Welches System für Smart Home würdet ihr empfehlen? würde es gerne über WLAN steuern. welche Erfahrungen habt ihr bei eurem System? würde mich interessieren was es alles auf dem Markt gibt. vielen Dank im voraus
Guten Morgen, das kann man pauschal nicht beantworten, sowohl für das grundsätzliche Thema als auch für deine Aussage "würde es gerne über WLAN steuern." Grundüberlegungen sollten/müssen sein: - Aktuelle Rahmenbedingung in der IST-Elektrik - Eventuelle Möglichkeiten diese Elektrik abzuändern - Eigener Kenntnisstand (oder auch die Bereitschaft dazuzulernen) - Überlegung der wirklich gewünschten und notwendigen Funktionen - Zeitplan (Alles auf einmal oder Stück für Stück) - Wie sind die anderen Hausbewohner gegenüber Technik eingestimmt Das schöne ist, es gibt nicht DAS System. Alle Systeme sind unter unterschiedlichen Rahmenbedingungen am besten geeignet. Was es alles auf dem Markt gibt, kann man ziemlich schnell googlen. Ich für mich nutze eine Wago SPS mit Stromstoßschaltern für Lampen und Relais für Rolladen und eine Modbus TCP Verbindung zu einem Raspberry Pi für Sensordaten von Heizung, Außendaten, Temperaturen etc.
Ich empfehle Dir, Dein eigenes System zu basteln. Nicht nur, weil Du dafür in diesem Forum zur Unterstützung genau richtig bist. Vor allem, weil es dann genau Deine Bedürfnisse an genau den richtigen Örtlichkeiten zum richtigen Zeitpunkt in benötigter Baugröße viel günstiger als käuflich erfüllt. Weil Dir alle Informationen und Möglichkeiten zur Verfügung stehen es selbst immer wieder zu verändern und zu erweitern, Du von nichts und niemand dabei abhängig bist. Schließlich, weil das kreative Elektronikhobby so einen Spaß macht. Allein, die Zeit muß man haben...
M. schrieb: > Ich empfehle Dir, Dein eigenes System zu basteln. Dennoch muss man sich da für ein System entscheiden, es sei denn, man will wirklich unbedingt das Rad neu erfinden. Hab ich in meiner Schulzeit gemacht, geht, aber wird ziemlich schnell abartig zeitintensiv. Als Student gehts eigentlich schon nicht mehr, geschweige denn als Berufstätiger. Mittlerweile gibts auch genug OpenSource Projekte
M. schrieb: > Ich empfehle Dir, Dein eigenes System zu basteln. Nur, wo Licht ist, ist auch Schatten. Nachteile (z. T. schon von Dir angerissen): - Kostet sehr viel Zeit und Durchhaltevermögen (wir sprechen hier nicht selten von mehreren Jahren "Vollzeit-Hobby"); nicht wenige Projekte scheitern bzw. werden zwischendurch abgebrochen - käufliche Systeme kosten "nur" Geld. Muss jeder nach seinen Möglichkeiten und Fähigkeiten entscheiden, was das beste ist. - Sollte man eine weibliche Partnerin (!) an seiner Seite haben, macht es das Ganze nicht unbedingt einfacher (Stichwort WAF; einfach mal die Installation umfrickeln und mehrere Tage keine Beleuchtung haben o. ä. is nich). - Eine Selbstbaulösung, die man letztendlich nur selbst bedienen kann (selbst hervorragende Dokumentation - welche realistisch betrachtet 99% aller Selbstbauprojekte nicht haben - hilft hier nur bedingt, da sich Dritte erst stundenintensiv einarbeiten müssen), ist ein sehr großer Nachteil, falls man einmal wegen Unfall/Krankheit/Tod nicht (mehr) zur Verfügung steht und eventuelle Mitbewohner dann im Regen stehen - im gleichen Sinne stellt eine solche proprietäre Lösung beim eventuellen Verkauf der Immobilie einen Wertverlust (!) dar, da es eben nichts "Normales", Standardisiertes ist, sondern eine Individualisierung, ohne die die Immobilie nur eingeschränkt nutzbar ist. Ich selbst nutze hier ausschließlich KNX (natürlich ausschließlich über Kabel, da ich Funk kenne und mir das auch schon in anderen Anwendungsfeldern viel Leid (!) verursacht hat). Als Logikserver und Visualisierung kommt hier aktuell noch eine Loxone zum Einsatz; wird aber wohl ersetzt, wenn ich mal wieder Zeit und Muße habe, mich mit den Alternativen zu beschäftigen, da seit einiger Zeit nicht mehr wirklich damit zufrieden (Auf Grund der Loxone-Firmen- und der damit einher gehenden Update-/Weiterentwicklungspolitik). Und über die Verbindung Loxone <=> WLAN-Access-Point ist eine "Bedienung über WLAN" möglich (aktuell entweder browserbasiert oder via App). Als Alternativen würde ich mir heutzutage z. B. einmal FHEM auf einem Raspberry o. ä. anschauen.
Ich benutze Homematic (CCU2 auf einem Raspberry Pi2 dient nur als Funk-Gateway) zusammen mit ioBroker (verrichtet die eigentliche Arbeit). Mit ioBroker kannst du viele verschiedene Systeme und Schnittstellen zusammen verheiraten und bist somit sehr gut gerüstet für zukünftige Erweiterungen.
Hallo Peter, Ich habe ebenfalls schon ein System mit Modus und Wago aufgestellt. Können wir diesbezüglich Kontakt aufnehmen? Würde mich nach der Arbeit nochmals melden
Ich würde überhaupt kein Smart Home installieren. Bei einer Überspannung ist die Kacke am Dampfen - alles tot und dann wird's richtig teuer. Eine herkömmliche Installation kann jeder E-Lehrling schnell und billiger reparieren.
Dirk J. schrieb: > herkömmliche Installation kann jeder E-Lehrling schnell und billiger > reparieren. https://www.manufactum.de/steckdosen-lichtschalter-c175265/ Lässt sich schnell zuverlässig durch jede Baumarkt-Ware ersetzen bei Störung. Smart Home ist das Sahnehäubchen für Zustzfunktionen, die nur funktionieren, bis Dein Handy kaputt oder weg ist.
aktuell habe ich in sehr kleinem Rahmen 2 systeme ausprobiert. Alles (noch) keine eigenen Bastellösungen sondern welche die im ersten Schritt out of the box funktionieren sollen. 1. die sehr günstige Sonoff Geräte. Direkt aus china bestellt. Funktioniert überraschend gut. Mit ab 4,5€ inkl. Versand die mit Abstand günstigsten WLAN Aktoren. In wenigen Minuten mit der Android APP eingerichtet und auch an Amazon Echo angebunden. Riesen Nachteil die dinger verbinden sich zu irgendeiner chinesischen cloud. Aber sie sind sehr Bastler freundlich und lassen sich mit eigener Firmware versorgen wo man dann die volle Kontrolle über seine Daten hat. Was Strom verbrauch angeht: grob abgeschätzt sind es 3€ pro Jahr pro Aktor an Stromrechnung. 2. IKEA Tradfri: bisher reine Lichtsteuerung mit Fernbedienung und Bewegungsmelder. Mit ab 10€ für 1000lumen LED Lampe ebenfalls relativ günstig. Nutzen nicht WLAN sondern Zigbee. Riesen vorteil: das System lässt sich direkt zwischen Aktoren und Sensoren verbinden so das kein Gateway nötig ist. Die Geräte sind sehr sparsam was Datenverkehr angeht, kein "nach Hause telefonieren". Fernbedienung und Bewegungsmelder laufen auf Batterien und sollen ca. 2 Jahre halten. Wenn man aber möchte kann man auch sich ein Gateway anschaffen dann werden alle Sachen auch über App und Amazon Echo steuerbar. In der Praxis hatte ich eine menge Probleme das ganze einzurichten. Ungefähr jede 2 Lampe ließ sich einfach nicht pairen, ohne irgend einen Hinweis was falsch sein könnte. Laut Beschreibung können maximal 10 Sensoren/Aktoren mit einander gekoppelt werden, das Limit habe ich aber noch nicht erreicht. Was Stromverbrauch angeht, habe ich es noch nicht gemessen aber sie sollten ein tick effizienter sein als die Sonoff Geräte daher hab eich die mit 2€ pro Jahr pro Aktor eingepreist. Aktuell plane ich noch das Homematic IP system auszuprobieren, es klingt von der Beschreibung her so als wären sie relativ gut zu bedienen und im Zweifalsfall mit der Abwärtskompatibilität zum CCU2 auch Bastler geeignet. Und alternativ ein System von Honeywell, was aber bisher so aussieht als würde es nur Heizungssteuerung machen können.
