Guten Abend, ich arbeite derzeit als Sachbearbeiter im Gesundheitswesen und möchte gerne Elektrotechnik studieren. Ich überlege, ob ich an einer Fachhochschule berufsbegleitend studieren soll oder an der AKAD Fernhochschule. An der Fachhochschule, kann ich im berufsbegleitenden Modell als Studienschwerpunkt nur "Allgemeine Elektrotechnik" wählen und nicht "Nachrichtentechnik". An der AKAD Fernhochschule, hab ich die Möglichkeit, den Studienschwerpunkt "Nachrichtentechnik" zu wählen. So, nun steh ich zwischen den Stühlen: Studier ich an einer Fernhochschule, fehlt mir die Praxis. Allerdings, kann ich mich dann auf Nachrichtentechnik spezialisieren, was ich schon immer unheimlich interessant fand. Studier ich berufsbegleitend an der Fachhochschule, kann ich mich nur auf "Allgemeine Elektrotechnik" spezialisieren. Das dauert dann auch noch neun Semester. Wie sehen das die Unternehmen? Wird ein Fernstudium genau so wertvoll wie ein Präsenzstudium angesehen? Das würde mir die Entscheidung ein wenig erleichtern. Vielen Dank im Voraus!
Sachbearbeiter im Gesundheitswesen? Heißt das, dass Du - nicht falsch verstehen - Reserven hättest, quasi unbemerkt während der Arbeitszeit für‘s Studium lernen könntest? Ohne dass es jemand merkt? Ansonsten finde ich nebenberuflich studieren sportlich. Du wärst dann eventuell eher geeignet für‘s Management (Zeitmanagement, Organisation, Multitasking). Das Nachrichtentechnikgedöns kannst Du ja dann in der Freizeit machen. Nicht böse gemeint. Aber wieso willst Du studieren?
Ich will studieren, weil ich gerne als Ingenieur arbeiten will. Mich langweilt die kaufmännische Tätigkeit sehr.
Kaffeetrinker schrieb: > Ich will studieren, weil ich gerne als Ingenieur arbeiten will. > Mich langweilt die kaufmännische Tätigkeit sehr. Hi. Eine Vorliebe für ein Ingenieursberuf muss man eigentlich in seiner Jugend entwickeln. Du bist eigentlich zu spät dran.
Kaffeetrinker schrieb: > Ich will studieren, weil ich gerne als Ingenieur arbeiten will. > Mich langweilt die kaufmännische Tätigkeit sehr. Okay, das hatte ich vermutet. Und warum wird Dich die Ingenieurstätigkeit nicht langweilen. Das ist doch grob dasselbe. Bürokratie halt. Wieso machst Du das Nachrichtentechnikding nicht als Hobby. Dein jetziger Job langweilt Dich. Das ist doch prima!
Kaffeetrinker schrieb: > auf "Allgemeine Elektrotechnik" spezialisieren. Das ist ein Widerspruch in sich.... Normal schrieb: > Ansonsten finde ich nebenberuflich studieren sportlich Ich kenne einige, die nebenher Betriebswirte geworden sind (und mir jetzt mein Geld bewilligen). Aber ich kenne keinen, der "nebenher" was Technisches studiert hat.
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Ich habe null Ahnung von Nachrichtentechnik, aber wenn Dein aktueller Job Dich langweilt, spräche das meiner Meinung nach für ein nebenberufliches Studium. Du hast abends vermutlich noch Power zum Lernen. Dein Job sollte halt nicht unter der Doppelbelastung leiden, und Du klingst nicht gerade überfordert.
Elektrotechnik ist ein schweres Studium, das schaffen viele junge Leute schon in Vollzeit nicht. Wer das nach ein paar Jahren in einem anderen Beruf mal eben so nebenberuflich durchziehen will, wird sich noch umgucken, vor allem aufgrund der Mathematik. Der Plan ist extrem herausfordernd mit einer hohen Chance zu scheitern. Das nur als Warnung.
