfügung entsprechend erweitern.

Da sieht man, wie weit es bei Dir reicht: Lieber bleibst Du mit einer 
lebensbedrohlichen Krankheit der Hilfe fern.

Ich sag Dir was: Du vergisst Deine hypothetischen Grundsätze ganz 
schnell, wenn es an's Eingemachte geht.


Herbert

von Le X. (lex_91)


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Sehr witzig wie manche einfach nicht anerkennen können wenn sie im 
Unrecht sind.
Da kommen sofort Beleidigungen und Ablenkungsversuche.
Wie arm muss man sein wenn man es nicht ertragen kann in einer anonymen 
Internetdiskussion nicht recht zu haben?

von Herbert B. (herbert_b)


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Le X. schrieb:
> Sehr witzig...

Gar nicht. Nicht mal andeutungsweise. Ich habe die Frage nach einem 
entsprechenden Krankenhaus beantwortet, mehr nicht. Ob und von wem das 
bezweifelt wird, ist mir egal.

Herbert

von Dieter F. (Gast)


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Herbert B. schrieb:
> Gar nicht. Nicht mal andeutungsweise. Ich habe die Frage nach einem
> entsprechenden Krankenhaus beantwortet, mehr nicht. Ob und von wem das
> bezweifelt wird, ist mir egal.

Schön - Arno Nym isst vermutlich Popcorn und lacht sich schlapp.

von observer (Gast)


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Le X. schrieb:
> Sehr witzig wie manche einfach nicht anerkennen können wenn sie im
> Unrecht sind.

Für alle, die es noch nicht bemerkt haben: Hier spricht eine Socken-
puppe des allseits bekannten (und von vielen gehassten) Paul B.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Lothar M. schrieb:
> Zum Ersten kommen keinerlei persönlichen Gegenstände in den
> Intensiv-Bereich!

Doch, siehe unten.

> Wer noch ein Laptop oder Schlauphone bedienen kann, gehört nicht auf
> eine Intensivstation!

Welch ein Unsinn... Meine Ehefrau hat mehrere Monate auf der 
Intensivstation gelegen, während sie auf eine Spenderlunge gewartet hat. 
In dem Krankenhaus (Uniklinik Eppendorf in Hamburg) gibt es für solche 
Patienten spezielle Einzelzimmer auf einer der Intensivstationen. Ja, 
Intensivstation und nicht Überwachungsstation. Ihr Bewegungsradius war 
in dieser Zeit auf die Länge der Kabel des Patientenmonitors und des 
Sauerstoffschlauches eingeschränkt. Und selbstverständlich hatte sie ein 
Multifunktionsgerät, d.h. ein integriertes Patiententerminal mit 
Telefon, Fernseher, Webbrowser. Zusätzlich gab es auch noch ein 
ordentliches WLAN für selbst mitgebrachte Geräte, d.h. mit hinreichend 
Bandbreite fürs Videostreaming.

Das Zimmer wurde zweimal oder dreimal pro Tag desinfiziert.

> Lungenembolien gehören per se auf eine herzchirurgische Intensivstation.
> Dort liegen nur Menschen die beatmet werden müssen und infolgedessen
> stark sediert sind, sodass eine Bedienung von irgendwas ganz und gar
> unmöglich ist.

Solch eine Aussage ist in dieser allgemeinen Form auch nicht zulässig. 
Es gibt dort in der Tat sehr viele Patienten, auf die das zutrifft, aber 
genauso viele, die zumindest teilweise bei Bewusstsein sind. Gerade nach 
schweren Herzoperationen werden die Patienten schnellstmöglich vom 
Beatmungsgerät getrennt, da die eigene Atemmuskulator schon nach einigen 
Stunden zu atrophieren beginnt, siehe unten.

> Herzchirurgie deshalb, weil bei einem Rezidiv sofort operiert werden
> muss, da zählt dann jede Minute.

Ja, volle Zustimmung. Wenn dort eine wirklich ernsthafte Komplikation 
erkannt wird, ist wirklich Hektik angesagt. Im Vergleich dazu geht es in 
jeder Notaufnahme gemütlich zu.

Zu den persönlichen Gegenständen: Selbst auf eine Herz-ITS darf man 
persönliche Gegenstände mitbringen. Es muss aber sichergestellt werden, 
dass sie nicht im Weg herumliegen, und zwar auch dann nicht, wenn 
Personal von allen Seiten an das Bett herantreten muss.

Ich wurde sogar gebeten, den Tablet-Computer für meine Frau 
mitzubringen, damit sie tippen oder zeichnen konnte. Hierfür wurde das 
Tablet ganz offiziell als "medizinisches Sondergerät" erfasst, obwohl es 
keine Zulassung als Medizinprodukt hatte. Solche Sondergeräte werden 
dann über eine spezielle Versicherung des Krankenhauses versichert.

Zur Beatmung:
Moderne Beatmungsgeräte arbeiten so gut, dass man auch als wacher 
Patient gar nicht merkt, dass man beatmet wird, zumindest bei 
synchronisiert-druckkontrollierten Modi wie BiPAP oder CPAP. Die 
Beatmung erfolgt bei manchen Indikationen nicht auf Grund eines 
fehlenden eigenen Atemantriebs, sondern z.B. weil ein bestimmter PEEP 
(positiver endexpsiratorischen Druck) eingehalten werden muss, um ein 
Lungenödem zu vermeiden oder zurückzudrängen.

Unsynchronisierte Beatmungsmodi, z.B. CMV oder HFOV, wären für einen 
wachen Patienten nicht zu ertragen.

> Sobald die Leute wieder selbst atmen können und nichtmehr geräteintensiv
> überwacht werden müssen, kommen sie auf die Allgemein-Station.

Bei länger andauernder Beatmung, z.B. nach einem Lungenödem, geht es von 
der herzchirurgischen Intensivstation auch nicht auf eine Normalstation, 
sondern auf eine sog. Weaningstation, d.h. eine Intensivstation für 
Patienten, die vom Beatmungsgerät entwöhnt werden müssen. Im Gegensatz 
zu Herz-ITS wird dort aber auf maximale Ruhe für die Patienten geachtet, 
d.h. sämtliche Gerätealarme, die auf normalen oder Herz-ITS ständig zu 
hören sind, werden ausschließlich an den Beobachtungsplätzen 
signalisiert. Es wird dort versucht, den Eindruck einer ITS bestmöglich 
vom Patienten fernzuhalten, obwohl dort "hinter den Kulissen" das volle 
ITS-Programm gefahren wird.

Und nach dem Aufenthalt auf der Weaningstation geht es - je nach 
Krankheitsbild - auch nicht gleich auf eine Normalstation. Meine Frau 
wurde dann auf eine spezielle Überwachungsstation für 
Organtransplantierte verlegt, d.h. Einzelzimmer mit speziell gefilterter 
Luft und Wasserdesinfektionsanlage, aber nicht so schlimm wie auf einer 
Quarantänestation.

von Dieter F. (Gast)


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Andreas S. schrieb:
>> Lungenembolien gehören per se auf eine herzchirurgische Intensivstation.
>> Dort liegen nur Menschen die beatmet werden müssen und infolgedessen
>> stark sediert sind, sodass eine Bedienung von irgendwas ganz und gar
>> unmöglich ist.
>
> Solch eine Aussage ist in dieser allgemeinen Form auch nicht zulässig.
> Es gibt dort in der Tat sehr viele Patienten, auf die das zutrifft, aber
> genauso viele, die zumindest teilweise bei Bewusstsein sind.

Das ist der einzige Teil, bei dem ich Dir (als Betroffener) zustimme. 
Das hat gar nichts mit Herzchirurgie zu tun. Wer das überlebt hat, weiß 
wovon ich schreibe.

Andreas S. schrieb:
> Meine Ehefrau hat mehrere Monate auf der
> Intensivstation gelegen, während sie auf eine Spenderlunge gewartet hat.
> In dem Krankenhaus (Uniklinik Eppendorf in Hamburg) gibt es für solche
> Patienten spezielle Einzelzimmer auf einer der Intensivstationen.

Entschuldige - aber das halte ich für ein Gerücht. Intensiv heisst 
permanente  Beobachtung - und das geht nicht auf Einzelzimmern (im 
Krankenkassen-Umfang). Wenn Ihr euch natürlich eine eigene 
Intnsiv-Schwester leisten konntet ist das O.K.

von Herbert B. (herbert_b)


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Dieter F. schrieb:
> Intensiv heisst
> permanente  Beobachtung - und das geht nicht auf Einzelzimmern (im
> Krankenkassen-Umfang).

Alle Zimmer (und es gibt dort auch mindestens 2 Einzel- und 2 
Bettzimmer)
waren mit Infrarot-Kamera und Mikrofon bestückt, so daß in der Nacht die 
Zimmer vom Personal nicht ohne Not betreten werden mußten.