Hallo Ben! Ich betreibe die sonoff-Aktoren mit der Tasmota-Firmware. Da kann man per "sleep"-Befehl den Verbrauch reduzieren. Angeblich auf 0,5W bei "sleep 50" ohne nennenswerte Geschwindigkeitseinbußen. Ob das stimmt kann ich leider nicht prüfen.
Typ schrieb: > Dennoch muss man sich da für ein System entscheiden, es sei denn, man > will wirklich unbedingt das Rad neu erfinden. > wird ziemlich schnell abartig zeitintensiv Kommt immer drauf an auf welchem technischen Level man einsteigt. Nur mit Chips und Grips dauert es sicher am längsten. Mit einer Handvoll fertiger Module für Aktor/Sensor, Funk und Steuerung wirds schon kürzer. Mit fertigen Systeme (z.B. Homematik) ist man am ehesten fertig und braucht die wenigsten E-Kenntnisse. In gleichem Maße wirds aber auch hersteller-abhängiger, unflexibler undoder teurer. Somit ist die Entscheidung, wo man hier einsteigt, sehr individuell zu treffen. Hibble schrieb: > Keins - da überflüssig. Husch husch, ab und zurück in den Urwald mit Dir. Da findest Du alles zum Überleben- alles andere ist definitiv überflüssig :)
Toni Tester schrieb: > - Eine Selbstbaulösung, die man letztendlich nur selbst bedienen kann > (selbst hervorragende Dokumentation - welche realistisch betrachtet 99% > aller Selbstbauprojekte nicht haben - hilft hier nur bedingt, da sich > Dritte erst stundenintensiv einarbeiten müssen), ist ein sehr großer > Nachteil, falls man einmal wegen Unfall/Krankheit/Tod nicht (mehr) zur > Verfügung steht und eventuelle Mitbewohner dann im Regen stehen > im gleichen Sinne stellt eine solche proprietäre Lösung beim eventuellen > Verkauf der Immobilie einen Wertverlust (!) dar, da es eben nichts > "Normales", Standardisiertes ist, sondern eine Individualisierung, ohne > die die Immobilie nur eingeschränkt nutzbar ist. Bei diesen Kritikpunkten kommt es entscheidend auf die Umsetzung an! Am wichtigsten ist: Die manuelle Bedienbarkeit darf nicht angetastet werden und muß (überall!) parallel bestehen bleiben. Der "unsmarte" Grundzustand muß darüber hinaus problemlos rekonstruierbar sein- und zwar durch eine entfernbare Funklösung! Für die Bedienung darf kein Studium erforderlich sein, ganz im Gegenteil. Smarte Funktionen sollen ja gerade und möglichst im Hintergrund wirken (und zusätzliche Informationen bei Bedarf zur Verfügung stellen). Im Todesfall wird so ein individuelles Hobbyprojekt ganz sicher auch nicht durch Dritte weiterentwickelt sondern ggf. schlicht entfernt bzw. durch etwas aktuelleres ersetzt. Tatsächlich ist die Doku eine gerne vernachlässigte Pflicht für den Schöpfer, gehört in eigenem Interesse aber unbedingt dazu. Auch das gehört zur richtigen Umsetzung.
Fur was braucht man sowas überhaupt? Das erinnert mich an die Arbeit. Es gibt inzwischen fast 500 Energiezähler und bei einem Stückpreis von 400 bzw. 600€ (je nach Typ), den notwendigen Netzwerkanschlüssen (ein Switchport kostet rund 100€ + Kabelverlegung zur Anlage) kann man dafür sehr viel Strom kaufen. Vom Eigenverbrauch des Zählers, der notwendigen Softwarelizenz und dem Mitarbeiter, der das bedient/überwacht/auswertet ganz zu schweigen.
Harry schrieb: > Fur was braucht man sowas überhaupt? "Brauchen" ist ein großes Wort und höchst individuell! Grundsätzlich sollen smarte Funktionen zuhause aber -das Leben bequemer machen -Zeit sparen -Verbrauchskosten sparen -interessante Informationen liefern -sichern Das ist alles machbar. Der aktuelle Ist-Zustand aktueller Systeme mag aber noch weit vom idealen Smarthome entfernt sein. Sich daran anzunähern führt zum letzten Punkt: - Spaß an der herausfordernden Kreativität mit Hard- und Software :)
Marcel schrieb: > Welches System für Smart Home würdet ihr empfehlen? > würde es gerne über WLAN steuern. Raspberry Pi mit OpenHAB und Mosquitto als MQTT Server > welche Erfahrungen habt ihr bei eurem System? Läuft und wenn was neues dazu kommt, lässt es sich einklincken.
Hi Dann werfe ich 'myGekko' in die Runde. Selber nur mit gespielt, etwas arg 'Klicki-Bunti' - ist aber genau so von den Entwicklern gewollt. Sehr kurzer 'Weg' bei Änderungen/Anpassungen - wobei hier auch nicht jeder Hobby-Astronaut bis zu den Technikern durch-gestellt wird. 'myGekko' kann mit vielen Geräten (Herstellern) 'schwätzen', wodurch sämtliche Daten der Einzelsteuerungen mit diesem Gerät verknüpfbar sind. So lassen sich Heizung/Lüftung/Klima/Sprechanlage/was-weiß-ich-noch-alles zentral verwalten. Bei entsprechender Auslegung ist auch ein 'Notfall-Programm' enthalten, wodurch digitale Eingänge 1:1 auf digitale Ausgänge durchschalten können. Dadurch kann man, wenn 'der Gekko' ausgefallen ist, immer noch an bestimmten Schaltern Licht an/aus schalten. Näheres gibt's auf http://www.my-gekko.com/ MfG
Hi, also ich nutze KNX. Das ist eine herstellerunabhängige professionelle Lösung. Vor allem gibt es auch elegante Bedienstellen (Tastsenoren, Raumcontroller, etc). Ach ja, mit openHAB als Loging-Engine und Webfrontend. Mit KNX hast du eine Lösung für alle Gewerke. Selbstbaulösgungen halte ich für Unfug. Das würde den Wert der Immobilie wohl auch eher mindern statt steigern. Ein Auto baust du dir ja auch nicht selbst. Gruß thoern
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Hallo und für mich ganz wichtig, und wegen der Gegebenheiten auch das K.O. Kriterium gegen Smart home: Keine, wie auch immer geartete Verbindung zum Internet - und schon gar nicht zu einen externen Server irgendeiner privaten Firma, oder noch schlimmer einer in irgendeiner Weise staatlichen Stelle. Paranoia? - Nichts ist unmöglich, die Neugier und Habgier unserer Mitmenschen ist unbegrenzt - das fängt schon deutlich vor NSA und Konsorten an - die für die meisten von uns sowieso keine Gefahr darstellen, aber potentielle Arbeitgeber, Kreditabteilungen, Versicherungsgesellschaften... Someone
Someone schrieb: > Keine, wie auch immer geartete Verbindung zum Internet Dann sind alle Vorteile aus der Ferne etwas zu steuern/ zu überwachen schon fast ausgeschlossen. Andererseits kann auch kein Virus das Haus totlegen.
Someone schrieb: > und für mich ganz wichtig, und wegen der Gegebenheiten auch das K.O. > Kriterium gegen Smart home: Du solltest dich mal mit der Technik beschäftigen. Wenn du aus den eigenen vier Wänden raus willst, hilft oft VPN > Keine, wie auch immer geartete Verbindung zum Internet - und schon gar > nicht zu einen externen Server irgendeiner privaten Firma, oder noch > schlimmer einer in irgendeiner Weise staatlichen Stelle. Nur weil es Komponenten gibt, deren Featuritis über einen Server des Hersteller läuft, ist das doch kein Grund, Smart home generell zu verteufeln.