Ist dir denn klar, worin sich “allgemeine Elektrotechnik“ und “Nachrichtentechnik“ überhaupt unterschieden? Wenn du klar dein Ziel vor Augen hast, stellt sich die Frage eigentlich allein wegen des Inhalts nicht. Und vom späteren Aufgabenprofil unterscheidet sich das ebenfalls. Allerdings kann ich dir sagen, dass Elekroingenieure oft nichts mehr mit Elektrik zu tun haben, sondern sich um das Projektteam kümmern, mit Kunden und Lieferanten zu kommunizieren, Ressourcen und Termine zu verwalten etc... Im Maschinen- und insbesondere im Anlagenbau z.B. kannst du Basteln, experimentieren und Spielen mit Elektronik so ziemlich vergessen.
Kaffeetrinker schrieb: > Ich will studieren, weil ich gerne als Ingenieur arbeiten will. Mich > langweilt die kaufmännische Tätigkeit sehr. Ich versteh die Motivation nicht. Du langweilst dich in deinem Job und hast dir aus dem Katalog einen neuen Beruf ausgesucht? Denn nach einem begeisterten Spätberufenen klingt das nicht. Hast du überhaupt die Zulassungsvoraussetzungen? Dazu anständige Mathekenntnisse, nicht nur den kaufmännischen Kindergartenquatsch? Wie willst du vorgeschriebene betriebliche Projektarbeiten erstellen wenn dein Betrieb branchenfremd ist?
Ich danke erst mal allen für die zahlreichen Antworten. Also, ich besitze die Fachhochschulreife in NRW und habe mir Mathematikkenntnisse aus der Hochschulmathematik schon ein wenig angeeignet, damit ich im Studium nicht schon bei den ersten Vorlesungen vor Schock zur Salzsäule erstarre. Davor hab ich nicht wirklich Angst. Einige hier, haben es schon direkt auf den Punkt gebracht: Ich mache mir erst mal Sorgen darum, ob ein Fernstudium in Elektrotechnik gut angesehen ist, wenn man im kaufmännischen Bereich tätig ist. Ich möchte nicht nur einfach als Ingenieur arbeiten, mich zieht dieser Beruf an. Nicht als Maschinenbauingenieur, nicht als Chemieingenieur sondern gerade in der Elektrotechnik. Ich finde die Themengebiete der Elektrotechnik sehr interessant. Ich habe einfach Angst, dass wenn ich Elektrotechnik studiere, ich einfach keinen Job bekomme, da ich im kaufmännischen Bereich tätig bin. Und daher weiß ich nicht, ob ein Fernstudium oder ein berufsbegleitendes Präsenzstudium für mich besser geeignet wäre. Dass dieser Studiengang nicht gerade zu den einfachsten gehört, ist mir bewusst.
Kaffeetrinker schrieb: > Ich möchte nicht nur einfach als Ingenieur arbeiten, mich zieht dieser > Beruf an. Was genau zieht dich denn an diesem Beruf an? Was interessiert oder begeistert dich? Hast du eine bestimmte Branche im Blick in der du arbeiten möchtest? Was machst du in deiner Freizeit das in diese Richtung geht?
Guten Morgen Sebastian, also, ich löte sehr gerne. Ich habe erst klein angefangen, mit ganz einfachen Stromkreisen. Dann hab ich auch mal Pulsweitenmodulatoren gebaut - auch, wenn es diese in der Apotheke oder im Internet fertig zu kaufen gibt - damit ich mich mal ein wenig mit den üblichen Bauteilen vertraut mache . Demnächst, will ich gerne auch mal einfache Antennen durch Bücher. Mich interessiert gerade der Bereich Kommunikation, insbesondere die Nachrichtentechnik. Empfang von elektromagnetischen Wellen, die informationstechnische Verarbeitung von Strom, Elektroakustik usw.
Ja, ich könnte mir vorstellen, bei der Entwicklung von Antennen, Radargeräten, Sensoren zu arbeiten oder auch in der Luftfahrt- und Raumfahrtindustrie. Die Elektroakustik finde ich auch sehr interessant, die ja auch Teil von Kommunikation und Nachrichtentechnik ist.