Herbert

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Dieter F. schrieb:
> Das ist der einzige Teil, bei dem ich Dir (als Betroffener) zustimme.
> Das hat gar nichts mit Herzchirurgie zu tun. Wer das überlebt hat, weiß
> wovon ich schreibe.

Die Aussage über Lungenembolien stammt nicht von mir. Natürlich muss 
nicht jede Lungenembolie auf einer herzchirurgischen ITS behandelt 
werden.

Allerdings werden zumindest am UKE Patienten mit schwersten 
Lungenerkrankungen (ARDS, Lungenödem, Lungentransplantationen, usw.) in 
der Herzchirurgischen ITS behandelt, da dort auch die Versorgung mit 
ECMO (extrakorporiale Membranoxygenierung) erfolgen kann.

> Entschuldige - aber das halte ich für ein Gerücht. Intensiv heisst
> permanente  Beobachtung - und das geht nicht auf Einzelzimmern

Aber selbstverständlich gibt es ITS-Einzelzimmer, z.B. hier zum 
Nachlesen:

https://www.uke.de/kliniken-institute/kliniken/intensivmedizin/intensivstationen/index.html

Jede der ITS 1C-1I hat zwei solcher Zimmer, d.h. insgesamt 14 
Einzelzimmer.

> (im Krankenkassen-Umfang). Wenn Ihr euch natürlich eine eigene
> Intnsiv-Schwester leisten konntet ist das O.K.

Es handelt sich um eine normale Leistung der gesetzlichen Krankenkasse.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Ordner schrieb:
> Da hätt ich mal gern die Addresse von einem solchen Krankenhaus das
> Intensivpatienten die Laptopnutzung ermöglicht.

UKE
Martinistraße 52
20246 Hamburg
https://www.uke.de/

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Na, lebt er noch, oder issr schon gestorben, der Troll

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Welch ein Unsinn... Meine Ehefrau hat mehrere Monate auf der
> Intensivstation gelegen, während sie auf eine Spenderlunge gewartet hat.
> In dem Krankenhaus (Uniklinik Eppendorf in Hamburg) gibt es für solche
> Patienten spezielle Einzelzimmer auf einer der Intensivstationen.

Eine Klinik welche für Organtransplantationen ausgestattet ist, hat auch 
immer besondere Einrichtungen.

Hier geht es um eine Lungenembolie und nicht um einen 
Lungentransplantation!

Transplantationschirurgie bedarf nichtnur besonderer technischer 
Austattung, sondern muss auch für die Betreunung der Patienten besondere 
Einrichtungen vorhalten.
Das können nur sehr wenige Kliniken in Deutschland.
Das kann auch nicht als Referenz für die Ausstattung anderer 
Intensivstationen herhalten.

Du hast also weit am Thema vorbei geschossen.

Andreas S. schrieb:
> Allerdings werden zumindest am UKE Patienten mit schwersten
> Lungenerkrankungen (ARDS, Lungenödem, Lungentransplantationen, usw.) in
> der Herzchirurgischen ITS behandelt, da dort auch die Versorgung mit
> ECMO (extrakorporiale Membranoxygenierung) erfolgen kann.

Das ist nicht der einzige Grund und ist auch nicht immer erfolgreich.
Eine ECMO macht nur Sinn, wenn die Aussicht besteht, dass das Organ sich 
innerhalb kurzer Zeit wieder erholt.

Im Falle eines Rezidives muss sofort eine OP erfolgen, wo der Patient an 
eine Herzlungenmaschine angeschlossen wird und die Emboli mittels 
Fogarty-Katheters aus der Lunge gepobelt werden.
So etwas ist nur in einer Herzchirurgie möglich.

von Qwertz (Gast)


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Rote T. schrieb:
> Na, lebt er noch, oder issr schon gestorben, der Troll

Mich dünkt, milkreis hat hier gar nicht mehr geantwortet? Komisch...
Vielleicht haben Sie ihm auf der Intensivstation sein Smartphone oder 
Tablet weggenommen, nachdem die Ärzte hier nachgelesen haben, dass das 
besser gar nicht erlaubt ist?

von Ordner (Gast)


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Herbert B. schrieb:
> Ordner schrieb:
>> Ah, danke für den Tip, muss ich bei Geloegenheit die Liste der
>> Krankenhaäuser in die ich nicht eingeliefert werden will in meiner
>> Patientenverfügung entsprechend erweitern.
>
> Da sieht man, wie weit es bei Dir reicht: Lieber bleibst Du mit einer
> lebensbedrohlichen Krankheit der Hilfe fern.

Du hast es völlig verdreht, es geht darum, das, wenn man Hilfe benötigt 
der lebensbedrohlichen Krankheit fernbleibt und nicht andersrum!
Und die lebensbedrohliche Krankheit heisst Sepsis oder 
Krankenhaus-Lungenentzündung oder -Bauchfellentzündung und diese handelt 
man sich ein wenn man bei einem Routineeingriff wie Endoskopie, 
Hüfte-Op, etc ein wenn man auf dem OP-Tisch oder Intensiv einen Schuß 
Keime an die falsche Stelle bekommt. Da ist dann nix mit 1 Woche und 
heim, da liegt man 8 Wochen auf intensiv und braucht ein halbe Jahr Reha 
- wenn man es überlebt! Typischer Fall von "OP geglückt, Patient tot"
Besser ist, man hat sich mal erkundigt welchen Ruf die Krankenhäuser in 
der Umgebung bezüglich Sepsis haben bevor man das auswählt dem man sich 
anvertraut.

https://www.welt.de/gesundheit/article119991640/Wenn-das-Krankenhaus-erst-richtig-krank-macht.html
http://www.praxisvita.de/blutvergiftung-nach-routine-op-ich-schwebte-zwischen-leben-und-tod


> Ich sag Dir was: Du vergisst Deine hypothetischen Grundsätze ganz
> schnell, wenn es an's Eingemachte geht.

Wer poltert da im Hintergrund - ist da einem vom vergorenen Eingemachten 
übel geworden?

Andreas schrieb
>Ordner schrieb:
>> Da hätt ich mal gern die Addresse von einem solchen Krankenhaus das
>> Intensivpatienten die Laptopnutzung ermöglicht.

>UKE

Hab ich mir angeschaut, also bei Einzelzimmern auf der Intensiv hätt ich 
weniger Bedenken, das mir die Sauereien des Bettnachbarn das Lebenslicht 
ausblassen. Und den eigenen Laptop würde ich mir nicht ans Bett bringen 
lassen, wenn es OP bedingt mehr Einfallspforten für ne Sepsis gibt als 
nötig.

Dieter F. schrieb
>Schön - Arno Nym isst vermutlich Popcorn und lacht sich schlapp.
Och ich hab eher den Eindruck - hier ärgert sich jemand das sein über 
Wochen aufgebauter Troll-account verbrannt ist, weil der 
Sockenpuppenspieler etwas zu dick aufgetragen hat.

von Walter T. (nicolas)


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Lothar M. schrieb:
> Im Falle eines Rezidives muss sofort eine OP erfolgen, wo der Patient an
> eine Herzlungenmaschine angeschlossen wird und die Emboli mittels
> Fogarty-Katheters aus der Lunge gepobelt werden.

https://www.youtube.com/watch?v=8Y69R9oguTk

von Lothar M. (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Die Aussage über Lungenembolien stammt nicht von mir. Natürlich muss
> nicht jede Lungenembolie auf einer herzchirurgischen ITS behandelt
> werden.

Das zeigt, dass du keinen blassen Schimmer von der Materie hast.

Eine Lungenembolie ist eine höchst lebensbedrohliche Angelegenheit und 
kann nur in einer Herzchirurgie erfolgreich behandelt werden.

Wie ich schon schrieb, die Gefahr, dass noch Emboli nachkommen, ist 
riesengross und dann hilft nurnoch der sofortige OP unter Einsatz der 
Herzlungenmaschine.
Ein solches Gerät und die dazugehörige Mannschaft gibt es nur in der 
Herzchirurgie!

von Bürovorsteher (Gast)


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> Lothar Mayer

weshalb drückst du dich mit deinen profunden medizinischen Kenntnissen 
hier im Prozessorforum herum?
Geh' wieder an deine Arbeit, statt hier Reichstagsreden zu halten, zumal 
sich der schwerkranke TO bereits verpisst hat.

von Dieter F. (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> und
> kann nur in einer Herzchirurgie erfolgreich behandelt werden.

Nö - das kommt darauf an, ob eine sog. "Rechtsherzbelastung" - 
verursacht durch die Embolie - vorliegt.

von Lothar M. (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> weshalb drückst du dich mit deinen profunden medizinischen Kenntnissen
> hier im Prozessorforum herum?

Weil es vom Prozessor zum Professor nicht weit ist  ;)

Dieter F. schrieb:
> Nö - das kommt darauf an, ob eine sog. "Rechtsherzbelastung" -
> verursacht durch die Embolie - vorliegt.