Someone schrieb: > K.O. Kriterium gegen Smart home: > Keine, wie auch immer geartete Verbindung zum Internet Damit verzichtest Du aber auch auf die interessante Möglichkeit der Fernabfrage/Steuerung. Technisch lassen sich unerwünschte Zugriffe zwar nicht ausschließen- die Sache lässt sich aber durchaus hinreichend sicher gestalten. Hier bietet der Selbstbau potentiell sogar noch ein gutes Stück mehr Sicherheit, gerade wenn man nicht auf Standardkomponenten setzt. Thomas H. schrieb: > also ich nutze KNX. Das seinen Preis hat. > Selbstbaulösgungen halte ich für Unfug. Aus Deiner Situation heraus schon :)
Ben W. schrieb: > Aktuell plane ich noch das Homematic IP system auszuprobieren, es klingt > von der Beschreibung her so als wären sie relativ gut zu bedienen und im > Zweifalsfall mit der Abwärtskompatibilität zum CCU2 auch Bastler > geeignet. Homematic IP sehe ich sicherheitstechnisch als sehr bedenkendswert. Das System funktioniert quasi nur darüber, dass die Dinger nach Hause telefonieren. Für mich ein absolutes NoGo. Dafür ist der Mist aber sehr einfach einzurichten.
Ben S. schrieb: > Das > System funktioniert quasi nur darüber, dass die Dinger nach Hause > telefonieren. Nö. Die Bausteine funkten im 868 MHz Band. Sie können problemlos untereinander verbunden werden und brauchen keine Internetanbindung. Genauso wie die Homematic Classic. Nur ist die direkte Verbindung von HM-IP und HM nicht möglich, bzw nur über ein CCU2. Die Konfiguration kann wahlweise über ein Gateway erfolgen. Dieses braucht nicht zwingend Internet. Du kannst die Teile auch über einen Browserverbindung bedienten (zB über ein VPN). Nur wenn Du Deine Geräte über eine Smartphone-App von überall bedienen willst, brauchst Du die Homematic-Cloud. Es ist also nicht alles Internet, was "IP" heißt.
Mich würde mal interessieren was ihr da konkret steuert? Was kann euer Smart Home denn?
Mein Home ist so smart - es funktioniert auch ohne Strom (ok, die Lichtschalter und LED-Leuchtmittel nicht). Und mein FHEM spielt nur Wetterstation.
Markus schrieb: > Mich würde mal interessieren was ihr da konkret steuert? Was kann euer > Smart Home denn? aktuell bei mir: eine Leselampen und ein indirektes licht im Wohnzimmer, beide haben den ein-/ausschalter auf dem boden, was recht unbequem ist. Nun werden beide über Amazon Echo geschaltet, bequemlichkeit den man wohl mit seiner privatsphäre zahlt ... Die sehr günstigen Sonoff Relays habe ich non durch die Ikea Tradfri birnen ausgetauscht. Seit gestern (1.11.17) lassen sich die auch mit dem Echo steuern. Zudem ist das licht selbst und das sanfte einschalten deutlich angenehmer. Der eigenverbrauch ist ein tick besser. Seit dem gestrigen Update kann ich persönlich das Ikea system empfehlen, nun klappt das pairen und einrichten wesentlich zuverlässiger, vorher hatte ich im schnitt mit jeder 2. Birne ein problem.
Ich habe nur den Wohn/Essbereich (Lamellenstoren und Licht) mit SmartHome ausgestattet. Morgens, abhängig vom Sonnenaufgang und effektiver Helligkeit gehen die Storen entweder zur hälfte Hoch (Schatten) oder halt ganz. Um die Mittagszeit gehen die Storen ganz hoch. Am Nachmittag, wenn es hell genug ist, gehen sie wieder auf Schatten, beim Dämmern gehen sie runter. Der Schatten ist jeweils getrennt nach Süd/Ost und Süd/West gesteuert. In der Dämmerung, falls keine Lichtquelle aktiv ist, wird eine Lampe eingeschaltet. Dies ist meine "Anwesenheits-Simulation". Als Komfortfunktion gehen die Storen gegenüber des TV beim aktivieren des TV herunter, wenn es draussen hell genug ist, um Reflexionen zu vermeiden (und natürlich wieder hoch, wenn TV aus und draussen hell genug) Zusätzlich wird noch eine TV-Lichtszene aktiviert, falls es dunkel genug ist. Alles ist auch manuell steuerbar. Eingebaut ist Zeptrion Air von Feller. Gesteuert wird von meinem kleinen Linux-Fileserver. Programmiert in C.
Marcel schrieb: > würde mich interessieren was es alles auf dem Markt gibt. Den aktuellen Artikel in der c't (c't 23/2017, S. 138) hast du gelesen? Smart-Home-Schaltzentralen binden zunehmend fremde Komponenten ein https://www.heise.de/ct/ausgabe/2017-23-Smart-Home-Schaltzentralen-binden-zunehmend-fremde-Komponenten-ein-3867476.html
Wieso wird hier immer von Smart Home geredet? Gibt es dafür auch einen deutschen Begriff? Manche meinen, es hat etwas mit intelligenter Steuerung zu tun. Bei den oben angeführten Beispielen frage ich mich allerdings, was da besonders intelligent sein soll.
Dirk J. schrieb: > Bei einer Überspannung > ist die Kacke am Dampfen - Überspannungsschutz sollte drin sein... https://www.amazon.de/ABB-Stotz-%C3%9Cberspannungsschutz-OVRT23N40-275PQ-%C3%9Cberspannungsableiter/dp/B00NGVKBKE/ref=sr_1_29?ie=UTF8&qid=1509744518&sr=8-29&keywords=%C3%BCberspannungsschutz oderso
wolle g. schrieb: > Wieso wird hier immer von Smart Home geredet? > Manche meinen, es hat etwas mit intelligenter Steuerung zu tun. Bei den > oben angeführten Beispielen frage ich mich allerdings, was da besonders > intelligent sein soll. Die Intelligenz, konkrete Absichten/Bedürfnisse des Benutzers automatisch und passend zu erfüllen steigt genau in dem Maße, in dem örtliche Sensorik, programmierte und erlernte Abläufe sowie Clouddaten dabei helfen, diese Absichten richtig vorherzusagen. Da diese Vorhersage bisweilen sehr schwierig ausfallen kann und ein großes Instrumentarium erfordern würde, helfen heute ersatzweise und ganz unsmart Taster und Touchfelder, dem System die eigenen Wünsche kundzutun.
wolle g. schrieb: > Manche meinen, es hat etwas mit intelligenter Steuerung zu tun. Wie kommst du von "Smart" auf "intelligent"? Ich würde es noch nicht als intelligent bezeichnen, wenn abhängig von der Sonneneinstrahlung, Wetter und Tageszeit irgendwelche Rollläden gesteuert werden, bei Sonne die Markiese rausgefahren wird, außer wenn es windet, oder Lichtszenarien funktionieren. Das ist angenehm, aber von intelligent weit entfernt.
Wolfgang schrieb: > Ich würde es noch nicht als intelligent bezeichnen, wenn abhängig von > der Sonneneinstrahlung, Wetter und Tageszeit irgendwelche Rollläden > gesteuert werden Der springende Punkt ist doch gar nicht, wie "intelligent" das System zu seiner Entscheidung kommt, die Rollläden zu bedienen. Entscheidend ist doch nur, daß es die Erwartung des Nutzers für eine konkrete Situation korrekt erfüllt. Wenn dazu die genannten Parameter 100%ig ausreichen ist doch gut. Andere Entscheidungen erfordern aber womöglich wesentlich mehr undoder andersartigen Input, mit mehr Verarbeitungsaufwand. Ein System als Ganzes kann man als "intelligent" bezeichnen, wenn es alle oder zumindest die allermeisten Wünsche zur Bedienung von Aktoren oder der Erlangung von Informationen erfüllen kann. Davon sind wir heute (bezahlbar) noch ein ganzes Stück weit weg...
