Hallo Mädels ;-) Ich habe (wieder mal) ein bisschen in Eagle reingeschnuppert und dabei dem Autorouter eine ganz spezifische Aufgabe gegeben. Hintergrund: Auf dem Smartphone gibt es die App "FlowFree", wo - ähnlich dem Routing - ausgehend von Endpunkten Rohre verbunden werden müssen. Diese Aufgabe wollte ich mal dem Autorouter füttern. Ergebnis vorneweg: Ziel nicht erreicht. Jetzt möchte ich abschätzen können, ob das am Autorouter an sich oder aber an meinen Einstellungen desselben liegt. Und ja: Einseitige Boards sind für jeden Autorouter uncool - weiss ich. Ausgangslage: ausgangslage.png angehängtes Bild -> Rätsel ist hier bereits gelöst ("Routing" erfolgreich abgeschlossen, 100%) Umsetzung in Eagle: eagle.png Schema: 11 Nets mit je 2 Connections, sonst nichts Board: Raster sehr grob 200mil, NetClass Width=100mil, Clearance = 50mil Zweck der Einstellungen: der Router muss analog zur vorliegenden Lösung "auf den Quadraten" bleiben. Ausgabe des Autorouters: result.png Eigentlich liefert der Router "gar nichts...". Mindestens die Nets JP3-JP13 links oder aber JP8-JP28 hätte der Router doch noch hinkriegen sollen. Frage: An was liegt das? An völig unterirdischer Performance bei einseitigen Boards oder an meinen Einstellungen? Auch im Anhang: .zip des Eagle Projekts zum Ausprobieren...
Hi, das macht Eagle 6.5 draus. Ein Grund mehr, den Autorouter nicht zu verwenden. Gruß Andreas
Das gibt vom Feeling her eindeutig ein schlechtes Gefühl... ;-) Dass Autorouter ihre Grenzen haben ist ja hinlänglich bekannt. Aber dass es gleich so schlimm ist - wer hätte das gedacht? Immerhin: Das 5x5 Beispeil hat er hingekriegt! (Applaus, Applaus...)
Hawa M. schrieb: > Frage: An was liegt das? An völig unterirdischer Performance bei > einseitigen Boards oder an meinen Einstellungen? Dem Bild nach sind die Bahnen ziemlich breit für die Aufgabe. Probier mal 10 Mil aus, da hast du mehr Platz zwischen den Pins. Allgemein, wenn man selbst Routen kann, sollte man den Autorouter nicht benutzen. Ein Mensch sieht und versteht die Zusammenhänge ehe besser als eine Maschine (mit Ausnahmen Google Maps - Navigation :) ).
Hawa M. schrieb: > Frage: An was liegt das? Falsche Vorgaben für den Autorouter. 99% der User, die sich über die mangelnden Fähigkeiten eines Autorouters beschweren, haben ihn einfach falsch bedient.
Manfred F. schrieb: > Hawa M. schrieb: >> Frage: An was liegt das? > > Falsche Vorgaben für den Autorouter. > 99% der User, die sich über die mangelnden Fähigkeiten eines Autorouters > beschweren, haben ihn einfach falsch bedient. Dann werde doch mal konkret. Zeig mal die Einstellungen mit denen Du das 100% routest. Gruß Andreas
♪Geist schrieb: > Dem Bild nach sind die Bahnen ziemlich breit für die Aufgabe. Probier > mal 10 Mil aus, da hast du mehr Platz zwischen den Pins. Ja. Klar. Die breiten Bahnen sind ja gerade der Witz der Sache, um das Routing in die bekannte, vorhandene Lösung zu zwingen. Eingangspost gelesen? > Allgemein, wenn man selbst Routen kann, sollte man den Autorouter nicht > benutzen. Ein Mensch sieht und versteht die Zusammenhänge ehe besser als > eine Maschine (mit Ausnahmen Google Maps - Navigation :) ). Weiss ich - habe selbst auch schon (manuell!) FPGA-Boards geroutet. Darum die Frage: Kann der Eagle-Autorouter für die vorgegebene Problemstellung so eingestellt werden, dass er das "Rätsel" löst?
Andreas B. schrieb: > Dann werde doch mal konkret. Zeig mal die Einstellungen mit denen Du das > 100% routest. Danke, Andreas. Ich schliesse mich diesem Wunsch an!
Hier meine Lösung mit Eagle 6.3. Nur 2 Verbindungen fehlen. Anbei die Einstellungen des Routers. Habe das komplette Board um 100mil nach rechts und oben verschoben, um auf dem Raster zu sein.
Hi, na immerhin von 60 auf 80% gekommen. ;-) Sind das Standardeinstellunegn von Dir oder mußtest Du das an die Aufgabenstellung anpassen? Gruß Andreas
Martin S. schrieb: > Anbei die Einstellungen des Routers. Sicher habe ich das anpassen müssen, damit er die 45°-Winkel vermeidet. Ebenso hab ich die Zahl der "Versuche" minimal erhöht.
Habe es mal mit EAGLE 7.7 probiert. Dazu mußte ich auch die zu verbindenden Punkte auf die Rasterpunkte schieben. Sonst ist das eigentlich unlösbar und es kann auch nicht das gewünschte Ergebnis herauskommen. D.h. das Gitternetz der Aufgabe sollte nicht das Routing-Grid sein sondern z.B. im tPlace-Layer reingemalt werden so dass die Punkte auf dem Routing-Grid liegen, aber in der Mitte vom Aufgabengrid. Aber: es gibt auch hier keine guten Ergebnisse (zwischen 25 und 55%). Das erstaunt mich, vor allem weil der Topologische Router in der Praxis ziemlich gut ist. Normale und auch nicht ganz einfache 2-Layer-Boards haben oft auf den ersten Lauf 98-99% die sehr plausibel aussehen (also keine unsinnig langen Leitungen). Und dass es nicht 100% sind liegt oft daran dass manche Design-Rules einfach zu knapp sind. Wenn man dann einzelne Stückchen von Hand vorverlegt, dann kommt er oft auf 100%. Vermutlich hat der aber Heuristiken, die auf Real-World-Probleme besser passen als auf eine besonders schwierige Aufgabe wie hier. So ein Autorouter soll ja einen Kompromiss zwischen Perfektion und Rechenzeit darstellen. Eines ist mir noch aufgefallen: bei EAGLE 7.7 kann man anscheinend nirgends mehr einstellen dass nur 90° geroutet werden soll. Alle Ergebnisse enthalten 45°-Winkel.
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Bearbeitet durch User
@TE. Schau mal im Eagle-Forum. Die habe einen thread zum Autorouter. Da geht noch mehr nicht richtig!
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