Hallo! Wer von Euch hat schon Erfahrungen mit Manjaro-Linux gemacht. Der Rolling-Relase-Ansatz hat schon so seine Reize. Was meint Ihr dazu? Oder doch lieber bei den üblichen Verdächtigen ( Debian und Konsorten ) bleiben? Danke und Gruß
Nicht mit Manjaro, aber mit Antergos. Ist einfach zu installieren und läuft gut, auch auf älterer Hardware (Lenovo T61 mit KDE). Bei Problemen findet man oft im Arch-Wiki und -Forum Lösungen. Nach etwa 9 Monaten hatte ich dann zuletzt aber das Problem, dass es nach dem Aufwachen aus dem Standby teilweise 10-20 Versuche gebraucht hat um die Netzwerkverbindung wieder aufzubauen. Später wurde dann mein Passwort für sudo-Befehle nur noch teilweise angenommen. Das hat mich dazu veranlasst die ganze Kiste nochmal platt zu machen und neu zu installieren. Bei der Gelegenheit habe ich dann gleich Arch installiert. Bis man grob einsatzfähig ist, braucht man halt erstmal etwa 100 Zeilen Bash, aber dafür ist das Ganze auch wesentlich schlanker. Mir war gar nicht bewusst was Antergos alles mitbringt, was ich aber gar nicht brauche. Ob ich danach wo viel besser weiß wie Linux funktioniert wage ich zu bezweifeln, aber dank der Tutorials im Wiki ist es kein Hexenwerk das zum Laufen zu bekommen. Wenn du dich schon mittelmäßig mit Linux auskennst, kannst du auch gleich diesen Weg gehen.
Ich hatte erst XUbuntu und dachte dass ich mal Arch in der Variante ausprobiere. Lief natürlich, aber dann habe ich probiert die Sudoers so zu verändern dass ein normaler Nutzer bestimmte Programme auch ohne root-Rechte starten kann. Die selben Modifikationen wie unter Ubuntu haben nicht funktioniert. Im Manjaro-Forum oder dem IRC-Chat habe ich keine Hilfe bekommen, trotz intensiver Suche und mehrfachem nachfragen. Es gab auch andere Dinge die nicht so implementiert sind wie sie sollten. Beim aufsetzen eines Apache-Servers gab es auch Probleme und es war keine Lösung auffindbar. Jetzt bin ich wieder bei XUbuntu.
Manjaro ist auch nur ein Arch das man auf etwas Einsteiger freundlich gemacht hat, so wie mit Ubuntu das auf Debian aufbaut. Manjaro nutzt aber (glaube ich) (teilweise) eigene Repos, so dass das was bei Arch schon in den Repos ist, bei Manjaro noch lange nicht da sein muss. Ich nutze Arch seit gut 3 Jahren (war auch mein erstes Linux) und kann mich nicht beklagen. Rolling-Release find ich super, man muss nur mit den Testing-Repos aufpassen. Sind die Testing-Repos aktiv, kann es passieren das du nach einem Update probleme hast. Aber deswegen heisst das ja auch 'Testing'. Seit ich die Testing-Repos deaktiviert habe hatte ich nie wieder probleme. Ich mach praktisch bei jedem einschalten ein Update, wenn der PC mal laenger laeuft mach ich auch schon mal 2 oder 3 Updates. Ich mag es neue Software zu nutzen, z.B. Compiler, ohne das ich da erst auf irgendwelche unstable-Repos wechseln muss. Warum sollte ich mich immernoch mit einerm 'ur'alt Compiler rumaergern, der neuere C++-Features nicht unterstuetzt? Sowas macht das Leben doch nur unnoetig schwer. Und mit den Repos von Blackarch und Archstrike ist Arch genauso gut wie Kali. Ich will mir immernoch mal Gentoo anschauen, das aber nur nebenbei. Meine Empfehlung: Wenn du Manjaro nutzt, kannst du auch gleich Arch nutzen. Mit der Installation muss man sich einen Moment beschaeftigen, aber das geht. So schwer ist das echt nicht. - Festplatte einrichten (Partitionen, Dateisystem) - bootstrap - Einstellungen machen (Systemsprache, Tastaturlayout, etc) - Nutzer einrichten - gewuenschten Desktop installieren - fertig B.A. schrieb: > aber dann habe ich probiert die Sudoers so zu verändern > dass ein normaler Nutzer bestimmte Programme auch ohne root-Rechte > starten kann. > > Die selben Modifikationen wie unter Ubuntu haben nicht funktioniert. > Im Manjaro-Forum oder dem IRC-Chat habe ich keine Hilfe bekommen, trotz > intensiver Suche und mehrfachem nachfragen. > > Es gab auch andere Dinge die nicht so implementiert sind wie sie > sollten. > > Beim aufsetzen eines Apache-Servers gab es auch Probleme und es war > keine Lösung auffindbar. Glaub ich dir so erstmal nicht. Aber ohne exakten Repo-Case wird man das Problem wohl nie finden und damit auch nicht wer was falsch gemacht hat. Aber ich denke, die Arch-Maintainer waren es nicht. Und dass das ein oder andere unter Linux-Distri A anders laeuft als unter Distri B (wo es auch anders laeuft als unter Distri C und D) sollte bekannt sein. openSUSE ist kein Arch, ist kein Debian, ist kein Gentoo... Man muss sich dann schon mal mit der Distrie beschaeftigen, gerade bei Arch und Gentoo. Und das Arch-Wiki ist wirklich sehr gut!
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