Hier mal die völlig andere Meinung: Sowas nebenher zu studieren ist hart aber nicht unmöglich. Ich beende gerade ein Fernstudium in Informationstechnik - neben einem 40-Stunden-Job. Wenn du bereit bist, deinen Urlaub für Präsenzveranstaltungen zu verballern und 100% deiner Freizeit in Lernen und Projekte zu investieren, dann: kein Problem. Und ich finde Interesse reicht, um das zu probieren. Ob du dich seit Kindheitstagen für E-Technik interessierst oder dich einfach nur seit Kurzem dafür interessierst ist scheißegal, wenn du das studieren willst, dann tu es. Wenn du merkst, dass das doch nichts für dich ist, dann lass es wieder. Ob du hinterher einen Job in dem Bereich findest, steht auf einem anderen Blatt.
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Frag nicht um Rat, probiers einfach aus. Ob das passt musst du selber rausfinden, die Empfehlungen sind völlig nutzlos, da jeder anderes Vorwissen, Disziplin, Freizeit,... hat.
Md M. schrieb: > Ob du hinterher einen Job in dem Bereich findest, steht auf einem > anderen Blatt. Sorry, dass ich hier den Miesepeter geben muss, aber nach meiner Einschätzung stehen die Chancen dafür sehr schlecht. Wie alt bist du realistischerweise nach Abschluss des Studiums voraussichtlich? Du konkurrierst dann als Anfänger mit vielen jungen Absolventen um die eh nicht üppig bemessenen Anfängerstellen. Überlege dir zumindest einen Plan B und C für verschiedene Szenarien des Scheiterns bei diesem wagemutigen Plan: - Du brichst das Studium ab, weil die Belastung neben dem Beruf einfach zu groß wird. - Du findest anschließend keine Arbeit in diesem Bereich, oder nur eine sehr schlecht bezahlte. Wenn du der Meinung bist, dass es diese Risiken wert ist, und du alternative Pläne in der Hinterhand hast (in deinem jetzigen, langweiligen Job weitermachen?), dann kannst du das Risiko wohl eingehen.
Typischerweise ist ein Studium in einem ET Bereich wirklich was für Menschen, die seit der Jugend sich damit begeistern konnten. Diese Begeisterung reicht dann auch im Allgemeinen aus, um den Anfangsschock bezüglich Mathe und anderen Fächern zu überwinden und weiterzumachen. ET im Grundstudium an einer FernUni ist recht zeitaufwendig über Jahre, aber machbar, wie bereits gesagt. Nach dem Bachelor stünde dann auch noch der Master an. Btw: Ich habe selbst vor Jahren an einer FernUni den Master für ET draufgesetzt und nie bereut. Ich profitiere heute auch davon noch in meinem Beruf. Wenn Du alterstechnisch fortgeschritten bist, stellt sich wirklich die Frage, ob es sich lohnt? Denn Du konkurrierst tatsächlich mit jungen, finanziell unerfahrenen Menschen. Mit Anfang 40 hast Du ganz andere Ansprüche an Einkommen, als mit 30 und daher wählen die Firmen die Junden aus. Vieleicht wäre ein MBA mit technischer Note für Dich das Richtige, Du kannst Anteile Deiner bisherigen Bildung mit neuen technischen Komponenten mischen. Gruss EmbeddedCoder
Ich werde nächstes Jahr 29. Das stimmt, dass ich nicht mehr zu den Jüngsten gehöre. Trotzdem will ich mir diese Chance nicht entgehen lassen.
Kaffeetrinker schrieb: > Ich werde nächstes Jahr 29. Das stimmt, dass ich nicht mehr zu den > Jüngsten gehöre. Trotzdem will ich mir diese Chance nicht entgehen > lassen. Dann tu, was du dir nicht entgehen lassen willst, gewarnt würdest du ja. Zumindest trauerst du dann in 10 Jahren keiner verpassten Chance mehr nach, selbst wenn du scheitern solltest. Die Entscheidung kann dir hier eh keiner abnehmen.
