Hi, für die Versorgung meines Operationsverstärkers habe ich mir wie auf der Zeichnung zu sehen eine symmetrische Spannungsversorgung von 12V erstellt. Jetzt habe ich das Problem das der TIP127 sehr warm wird (ca. 50°C). Abgesehen von der Versorgung des OP´s entnehme ich 6V, für die restliche Schaltung (virtueller Nullpunkt und +6V). Darüber laufen derzeit max. 0,2A. Ist es normal, dass der Transistor so warm wird? Laut Datenblatt dürften das maximal 30°C sein. Anstatt den CA3140, habe ich einen LM358 verwendet. Sollte aber keinen unterschied machen.
Vielleicht schwingt die Schaltung. Mess das mal mit einem Oszi. Das kann durchaus sein, wenn Du einen andere OpAmp nimmst (wobei ich damit nicht sagen will, ob die Schaltung richtig dimensioniert ist und auch mit dem CA3140 schwingen könnte).
Bianca R. schrieb: > entnehme ich 6V, für die restliche > Schaltung (virtueller Nullpunkt und +6V). Darüber laufen derzeit max. > 0,2A. 6V * 0.2A = 1.2W. Das wird warm. Hast du die Transistoren auf Kühlkörper? Bianca R. schrieb: > Laut Datenblatt dürften das maximal 30°C sein. ??? Glaub ich nicht - hab aber das DB nicht angeschaut. Ich würde sagen, der darf bis zu 150°C Sperrschichttemperatur haben, 125°C auf jeden Fall. Abgesehen davon: 30° Erwärmung bei 20° Umgebungstemperatur macht 50° am Gehäuse.
Ein echtes Doppelnetzteil oder wenigstens ein potentialfreier DC/DC Wandler wäre sinnvoller.
HildeK schrieb: > 6V * 0.2A = 1.2W. Das wird warm. > Hast du die Transistoren auf Kühlkörper? Wenn der untere warm wird, würde das bedeuten, daß der positive Zweig der angeschlossenen Schaltung Strom zieht. Das würde passen und gegen ein Schwingen der Schaltung sprechen. Ohne Kühlkörper dürfte der Transistr bei 1,2W deutlich warm werden.
Es ist sogar sehr wahrscheinlich, dass das Teil schwingt. Basis mit Basis verbinden, vor allem bei Darlingtons ist keine gute Idee. Überlege mal, wie groß der Tot-/Sperrbereich ist. Muss aber nicht sein.
juergen schrieb: > Müssen da nicht zwei Emitterwiderstände mit rein? Habe ich schon probiert. Der Widerstand vom Ausgang des TIP127 zu -6V wird knall heiß. HildeK schrieb: > 6V * 0.2A = 1.2W. Das wird warm. > Hast du die Transistoren auf Kühlkörper? Nein, da bei 1,2W der Transistor maximal 2°C wärmer werden dürfte Rejc= 1,92°C/W > Bianca R. schrieb: >> Laut Datenblatt dürften das maximal 30°C sein. > > ??? > Glaub ich nicht - hab aber das DB nicht angeschaut. Ich würde sagen, der > darf bis zu 150°C Sperrschichttemperatur haben, 125°C auf jeden Fall. > Abgesehen davon: 30° Erwärmung bei 20° Umgebungstemperatur macht 50° am > Gehäuse. Der kann schon bis 150°C. Mir geht es aber darum, dass er schon bei so wenig Belastung so warm wird.
Bianca R. schrieb: > Nein, da bei 1,2W der Transistor maximal 2°C wärmer werden dürfte Wärmer als was?