M. schrieb: > Der springende Punkt ist doch gar nicht, wie "intelligent" das System > zu seiner Entscheidung kommt, die Rollläden.... Das hatte ich mir fast schon gedacht, dass es mit dem englischen Begriff zu Deutungsproblemen kommen wird. Hauptsache, man verwendet an allen möglichen und unmöglichen Stellen Denglish. Früher wurden automatisch ablaufende Vorgänge der Automatisierungstechnik zugeordnet. Gibt es das heute noch?
M. schrieb: > Davon sind wir heute (bezahlbar) noch ein ganzes Stück weit weg... Ein RaspberryPI, der Aktuatoren auf Basis von Sensordaten steuert, ist doch kostenmäßig nicht das Problem und leistungsmäßig wohl dazu in der Lage - solange er nicht den "Gesichtsausdruck des Nutzers" interpretieren soll. In der breiten Masse wird wohl eher die Nutzerschnittstelle zur Konfigurierung so einer Universalmimik der Engpass sein. Nicht jeder hat Lust, Zeit und/oder das technische Verständnis, seine Vorstellungen klar in irgendwlche Scripte für z.B. OpenHAB umzusetzen. Und kaum ein Elektroinstallateur kann diesen Job für bezahlbares Geld übernehmen - jedenfalls nicht im EFH/MFH-Bereich - insbesondere da praktische Nutzung und Entwicklung von Ideen das ganze mindestens in der ersten Phase zu einem itterativen Prozess machen.
wolle g. schrieb: > Das hatte ich mir fast schon gedacht, dass es mit dem englischen Begriff > zu Deutungsproblemen kommen. Deutungsprobleme sind Begriffen, noch dazu so vergleichbar frischen, immanent. > Hauptsache, man verwendet an allen > möglichen und unmöglichen Stellen Denglish. Das hat denke ich einen anderen Hintergrund. Das hat mit dem schrittweisen Vordringen von Englisch generell zu tun. Man kann das kulturell verteufeln. Praktisch baut es aber international Verständigungsschwierigkeiten ab. Wolfgang schrieb: > M. schrieb: >> Davon sind wir heute (bezahlbar) noch ein ganzes Stück weit weg... > > Ein RaspberryPI, der Aktuatoren auf Basis von Sensordaten steuert, ist > doch kostenmäßig nicht das Problem und leistungsmäßig wohl dazu in der > Lage - solange er nicht den "Gesichtsausdruck des Nutzers" > interpretieren soll. Solche Fähigkeiten werden für eine intelligente Steuerung, die in der Lage ist die meisten Wünsche zu erkennen und zu erfüllen aber unabdingbar sein. Darüber hinaus kann es auch nicht um irgendeine Universalmimik gehen, sondern um bestmögliche individuelle Anpassung an den Benutzer. Allerdings, zur fehlerfreie Kommunikation mit dem System wird sich immer auch der Nutzer ein wenig an die Technik anpassen müssen.
M. schrieb: > Darüber hinaus kann es auch nicht um irgendeine Universalmimik gehen, > sondern um bestmögliche individuelle Anpassung an den Benutzer. Doch natürlich - die Hardwarekiste und die Basissoftware ist nur erschwinglich, wenn sie überall eingesetzt werden kann und das in richtig hohen Stückzahlen. Die Individualität zur Umsetzung der Benutzerwünsche kommt durch die Konfiguration/Programmierung/Scipte.
zu den Erfahrungen: ich verwende smarthomeNG, smartVisu, homebridge, MQTT auf Pi mit KNX Zuerst war es nur Spielerei, aber es ist jetzt echt eine Erleichterung geworden - ein paar Beispiele: + Rollo für Nachwuchs fährt an Wochentagen um 6:30 hoch, um 20:00 runter. wenn schulfrei, steht das im Kalender, den der Pi täglich checkt - dann bleibt Rollo unten. + die Sprachsteuerung funktioniert erstaunlich exakt (Siri): „Öffne Garage links“, „Raffstore im Büro auf 30%“, „schließe Südseite“ + Sitzen wir bei Freunden auf ein weißschäumendes Getränk, und es kam ein Gewitter auf, mussten wir früher heim, heute mache ich das Haus über einen verschlüsselten XMPP Kanal dicht. + Temperature, die einen definierten Bereich verlassen (Boiler zu kalt) werden über XMPP ans Phone gemeldet Früher hab ich Kanäle am TV Gerät durch Aufstehen gewechselt, dann kam die Spielerei von Fernbedienung. (es gab damals ohne hin nur 2 Programme) Der Mensch is von Natur aus gern faul, also wird sich auch diese Spielerei von Smarthome durchsetzen.
Wolfgang schrieb: > Die Individualität zur Umsetzung der > Benutzerwünsche kommt durch die Konfiguration/Programmierung/Scipte. Auf diese umständliche, arbeitsintensive Art, auf beschränkten Plattformen wie dem Raspi versucht man als Bastler heutzutage, sich der möglichst perfekten Wunscherfüllung anzunähern. Morgen aber stehen höherentwickelte und selbstlernende Systeme auf dem Programm- und auf diese Weise dürfte das dann leichter und besser gelingen. Interessant wird sein, welche funktionelle Basis definiert und welche Spielräume für individuelle Anpassung offeriert werden. Dann geht es auch nicht mehr um Nachrüstung, sondern generell um technische Grundfunktionalität von neuem Wohnraum, in dem vieles ja auch erstmal vorhanden sein muß, um einer guten Steuerung als Basis zu dienen. Ich denke da an festverbaute Sensorik, Video- bzw. Mimik- und Anwesenheitsüberwachung, Spracherkennung, elektrisch zu betätigende Fenster, Türen, Rolladen, Heizungsregler usw. Das wird alles noch spannend, aber sicher einmal so selbstverständlich wie die heutige primitive Haus-Elektrik - und dann auch kein wesentlicher Gegenstand mehr von Bastlertätigkeiten :)
fast schrieb: > Der Mensch is von Natur aus gern faul Nicht unbedingt. Aber er/sie möchte seine Zeit vielleicht sinnvoller verbringen als mit Routine(vor)gängen: Heizungseinstellung, Luftqualitäts-Setup, Verbraucher-Stromversorgung, Lichtschalter an/ausdrücken, Türöffnung mit Schlüsselsuche- all das und noch viel mehr ist hochgradig entbehrlich!
M. schrieb: > - und dann auch kein wesentlicher Gegenstand mehr von Bastlertätigkeiten :) ... und dann landen wir im Haus dort, wo Autos heute schon sind. Selbst die Werkstätten gucken nur noch auf einen Fehlerspeicher und König Kunde muss schnell mal einen knappen Tausender berappen, weil keiner mehr in der Lage ist, das ausgefallene Ventil/Sensor oder sonstwas in der Kupplung zu diagnostizieren/tuaschen, sondern gleich die komplette Baugruppe ersetzt wird. Oder guck dir den Park an elektronischen Geräten an, an deren Bedienung schon heute viele Menschen scheitern und den Fachmann rufen müssen - so sie denn einen finden (und nicht nur einen, der sich so nennt).
Wolfgang schrieb: > weil > keiner mehr in der Lage ist, das ausgefallene Ventil/Sensor oder > sonstwas in der Kupplung zu diagnostizieren/tuaschen, sondern gleich die > komplette Baugruppe ersetzt wird Die gesteigerte Abhängigkeit von Technik hat sicher seine zwei Seiten. Aber womöglich mehr aus heutiger Perspektive. Technik als solche kann zwar ausfallen. Sie kann quasi aber auch dazu verwendet werden, ihren eigenen Ausfall zu verhindern. Der nötige Austausch würde seltener, im Falle des Falles einfacher und schneller. Hardware wird auch immer kleiner und immer besser überwacht. Elektronik kann durchaus 24/7 über Jahrzehnte laufen, wenn sie denn richtig konstruiert ist. Heutige Unzulänglichkeiten da für alle Zukunft zu prognostizieren ist sicher nicht zielführend. Man kann die Beschränkung des kreativen Bastler-Betätigungsfeldes natürlich als Verlust empfinden...