Mann, du hast keine Ahnung von der Situation.
Primär steht nicht das Herz im Vordergrund, sondern die Lunge. Wenn zig 
Lungenkapillare verstopfen, dann ist allergrösste Not. Dann muss sofort 
Sauerstoff ins Blut gebracht werden.
Notfallmässig kann das mit einer ECMO geschehen, wird auch meistens so 
gemacht.....sofern der Patient sich schon in einer Herzchirurgie 
befindet, denn nur dort gibt es solche Geräte.
Dann gehts mitsamt der ECMO im Eilgang in den Herz-OP, Thorax öffnen, 
Herzlungenmaschine anschliessen und mit Fogarty-Katheter die Emboli raus 
popeln.
Deine Rechtsherzbelastung ist in diesem Moment völlig schnurz.

Selbst wenn nach einer Lungenembolie die Sauerstoffsättigung noch hoch 
genug ist, dass der Patient sich noch selbst versorgen kann, weiss 
niemand, ob er nicht gleich nochmal eine Salve abschiesst die dann sein 
Ende bedeuten würde.

Deshalb sag ichs nochmal: Eine akute Lungenembolie gehört dringend in 
die Herzchirurgie.

von Herbert B. (herbert_b)


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Respekt!
Hier ist ja das geballte medizinische Fachwissen versammelt.

Alle Achtung!

Ordner schrieb:
> Ah, danke für den Tip, muss ich bei Geloegenheit die Liste der
> Krankenhaäuser in die ich nicht eingeliefert werden will in meiner
> Patientenverfügung entsprechend erweitern.

Was für ein Glück Du hast: Du musst nun in KEIN Krankenhaus mehr. Die 
Behandlung erfolgt durch die hier anwesenden Koniferen völlig steril 
und keimfrei über das Netz und zwar durch von an Dein Not-Buck 
angeschlossene
Roboterarme.

Herbert

von Peter (Gast)


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Sorry lieber TE,
aber du liegst nicht auf der Intensivstation!!
In KEINER Intensivstation hast du/man auch nur ansatzweise die 
Möglichkeit auf eine Internetverbindung!!

Außerdem, mit einer Lungenembolie hast du ganz andere Probleme ...

=> TROLL !!!

von Bürovorsteher (Gast)


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> Respekt!
> Hier ist ja das geballte medizinische Fachwissen versammelt.

Und die Mediziner denken, dass hier im Mikroprozessorforum, das geballte 
elektronische Fachwissen versammelt sei.
Auch totale Fehlanzeige...

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Lothar M. schrieb:
> Eine Lungenembolie ist eine höchst lebensbedrohliche Angelegenheit und
> kann nur in einer Herzchirurgie erfolgreich behandelt werden.

Das ist in dieser allgemeinen Form nicht korrekt.

> Wie ich schon schrieb, die Gefahr, dass noch Emboli nachkommen, ist
> riesengross und dann hilft nurnoch der sofortige OP unter Einsatz der
> Herzlungenmaschine.

Genau für solche Fälle gibt es z.B. ECMO bzw. ähnliche 
Unterstützungssysteme. Und nicht jede Lungenembolie ist operabel. Gerade 
Blutgerinnungsstörungen oder Gefäßentzündungen (Vaskulitis) führen 
häufig nicht zu großen Thromben, sondern zu Mikrothromben, die eine 
Vielzahl kleiner Lungengefäße verstopfen können. Die Lunge ist übrigens 
auch darauf ausgelegt, solche kleinen Thromben wieder selbst aufzulösen, 
und dient damit als äußerst wirksamer Filter für die anderen Organe, 
z.B. das Gehirn. Eine gesunde Lunge ist das einzige Organ, das nicht 
durch einen Sauerstoffmangel oder CO2-Überschuss des Blutes geschädigt 
wird. Schließlich sitzt sie ja direkt an der Quelle. Allerdings wird 
natürlich auch Lungengewebe irgendwann durch Nährstoffmangel o.ä. 
untergehen.

Jeder Mensch erlebt im Laufe seines Lebens eine Vielzahl von 
Mikroembolien in der Lunge, die in den meisten Fällen recht schnell 
wieder aufgelöst werden.

Die große Gefahr beim Einsatz jeglicher Kreislaufunterstützungs- und 
Oxygenierungssysteme (außer rein venös-venösen Systemen) besteht ja 
darin, dass es einen Blutfluss an der Lunge vorbei gibt und damit die 
Filterwirkung unterbleibt.

Mittlerweile werden sogar Lungentransplantationen ohne große 
Herz-Lungen-Maschine durchgeführt, sondern mit einem ECMO, wie z.B. bei 
meiner Frau. Und es ist auch keine Öffnung des Brustkorbs erforderlich, 
sondern die Transplantation kann minimalinvasiv durchgeführt werden. Zum 
Entnehmen und Einsetzen der Lungenflügel gibt es zusätzlich noch jeweils 
einen kleinen Schnitt im 4. oder 5. Interkostalraum. Operationsroboter 
wie z.B. DaVinci bieten da unglaubliche Einsatzmöglichkeiten, z.B. hier 
bei der Resektion eines Lungenlappens:

https://www.youtube.com/watch?v=-0MWo2f8IbU

Mit der geeigneten Software kann der DaVinci sogar die Arme entsprechend 
dem Herzschlag nachführen, so dass damit auch feinste Arbeiten am 
schlagenden Herzen durchgeführt werden können. Mir ist aber nicht 
bekannt, ob sich diese Software immer noch in der klinischen Erprobung 
befindet oder auch als Standardverfahren eingesetzt wird; oder sich als 
unggeignet oder zu riskant erwiesen hat.

> Ein solches Gerät und die dazugehörige Mannschaft gibt es nur in der
> Herzchirurgie!

Ja, da stimme ich Dir zu. Außerdem habe ich genau das auch schon in 
meinen vorherigen Nachrichten geschrieben. Allerdings gibt es auch 
Spezialkliniken ohne herzchirurgische Abteilungen, in denen auch sehr 
aufwändige Lungenoperationen durchgeführt werden, z.B. die LungenClinic 
Großhansdorf:

http://www.lungenclinic.de/medizinische-abteilungen/thoraxchirurgie/

von Ordner (Gast)


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Herbert B. schrieb:

> Behandlung erfolgt durch die hier anwesenden Koniferen völlig steril

Ich wusste es, alles Randfichten hier:
 https://www.youtube.com/watch?v=K-418rybwVI&list=PLnv5sAXt7aNeQ-cA4mvlARn9_oRmASm71

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Lothar M. schrieb:
> Primär steht nicht das Herz im Vordergrund, sondern die Lunge. Wenn zig
> Lungenkapillare verstopfen, dann ist allergrösste Not.

Falsch. Bei einer unzureichend versorgten Lungenembolie stirbt man akut 
nicht etwa durch den Funktionsausfall, d.h. mangelnden Gasaustausch, der 
Lunge, da der zweite Lungenflügel (sofern nicht anderweitig 
vorgeschädigt) noch genügend Reserven bietet. Es gibt viele Menschen, 
die mit nur einem Lungenflügel hervorragend leben können; am Iron Man 
oder einer Achttausenderbesteigung wird man damit zwar nicht teilnehmen 
können, aber für den Alltag reichts.

Das große Problem ist die plötzlich auftretende Rechtsherzbelastung, da 
der Blutdruck im Lungenkreislauf ansteigt. Dies führt zu einem 
rechtsseitigen Vorhofflimmern, das in ein beidseitiges Kammerflimmern 
übergehen kann. Und letzteres ist ziemlich tödlich.

> Dann muss sofort Sauerstoff ins Blut gebracht werden.

Nein, das Blut enthält genug Sauerstoff. Es wird durch die 
Herzrhythmusstörungen aber nicht mehr hinreichend gut umgewälzt.

> Notfallmässig kann das mit einer ECMO geschehen, wird auch meistens so
> gemacht.....sofern der Patient sich schon in einer Herzchirurgie
> befindet, denn nur dort gibt es solche Geräte.

Entscheidend ist die Beurteilung, wie stark die Lungendurchblutung 
eingeschränkt ist und welche Herzrhytmusstörungen (z.B. Vorhofflimmern) 
auftreten. Außerdem muss man herausfinden, welchen Durchmesser die 
verstopften Gefäße haben. Und dann muss man noch die Ursache für die 
Lungenembolie herausfinden.

Auch das Einsetzen des ECMO erfolgt natürlich im OP, insbesondere weil 
in diesem Fall ein artiell-venöses ECMO benötigt wird, d.h. die Arteria 
femoralis eröffnet werden muss. Das macht man nicht nebenbei am 
Patientenbett. Ein venös-venöses ECMO, welches z.B. bei 
Gasaustauschstörungen eingesetzt wird, lässt sich aber wesentlich 
einfacher einsetzen.

> Dann gehts mitsamt der ECMO im Eilgang in den Herz-OP, Thorax öffnen,
> Herzlungenmaschine anschliessen und mit Fogarty-Katheter die Emboli raus
> popeln.

