Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LIOH austauschbar ?


von Rudolf R. (Firma: privat) (grammbammbuli)


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Hi Leute,
ich habe da ne Frage zu einem Workzone (Aldi) Akkuschrauber.

Noch gar nicht so alt, 2-3 Jahre vielleicht, stelle ich fest, dass die 
Leistung nicht mehr der anfängigen Leistung entspricht.
Deshalb habe ich mir das Akkupack mal betrachtet !

siehe auch Bild

Geöffnet stelle ich fest, dass es sich um 4 Akkus der Marke Samsung 
18650 13q handelt
= Samsung Li-MNO4 3,7V /1300mAh Rohzelle INR18650-13Q

Nun habe ich weiter recherchiert und hätte auch baugrößengleiche Akkus 
entdeckt, mit zb 2500 mAh.
Das wäre doch schon wesentlich besser !!!

Nun meine Frage !

In dem Workzone Akkupack befindet sich eine 
Regel-/Lade-/Entlade-Elektronik.
Ob diese für leistungsstärkere Akkus auch geeignet ist ?

Hat irgendjemand Erfahrung ?

Danke für die Antworten

von sparks (Gast)


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Was du vor allem suchst sind Akkus, die die im Betrieb auftretenden 
hohen Entladeströme auch ab können. Hier >18A (siehe Typenschild auf 
Akkupack). Das können Hochkapazitätszellen nicht zwangsläufig. Darum 
haben die verbauten auch "nur" 1300mAh.

Der Lade-/Entladeelektronik dürfte das völlig egal sein.

von THOR (Gast)


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Ganz sicher kann man das natürlich nicht sagen, aber vorsichtige 
Meinung:

ja, auch die 2,5Ah Zellen kannst du einbauen.

von Bastler (Gast)


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Ein Blick ins Datenblatt sagt mir dass Statt der 13Q die INR18650-25R 
mit ihren spezifizierten 20A max. continous discharge auch gehen. Aber 
nicht zu viel erwarten, je höher der Entladestrom desto weniger der 
Kapazität und Zyklus-Lebensdauer erreichen die Akkus.

Soll heißen nach Datenblatt sind bei diesem Akku nach 250 mal entladen 
mit 20A nur noch 60% der Kapazität übrig. Bei dem 13Q gehe ich mal von 
einem geringeren "Verschleiß" aus, da er eine geringere Anfangskapazität 
hat. Netto wird der mit der größeren Kapazität aber wohl trotzdem mehr 
bringen und da der Preis sich vermutlich nicht groß unterscheiden 
wird...

Ich würde schauen wo man nach Datenblatt den besten Kompromiss aus 
Kapazität, Lebensdauer und Preis bekommt von einem Akku der die 18A 
liefern kann. Das is nur ein kurzer Blick ins Datenblatt.

von Manfred (Gast)


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Rudolf R. schrieb:
> Samsung Li-MNO4 3,7V /1300mAh Rohzelle INR18650-13Q

Du hast schon gut recherchiert, Lithium-Mangan, keine Li-Cobalt. Mangan 
kann hohe Ströme bei etwas geringerer Kapazität, also bitte keine 
x-beliebige 18650 einbauen.

Wie ich das sehe, gibt es die Samsung auch kräftiger, Dein Ladegerät 
sollte damit fertig werden können.

von Rudolf R. (Firma: privat) (grammbammbuli)


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Danke Euch allen !

Müsste ich Neue kaufen, würde ich gerne leistungsstärkere einsetzten.
Was wäre eure Empfehlung ?
Gibt es auch andere Hersteller mit Akkus dieser Baugröße ?

Danke für Eure Mühen

von Teo D. (teoderix)


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sparks schrieb:
> Darum
> haben die verbauten auch "nur" 1300mAh.

Na bei 18A (Avg. ~8A?), wäre alles andre, wohl doch zu sehr gelogen. :)
Wenn du bei denen 250mA raus ziehst, haben die sicher auch um die 2Ah.

von Lurchi (Gast)


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Wenn man Zellen mit leicht anderer Chemie nimmt, ändert sich ggf. auch 
die Abschaltspannung. Höher wäre kein Problem - dann werden die Zellen 
halt nicht ganz voll und die Lebensdauer steigt auf Kosten der 
Kapazität. Andersherum geht die Lebensdauer runter, in Extremfall bis 
auf 1 mal Laden und 1 mal Löschen.

Wenn man Pech hat, reagiert die Schutzelektronik sehr empfindlich darauf 
dass die Spannung beim Umbau runter geht.

von Carsten R. (kaffeetante)


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Es stellen sich dabei zwei Fragen.

Eine Frage der praktischen Umsetzung. Wie verbindest du die neuen Zellen 
miteinander?

Die andre Frage lautet:
Macht die Elektonik nach Zellwechsel dicht? Bei vielen Akkupacks mit 
integrierter Elektronik verweigert die Elektronik nach Zellwechsel den 
Dienst.

von dudley (Gast)


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von René F. (Gast)


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Sony Konion, gibts mit über 3000mAh und sind hochstromfähig

von Bastler (Gast)


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Carsten R. schrieb:
> Eine Frage der praktischen Umsetzung. Wie verbindest du die neuen Zellen
> miteinander?

Man kauft beim Akkupack rekonfigurieren wenn man schlau ist Zellen mit 
Lötfahnen.

Dann kommt man mit einem normalen Lötkolben zurecht und braucht sich 
keine Gedanken machen ein teures Punktschweißgerät aufzutreiben oder die 
Zelle beim verlöten termisch zu zerstören...

von Bastler (Gast)


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von Rudolf R. (Firma: privat) (grammbammbuli)


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Also Leute,
ganz ganz herzlichen Dank für Euer Engagement - wow !

Da hab ich wieder eine Menge gelernt und erfahren,
der ich Rf-/FS-Techniker - Lehre 1974-78, bin . . . !

Damals war die Welt eine andere !
Ich hab nochmals nachgesehen u Bilder geschossen.
Die sagen jedoch nicht viel aus . . .
Frühers konnte man alle möglichen Typen-Bezeichnungen ablesen  . . .
tja, war einmal


Danke u schön Gruß
aus dem LKr AÖ

da goasbeidlbua

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