Wolfgang schrieb: > .. und dann landen wir im Haus dort, wo Autos heute schon sind. > > Selbst die Werkstätten gucken nur noch auf einen Fehlerspeicher So ist es. Dazu ein Beispiel: Wir haben uns vor ca. 2 Jahren ein Auto mit etwas, ich sage mal Schnickschnack, gekauft. Schon nach rel. kurzer Zeit fiel sporadisch der Seiten-Assistent aus. Oder das Radio und das Navi blieben nach Abziehen des Zündschlüssels weiterhin in Betrieb. Die Werkstatt hat nun schon 3x ein update aufgespielt und ein Steuergerät gewechselt. Vor ca. 3 Wochen wieder der gleiche Effekt. Was kann man da machen? die 3-Jahresgarantie läuft bald ab. Wir wissen ja alle, wie schnell ein Programmierfehler sich einschleichen kann, ohne dass er sofort erkannt wird bzw. dass man ihn auch findet. Obwohl ich durch mein Interesse für Automatisierung auch einige Projekte unterstützen würde, bin ich der Meinung, dass man nicht um jeden Preis im Haus alles automatisieren sollte. Schon bei der Heizung geht es los: Strom weg --> Pumpenstillstand --> Bude kalt. Trotzdem soll das aber den zumeist vorhandenen Spieltrieb nicht bremsen.
meine Oma konnte in einem Haus ohne Strom überleben Heizung mit Holz, das Essen so haltbar gemacht, dass ein Erdkeller das schaffte. ich kann es nicht mehr, da hängt einfach zu viel dran - ohne Internet gehts eigentlich noch. ich denke, dass sich das so entwickeln wird, dass es meine Kinder ohne Internet schwer haben werden, weil dann einfach zu viel dran hängt.
Das geht im Prinzip immer noch - zumindest auf dem Land. Natürlich muss man auf etwas Komfort verzichten. Nix mit "man kommt aus dem Urlaub nach Hause und es ist warm". Heizen: Hier ist noch Handarbeit erforderlich: Holz kaufen, zerkleinern, einlagern und in den Ofen schaffen. Natürlich auch den passenden Ofen dazu. Beleuchtung: Für Licht gibt es Kerzen. Die gehen aber nicht automatisch an, wenn der Strom ausfällt. Auch muss man sie selber löschen wenn man das Haus verlässt. Kochen: Essen kochen geht auf einem Stückholzofen mit Kochfläche. Dafür braucht man aber Erfahrung, damit das Essen nicht anbrennt. Wasser: Wasser kommt mit Druck aus der Leitung. Wenn das Pumpwerk keinen Strom mehr hat, weiß ich auch nicht weiter. Also mehrere Wasserkästen einlagern. Baden/Duschen: Ist ohne Strom nix für Warmduscher. Waschen geht aber auch mit Wasser aus einem Topf (siehe Kochen). Kühlschrank/Kühltruhe: Die funktioniert ohne Strom nicht. Kann man aber auch organisieren - zumindest im Winter. Wir haben auch noch einen Gewölbekeller mit 8°C. Aquarium: Bei uns kein Problem, da es ein Aquaterrarium ist und die Schildkröte notfalls auch mit Brackwasser klar kommt. Bei Fischen ist das wirklich ein Problem. Telefon: Geht nicht, da VoIP - aber es gibt ja Handy (zumindest bis der Akku leer ist). Computer/TV: Muss nicht immer sein. Ohne ist auch mal schön. Garagentor: Eine Notbedienung sollte vorhanden sein. Dann muss man halt mal aussteigen. Ich komme gut ohne Smart-Home-Komponenten klar. Ich wüsste nicht, was ich damit für mich komfortabler machen könnte. Licht schalte ich manuell. Wenn man das Zimmer verlässt, wird das Licht ausgeschaltet. Wer als letztes das Haus verlässt, kontrolliert nochmal das Licht. Wenn es doch man an bleibt - wir verwenden LEDs. Die Heizung steure ich manuell (bis auf die Raumthermostate und die Solaranlage). Jalousien habe und brauche ich nicht - muss also nicht automatisiert werden. Alexa und Co. kommen bei mir nichts ins Haus. Aus dem Urlaub fernsteuern muss ich hier ebenfalls nichts. Tolle Lichtstimmungen im Wohnzimmer: Kerzenlicht -> romantisch
> Heizen: > Hier ist noch Handarbeit erforderlich: Holz kaufen, zerkleinern, > einlagern und in den Ofen schaffen. Natürlich auch den passenden Ofen > dazu. Joh, zurück ins langsamere Leben. Kann ich jeden nur empfehlen einmal zu machen. Schön im Winter in einer Blockhütte, einzige Wärmequelle ist ein Kamin. Man lernt voraus zu planen (Vortag ein paar kleine Holzstücke von den Scheiten abhacken, damit morgens um 6 der Kamin schneller brennt ;D) > Telefon: > Geht nicht, da VoIP - aber es gibt ja Handy (zumindest bis der Akku leer > ist). > > Computer/TV: > Muss nicht immer sein. Ohne ist auch mal schön. Das gilt auch für das Telefon. Ist mal sehr angenehm, nicht ständig erreichbar zu sein und nicht direkt antworten zu müssen, wenn ne Nachricht eintrudelt. Hatte schon Nachrichten ala "Hey, du hast meine Nachricht gelesen, warum antwortest du nicht" und das 10 Minuten nach Erhalt der ersten Nachricht... > Ich komme gut ohne Smart-Home-Komponenten klar. Ich wüsste nicht, was > ich damit für mich komfortabler machen könnte. Automatisches Hoch- und Runterfahren der Rollladen je nach Luftverschmutzung oder sonstigen Parametern finde ich übertrieben. Nett - und nicht mehr - ist es vom Sofa aus alle Rollladen herunter fahren zu lassen statt durchs Haus zu laufen und Zeituhren zu stellen etc. Überwachung der Fenster (Verschluss- und Öffnungsüberwachung) halte ich für Sinnvoll. Wenn dann jemand aus dem Haus geht und abschließt, wird ein Alarm gesendet, dass beispielsweise die Terrassentür noch offen ist. (Kinder sind vergesslich, ok, ich auch...) > > Licht schalte ich manuell. Wenn man das Zimmer verlässt, wird das Licht > ausgeschaltet. Wer als letztes das Haus verlässt, kontrolliert nochmal > das Licht. Wenn es doch man an bleibt - wir verwenden LEDs. > Jepp, ist nur ein Gimmik, dieses von der Ferne ausschalten zu können, wenn man nicht da ist. > Alexa und Co. kommen bei mir nichts ins Haus. +1 > > Aus dem Urlaub fernsteuern muss ich hier ebenfalls nichts. +1 > > Tolle Lichtstimmungen im Wohnzimmer: Kerzenlicht -> romantisch +1000 Smarthome - oder automatisierte Häuser - sind definitiv nicht notwendig und ersparen nicht wirklich Lebenszeit. Die Zeit die man einspart um den Lichtschalter vom Sofa aus zu betätigen statt zum Schalter zu gehen büßt man mit der Verfettung des Körpers ein... Aber als technik-affiner kann ich nur sagen, geil ist es schon. :D
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Jörg M. schrieb: > Smarthome - oder automatisierte Häuser - sind definitiv nicht notwendig > und ersparen nicht wirklich Lebenszeit. Das Problem ist nicht der eine nötige Gang zum Lichtschalter. Zum Öffnen der Fenster. Zum Herunterlassen der Rolladen. Die kurze Schlüsselsuche an der Tür. Die Masse aber machts! Und nach einiger Gewöhnung an den ungewohnten Automatik-Komfort fragst Du Dich plötzlich: Wie ging es jemals ohne?
M. schrieb: > Jörg M. schrieb: >> Smarthome - oder automatisierte Häuser - sind definitiv nicht notwendig >> und ersparen nicht wirklich Lebenszeit. > > Das Problem ist nicht der eine nötige Gang zum Lichtschalter. Zum Öffnen > der Fenster. Zum Herunterlassen der Rolladen. Die kurze Schlüsselsuche > an der Tür. > Die Masse aber machts! Und nach einiger Gewöhnung an den ungewohnten > Automatik-Komfort fragst Du Dich plötzlich: Wie ging es jemals ohne? Dann schaut euch mal den Film Wall-E an. Alle Bewohner des Schiffs nutzen volle Automatisierung. Alles wird abgenommen, selbst das Denken und die Bewegung...