Das wäre die richtige Vorgehensweise bei einem schön großen Thrombus.

> Deine Rechtsherzbelastung ist in diesem Moment völlig schnurz.

<ironie>
Stimmt, ein Patient mit Herzstillstand lässt sich viel einfacher 
operieren, da das Herz nicht so wackelt.
</ironie>

> Selbst wenn nach einer Lungenembolie die Sauerstoffsättigung noch hoch
> genug ist, dass der Patient sich noch selbst versorgen kann, weiss
> niemand, ob er nicht gleich nochmal eine Salve abschiesst die dann sein
> Ende bedeuten würde.

Ja, da stimme ich Dir zu. Auch nach anfangs sehr gutem Verlauf kann eine 
Lungenembolie auch noch nach Wochen plötzlich tödlich enden. Dies kann 
entweder an neuen Thromben, z.B. bei unzureichend behandelter 
Grunderkrankung, oder eben an schwersten Herzrhythmusstörungen liegen.

Mittlerweile werden in einem Fällen auch spezielle Filternetze in den 
betreffenden Zweig der Vena cava eingelegt, um später abgelöste Thromben 
aufzufangen. Dort müssen sie zwar natürlich auch schnellstmöglich 
geborgen werden, aber das geht durch einen vergleichsweise einfachen 
Eingriff per Katheter.

> Deshalb sag ichs nochmal: Eine akute Lungenembolie gehört dringend in
> die Herzchirurgie.

Oder in eine äquivalent ausgestattete Lungenklinik mit Thoraxchirurgie.

von Lothar M. (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Das ist in dieser allgemeinen Form nicht korrekt.

Du schweifst in deinen Ausführungen allzusehr vom Thema ab.

Deine Ausführungen sind zu sehr focussiert auf die Transplantation bei 
deiner Frau.

Da ist zwar einiges Richtige dabei, aber auch viel Falsches.

Wenn ein Patient mit einer akuten Lungenembolie in der Klinik ankommt, 
muss auf Grund der Blutgase-Bestimmung als erstes entschieden werden, ob 
er eine externe Unterstützung braucht, oder ob er es alleine schafft.
Zu diesem Zeitpunkt, weiss kein Mensch wie gross die Gefahr weiterer 
Embolien ist. Deshalb muss der Patient sofort dahin verbracht werden, wo 
für Notfälle  auch solche Unterstützungssysteme vorgehalten werden.

Das ist nur in einer Herzchirurgie der Fall.

Ich habe damit alles Wichtige gesagt und verabschiede mich aus diesem 
Thread.

von Qwertz (Gast)


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Worum geht's hier eigentlich?

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Lothar M. schrieb:
> Deine Ausführungen sind zu sehr focussiert auf die Transplantation bei
> deiner Frau.

Falsch. Es geht primär um Lungenembolien.

> Wenn ein Patient mit einer akuten Lungenembolie in der Klinik ankommt,
> muss auf Grund der Blutgase-Bestimmung als erstes entschieden werden, ob
> er eine externe Unterstützung braucht, oder ob er es alleine schafft.

Genau das ist auch meine Aussage.

Und entgegen Deiner früheren Aussage wird nicht jeder 
Lungenemboliepatient an ein ECMO angeschlossen und sofort operiert, 
sondern in den allermeisten Fällen wird man nur dafür sorgen, dass er 
keine lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen bekommt.

> Zu diesem Zeitpunkt, weiss kein Mensch wie gross die Gefahr weiterer
> Embolien ist. Deshalb muss der Patient sofort dahin verbracht werden, wo
> für Notfälle  auch solche Unterstützungssysteme vorgehalten werden.

Genau, für entsprechend schwere bzw. verdächtige Fälle.

> Das ist nur in einer Herzchirurgie der Fall.

Oder in einer geeignet ausgestatteten thorax- oder lungenchirurgischen 
Abteilung.

> Ich habe damit alles Wichtige gesagt und verabschiede mich aus diesem
> Thread.

Endlich. Dein mit Viertelwissen überfrachtetes Gelaber ist ja nicht mehr 
zu ertragen.

von Zocker_52 (Gast)


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> Lothar M. schrieb:


> > Ich habe damit alles Wichtige gesagt und verabschiede mich aus diesem
> > Thread.

Ja, mach das ! Wird auch Zeit .

von Lutz H. (luhe)


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Andreas S. schrieb:
> Endlich. Dein mit Viertelwissen überfrachtetes Gelaber ist ja nicht mehr
> zu ertragen.

Können mit so etwas die Profis die Tour de France  fahren, wenn die 
Sauerstoffflasche regelmäßig gewechselt wird?

Gute  Besserung.

von Zocker_52 (Gast)


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> Autor: Lutz H. (luhe)
> Datum: 20.10.2017 14:09

> Andreas S. schrieb:

Freitag, hier geht es ja wieder rund !

von Lanzette (Gast)


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Privater Laptop erlaubt auf der Intensivstation? Ich habe in den letzten 
Jahren als Besucher einige Intensivstationen bei meiner schwer 
erkrankten Verwandtschaft mit erleben dürfen oder besser gesagt müssen. 
Selbst der Platz am Bett fürs Prozedere der Verköstigung war stets eng 
umrissen und ich jeweils froh mal (m)einen Kaffeebecher dort mit 
abstellen zu dürfen. Für einen Laptop wäre da niemals Platz gewesen und 
zudem auch völlig unnötig. Warum auch? Den Leuten dort gings eh so 
beschissen, dass keiner von denen die Dinger hätte bedienen können oder 
auch nur wollen. Dort ging es stets nur ums überleben der 
Schwersterkrankten und ansonsten um rein gar nichts.

Aber vielleicht bin ich ja auch von der aktuellen Entwicklung überholt 
worden und nun posten sogar halb sedierte Smartphone-Besitzer an 
sämtlichen Schläuchen hängend während der täglichen Arzt Visite (meist 
ein ganzer Haufen aufmerksam schauender Weißkittel auf einmal, wie ich 
stets miterleben durfte) den eigenen Gesundheitszustand in die Welt 
hinaus.

Wenn letzteres neuerdings so ist, dann lasst euch nicht abhalten, das 
Ganze auch mit aussagekräftigen Bildern zu unterfüttern. Ein paar 
Selfies, wackelfrei und hochauflösend mit dem Oberarzt oder 'ner 
hübschen Intensivschwester, werden doch dann hoffentlich drin sein 
oder?!

Beste Genesungswünsche von mir.

;)

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite



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Lanzette schrieb:
> Privater Laptop erlaubt auf der Intensivstation?

Ja.

> Ich habe in den letzten
> Jahren als Besucher einige Intensivstationen bei meiner schwer
> erkrankten Verwandtschaft mit erleben dürfen oder besser gesagt müssen.
> Selbst der Platz am Bett fürs Prozedere der Verköstigung war stets eng
> umrissen und ich jeweils froh mal (m)einen Kaffeebecher dort mit
> abstellen zu dürfen. Für einen Laptop wäre da niemals Platz gewesen und
> zudem auch völlig unnötig. Warum auch? Den Leuten dort gings eh so
> beschissen, dass keiner von denen die Dinger hätte bedienen können oder
> auch nur wollen.

Die meisten Schwerkranken befinden sich ja nur für kurze Zeit, d.h. 
wenige Tage bis Wochen, auf einer Intensivstation.

> Dort ging es stets nur ums überleben der
> Schwersterkrankten und ansonsten um rein gar nichts.

Genau darum geht es auf einer ITS. Patienten mit schwersten Herz- oder 
Lungenerkrankungen warten dort aber teilweise viele Monate auf ihr 
Organ. Oder sie sterben eben, falls es nicht rechtzeitig verfügbar wird. 
Während dieser Wartezeit wird der persönliche Bewegungsradius durch die 
Länge der Anschlusskabel und Schläuche beschränkt. Trotzdem wird 
versucht, die Patienten bei Laune und mobil zu halten, d.h. trotz 
erheblichen personellen Aufwandes und einem gewissen Risiko von 
Komplikationen muss man nach Möglichkeit noch selbst aufs Klo gehen. 
Wenn man dort wartet, will man auch möglichst viele Tätigkeiten selbst 
ausführen, auch wenn es noch so beschwerlich ist; man hat ja genug Zeit, 
und jeder länger man mit etwas beschäftigt ist, desto früher ist der Tag 
vorbei. Bei meiner Frau sank die Sauerstoffsättigung auf ca. 80%, wenn 
sie sich nur aus eigener Kraft im Bett umdrehte oder aufrichtete, trotz 
Maske mit 100% Sauerstoff. Trotzdem wollte sie dort unbedingt sinnvolle 
Arbeiten erledigen. Sie übersetzte im Kundenauftrag Texte. Und sie las 
und korrigierte die ganzen Handbücher, Bedienungsanleitungen usw. der 
Produkte ihres Arbeitgebers.