> ich arbeite derzeit als Sachbearbeiter im Gesundheitswesen und möchte > gerne Elektrotechnik studieren. Finger weg davon , wenn man das Studium mit 33-34 beendet ist man zu alt für den Deutschen Arbeitsmarkt !!! Wir haben eine Ingenieurschwämme ohne Ende , es wird in den nächsten Jahren noch schlimmer !!!
> Autor: Dipl Ing ( FH ) (Gast) > Datum: 22.10.2017 15:50 > > ich arbeite derzeit als Sachbearbeiter im Gesundheitswesen und möchte > > gerne Elektrotechnik studieren. > Finger weg davon , wenn man das Studium mit 33-34 beendet ist man zu > alt für den Deutschen Arbeitsmarkt !!! Lass es sein, das wird so nichts ! > Wir haben eine Ingenieurschwämme ohne Ende , es wird in den nächsten > Jahren noch schlimmer !!! Unsinn !
>> Wir haben eine Ingenieurschwämme ohne Ende , es wird in den nächsten >> Jahren noch schlimmer !!! > Unsinn ! Eher ne Tatsache
Dipl Ing ( FH ) schrieb: >>> Wir haben eine Ingenieurschwämme ohne Ende , es wird in den nächsten >>> Jahren noch schlimmer !!! > >> Unsinn ! > > Eher ne Tatsache Hatten wir doch schon: Du bist der einzige, der unzählige FH-MINTler kennt, die in der Gosse liegen.
Md M. schrieb: > Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Wir haben eine Ingenieurschwämme ohne Ende , es wird in den nächsten > Jahren noch schlimmer !!! > > Unsinn ! > > Eher ne Tatsache > > Hatten wir doch schon: Du bist der einzige, der unzählige FH-MINTler > kennt, die in der Gosse liegen. Er sagt die Wahrheit. Bin bald mit dem Master fertig und es gibt einfach zu viele von uns. Der Kampf um vernünftige Plätze ist enorm. Ich finde nicht mal Praktikumsplätze.
> Autor: Hilfesuchender_Masterstudent (Gast) > Datum: 22.10.2017 17:02 > Bin bald mit dem Master fertig und es gibt einfach zu viele von uns. Der > Kampf um vernünftige Plätze ist enorm. Ich finde nicht mal > Praktikumsplätze. Mein Gott was erwartest du denn ? Heute fangen 127 an, davon werden 122 fertig, schlechteste Note eine 1,8. Da wunderst du dich das keiner was findet ? Bestenfalls noch eine Tätigkeit bei Zockerbuden wie Frunel und Perschau. Zu meiner Zeit hatten 127 angefangen, 7 sind fertig geworden, alle haben gute Jobs bekommen, sind alle Prachtkerle geworden. Beste Note 3 und sechsmal eine 4.
Zocker_52 schrieb: > Zu meiner Zeit hatten 127 angefangen, 7 sind fertig geworden, alle haben > gute Jobs bekommen, sind alle Prachtkerle geworden. Beste Note 3 und > sechsmal eine 4. Wie soll mir das jetzt helfen? Danke für die Geschichte aus der goldenen Ära. Hast mich jetzt richtig motiviert.
Hilfesuchender_Masterstudent schrieb: > Hi. Eine Vorliebe für ein Ingenieursberuf muss man eigentlich in seiner > Jugend entwickeln. Du bist eigentlich zu spät dran. Blödsinn. Richtig wäre, man soll sich nicht in ein Ingenieursstudium stürzen ohne sich vorher mit der Thematik und Denkweise beschäftigt und angefreundet zu haben. Ob man das mit 5 oder 50 anfängt ist doch völlig schnuppe, so lange man noch frisch genug im Kopf ist. Lieber ein langjähriger, älterer Hobbyist, als ein vollkommen uninteressierter gerade-eben-noch-Schüler, dem der Onkel erzählt hat, da könnte man Kohle machen.