M. schrieb: > Das Problem ist nicht der eine nötige Gang zum Lichtschalter. Zum Öffnen > der Fenster. Zum Herunterlassen der Rolladen. Die kurze Schlüsselsuche > an der Tür. > Die Masse aber machts! Und nach einiger Gewöhnung an den ungewohnten > Automatik-Komfort fragst Du Dich plötzlich: Wie ging es jemals ohne? Deine Posts hier klingen wie aus einem Marketingprospekt und du hast zu allem und jedem was zu sagen. Oben wurde die Frage gestellt was einzelne Personen konkret realisiert haben und welche Vorteile das im konkret in ihrem Haus gebracht hat. Das war so ziemlich der einzige Post von dem von dir keine Antwort zu finden ist.
Jörg M. schrieb: > Joh, zurück ins langsamere Leben. Kann ich jeden nur empfehlen einmal zu > machen. Schön im Winter in einer Blockhütte, Die verklärte Romantik alter Zeiten, ja, die könnte man möglicherweise noch gegen die smarten Wunschträume ins Felde führen. Dieser Gedanke treibt doch aber höchstens noch alte Haasen aus der Blockhütte :) > Alles wird abgenommen, selbst das Denken > und die Bewegung... Soweit soll und wird es sicher nicht kommen. Schließlich gibt es eine große Anzahl sinnstiftenderer Bewegungen mehr als den Gang zum Lichrschalter. Der Andere schrieb: > Oben wurde die Frage gestellt was einzelne Personen konkret realisiert > haben und welche Vorteile das im konkret in ihrem Haus gebracht hat. Das > war so ziemlich der einzige Post von dem von dir keine Antwort zu finden > ist. Man muß sie nur zur Kenntnis nehmen. Wollen.
Es hängt natürlich von der Größe eines Hauses ab, ob eine Hausautomatisierung sinnvoll ist. Wenn ich für den Gang in das Kinderzimmer mehrere Stockwerke und kilometerlange Gänge überwinden muss um dort zu prüfen, ob das Licht abgeschaltet wurde oder die Balkontür zu ist, wäre eine zentrale Steuerung (ok, die Tür muss ich dann doch manuell schließen) schon sinnvoll. Da es hier ja nicht nur um eine Haussteuerung, sonder um "Smart Home" geht: Ich gebe ja zu. Gewisse Automatisierungen sind schon hilfreich. Eine witterungsgeführte Heizungssteuerung mit Einzelraumreglung ist sehr bequem und spart einiges an Energie. Auch eine automatische Beschattung durch Jalousien, welche durch die aktuelle Sonneneinstrahlung gesteuert wird, ist bei großen Glasflächen (zB. Wintergarten) sehr hilfreich.
Schon oben mal gefragt, wie lautet denn der deutsche Begriff für "Smart Home"
Find ich toll! So kann ich vor dem Rückflug aus Singapur schon die Fußbodenheizung einschalten und bei der Ankunft in Frankfurt die der Klobrille;-) Hoffentlich gibt es keinen Stau!
Sebastian S. schrieb: > bei der Ankunft in Frankfurt die der Klobrille;-) Nicht dass der Thermostat kaputt ist und Du dann eine rot glühende Brille vorfindest - und Du musst dringend auf Klo 8-|
wolle g. schrieb: > Schon oben mal gefragt, wie lautet denn der deutsche Begriff für > "Smart Home" Wozu brauchts das?
M. schrieb: > Wozu brauchts das? Weil ich vor "vielen" Jahren in Deutschland aufgewachsen bin und es deshalb mit deutschen Begriffen weniger oder keine Deutungsprobleme gibt. Außerdem deutsches Forum, deutsche Sprache.
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wolle g. schrieb: > M. schrieb: > Wozu brauchts das? > > Weil ich vor "vielen" Jahren in Deutschland aufgewachsen bin und es > deshalb mit deutschen Begriffen weniger oder keine Deutungsprobleme > gibt. > Außerdem deutsches Forum, deutsche Sprache. Schon mal was davon gehört, daß englische Begriffe Eingang in die deutsche Sprache fanden, finden und finden werden? Wozu brauchts denn eine Übersetzung wenn "Smart Home" längst ein fester Begriff für Automatisierung im Haus geworden ist? Möchtest Du hier etwa nur einen Streit über Deutungsfragen führen?
M. schrieb: > Auf diese umständliche, arbeitsintensive Art, auf beschränkten > Plattformen wie dem Raspi versucht man als Bastler heutzutage, sich der > möglichst perfekten Wunscherfüllung anzunähern. Morgen aber stehen > höherentwickelte und selbstlernende Systeme auf dem Programm- und auf > diese Weise dürfte das dann leichter und besser gelingen. Interessant > wird sein, welche funktionelle Basis definiert und welche Spielräume für > individuelle Anpassung offeriert werden. Dann geht es auch nicht mehr um > Nachrüstung, sondern generell um technische Grundfunktionalität von > neuem Wohnraum, in dem vieles ja auch erstmal vorhanden sein muß, um > einer guten Steuerung als Basis zu dienen. Ich denke da an festverbaute > Sensorik, Video- bzw. Mimik- > und Anwesenheitsüberwachung, Spracherkennung, elektrisch zu betätigende > Fenster, Türen, Rolladen, Heizungsregler usw. Das wird alles noch > spannend, aber sicher einmal so selbstverständlich wie die heutige > primitive Haus-Elektrik - und dann auch kein wesentlicher Gegenstand > mehr von Bastlertätigkeiten :) > Moby bist Du das? Hast Du hier nicht Hausverbot? iukvlkjxcblv
M. schrieb: > Wozu brauchts denn > eine Übersetzung wenn "Smart Home" längst ein fester Begriff Denglisch ist toll. https://dict.leo.org/englisch-deutsch/Smart%20Home
Das: "Intelligente Haus" sollte von dem Einen oder Anderen (oder Beiden) verstanden werden.
wolle g. schrieb: > Schon oben mal gefragt, wie lautet denn der deutsche Begriff für "Smart > Home" Du kannst auch nochmal fragen - das macht nix.
Forist schrieb: > Du kannst auch nochmal fragen - das macht nix. Nicht mehr notwendig. M. schrieb: > Wozu brauchts denn > eine Übersetzung wenn "Smart Home" längst ein fester Begriff für > Automatisierung im Haus geworden ist? Sebastian S. schrieb: > Das: "Intelligente Haus" sollte von dem Einen oder Anderen (oder Beiden) > verstanden werden. Da haben wir es: Einmal eine Begriffsumschreibung, dann ein deutscher Begriff. Beides zwei verschiedene Sachverhalte. M.M. ist Automatisierung noch lange nicht intelligent. Da nützt auch kein denglisch. Nur bla, bla, ...
wolle g. schrieb: > Da haben wir es: Einmal eine Begriffsumschreibung, dann ein deutscher > Begriff. > Beides zwei verschiedene Sachverhalte. M.M. ist Automatisierung noch > lange nicht intelligent. Da nützt auch kein denglisch. Nur bla, bla, ... Du möchtest hier also gerne Wortklauberei betreiben. Hab ichs mir doch gedacht. Mach doch einen Denglisch-Thread auf und lass Deinem Frust vollen Lauf :)
Beitrag #5204385 wurde vom Autor gelöscht.
intelligent ist nicht die deutsche Übersetzung von smart und kommt auch selbst aus dem lateinischen
So schön so ein Smart Home auch ist, aber es schützt leider nicht vor Einbrechern, ganz im Gegenteil. Die Story im Ersten 'Wir hacken Deutschland' hat gezeigt wie man mit Drohnen Daten eines Smart Hauses abgreift um damit einzubrechen. Einbrecher nähern sich einem Haus mit einer Drohne. Mit den Daten, die sie auf diese Weise abgreifen, werden sie elektronische Schlösser hacken und die Alarmanlage deaktivieren. Ohne eine Scheibe zu zerbrechen, ohne Spuren zu hinterlassen, dringen zwei jungen Männer in das Gebäude ein...