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juergen schrieb: > Müssen da nicht zwei Emitterwiderstände mit rein? Nein. juergen schrieb: > ...und auch noch zwei Dioden vorweg? Auch nein. Es geht hier nicht um Übernahmeverzerrungen. Dietrich L. schrieb: > Vielleicht schwingt die Schaltung. Bei symmetrischer Last wird sie das tun, prinzipiell. Die Cs am Ausgang fangen das dann ab. Deshalb ist bei anderen Schaltungen zwischen B und E der Ausgangstransistoren noch ein kleiner Widerstand. Bianca R. schrieb: > Nein, da bei 1,2W der Transistor maximal 2°C wärmer werden dürfte > Rejc= 1,92°C/W In meinem DB steht nichts von Rejc, aber von RθJC. Das ist der Wärmewiderstand und der sagt hier aus, dass bei 1W die Sperrschicht 1.92K heißer ist als das Gehäuse. Hast du das Gehäuse auf einem Kühlkörper? Wenn nicht, dann gilt RθJA mit 62.5K/W. Dann darf das Gehäuse bei den 1.2W 75K heißer sein als die Umgebung - im Zimmer also rund 100°C haben.
Hi Bianca Ohne Kühlkörper gilt: Rthjc = 62.5 °C/W für den Tip 127/122 Helmut
Helmut schrieb: > Hi Bianca > > Ohne Kühlkörper gilt: Rthjc = 62.5 °C/W für den Tip 127/122 > > Helmut Wie kommst du auf 62,5°C/W? Laut DB ist R0jc= 1,92°C/W.
HildeK schrieb: > juergen schrieb: >> Müssen da nicht zwei Emitterwiderstände mit rein? > > Nein. > > juergen schrieb: >> ...und auch noch zwei Dioden vorweg? > > Auch nein. > Es geht hier nicht um Übernahmeverzerrungen. > Muß denn nicht auch ein Ruhestrom eingestellt werden? Ich habe das bei ähnlichen Schaltungen so gesehen. ...bin aber auch nicht so fit in der Materie...
juergen schrieb: >Müssen da nicht zwei Emitterwiderstände mit rein? >...und auch noch zwei Dioden vorweg? Nein, es soll ja kein NF-Verstärker werden, und es brauch auch kein Ruhestrom fließen.
Und dann fehlt noch R_th,c-a und man kommt auf R_th,j-a. Man muss schon die gesamte Kette berücksichtigen...
Bianca R. schrieb: > Laut DB ist R0jc= 1,92°C/W. die 1,92 K/W sind der Wärmewiderstand zwischen Chip und Obefläche des Gehäuses. (ist nur für die Berechnung des Temperaturunterschiedes zwischen Chip und KK-Oberfläche von Bedeutung.) Frei stehend hat der TIP... gegen die Umgebungsluft den Wärmewiderstand von 62,5 K/W Anmerkung: bei Temperaturdifferenzen rechnet man mit Kelvin und nicht mit Celsius.
Bianca R. schrieb: > Wie kommst du auf 62,5°C/W? > Laut DB ist R0jc= 1,92°C/W. Und im DB steht auch, wie ich auch schon sagte, RθJA sei 62,5K/W. Mit RθJC weißt du nur, dass wenn dein Gehäuse 50°C hat, du 1W Leistung umsetzt, dass dann die Sperrschicht nicht wärmer als 51,92°C [:-)] ist.
Ich frage mich gerade was du gemessen hast. Das sind ja alles diskrete Bauteile. Da kann man mit einem einfachen Multimeter schon mal Spannungen und, mit ein bisschen Löten, Ströme messen. Gehen durch den T3 Emitter wirklich 0,2A? Liegen zwischen T3 Emitter und Kollektor -6V? Wenn der Railspliter dauerhaft so unsymmetrisch belastet werden soll, dann kannst du die Leistung an T3 etwas verringern, in dem du zwischen 0V und -6V einen Dummy-Widerstand schaltest, der sich mit T3 den Strom teilt.
