Guten Tag, ich bastle eine MUX aus Analogschaltern (MAX4700) die von 8 AC Stromquellen mit OPVs + Buffern gespeist wird, die Stromquellen habe alle unterschiedliche Ausgangsströme im unteren µA Bereich bis hin zu ca. 150mA. Ein Transimpedanzverstärker macht daraus eine Wechselspannung die sich nun in 8Bit einstellen lässt. Nun haben die Analogschalter sehr hohe Streukapazitäten gegen Masse im eingeschalteten Zustand, 520pF bei 1MHz. Ich vermute das die Stromquellen mit der Streukapazität einen Tiefpass bilden, versuche im Moment abzuschätzen wie hoch die Bandbreite der Schaltung sein wird. Gerade bei der Quelle die nur ein paar µA Ausgangsstrom erzeugt kann ich mir vorstellen das das Probleme macht. Könnt Ihr mir verraten wie man sowas ausrechnen kann? Danke! Gruß Jan
Du bekommst eine Spannungsanstiegsgeschwindigkeit S=I/C, damit kannst du ausrechnen, welche Signalamplitude bei welcher Frequenz (oder umgekehrt) möglich ist. Bei einem Sinus ist die Steilheit im Nulldurchgang am größten und beträgt: Smax=2*Pi*f*U
Danke ArnoR ich habe das gerade versucht auszurechnen mit den 520pF und 1µA Strom. Da komme ich auf ~ S=1923 (Ein Wert ohne Einheit?) f=S/(2*Pi*U) Die Spannung am Kondensator soll sich wenn möglich nicht ändern, also 0V. Das ergibt dann: 306Hz Also ab 306Hz fließt ein relevanter Strom durch die Kapazität des Analogschalters, am Transimpedanzverstärker sinkt die Ausgangsspannung ab da mit zunehmender Frequenz richtig? Das reicht mir leider bei weitem nicht, ich peile so 50kHz an, um so mehr um so besser. Falls die Rechnung stimmt müsste meine Schaltung wesentlich mehr Strom fließen lassen. Gruß Jan
Jan schrieb: > (Ein Wert ohne Einheit?) V/s, Volt je Sekunde Jan schrieb: > Die Spannung am Kondensator soll sich wenn möglich nicht ändern, also > 0V. > Das ergibt dann: 306Hz > Also ab 306Hz fließt ein relevanter Strom durch die Kapazität des > Analogschalters, am Transimpedanzverstärker sinkt die Ausgangsspannung > ab da mit zunehmender Frequenz richtig? Nein. Ein Sinussignal mit einer Amplitude von 1V kann bei 1µA in 520pF nur mit maximal 306Hz erzeugt werden. Für höhere Frequenzen oder Spannungen brauchst entsprechend mehr Strom oder weniger Kapazität.
Hallo ArnoR, ich habe meinen Denkfehler gerade verstanden durch deine Erklärung, die Kapazität sollte in meinem Fall nicht relevant sein. Sorry fürs Verwirrung stiften, dafür habe ich etwas gelernt. Hintergrund: Die Schaltung wandelt 8x eine Spannung in einen Strom, schickt diesen durch die 8 Analogschalter, der Transimpedanzverstärker macht daraus wieder eine Spannung. (Elektronisches Poti im Prinzip mit 8Bit Auflösung) Warum der Aufwand mit dem Strom? Die Schalter verzerren mit zunehmender Signalamplitude stärker das Ursprüngliche Signal, der Innenwiderstand ist auch nicht sehr linear. Beim Design mit einer Stromquelle und anschließender Senke ist die Spannung an den Analogschaltern immer 0V, diese Nichtlinearitäten der Schalter sind deswegen egal. Und weil sich die Spannung über den Schaltern nicht wesentlich ändert ist auch die Kapazität gegen Masse egal. Das könnten genauso gut einige nF sein. Anders sieht es im Transimpedanzverstärker aus, ob ich den stabil bekomme ist eine andere Frage. Den Stört die Kapazität sehr. Gruß, Jan
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