hi, ich würde immer abraten von fernstudium - besonders im technischen bereich! die abbrecherquote ist sehr hoch und es bedarf besonderer voraussetzungen bzgl. lernstyle/arbeitstechniken, motivation, durchhalte-/leidensvermögen und passendes umfeld. ich selber habe et/informationtechnik 5y an tu, dann fu uk mba/msc finanz und denke, ich kann das beurteilen im vergleich nach 3 uni abschlüssen. fernstudium ist auch ein sehr "einsamer weg" und hat schon aus zeitbudgetgründen nie die qualität eines direktstudiums! in der regel brauchst du ein gutes netzwerk mit anderen studenten und die vernetzung im fernstudium ist mehr auf "paper level". wenn du beides erlebt hast wie ich, dann heisst die antwort immer laut direktstudium. die frage et/nachrichtentechnik stellt sich für mich garnicht, weil beide gebiete sich grosszügig im fundament überschneiden. dagegen wäre die frage wichtig wo studiere ich, weil die qualität der lehre und die allgemeine atmosphäre schwanken sehr! die frage, et abschluss und danach taxifahrer, weil zu alt und dann arbeitslos ist durchaus interessant aber sehr schwer zu beantworten. ich neige dazu, jeden abzuraten informatik zu studieren und eher et, weil die wissensentwertung im informtikbereich sehr hoch ist UND ja jeder - zumindest denkt, er könne programmieren, was so simple natürlich quatsch ist. ABER wirtschaftlich relevant ist eher was die "hr spezialisten" im sinne des kapitalistischen zeitgeistes so denken ... mein rat - studiere nur/aussschliesslich was dich wirklich interessiert - sonst hast du schon verloren!
> Autor: Hilfesuchender_Masterstudent (Gast) > Datum: 22.10.2017 17:14 > Wie soll mir das jetzt helfen? Überhaupt nicht ! ! Aber etwas Trost spenden.
Hi, ich habe ET nebenberuflich studiert. Ich war aber nicht Fachfremd! Es gab so einige hürden: - Lernstoff der teilweise sehr hart ist - Lernstoff der total einfach, aber sehr trocken ist - schlimmer als Punkt 1. - Zeitmanagement ist extrem Straff - Privates, soziales Umfeld wird massiv Leiden!!! Abbrecher waren das kleinste Übel! Von Scheidungen über Burn-Out war alles mit dabei! - Wenns keine psyschichen Probleme sind, dann physische: die einen haben 20+kg zugenommen, die anderen 20+kg abgenommen! Und nicht in jedem der Fälle war das sicherlich Gesund. - Lerngruppen sind eine Wunschvorstellung, klappt mal mehr, mal weniger gut. Die meiste Zeit ist man auf sich allein gestellt. - Langzeitmotivation !!! Eines der schwersten Brocken. 5 Jahre und mehr gehen drauf! Dir wird nix geschenkt. Die Fakultät kämpft um Anerkennung und wenn sich da rumspricht das die Abschlüsse nichts taugen können die den Laden dicht machen! (nicht privat, staatlich!) Im Gegenteil, die Jungs "von dort" sind sehr gefragt gewesen - falls das getrolle von den TU Diplomern respektive Dr. Ing. wieder losgeht, denen wir natürlich nicht das Wasser reichen können weil die ja soviel besser sind...: Wir können um so einiges mehr auch wenn es sich in der tiefe oder Details hier und da unterscheiden mag. Ich habe so einige Pfeifen mit 1,0 Abschluss erleben dürfen und so einige wahre Meister die nicht von irgendwelchen renomierten Eliteunis mit 1,X kamen! Es spielen da soviele Faktoren mit ein und jemand in seinem Handeln und tun bewerten zu können! In Vorstellungsgesprächen bleib ich COOL! Auch ich hatte das eine oder andere Fach indem man auf "4 Gewinnt" setzte! Sollen mich die lieben Personaler darauf ruhig ansprechen: Systemtheorie mit 3,3... Neben 50h-Woche Projektarbeit, Frau, Kinder...! Wenn andere schliefen, büffelte ich. Während andere am Strand lagen, saß ich im Keller-Labor der Fakultät und absolvierte Versuche. Während andere Das Wochenende Bier tranken und Fussball schauten saß ich in der Bibliothek! Irgendjemand von der Verwandtschaft feiert den 80ten? Und schon wieder kannst du nicht weil du einen Pflichttermin hast. Hochzeitstag? Misst am gleichen Tag schreibst du Regelungstechnik! Bereu ich es? NEIN! Hat es sich finanziell gelohnt? NEIN! Preis/Leistung passt bisher nicht - vielleicht kann ich in einigern Jahren über diesen Punkt positiver Berichten. Hat es sich fachlich/inhaltlich gelohnt? JA!!! Würde ich es wieder machen? Eher schmeiß ich mich vor den Zug! Gruß der Gezeichnete!