M. schrieb: > Du möchtest hier also gerne Wortklauberei betreiben. Hab ichs mir doch > gedacht. Mach doch einen Denglisch-Thread auf und lass Deinem Frust > vollen Lauf :) Das hat hier nichts mit Wortklauberei zu tun, sondern ich erwarte einen eindeutigen deutschen Begriff, unter dem alle Diskussionsteilnehmer den gleichen Sachverhalt verstehen. Obwohl ich kein Freund von Denglisch bin, werde ich kein neues Thema "Denglisch" aufmachen. Wenn man sich das Thema "Smart Home" hier ansieht, dann ist erkennbar, dass "jeder" etwas anderes darunter versteht. Das lässt sich m. E. vermeiden, wenn eindeutige deutsche Begriffe verwendet werden. Das könnte man vielleicht sogar unter intelligent verbuchen.
Ach Du grüne Neune schrieb: > So schön so ein Smart Home auch ist, aber es schützt leider nicht > vor Einbrechern Ein Smarthome schützt nicht generell vor Einbruch. Allenfalls kann es für eine gewisse Abschreckung (Kameras) oder Täuschung (Anwesenheitssimulation) sorgen. Vielleicht sind das aber gerade die paar fehlenden Prozent die einen Einbruch verhindern würden. Wichtiger ist die Informationsfunktion für den Eigentümer, der ggf. eher reagieren kann. Am wichtigsten aber ist umgekehrt die beruhigende Information, daß alles in Ordnung ist :) > ganz im Gegenteil. Die Story im Ersten 'Wir hacken > Deutschland' hat gezeigt wie man mit Drohnen Daten eines Smart Hauses > abgreift um damit einzubrechen. Ohne es gesehen zu haben- meist sind das gestellte, theoretisch mögliche Szenarien. Ausgeführt von Experten, denen genaue Informationen zum Zielobjekt vorliegen bzw. die von einem schwachen Schutz profitieren.
wolle g. schrieb: > dass "jeder" etwas anderes darunter versteht. Das lässt sich m. E. > vermeiden, wenn eindeutige deutsche Begriffe verwendet werden. Nochmal: Smarthome steht für Automatisierung im Haus. Auf welchem Level sich diese Automatisierung befindet, um wieviele Funktionalitäten sich diese wie kümmert steht auf einem anderen Blatt. Das fängt klein an- etwa mit sensorgesteuerten Lampen. Von Intelligenz würde ich übrigens erst dann sprechen, wenn manuell nötige Bedienung Geschichte ist und das Haus die allermeisten Bedien- und Informations-Absichten seines Nutzers zu erahnen/selbstständig auszuführen imstande ist.
Ach Du grüne Neune schrieb: > Einbrecher nähern sich einem Haus mit einer Drohne. Mit den Daten, die > sie auf diese Weise abgreifen, werden sie elektronische Schlösser hacken Drohne braucht man nur fürs Fernsehen. Viel unauffälliger ist es mit dem präparierten Smartphone vor der Haustür.
M. schrieb: > Nochmal: Smarthome steht für Automatisierung im Haus. Das sagt M. (Gast) Andere verstehen darunter etwas anderes. s. o. Allerdings würde jeder "Automatisierung im Haus" sofort verstehen. Auch würde Automatisierung den tatsächlichen Möglichkeiten besser gerecht werden. Schlussfolgerung: "smart home" kann sofort versenkt werden. >Von Intelligenz würde ich übrigens >erst dann sprechen, wenn manuell nötige Bedienung Geschichte ist und das >Haus die allermeisten Bedien- und Informations-Absichten seines Nutzers >zu erahnen/selbstständig auszuführen imstande ist. Die Definition von Intelligenz ist nicht ganz eindeutig. Zumeist wird sie dem menschlichen Gehirn zugeordnet. Z. B. hat Einstein durch Denken die Relativstheorie vorher gesagt. Ob jemals ein Automat so was kann?
Ach Du grüne Neune schrieb: > So schön so ein Smart Home auch ist, aber es schützt leider nicht vor > Einbrechern, ganz im Gegenteil. Die Story im Ersten 'Wir hacken > Deutschland' hat gezeigt wie man mit Drohnen Daten eines Smart Hauses > abgreift um damit einzubrechen. Naja, eine Drohne ist jetzt mal so gar nicht leise und unauffällig. Zumindest nicht die, die ich bisher gesehen hab.
wolle g. schrieb: > Schlussfolgerung: "smart home" kann sofort versenkt werden. Dann versenke es. Der Begriff bleibt deshalb trotzdem in der Welt (und wird auch weltweit verstanden). Schon weil er smarter und kürzer als der sperrige deutsche Begriff "Automatisiertes Haus" ist :) wolle g. schrieb: > Die Definition von Intelligenz ist nicht ganz eindeutig. Wortklauberer. Was ist schon eindeutig? Es gibt soviele Begriffs-Deutungen wie Menschen. Schlecht für Dich! Ein Smarthome wird auch nicht in die Verlegenheit kommen eine neue Relativitätstheorie erfinden zu müssen.
M. schrieb: > Der Begriff bleibt deshalb trotzdem in der Welt (und > wird auch weltweit verstanden). Irrtum sprach der Igel und stieg von der Klosettbürste. Dass es nicht so ist, zeigt schon das kleine Forum 'Mikrocontroller’. Es wäre schon ausreichend, wenn zumindest hier im Forum alle darunter das Gleiche verstehen würden, bevor man sich um die Welt kümmern will. Und da hilft am besten ein deutscher Begriff. Wer will, kann meinetwegen an Foren, die in englischer Sprache geführt werden, teilnehmen und dann Wissenswertes fachbezogen in Deutsch hier verbreiten. Das wäre doch mal was.
wolle g. schrieb: > Z. B. hat Einstein durch Denken die Relativstheorie vorher gesagt. Theorien kann man nicht vorhersagen. Theorien sind Modelle zur Beschreibung - und so ein Modell hat Einstein erarbeitet.
wolle g. schrieb: > Auch würde Automatisierung den tatsächlichen Möglichkeiten besser > gerecht werden. > Schlussfolgerung: "smart home" kann sofort versenkt werden. Wie andere Werbeversprechen und Illusionen auch. Wer sich auf die "Intelligenz" eines Hauses verlässt, ist bald verlassen. Automatisierung ist nützlich und sinnvoll, wenn sie die direkten Bedienungsmöglichkeiten erweitert, aber einfach nur dumm, wenn sie diese ersetzt und damit die Abhängigkeit von der Technik vergrößert.
Weil's grad so schön passt: https://www.heise.de/ct/ausgabe/2015-8-Schlagseite-2577264.html Irgendwelche Automatisierung gibt's ja in jedem Haus und in jeder Wohnung. Der Kühlschrank kühlt nicht dauernd, sondern Thermostat-geregelt. Die Heizung heizt nicht dauernd, sondern ebenfalls geregelt. Der Backofen auch. Die Hausnummernbeleuchtung geht bei Dunkelheit an, der eine oder andere Rolladen ist motorisiert und hie und da gibt's einen Bewegungsmelder. Daran denkt man gar nicht und/oder gewöhnt sich sehr schnell daran. Aber ist das "smart"? Ich weiß nicht - und ich weiß auch nicht, wo der Nutzen liegt, diese nützlichen kleinen Hilfsfunktionen in eine Steuerungszentrale zu verlegen.
Auf jeden Fall lehne ich alles, was auf irgendeinen Internet Dienstleister (Cloud) basiert, strikt ab. Außerdem soll jedes gerät bei Versagen der Vernetzung/Zentrale noch autark bedienbar sein. Das schränkt die Produktauswahl bereits erheblich ein.