Die beigefügten Fotos uke_its_1h_* zeigen ihr Einzelzimmer auf der ITS 
1H in Eppendorf. Leider liegt dort gerade nur ihr Smartphone auf dem 
Tisch. Das Notebook befindet sich wahrscheinlich im Rollcontainer. Man 
sieht dort auch dieses unsäglich schrottige Patiententerminal von 
Philips, welches ebenfalls auch am Rollcontainer angebracht ist. Auf 
einem der beiden Fotos sind der Kleiderschrank und die Tür zum Bad zu 
sehen. Wohlgemerkt: dies ist auf einer Intensivstation und nicht auf 
einer Überwachungsstation! Es hätte jederzeit eine lebensbedrohliche 
oder direkt tödliche Komplikation auftreten können.

Auf der Fensterbank sieht man einen Korb mit eigenen Lebensmittel. Die 
kühungsbedürftigen Produkte befinden sich in einem Kühlschrank außerhalb 
Zimmers. Nein, es handelt sich nicht um einen Medikamentenkühlschrank, 
sondern extra um einen für Lebensmittel. Viele Intensivpatienten können 
keine normale Lebensmittel essen. Und den Langzeitpatienten hängt der 
Krankenhausfraß ziemlich schnell zu Halse heraus; so gut die 
medizinische Versorgung im UKE auch sein mag, so schlecht ist aber auch 
das Essen.

Die anderen drei Bilder stammen von der herzchirurgischen ITS, d.h. kurz 
nach der Transplantation. Um die Behauptung zu widerlegen, dass man dort 
keinerlei Privateigentum mitbringen dürfe, ist zum einen ein Beutel mit 
der deutlich sichtbaren Aufschrift "Patienteneigentum" sichtbar, siehe 
roter Pfeil. Ebenfalls mit einem roten Pfeil gezeichnet ist das Fach im 
Patientenwagen, in dem gerade der Kindle und die Federtasche liegen. 
Links im Bild sieht man die Schläuche des ECMO. Auf dem dritten Bild ist 
ein von mir mitgebrachter Beutel mit dem Werbeaufdruck "Unser Norden" zu 
sehen, welcher hinter dem ECMO steht. Ich weiß aber nicht mehr, was ich 
an dem Tag mitbrachte; angesichts des Füllgrades müssen es aber etliche 
Gegenstände gewesen sein.

> Aber vielleicht bin ich ja auch von der aktuellen Entwicklung überholt
> worden und nun posten sogar halb sedierte Smartphone-Besitzer an
> sämtlichen Schläuchen hängend

Genaus so läuft es, und zwar aus diagnostischen und therapeutischen 
Gründen. Gerade bei Patienten, die über längere Zeit sediert waren oder 
sind, ist es wichtig, dass sie hierfür ein Gerät verwenden, das sie 
schon kennen, d.h. ihr eigenes. Solange das Teil auch keinen Lüfter als 
Staubquirl hat, ist das kein Problem.

> während der täglichen Arzt Visite (meist
> ein ganzer Haufen aufmerksam schauender Weißkittel auf einmal, wie ich
> stets miterleben durfte) den eigenen Gesundheitszustand in die Welt
> hinaus.

Während der Visite erfolgt das üblicherweise nicht gerade.

> Wenn letzteres neuerdings so ist, dann lasst euch nicht abhalten, das
> Ganze auch mit aussagekräftigen Bildern zu unterfüttern. Ein paar
> Selfies, wackelfrei und hochauflösend mit dem Oberarzt oder 'ner
> hübschen Intensivschwester, werden doch dann hoffentlich drin sein
> oder?!

Um die Persönlichkeitsrechte der abgebildeten Personen zu wahren, habe 
ich sie selbstverständlich unkenntlich gemacht bzw. gar nicht erst 
gezeigt.

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Zur gleichen Zeit war übrigens auch ein Ebolapatient in einem der 
Einzelzimmer der Intensivstationen untergebracht, natürlich bei 
geschlossenem Fenster und geschlossener Tür bzw. Schleuse. 
Glücklicherweise bekamen wir aber von dem ganzen Trubel nichts mit.

http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/uke-ebola-patient-ist-in-hamburg-gelandet-a-988283.html

von Dieter F. (Gast)


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https://www.uke.de/kliniken-institute/kliniken/intensivmedizin/f%C3%BCr-patienten/index.html

...
Persönliche Dinge, außer der Kulturtasche, werden auf der 
Intensivstation kaum gebraucht; sprechen Sie dieses bitte mit dem 
Pflegepersonal ab
...

Ich war noch nicht da - aber das entspricht meinem Kenntnisstand.

Es gibt sicher Zimmer für Patienten, welche auf Transplantationen etc. 
(mit entsprechenden Hilfsmitteln und Geräten) warten - aber ob man das 
dann noch Intensiv nennt ... weiß ich nicht.
Intensiv heisst für mich (als Besucher) Kittel und Mundschutz anziehen 
...

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Dieter F. schrieb:
> Ich war noch nicht da - aber das entspricht meinem Kenntnisstand.

Dann solltest Du Dich auch mit irgendwelchen Vermutungen zurückhalten.

> Es gibt sicher Zimmer für Patienten, welche auf Transplantationen etc.
> (mit entsprechenden Hilfsmitteln und Geräten) warten - aber ob man das
> dann noch Intensiv nennt ... weiß ich nicht.

Also unterstellst auch Du mir, dass ich lüge?

Ich werde jetzt sicherlich nicht eine schriftliche Erklärung des UKE 
einholen, in der bescheinigt wird, dass es sich bei dem auf den Fotos 
dargestellten Zimmer um eines der ITS 1h handelt. Falls Du mich also 
endgültig der Lüge überführen möchtest, solltest Du selbst beim UKE 
nachfragen... und Dein Wunder erleben.

> Intensiv heisst für mich (als Besucher) Kittel und Mundschutz anziehen
> ...

Das wäre eine Isolier- oder Quarantänestation, z.B. für 
Leukämiepatienten, die ja wirklich gar keine Keime vertragen. Oder eben 
in umgekehrter Richtung, d.h. um eine Keimverschleppung nach außen zu 
vermeiden. Die ITS-Einzelzimmer im UKE sind hierfür grundsätzlich auch 
geeignet und werden dann entsprechend abgedichtet.

Natürlich muss auf ITS auch strikt auf Hygiene geachtet werden. In 
Eppendorf erfolgt die erste Desinfektion (je nach ITS) im Wartebereich 
oder der Schleuse. Die zweite Handdesinfektion erfolgt beim Betreten des 
Patientenzimmers.

Die Überwachungsstation im UKE für transplantierte Patienten, auf die es 
im Anschluss an die ITS geht, besteht aus normalen Einzelzimmern, mit 
zwei Unterschieden: Luftfilteranlage und Bad mit separater 
Wasserdesinfektionsanlage. Und etliche Hinweisschilder in mehreren 
Sprachen, damit auch das Reinigungspersonal erkennt, welches die 
betreffenden Zimmer bzw. Flure sind. Ich gehe davon aus, dass bei den 
Überwachungsstationen für Stammzelltransplantierte ein wesentlich 
höherer Aufwand betrieben wird.

von Dieter F. (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Also unterstellst auch Du mir, dass ich lüge?

Nö - das entspricht nur nicht meinem Kenntnisstand - wie geschrieben.

Andreas S. schrieb:
> Das wäre eine Isolier- oder Quarantänestation, z.B. für
> Leukämiepatienten, die ja wirklich gar keine Keime vertragen.

Nö - das ist eine "stinknormale" Intensivstation, so wie ich diese 
kenne. Aber mag sein, das das woanders anders gehandhabt wird. Ich 
schreibe nur von meinen Erfahrungen.

Ich will Dich damit nicht angreifen - ich kenne es halt anders.

von Cyblord -. (cyblord)


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Dieter F. schrieb:

> Intensiv heisst für mich (als Besucher) Kittel und Mundschutz anziehen

Anscheinend warst du noch nie auf einer Intensivstation. Ich war da 
schon ein paar Mal zu Besuch und kein Besucher trug dort Kittel oder 
Mundschutz.

: Bearbeitet durch User
von Dieter F. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Anscheinend warst du noch nie auf einer Intensivstation. Ich war da
> schon ein paar Mal zu Besuch und kein Besucher trug dort Kittel oder
> Mundschutz.

Das kann ich nur zurück geben :-)

... und hoffe nie dort hin zu kommen, wo Du warst :-)

von Lutz H. (luhe)


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Dieter F. schrieb:
> Ich war da
>> schon ein paar Mal zu Besuch und kein Besucher trug dort Kittel oder
>> Mundschutz.

Was  wollen die Besucher erreichen, wenn diese zu einen Schwerkranken 
alle möglichen Keime bringen?

von Dieter F. (Gast)


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Lutz H. schrieb:
> Dieter F. schrieb:
>> Ich war da
>>> schon ein paar Mal zu Besuch und kein Besucher trug dort Kittel oder
>>> Mundschutz.