Kaffeetrinker schrieb: > Guten Abend, > > ich arbeite derzeit als Sachbearbeiter im Gesundheitswesen und möchte > gerne Elektrotechnik studieren. Ähh, warum dat den? > Ich überlege, ob ich an einer Fachhochschule berufsbegleitend studieren > soll oder an der AKAD Fernhochschule. Weder noch! E-technik ist tot! Am Arbeitsmarkt gibt`s genügend Leute die für lau (36-40k/per anno) zu haben sind. Dafür braucht man nicht mehr "studiern". Und für die häusliche Kabelverlegung kannst dir einen FernLehrgang zur "befähigten" Person reinziehen! Reicht vollkommen!
der Gezeichnete! schrieb: > Bereu ich es? NEIN! In der Zeit hättest du 3 Einfamilienhäuser gebaut. > Hat es sich finanziell gelohnt? NEIN! Preis/Leistung passt bisher nicht > - vielleicht kann ich in einigern Jahren über diesen Punkt positiver > Berichten. > Hat es sich fachlich/inhaltlich gelohnt? JA!!! ??????? > Würde ich es wieder machen? Eher schmeiß ich mich vor den Zug! Besser ist du kippts dir einen Eimer Mit Benzin über den Kopf und zündest dich an. Dann sind wenigsten die Fahrgäste aussen vor! > Gruß > der Gezeichnete! Wer nebenberuflich studiert, der hat einen Schuß in der Waffel, oder der Studiengang ist dermaßen lau, dass selbst der Quali dagegen ein megaharter Abschluß ist!
der Gezeichnete! schrieb: > Hi, > > ich habe ET nebenberuflich studiert. > [...] Ich markiere mal nicht alles, aber deinem Text kann ich zu 100% zustimmen. Denn ich habe den B.Eng nebenberuflich studiert und bin derzeit am M.Eng dran. (Verbundstudium an der FH-SWF) Die Entbehrungen sind enorm. Alles mögliche muss zurückgestellt werden. Putze ich heute meine Wohnung? Nein, muss lernen. Firmenfeier? Nein, Klausurphase. Kirmes in der Stadt? Kann nicht, Praktikum ... Es ist extrem Zeitaufwändig. Sich, besonders am Ende, noch zu Motivieren ist extrem schwierig. (In der Phase bin ich gerade wieder) Aber ich bereue nichts und bin froh den Schritt gemacht zu haben.
Wenn der Kollege einen Fensterjob hat, gibt es durchaus Chancen ein Fernstudium durchzuziehen. Ich kannte sogar einen der sich auch gelangweilt und das sogar zum Teil in der Arbeitszeit gemacht hat. So könnte es noch funktionieren, aber Fernstudium ist was für harte Nüsse. Und so romantsch ist ein Ingenieurjob wie in Holywood-Filmen auch nicht, es kann sein dass du auch nur blöd irgendwelche Papiere bearbeitest und das war's.
