Guten Tag, ich habe vor kurzem ein altes/neues Haus gekauft von 1924. In diesem Haus wurde jedoch kürzlich vor dem Kauf eine hochmoderne Heizung eingebaut die nicht mehr mit Thermostat geregelt wird, sondern nur noch durch Temperaturdifferenzen zwischen Vor- und Rücklauf. Da das Haus aus 3 Etagen besteht, besteht das Problem, dass die Heizung nicht genau genug regelt. Wird im DG Wärme abgefragt reagiert die Heizung nicht, da der Wärmebedarf zu gering ist. Jetzt habe ich mir die Unterlagen der Heizung angeguckt und festgestellt, dass diese einen analogen Eingang besitzt. Diesen werde ich mit einem Sollgeber ansteuern um bei Bedarf eine konstante Vorlauftemperatur zu erzeugen. Die einzelnen Etagen werden jeweils von einem motorischen Kugelventil geöffnet bzw geschlossen. Und jetzt zu meiner Frage. Die Ventile sollen durch einen Raumthermostat angesteuert werden. Sprich, ich benötige eine Funk-Einheit die ich in jeder Etage Installieren kann und die auf der Empfängerseite meine Ventile ansteuern. Ich hoffe Ihr könnt mir einen Rat geben.
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uiui, da fehlen einige Infos ... was ist es denn für eine Heizung? Gas, Öl, Holz, Wärmepumpe? Wie sieht die Hydraulik aus, Puffer, Mischer, direkt? Wurde FBH oder Radiator(en) verbaut? Erster Anlaufpunkt für unterschiedliche Wärmeabrufe wäre der hydraulische Abgleich, ein IR-Thermometer ist da hilfreich. Ach so, wer Funk kennt nimmt Kabel Wenn Du schon Messungen auf den Etagen brauchst, dann schau ob Du nicht irgendwie n Käbelchen da hin bekommst, evtl. sind ja noch 2 Drähte vom LAN oder der Telephoninstallation möglich abzuzweigen. Über drei Etagen hinweg funken ... :( ... ZigBee Mesh hatt ich mal n Eval Kit da, war nicht stabil, selbst mit Messpunkten im Treppenhaus, offener Schacht.
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Danke erstmal für die schnelle Antwort. Die Heizung ist eine Gastherme ohne Speicher und es sind Radiatoren verbaut. Jede Etage hat einen eigenen Strang und ist über den Rücklauf passend gedrosselt. Kabel Ziehen ist nicht ohne weiteres möglich. Zwei Etagen verfügen über Feststoffbrennofen. Jeder kann sich ausmalen, was passiert, wenn die Öfen brennen und im DG jemand die Heizung aufdreht. Es passiert nichts. Der Wärmegradient verläuft in diesem Moment in die andere Richtung und die Heizkörper im EG und OG nehmen wärme auf statt ab. Das hat zu Folge, dass die Temperaturdifferenz zwischen vor und Rücklauf zu klein wird und somit die Heizung nicht anläuft. Im ganzen Haus besteht die Anbindung an Lan oder Wlan. Einfachste Möglichkeit wäre Smarthome Steckdosen und die Ventile damit anzusteuern. Jedoch müsste ich mir dann so ein System zulegen was ich gerne umgehen möchte.
Ich würde es mir mehrmals überlegen, eine Reglung mit einer Reglung zu überbrücken. In den seltensten Fällen kommt da was Stabiles bei heraus. Oft ist das Ergebnis ein Witz gelegentlich aber auch eine Katastrophe. Also ich würde die Ursache nicht umgehen, sondern beseitigen. Das Problem schein ja zu sein: Die Regelung will unbedingt eine große Temperaturdifferenz haben;-)
Thomas Z. schrieb: > In diesem > Haus wurde jedoch kürzlich vor dem Kauf eine hochmoderne Heizung > eingebaut die nicht mehr mit Thermostat geregelt wird, sondern nur noch > durch Temperaturdifferenzen zwischen Vor- und Rücklauf. Sag doch mal einen Namen/Hersteller. Wenn das Ding so modern ist, kann man es sicher parametrisieren. Das ist den Vernehmen nach der Vorgang, den kaum ein Heizungsbauer gern macht ;) Weil es eb Zeit kostet, die Hausparameter rauszufinden. Im Sommer gehts eh nicht...
Sebastian S. schrieb: > Also ich würde die Ursache nicht umgehen, sondern beseitigen. > Das Problem schein ja zu sein: Die Regelung will unbedingt eine große > Temperaturdifferenz haben;-) Das wird aber schwer sein der Heizung einen anderen Weg aufzuzeigen wie sie ihren Wärmebedarf ermitteln soll. Im engsten Sinne wäre es ja das einfachste die einzelnen Stränge nach Bedarf zu öffnen oder zu schließen. Ob ich das per Hand oder elektronisch angehe wäre ja egal. Die Heizung sieht ihre Differenz und meine Wohnung wird Warm. Georg A. schrieb: > Sag doch mal einen Namen/Hersteller. Wenn das Ding so modern ist, kann > man es sicher parametrisieren. Das ist den Vernehmen nach der Vorgang, > den kaum ein Heizungsbauer gern macht ;) Weil es eb Zeit kostet, die > Hausparameter rauszufinden. Im Sommer gehts eh nicht... Das Gerät ist von Viessmann, Modell: vitodens 300. Welche Parameter werden Benötigt um sie passend parametrisieren zu können?
Einfach die Öfen still legen / demontieren ;) ehrlich, ist nicht so einfach von wegen Kreise abdrehen und wieder öffnen, das ist schon für gestandene Heizungsbauer nicht so ohne und ohne Hydraulikschema hier so nicht zu lösen. Würde dich mal ins Forum "Haustechnikdialog" verweisen, da sind viele kompetente Leute unterwegs. Bereit legen solltest Du Dir aber schonmal nen Plan von Hydraulik, Heizlastberechnung, Heizungsauslegung, da wirst du dort sicher danach gefragt.
Im Prinzip bräuchtest du einen Etagenregler der die einzelnen Stränge je nach Anforderung der Etage steuert. Die Heizungssteuerung steuert weiterhin nur die Differenz und der Etagenregler macht die Ventile der einzelnen Stränge je nach lokaler Anforderung auf und zu. Ein Beispiel was Google als "Etagenregler" rausschmeißt ist z.B. der Etagenregler HC60 von Honeywell.
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