Sag mal - hast Du einen Problem?

Zitiere richtig oder lass es. Zitate aus dem Zusammenhang reißen ist 
nicht die feine Art.

von Dieter F. (Gast)


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Lutz H. schrieb:
> Was  wollen die Besucher erreichen, wenn diese zu einen Schwerkranken
> alle möglichen Keime bringen?

Schwaller - Ich habe Dich gemeldet und ich hoffe, man entfernt Dich.

von Lutz H. (luhe)


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Dieter F. schrieb:
> Sag mal - hast Du einen Problem?

Ich war mal in einem Krankenhaus und habe erlebt wieviel Mühe der Arzt 
hatte die Besucher aus dem Zimmer zu befördern, damit er den Patienten 
Untersuchen konnte.

von Dieter F. (Gast)


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Lutz H. schrieb:
> Ich war mal in einem Krankenhaus und habe erlebt wieviel Mühe der Arzt
> hatte die Besucher aus dem Zimmer zu befördern, damit er den Patienten
> Untersuchen konnte.

Schön für Dich.

Beitrag #5182158 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dieter F. (Gast)


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Lutz H. schrieb:
> Dieter F. schrieb:
>> Sag mal - hast Du einen Problem?
>
> Ich war mal in einem Krankenhaus und habe erlebt wieviel Mühe der Arzt
> hatte die Besucher aus dem Zimmer zu befördern, damit er den Patienten
> Untersuchen konnte.

von Bürovorsteher (Gast)


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Endlich mal wieder ein Thema, von dem jedermann Ahnung bzw. tiefe 
Kenntnisse hat und fundiert mitreden kann!
Danke, danke, danke!

von Dieter F. (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Endlich mal wieder ein Thema, von dem jedermann Ahnung bzw. tiefe
> Kenntnisse hat und fundiert mitreden kann!
> Danke, danke, danke!

Ja, besonders Schwaller :-)

von Arno N. (milkreis)


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So nachdem ich mich mal durch alles durchgelesen habe hier meine 
Antworten:

@Harald Wilhelms: Die Wahrheit ist denke ich am besten - in diesem Fall 
und eigentlich in den aller meisten Fällen - nur durch offene 
Kommunikation kann rechtzeitig reagiert werden. Egal ob Privat/im 
Projekt oder sonst wo.

@Ordner (Gast): Also deine Unterstellungen ich würde Trollen, oder 
Mitleid/Aufmerksamkeit erhaschen wollen sind schon sehr gewagt und 
äußerst anmaßend.
Bzgl Krankenhausfinanzierung ist doch egal? Die Krankenkasse zahlt und 
Ende, wenn man meint ich muss auf die Intensiv dann ist das so.

Je weiter ich deine Kommentare lese desto mehr könnte ich kotzen. Du 
hast die Weisheit auch mit Löffeln gefressen oder was? Ich verarsche 
keinen - meine Zeit ist zu schade mir Geschichten auszudenken und als 
sog. Troll das Forum unsicher zu machen.

Ich frage mich sowieso wieso hier immer alle gleich als Trolle 
beschimpft werden. Es ist doch durchaus verständlich dass man sich 
Gedanken macht, wenn an die Firma wechselt, den Wohnort wechselt und 
alles im Vorfeld gut organisiert hat und dies dann mit einer LE alles 
umfällt wie es weiter geht, ob der neue AG einen direkt entlässt oder 
nicht? Ich hatte diese Situation nicht und habe gehofft dass mein 
Beitrag ernst genommen wird, was er ja von den meisten wurde und nicht 
gleich wieder jemand schreibt das wäre hier ein Trollversuch.

Selbstverständlich sind Handys und Laptops auf der Intensiv erlaubt das 
wäre mir neu falls es anders wäre. Fernseher gab es Rollbar als kleiner 
TFT für die Patienten auf der Intensiv die unter Beobachtung weil 
Lebensgefahr stehen und noch nicht stabil sind aber durchaus essen, 
reden können und denen auch langweilig werden kann. Darüber hinaus habe 
ich tatsächlich einige Verpflichtungen z.B. Finanzamt etc. die man 
benachrichtigen muss über sowas - man kann nicht alles durch die Eltern 
regeln lassen. Man war sogar äußerst freundlich in der Intensivstation - 
und doch es gab Internet.

@Der Andere: Danke - Dein Vergleich mit dem Scorpion ist passend!

@mausetot (Gast): Dem kann ich nicht zustimmen. Die Intensivstation war 
so belegt wie notwendig. Reine Geldgier würde ich denen nicht 
unterstellen, denn was machst du wenn wirklich jemand kommt der die 
Intensiv braucht und dann ist aufgrund der Profitgier des KH alles 
belegt? Unlogisch merkste selbst?

@John Drake (drake): Bitte genau auf die Jahreszahlen der Beiträge 
schauen bevor hier Feststellungen getroffen werden:
>Naja, im Juli hat er gesagt, er wäre bald mit dem Studium fertig, im
September, dass er überlegt, HiL Testing. werden zu wollen und nun, dass
er den Job wechslen wolle. Postings bisher nur im Troll-Becken A&B...


@Lothar Mayer (zwickel): Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll bzgl. 
deiner Unkenntnis/Auffassung was auf einer Intensivstation erlaubt sei 
und was nicht. Ich denke es hängt gerade vom Einzelfall oder Patienten 
ab was erlaubt ist und was nicht. Selbstverständlich durfte mir Besucht 
auf was mitbringen und ich habe auch persönliche Gegenstände mir 
mitbringen lassen dürfen. Und woher willst du bitte wissen ob jemand der 
einen Laptop bedienen kann nichts auf der Intensiv verloren hat? Da 
waren durchaus Leute im Zimmer vor und hinter mir die wirklich nichts zu 
lachen hatten und vollintubiert/sediert etc waren.

@Herbert Bechler: Gebe ich dir voll recht. Ein Glück dass die Ärzte so 
kompetent waren und direkt festgestellt haben was ich habe.

@Dieter F.: Ich  bin eher schockiert was hier abgeht - esse kein 
Popkorn. Und ich lag auf einem quasi Einzelzimmer, da der andere Platz 
frei war und bin Kassenpatient <- Na bin ich jetzt doch ein Troll?

@Andreas Schweigstill: Das ist so korrekt - danke.

@Rote Tomate: Ich dachte mit meinem Dank an die Meinungen wäre die Sache 
hier erledigt. Nicht dass hier gleich so ein krasser Faden entsteht. Ja 
ich lebe noch.

@Qwertz (Gast): Ich hatte nicht mehr geantwortet, da ich einfach meine 
Fragen beantwortet hatte und über den Rest nachgedacht habe.

@Walter Tarpan: SIW - gerade der Teil mit dem Schwarzen Kaffee - geiler 
Typ :)

@Peter (Gast): Boolshit - wieder ein Besserwisser :P

@All:
Ich habe meinen neuen AG darüber informiert dass ich 2-3 Wochen 
ausfallen werde am Anfang der Probezeit und ich bin damit einverstanden 
dass die Probezeit um diesen Zeitraum verlängert wird. Ich habe ehrlich 
gesagt was ich habe und entsprechend sagte man zwar dass man das in 25 
Jahren HR nie erlebt habe man mir aber eine gute Besserung wünsche und 
man sich dann sieht und ich mir keine Sorgen machen brauche bzgl. 
Kündigung, das würde nicht passieren. Das habe ich auch wenn es mir 
nichts bringt schriftlich.

Mir geht es von Tag zu Tag etwas besser. Ich kann langsam ohne extra 
Sauerstoff im Bett sitzen und eine Sauerstoffsättigung etwas > 90 
erreichen und halten. War gestern mal auf der Station ne Runde laufen - 
entgegen Ärztlicher Anordnung weil mit einfach langweilig ist und alles 
vom Liegen weh tut.

Die die mich für einen Troll halten werden vermutlich nicht glauben dass 
ich hier neben verschiedenen Untersuchungen täglich CS:GO zocke, Musik 
höre und mich sonst entspanne. Ich bin mittlerweile auf der normalen 
Station - glaube das ist hier eine Lungenstation, wobei auch viele hier 
liegen die eine Chemo durchlaufen.

Ich habe einen Trombosestrumpf für das Bein aus dem sich die Thrombose 
gelöst hat bekommen und bisher sieht es gut aus. Ich versuche die Sache 
so ernst zu nehmen wie es eben geht

Das Krankenhaus hier im Süden ist sogar ein sehr gutes und genießt einen 
ausgezeichneten Ruf. Wer aufgepasst hat in welcher Gegend ich arbeite 
könnte erahnen wo ich liege.

Ich bin dennoch ziemlich verwundert, dass hier gleich mehrere ernsthaft 
auf die Idee kommen ich würde allen ernstes die Thematik erfinden…. ich 
mache mir wirklich Gedanken darüber und wollte Meinungen von Leuten 
haben die zum einen in der gleichen, oder ähnlichen Branche wie ich 
unterwegs sind - beträchtlich mehr Lebenserfahrung als ich haben und 
einfach einen Rat. Vielleicht auch hören das wird schon oder einfach die 
Wahrheit - Probleme des Lebens eben.