Zocker_52 schrieb: > Heute fangen 127 an, davon werden mindestens 132 fertig, > schlechteste Note eine 1,1 > > Zu meiner Zeit hatten 1270 angefangen, 7 sind frühestens nach > 28 Semestern fertig geworden, die beste Abschlußnote war 4,8, manche Prüfungen mußte man mehr als 10 mal wiederholen, bis man sie endlich bestand hatte, später wurde ein Alkoholtest als Zulassungsvoraussetzung eingeführt, dann wurde es besser, > alle haben gute Jobs bekommen, als Elektromonteure in Wüstenländern Tja, damals! Analogrechner mit Röhrenverstärkern .... Die Bits wurden auf Lederriemen transportiert ... Das waren noch Zeiten!! Zocker, die Faustkämpfe, die vielen Schläge auf den Kopf, der viele Alkohol ... und das sind jetzt die Folgen! ;) :)))
Hi, erstmal: Es ist sicherlich immer eine gute Idee sich weiterzubilden. Davon abgesehen kann man ein Fernstudium durchaus schaffen, auch wenn man im Job ausgelastet ist. Einfach wird es aber nicht. Zum Thema Wertschätzung: Ich denke jeder der sich auch nur annähernd mit dieser Thematik beschäftigt oder beschäftigt hat, wird ein abgeschlossenes Studium wertschätzen. Egal ob FernUni, FernHS oder Präsenzstudium. Ich selbst habe erst eine Diplom (FH) in E-Technik gemacht und anschließend einen Master in Elektro- und Informationstechnik an der FernUni Hagen. Aus meiner bissherigen Erfahrung im Fernstudium kann ich nur berichten, dass es wirklich nicht einfach ist sich den ganzen Stoff autodidaktisch beizubringen. Insbesondere die Einordnung einzelner Themenaspekte in einen Gesamtzusammenhang ist nicht immer ganz einfach; das soll natürlich nicht heißen, es sei unmöglich ;-) In einem Masterstudiengang kann man davon ausgehen, dass die Grundlagen gelegt sind und das Verständnis der Grundlagen des Studienfachs vorhanden ist. In einem Bachelor stelle ich es mir schon recht schwierig vor, dieses tief gehende Verständnis zu entwickeln, gerade wenn das Lernen autodidaktisch erfolgt. Einen Bachelor würde ich immer im Präsenzstudium (Vollzeit) oder in Teilzeit machen. Ich glaube die Hilfe in den Präsenzphasen ist wirklich wichtig. Einfach mal bei diversen Hochschule gucken was so angeboten wird. Ein Beispiel für ein Teilzeitstudium: https://www.hs-owl.de/fb5/studiengaenge/bsc-elektrotechnik-fernstudium.html Aber mal am Rande: Wie kommt es denn zu dem Studienwunsch "Elektrotechnik"? VG Andi P.S. In Lemgo gibts den Schwerpunkt Informationstechnik, der diverse Aspekte der Nachrichtentechnik aufgreift.
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Andreas S. schrieb: > Zum Thema Wertschätzung: Ich denke jeder der sich auch nur annähernd mit > dieser Thematik beschäftigt oder beschäftigt hat, wird ein > abgeschlossenes Studium wertschätzen. Egal ob FernUni, FernHS oder > Präsenzstudium. Nein, jeder der sich damit, nicht zuletzt in jahrzehntelanger Praxis, auseinander gesetzt hat, bzw. musste, wird einige Abschlüsse nicht sonderlich wertschätzen. Beispiele: - Vieles aus dem nicht-naturwissenschaftlichen oder nicht-technischen Bereich kann ich nicht ernst nehmen - Die alten Ingenieure-Abschlüsse von den süddeutschen Berufsakademien - Einiges was aus Österreich kommt, wie HTL Ingenieur oder der Weiterbildung-Master - Einiges aus der ex-DDR, das stark ideologisch unterwandert war - Ironischerweise deutsche Elite-Uni Abschlüsse. Egal wie hoch das Können ist, es wird meist von der Arroganz übertroffen. Massive Bauchschmerzen habe ich zum Beispiel bei: - Vielen der Abschlüsse von privaten Winz-Hochschulen und Fernhochschulen - Duale Studienabschlüsse Das allgemein der Bachelor eher ein Schuss in den Ofen ist, ist auch kein Geheimnis, aber das ist nicht hochschul- sondern systemspezifisch.
>...musste, wird einige Abschlüsse nicht sonderlich wertschätzen.
Hauptsache du bist ein toller Hecht. Und falls du keine Sachargumente
mehr hast, dann kommt die dunkle Hofecke.