Jack schrieb: > Wenn der Railspliter dauerhaft so unsymmetrisch belastet werden soll, > dann kannst du die Leistung an T3 etwas verringern, in dem du zwischen > 0V und -6V einen Dummy-Widerstand schaltest, der sich mit T3 den Strom > teilt. Mit dem Widerstand gab es keinen Unterschied HildeK schrieb: > Und im DB steht auch, wie ich auch schon sagte, RθJA sei 62,5K/W. > Mit RθJC weißt du nur, dass wenn dein Gehäuse 50°C hat, du 1W Leistung > umsetzt, dass dann die Sperrschicht nicht wärmer als 51,92°C [:-)] ist. Ich habe das Thema leider noch nicht ganz verstanden, ist aber schlüssig, da werte und Temperatur zur aussage passen. Muss mich in dem Thema noch etwas einarbeiten. Danke für die Hilfe :)
Ich denke auch, dass die niemals stabil läuft. Sieht mir irgendwie nach Elektor aus.
Dein OP arbeitet als Komparator ohne Gegenkopplung. Ich würde den in- an die Emitter legen und den in+ an die Spannungsteiler-Rs... ausserdem würde ich hier keine Darl. nehmen, ist eher ungünstig wg. doppelter Basisspannungen.
Die Schaltung ist Kacke. Mach das mal mit einem TDA2030, dessen Ausgang hat schon genug Power, dann brauchst du keine zusätzlichen Transistoren.
Simpel schrieb: > Dein OP arbeitet als Komparator ohne Gegenkopplung. Vergiss T1 nicht. Der invertiert.
Wobei T1 nicht nur invertiert, sondern auch zur Schleifenverstärkung beiträgt. Wodurch die interne Kompensation des OPAs ausgehebelt wird und das eine ziemlich deutliche Neigung zur Oszillation haben könnte. Ohne T1, also mit Push/Pull direkt am Ausgang und folglich mit vertauschen OPA-Eingängen, wäre das eine übliche Schaltung, um OPAs mehr Wumms zu verpassen.
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Wer hat mir ein -1 verpasst und warum? Das geht wirklich mit einem TDA2030, sogar schön billig. https://www.mikrocontroller.net/attachment/338762/TDA2030.png
Stefan U. schrieb: > Mach das mal mit einem TDA2030, dessen Ausgang hat schon genug Power, Der muss aber zusätzlich kompensiert werden, weil er nicht einsstabil ist.
Harald W. schrieb: > Stefan U. schrieb: > >> Mach das mal mit einem TDA2030, dessen Ausgang hat schon genug Power, > > Der muss aber zusätzlich kompensiert werden, weil er nicht einsstabil > ist. Nö. Guck dir den Anhang richtig an. Die Verstärkung ist bei 3fach was er mühelos kann. Es gibt nur keine Einkoppelung eines Signales zum verstärken.
Sebastian S. schrieb: > Es ist sogar sehr wahrscheinlich, dass das Teil schwingt. > Basis mit Basis verbinden, vor allem bei Darlingtons ist keine gute > Idee. > Überlege mal, wie groß der Tot-/Sperrbereich ist... Das ist wird meiner Meinung nach auch der Grund sein. Ich denke, so wie dargestellt, schalten die Darlingtons immer hin und her. Stefan U. schrieb: > Wer hat mir ein -1 verpasst und warum? > > Das geht wirklich mit einem TDA2030, sogar schön billig. > > https://www.mikrocontroller.net/attachment/338762/... Von mir gibt's 'ne glatte 1 für den Link.
Hier ist nochmal der vollständige Link (wie du ihn Juergen ihn versehentlich verstümmelt hat). https://www.mikrocontroller.net/attachment/338762/TDA2030.png
Stefan U. schrieb: > Das geht wirklich mit einem TDA2030, sogar schön billig. Richtig. Hier als Beweis noch eine andere Schaltung, wobei der TCA365 veraltet ist. Mit dem TDA2030 ist das eine runde Sache, selbst bei asymmetrischer Belastung bleiben die beiden Ausgangsspannungen symmetrisch.
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