Bedanken tue ich mich für die Konstruktiven Beiträge z.B. Anfangs von 
Qwertz, Andreas Schweigstill, Cyblord, Harald Wilhelms, Christoph Z., 
Bürovorsteher, Der Andere (Anfangs), Schreiber und andere die ich 
vergessen habe :)

Beitrag #5182556 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5182598 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5182604 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5182620 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5182643 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5182726 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5182767 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5182770 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Konstantin (Gast)


Angehängte Dateien:

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2007 hatte ich nach einem Arbeitsplatzverlust auch eine beidseitig 
schwere Lungenembolie (Foto). 2008 las ich dann diesen Zeitungsartikel. 
Ich denke es gibt Zusammenhänge zwischen Existenzängsten und 
Lungenembolien. Zumal 2006 ein Freund von mir an Lungenembolie gestorben 
ist, nachdem er bei Daimler entlassen worden ist.

Damit man mich auf dem Foto nicht erkennt, habe ich mir den schwarzen 
Balken aufgesetzt.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Konstantin schrieb:
> 2008 las ich dann diesen Zeitungsartikel.

Das ist ein durchaus sehr interessanter Zusammenhang. Allerdings kann 
ich mir vorstellen, dass viele Menschen mit einer Angststörung vermehrt 
rauchen und sie daher, wie auch schon im Artikel genannt, einen weiteren 
sehr starken Risikofaktor für jegliche Art von Durchblutungsstörungen 
aufweisen. Eine Kurzrecherche ergibt zudem, dass Angststörungen 
tatsächlich dabei hinderlich sein sollen, mit dem Rauchen aufzuhören, 
und andererseits Rauchen auch Angststörungen verursachen kann. Folglich 
handelt es sich um einen Teufelskreis.

Hast Du denn vor der Lungenembolie geraucht? Hast Du womöglich unbemerkt 
mehr geraucht, als Du die Angst um den Arbeitsplatz hattest?

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Andreas S. schrieb:
> Zimmers. Nein, es handelt sich nicht um einen Medikamentenkühlschrank,
> sondern extra um einen für Lebensmittel. Viele Intensivpatienten können
> keine normale Lebensmittel essen.

Im Anschluss an die obige Nachricht unterhielt ich mich noch einmal mit 
meiner Frau über die Kühlschränke, und muss meine obigen Aussagen noch 
einmal präzisieren:

Es gab dort (mindestens) drei Arten von Kühlschränken:
1. für Medikamente
2. für "medizinische Nahrung"
3. für normale Lebensmittel, gemeinsam genutzt von Personal und 
Patienten

Als eine Freundin, die selbst als Krankenschwester arbeitet, meiner Frau 
ein paar spezielle Energy Drinks mitbrachte, wurden diese gekennzeichnet 
und nicht im Kühlschrank für Lebensmittel eingelagert, sondern in dem 
für "medizinische Nahrung". Ich gehe davon aus, dass diese Trennung vor 
allem dazu dient, nicht nur beim Verteilen, sondern auch bei späteren 
Kontrollen genau nachvollziehen zu können, welche Mengen an 
Lebensmitteln offiziell verzehrt wurden. Die von Besuchern mitgebrachten 
normalen Lebensmittel wurden aber nicht erfasst.

Das Zeug von Fresenius Kabi ist zwar recht lecker, wird auf die Dauer, 
d.h. über Monate täglich 2-3 Flaschen, etwas langweilig:

https://www.fresenius-kabi.de/trinknahrungen_und_orale_supplemente.htm

von Dieter F. (Gast)


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Arno N. schrieb:
> @Dieter F.: Ich  bin eher schockiert was hier abgeht - esse kein
> Popkorn. Und ich lag auf einem quasi Einzelzimmer, da der andere Platz
> frei war und bin Kassenpatient <- Na bin ich jetzt doch ein Troll?

Ja. Aus tiefster Überzeugung. Aber gleichzeitig ist es mir auch egal - 
jeder so, wie er will.

Übrigens war meine Frau Krankenschwester (heute Gesundheitspflegerin) in 
einer Klinik für Herz- und Gefässchirurgie und kennt sich da auch etwas 
aus.

von Arno N. (milkreis)


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@Dieter F.: Sie war Krankenschwester in einer Klinik für Herz- und 
Gefässchirurgie vermutlich weil sie nicht gut genug war, vermutlich kann 
man gerade deshalb deinen Ausführungen nicht vertrauen. Also wer ist der 
Troll?

von Zocker_52 (Gast)


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> Re: Arbeitsplatzwechsel - Lungenembolie - Rat?

Weniger Rauchen !

von Konstantin (Gast)


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Zocker_52 schrieb:
> Weniger Rauchen !

Nikotin- und Teerablagerungen in der Lunge haben mit einer Lungenembolie 
erstmal nichts zu tun. Ich habe weder vor- noch nach der Lungenembolie 
geraucht. Bei mir lag es tatsächlich an der extremen Gefäßverengung und 
am erhöhten Schokoladenkonsum (Zuckerkristallablagerungen in den 
Gefäßen).

von Qwertz (Gast)


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Konstantin schrieb:
> Bei mir lag es tatsächlich an der extremen Gefäßverengung und
> am erhöhten Schokoladenkonsum (Zuckerkristallablagerungen in den
> Gefäßen).

Darf man jetzt nicht einmal mehr Schokolade essen? Ich dachte, 
Schokolade macht glücklich.

von Lanzette (Gast)


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Konstantin schrieb:
> Zocker_52 schrieb:
>> Weniger Rauchen !
>
> Nikotin- und Teerablagerungen in der Lunge haben mit einer Lungenembolie
> erstmal nichts zu tun.

Da sei mal nicht so sicher:
https://www.dr-gumpert.de/html/lungenembolie_ursachen.html#c141363

> Ich habe weder vor- noch nach der Lungenembolie
> geraucht. Bei mir lag es tatsächlich an der extremen Gefäßverengung und
> am erhöhten Schokoladenkonsum (Zuckerkristallablagerungen in den
> Gefäßen).

Naja, dass jetzt ausgerechnet Schokolade als Verursacher herhalten muss, 
halte ich für eher abwegig. Ich habe bisher noch von keiner allgemeinen 
Warnung vor Schokolade in diesem Zusammenhang gehört 1). Und was das 
Zuckerproblem anbetrifft, Zucker findet sich oft versteckt in so 
ziemlich allem was wir normalerweise zu uns nehmen. Da kommt man kaum 
drum herum, außer man wird zum Experten für Kleingedrucktes, was das 
Leben aber nicht gerade einfacher macht.

1) zumal gerade Schokolade (wenn man sich nicht dick und rund daran 
futtert) einige wertvolle Inhaltstoffe hat

von Lanzette (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Während dieser Wartezeit wird der persönliche Bewegungsradius durch die
> Länge der Anschlusskabel und Schläuche beschränkt. Trotzdem wird
> versucht, die Patienten bei Laune und mobil zu halten,

Hi Andreas, Danke für den ausführlichen Post von dir. Ich glaube dir was 
du da schreibst. Ich habe es halt noch anders mitbekommen. Aber 
anscheinend hat sich hier was verändert oder muss man dafür 
Privatpatient sein? Wie auch immer, zum Stichwort "bei Laune halten": 
Ich habe auch immer versucht so freundlich wie möglich mit dem 
Pflegepersonal und vor allem den Ärzten umzugehen (oft eine 
Gratwanderung für die Angehörigen das Best mögliche zu erreichen ohne zu 
nerven). Ist mir auch fast immer (eigentlich immer) gelungen. Die haben 
es wirklich nicht einfach und beileibe nicht jeder Patient ist 
umgänglich und "pflegeleicht" (gerade bei Patienten in hohem Alter).

Gruß

von Arno N. (milkreis)


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@Zocker_52: Ich bin Nichtraucher, nehme keine Drogen ich bin aber 
Übergewichtig.

von Bürovorsteher (Gast)


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Dann weißt du sicherlich schon, was du in den nächsten zwei Jahren tun 
wirst? Macht keinen Spaß, ist aber kolossal wirksam.

von Qwertz (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Dann weißt du sicherlich schon, was du in den nächsten zwei Jahren
> tun wirst? Macht keinen Spaß, ist aber kolossal wirksam.

Du meinst gewiss eine milkreis-Diät? Zwei Jahre lang nur von Milch und 
Reis Leben, das wird hart.

von Arno N. (milkreis)


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Man sagte mir dass ich von Fettansatz-Typ eher der Weibliche bin (Birne) 
und dass die Risiken durch Übergewicht bei mir nicht so groß sind 
abnehmen sollte ich aber schon.