Hausautomation in einem Firmengebäude: Jalousien: Die Lamellen werden seit Jahren parallel zum Lichteinfall der Sonne gestellt. Das licht wird also nur um so ca 5% gemindert. Man muss manuell nachjustieren. Bei kleinstem Wind gehen die Jalousien wieder hoch. Durch geschoss-hohe Fenster brüllt die Sonne also rein. Manuelle Bedienung dann für eine Stunde NICHT möglich, auch wenn die Windböe längst durch ist. Präsenzmeldung: Das Licht geht immer kurz mal aus und gleich wieder an. Auszeit so ca 'ne halbe Sekunde. Es geht aber auch anders herum. Ein Licht, das aus sein soll, flippt mal kurz mal an und dimmt sich dann innerhalb ca einer Sekunde wieder weg. Dabei nettes Flimmern. Lüftung = Küchengeruch überall. Und morgen haben wir ein Audit. "Qualitäääät Qualitäääät" dröhnt es hier überall wieder.
unseen schrieb: > Bei kleinstem Wind gehen die Jalousien wieder hoch. Durch geschoss-hohe > Fenster brüllt die Sonne also rein. Manuelle Bedienung dann für eine > Stunde NICHT möglich, auch wenn die Windböe längst durch ist. Ist bei uns noch smarter gelöst: Wenn Sonne und Wind gleichzeitig sind, dann gehen alle Jalousien auf der entsprechenden Hausseite permanent hoch und gleich wieder runter und gleich wieder hoch und... Sei froh über die Hysterese bei dir ;)
Da haben wohl irgendwelche Betriebswirtschaftler die Produktauswahl getroffen und den Haustechniker im selben Zug gestrichen, weil jetzt alles automatisch geht ;-)
Technik als solche ist weder eine Garantie dafür, daß sie hinreichend fehlerfrei konstruiert noch daß sie an der richtigen Stelle richtig eingesetzt wurde. Doch man mag es kaum glauben, das alles soll tatsächlich möglich sein :) Ein smartes Home, welches seine Bewohner mit Fehlfunktionen und Defekten statt mit Nutzwert erfreut wäre eindeutig fehl am Platze. Das muß dermaßen langzeit-stabil im Hintergrund laufen daß man es glatt vergißt und erst wieder schmerzlich vermisst, wenn man einen Wohnraum 1.0 betritt (z.B. mit Verdammt, wo ist der Lichtschalter?). Smarthome-Kritik und Unverständnis dürfte oft auch zweierlei bedeuten: Man hat die Erfahrung eines funktionierenden Systems nie gemacht oder es ist gutverpackter Neid. Oder aber Mensch braucht all die überflüssigen Gänge und Beschäftigungen mangels Sinnvollerem für die tägliche Routine, das soll es ja auch geben. wolle g. schrieb: > Dass es nicht so ist, zeigt schon das kleine Forum 'Mikrocontroller’. Schon mal geschaut wie sich dieser Thread, wie sich dieses Unterforum nennt? Glaub mir, Du bekommst "Smart Home" nicht mehr aus der Welt.
> Smarthome-Kritik und Unverständnis dürfte oft auch zweierlei bedeuten
Du hast schöne Gründe Gründe genannt, aber ich finde mich (als Kritiker)
dort nicht wieder.
Ich lehne Smarthome Technik ab, weil es unsere Abhängigkeit von Technik
erhöht, die wer selbst nicht beherrschen. Spätestens, wenn es mal nicht
mehr funktioniert, explodieren die Kosten. Und das kommt erfahrungsgemäß
bei jeder Art von IT viel häufiger vor, als bei simplen Schaltern.
Darüber hinaus störe ich mich mich massiv an der Abhängigkeit von
externen Dienstleistern (Cloud). Ich habe bereits Internet-Radios und
Alarmanlagen gesehen, die plötzlich unbrauchbar wurden, weil der
Dienstleister seinen Dienst einstellte.
Das Risiko, das dieses Zeugs zu kurzlebig ist ist mir zu hoch.
Wenn ich irgendwann mal wie Steven Hawkings bewegungslos im Rollstuhl
sitzen sollte, dann würde ich mich sicher über jede Automatisierung
freuen. Aber solange meine Füße mich noch tragen, gehe ich lieber selbst
zum Fenster, um es zu schließen und ich gehe zum Lichtschalter, um die
Beleuchtung dann zu schalten, wann ich es will.
Stefan U. schrieb: > weil es unsere Abhängigkeit von Technik > erhöht, die wer selbst nicht beherrschen Wir sind heute schon demaßen von Technik abhängig daß mehr Automatisierung im Haus kaum noch ins Gewicht fällt. Technik wird außerdem im Laufe ihrer Entwicklung immer besser beherrscht. Stefan U. schrieb: > explodieren die Kosten Die Kosten mögen bei extravaganten Kauf-Systemen (KNX) heute noch hoch sein. Aber sie sinken, die eigentliche Hardware wird immer kleiner und die Software dominiert. Stefan U. schrieb: > Darüber hinaus störe ich mich mich massiv an der Abhängigkeit von > externen Dienstleistern (Cloud). Daran wird aber zukünftig für die einfachere Administration, die Nutzung der Cloud-Intelligenz und immer weniger Hardware vorort kein Weg vorbeiführen. Kurzum, Du malst das Bild mit dem heutigen Ist-Zustand und siehst weder Potential der Technik noch zukünftige Entwicklungsrichtung.
> Du malst das Bild mit dem heutigen Ist-Zustand und siehst weder > Potential der Technik noch zukünftige Entwicklungsrichtung. Ich sehe durchaus das Potential. Deswegen ist es für Entwickler nicht falsch, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Der der Ist-Zustand pass nicht zu meinen aktuellen Bedürfnissen und zum Haus. In ferner Zukunft mag sich das ändern. Ich bin allerdings 40 und erwarte da kein blaues Wunder bis ich in die letzte Kiste steige.
Stefan U. schrieb: > Ich bin allerdings 40 und > erwarte da kein blaues Wunder bis ich in die letzte Kiste steige. ... und ich 10 Jahre älter und erwarte da noch eine ganze Menge,so schnell die Entwicklung heutzutage geht. Ich glaube man sollte am Ball bleiben um sich auch selbst nichts unnötig an Komfort vorzuenthalten. Das Maximum an (Funktionalität*Unabhängigkeit*Sicherheit)/Preis erzielt meiner Erfahrung nach heute nur ein Selbstbau-System, wenn wir mal den Zeitquotienten dezent verschweigen :)
Marcel schrieb: > Welches System für Smart Home würdet ihr empfehlen? > würde es gerne über WLAN steuern. > > welche Erfahrungen habt ihr bei eurem System? > > würde mich interessieren was es alles auf dem Markt gibt. > > vielen Dank im voraus Ich verwende Homematic (ganz altmodisch mit einer CCU2) und als Visualisierung verwende ich einen Homee Würfel. Dazu Alexa um auch verbal auf das System wirken zu können. Läuft absolut stabil und problemlos.
Was haltet ihr von devolo? Laut https://www.homeandsmart.de/devolo-home-control-smart-home-zum-selbermachen funktioniert es auch wenn das Internet ausgefallen ist. Außerdem fungieren die Schaltsteckdosen auch als Funkrepeater. Man kann es also hinkriegen, dass das System im ganzen Haus funktioniert, auch mit nur einer Zentrale.
Thomas W. schrieb: > Ich verwende Homematic (ganz altmodisch mit einer CCU2) und als > Läuft absolut stabil und problemlos. https://www.heise.de/newsticker/meldung/Serverausfall-bei-Homematic-IP-3903589.html Doof wenn man so von einem Hersteller abhängig ist.
M. schrieb: > Thomas W. schrieb: >> Ich verwende Homematic (ganz altmodisch mit einer CCU2) und als >> Läuft absolut stabil und problemlos. > > https://www.heise.de/newsticker/meldung/Serverausfall-bei-Homematic-IP-3903589.html > > Doof wenn man so von einem Hersteller abhängig ist. Homematic vs. Homematic IP. Thomas W. schrieb: > Ich verwende Homematic (ganz altmodisch mit einer CCU2) und als > Visualisierung verwende ich einen Homee Würfel. > > Dazu Alexa um auch verbal auf das System wirken zu können. Nutzt du Alexa regelmäßig und dauerhaft? Ich (als Nicht-Nutzer) stell mir das auf Dauer irgendwie nervig vor mit dem "Alexa,..." oder "Ok Google,..."
unseen schrieb: > Hausautomation in einem Firmengebäude: Lass uns raten: Die Firma wohnt zur Miete bei einem Investor welcher das Haus von einem Generalübernehmer erworben hat. Die Ausführenden wurden bis zum Ertrinken geknechtet. Nur wer am schnellsten wegrennen konnte hat keine Verluste gemacht. Koordinierte Inbetriebnahme hat nie statt gefunden (kostet Geld und schlimmer noch Zeit). Die blauen Jungs stehen wie der Ochs vorm Berg.
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