> Weder noch! Finger weg vom "MINT" Studium ... > E-technik ist tot! Toter als nur tot , ist ernst gemeint ... > Am Arbeitsmarkt gibt`s genügend Leute die für lau (36-40k/per anno) zu > haben sind. Richtig heisst es ... > Am Arbeitsmarkt gibt`s genügend Leute die für lau (0 - 30k/per anno) zu > haben sind. BRUTTO natürlich ... > Dafür braucht man nicht mehr "studiern". Vergeudete Lebenszeit , von den Finanzen sprechen wir mal lieber garnicht . > Und für die häusliche Kabelverlegung kannst dir einen FernLehrgang zur > "befähigten" Person reinziehen! Weiss nicht ob man sowas wirklich braucht ? Also lieber bleiben wo man ist und fleissig GELD verdienen !
Nebenberuf-Studi schrieb: > Die Entbehrungen sind enorm. Alles mögliche muss zurückgestellt werden. > Putze ich heute meine Wohnung? Nein, muss lernen. > Firmenfeier? Nein, Klausurphase. > Kirmes in der Stadt? Kann nicht, Praktikum ... Lol. Du hast wohl das für dich falsche Studium gewählt. Ich hab für mein ganzes Bachelorstudium der Elektrotechnik keine 100 Stunden zu Hause aufgewendet, bin gelegentlich mal in die Vorlesung gestolpert und war die Woche mindestens zweimal einen heben. Klausurenphase bestand darin mal ggf. 2-3 Tage ein paar Aufgaben je Klausur anzuschauen. Aber so schwer ist das Studium auch nicht wie es alle immer hinstellen. Es ist eigentlich sogar pisseinfach, man muss es nur können. Wer natürlich heult und für alle eine Show spielen muss wie zeitaufreibend es doch ist bekommt dadurch natürlich Zeitprobleme. Was viel nerviger ist, ist der Umstand mit wenig Geld rumzukrebsen. Arbeitet man etwas zu wird einem gleich das bafög weggestrichen und dann prostituiert man sich für 1€ die Stunde. Da macht man besser daheim ein Bierchen auf und kann halt nicht so rumreisen wie sponsored by Daddy. Aber ich kann mich den anderen hier nur anschließen: Elektrotechnik usw. ist alles eine schlechte Wahl, man landet gehaltstechnisch im 50-70k Bereich in dem man maximal vom parasitären deutschen Staat (maximale Steuerlast, Spitzensteuersatz, man hat kaum mehr als der Geselle der hier schon zig Jahre früher das Arbeiten beginnt!) ausgenommen wird um arbeitslose Sozipack usw. zu finanzieren. Wer schlau ist, der macht eine Maurerlehre, schafft 20 Stunden die Woche von 18-30 schwarz und hat dann mit 30 ein eigenes Haus und >500k auf der Seite. Von Frau und 4 Kindern nicht zu schweigen. Da fängt der Masterand erst mal mit 45-55k Einstiegsgehalt an zu buckeln, da war der Maurer schon auf der ganzen Welt im Urlaub.
Karl schrieb: > Du hast wohl das für dich falsche Studium gewählt. Ich hab für mein > ganzes Bachelorstudium der Elektrotechnik keine 100 Stunden zu Hause > aufgewendet, bin gelegentlich mal in die Vorlesung gestolpert und war > die Woche mindestens zweimal einen heben. Du hast bestimmt an einer Hinterhof-FH studiert. Bin mir 100% sicher.
µ*µ=µ² schrieb: > Karl schrieb: >> Du hast wohl das für dich falsche Studium gewählt. Ich hab für mein >> ganzes Bachelorstudium der Elektrotechnik keine 100 Stunden zu Hause >> aufgewendet, bin gelegentlich mal in die Vorlesung gestolpert und war >> die Woche mindestens zweimal einen heben. > > Du hast bestimmt an einer Hinterhof-FH studiert. Bin mir 100% sicher. Sind immer die anderen, nie die eigene Unfähigkeit.
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