Bis es mit den Atemproblemen losging bin ich alle 2-3 Tage 7km Joggen 
gewesen und auch so recht aktiv. Bin von April bis jetzt von 118kg auf 
110kg effektiv runter gekommen und hatte geplant da wieder anzusetzen 
wenn es mir besser geht.

War einfach eine Kombination aus zu viel Arbeit/Unzufriedenheit und 
Faulheit. Mein persönliches Idealgewicht liegt bei 95kg bei 175cm auch 
wenn dies immer noch als übergewichtig gilt.

Aber ja ihr beide habt vollkommen recht.

von Dieter F. (Gast)


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Arno N. schrieb:
> Sie war Krankenschwester in einer Klinik für Herz- und
> Gefässchirurgie vermutlich weil sie nicht gut genug war, vermutlich kann
> man gerade deshalb deinen Ausführungen nicht vertrauen.

Armselige Provokation - macht Deine Vorstellung hier auch nicht besser.

Du solltest nicht von Deiner Situation auf andere schliessen. Erkundige 
Dich mal, was die Arbeit in der Pflege in einem Krankenhaus heute 
bedeutet. Meine Frau hat rechtzeitig den Absprung geschafft und arbeitet 
heute sehr zufrieden in einem anderen Bereich.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Mein persönliches Idealgewicht liegt bei 95kg bei 175cm auch
> wenn dies immer noch als übergewichtig gilt.

Nun ja, ich denke, du wirst dich möglicherweise noch mit viel 
schlimmeren Werten anfreunden müssen. Das Programm dauert also etwas 
länger: ca. 4 - 5 Jahre.

> Man sagte mir dass ich von Fettansatz-Typ eher der Weibliche bin (Birne)
> und dass die Risiken durch Übergewicht bei mir nicht so groß sind
> abnehmen sollte ich aber schon.

Einer meiner Studienkollegen mit genanntem Fettansatztyp und ähnlichen 
Parametern wie deinen, allerdings bereits älter, bezieht jetzt eine 
Invalidenrente - Schlaganfall. Glücklicherweise ohne bleibende Schäden.

Aber du musst mir selbstverständlich gar nichts glauben, es ist auch 
jedermanns eigene Entscheidung, was er tut.
Der Doktor auf der Station wird dich in deinem jetzigen Zustand 
selbstverständlich nicht mit solcherart Vorhaltungen belästigen.

Lass mal ganz langsam die Tatsache ins Gehirn einsickern, dass etwa 75 
kg ein akzeptabler Wert wären. Keine Panik. Nichts überstürzen.
Das Ding mit dem Abnehmen muss durch den Kopf durch, sonst gibt es 
sowieso keine Chance.

Nein, ich bin kein Arzt und habe keine Empfehlungen und Ratschläge zu 
geben, nur ein Patient, der sich um Haaresbreite fast zu Tode gefressen 
hätte - und das mit Parametern, die um einiges unter deinem angestrebten 
Idealgewicht lagen.

Gute Besserung und gutes Gelingen!

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Konstantin schrieb:
> Nikotin- und Teerablagerungen in der Lunge haben mit einer Lungenembolie
> erstmal nichts zu tun.

Es geht nicht um die Ablagerungen in den Alvelolen der Lunge, denn diese 
führen nicht primär zu einem Gefäßverschluss, sondern zu einer 
obstruktiven Erkrankung. Erst bei fortgeschrittener COPD kommt es dann 
natürlich auch zu Gefäßschädigungen.

Dennoch führt Nikotin zu Gefäßverengungen im gesamten Körper, was auch 
die Entstehung von Thromben begünstigt.

> Ich habe weder vor- noch nach der Lungenembolie geraucht.

Ja, es gibt leider auch noch Unmengen anderer Ursachen.

> Bei mir lag es tatsächlich an der extremen Gefäßverengung und

Wurde die Ursache hierfür gefunden? Ist sie herediär bzw. congenital 
oder erst durch eine andere Erkrankung entstanden?

> am erhöhten Schokoladenkonsum (Zuckerkristallablagerungen in den
> Gefäßen).

Es gibt zwar durchaus sehr gefährliche Zuckerablagerungen in den 
Gefäßwänden, aber mit Sicherheit nicht in kristalliner Form, da die 
Löslichkeit von Zucker in wässriger Lösung viel zu gut ist.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Bürovorsteher schrieb:
> Lass mal ganz langsam die Tatsache ins Gehirn einsickern, dass etwa 75
> kg ein akzeptabler Wert wären.

Das ist völliger Unsinn, der auf das Diktat der Mode- und 
Schlankheitsindustrie zurückzuführen ist. Leider gibt es auch viel zu 
viele Ärzte, die diesem Irrtum aufsitzen. Die Lebenserwartung ist 
keineswegs bei Einhalten des von Gesundheitsaposteln propagierten 
Idealgewichts am höchsten, sondern bei ca. 10-20% "Übergewicht". Und wie 
schon gesagt, ist die "Birnenform" die gesündere. Entscheidend für die 
Gesundheit der inneren Organe ist der Anteil an Viszeralfett; es gibt 
durchaus äußerlich schlanke Menschen, die an schwerer Organverfettung 
leiden. Im Gegenzug dazu gibt es "Tonnen" ohne zu hohen 
Viszeralfettanteil.

Ein Bekannter, der eine Physiotherapiepraxis betreibt, berichtet aber 
interessanterweise davon, dass die deutliche Mehrzahl seiner Patienten 
mit chronischen gelenknahen Beschwerden nicht etwa übergewichtig seien, 
sondern sehr schlanke bzw. untergewichtige Frauen, bei denen es zu einer 
Degeneration der Schleimbeutel und schützenden Fettschicht komme.

Neben den Organen werden aber natürlich auch die Gelenke durch 
Übergewicht geschädigt, worunter z.B. auch ich massiv leide. Dennoch 
empfielt mir mein Hausarzt zu einem Körpergewicht von 100kg@191cm und 
rät mir deutlich von einem Zielgewicht von <=90kg ab. Momentan liege ich 
aber leider auch über den 100kg.

: Bearbeitet durch User
von Bürovorsteher (Gast)


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Es ist sehr schwer, der Wahrheit ins Auge zu sehen.
Es ist schön, dass es tausendundeine Ausrede gibt.

von Arno N. (milkreis)


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@Büroversteher: Nein die Wahrheit ist nur nicht angenehm. Ich muss 
Andreas Schweigstill aber recht geben. Deine Regelung von der Größe 
100cm abzuziehen und hinter den Rest kg zu schreiben ist genauso 
überholt wie der BMI, da es unterschiedliche Staturen gibt. Daher ist 
die Regelung + 10% bis 20% mehr an Gewicht durchaus gesund.

Ich kann nur beim Rest meiner Familie schauen alle sehr dünn und sind 
nur durch massiven Sport überhaupt in der Lage 5-10kg zuzunehmen. 
Stellen diese den Sport ein ist das Mehrgewicht in 2-4 Wochen wieder 
weg. Da hätte ich im Gegenzug auch keine Lust drauf.

Der Schlankheitswahn ist in der Tat ein Phänomen unserer Modernen 
Gesellschaft, da wir keinen Hunger leiden müssen ist Dünn zu sein, 
trainiert zu sein ein Luxus der für die meisten nur durch Verzicht und 
eiserne Disziplin zu erreichen ist. Ich habe irgendwo gelesen dass 80% 
der Menschen dazu neigen Fett anzusetzen was ja Evolutionsbiologisch 
durchaus Sinn macht. Da davon das Überleben unserer Spezies abgehangen 
hat und ggf. wieder abhängen könnte. In guten Zeiten für schlechte 
vorsorgen und genau das ist auch der Grund warum die Theorie von 
Bürovorsteher nicht besonders sinnvoll ist. Menschen mit hohem 
Grundumsatz wären vor hunderten Jahren vermutlich schon sehr früh 
gestorben. Jemand der 75kg bei 175cm wiegt hat doch keine Fettreserven 
die ihn überleben lassen, wenn er mal einen Monat nichts zu essen 
bekommt.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Hat jetzt aber irgendwie rein gar nix mehr mit Arbeit&Beruf zu tun...

von Arno N. (milkreis)


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@Lothar Miller: Habe ich mir auch gedacht als ich die Antwort verfasst 
habe >.<

von Cyblord -. (cyblord)


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Lothar M. schrieb:
> Hat jetzt aber irgendwie rein gar nix mehr mit Arbeit&Beruf zu tun...

Es braucht noch eine neue Kategorie: "Men's health".

von Arno N. (milkreis)


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@Cyblord: ^^ das wäre doch mal was. Ich glaube fast dass würde hier ganz 
gut passen.

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von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Weil und wenns offenbar nichts mehr zur Sache zu sagen gibt und das 
Ganze vollends in Anschuldigungen und Mutmaßungen abdriftet mache ich 
den Thread hier dicht.

Wenn wer noch unbedingt was nicht gesagt zu haben meint, der wende sich 
vertrauensvoll an mich oder einen meiner Kollegen...

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