Guten Morgen! Die Winterzeit kommt und somit auch die Zeit, in der man wieder die Dinge machen kann, die sommer-untypisch sind: Mikrocontrollerbasteleien und Werkeln im Haus. Da meine Freundin eine exzessive Teetrinkerin ist, habe ich mir überlegt, auf Basis eines Arduinos einen Tee-Zubereitungs-Roboter zu bauen. Zunächst möchte ich mich auf das Teezubereiten selbst konzentrieren, das fahrende Untergestell, damit der Roboter dann auch auf "Zuruf" oder per Handy-App angefahren kommt, ist dann das zweite Unterprojekt. Ich habe bereits einige Erfahrungen mit Mikrocontrollern und u.a. auch mit Arudinos gesammelt. Nun stellen sich aber einige Fragen, die ihr mir sicherlich beantworten könnt... Situation vor dem "Teebringen": Ein Gefäß (Tasse) steht auf einer definierten Fläche, in der der Tee zubereitet werden soll. Ein Behälter ist mit kaltem Wasser gefüllt. Wird nun nach Tee verlangt, soll aus einem großen Wasserreservoir (kleiner Tank im Inneren des Roboters) eine definierte Menge an Wasser in die Tasse gepumpt (Zeitsteuerung, da das Gefäß immer das gleiche Volumen hat). Nun soll der Kochvorgang erfolgen. Dies möchte ich über einen 12V-Tauchsieder realisieren (ja, die gibt es in amazon und eBay), der an die Robotereigene 12V-Batterie angeschlossen ist. 230V fällt flach, da sich der Roboter in der Zukunft ja mobil bewegen soll und dabei ein an ihn angeschlossenes Kabel eine Behinderung darstellen würde. Ein Schwenkarm (z.B. mittels Servo)bewegt nun den Tauchsieder in die bereits mit kaltem Wasser gefüllte Tasse. Der Tauchsieder wird nun über ein Schütz/Relais eingeschaltet (zeitgesteuert, da das Wasser das gleiche Volumen und annäherend die gleiche Ausgangstemperatur (Raumtemp.) hat). Ist der Kochprozess abgeschlossen, wird der Tauchsieder aus dem Gerät gezogen und ein zweiter (mit Servos gesteuerter) Schwenkarm hängt den Beutel in die Tasse (es handelt sich ausschließlich um Beuteltees). Der Roboter muss vorher mit 10-20 Teebeutel beschickt werden, die man auf eine Art Rutsche hängt (zwei diagonal angeordnete Stangen nebeneinander). Die Papierblättchen der Teebeutel sollen dabei oben zwischen die beiden Stangen aus Metall gehängt werden. Metall deshalb, da es schön glatt ist und den Slip-Stick-Effekt reduziert und das Nachrutschen gewährleistet. - Wie könnte ich das Aufnehmen des neuen Teebeutels mechanisch realisieren? Wie findet ihr die Idee mit dem "Nachrutschen"? Während der Ziehzeit bewegt sich der Roboterarm immer wieder ein paar mal "hoch- und runter", was dafür sorgt, dass das Teewasser homogen mit den Teearomen versetzt wird. Ist die Ziehzeit (festgegebene Zeit) beendet, zieht der Roboterarm den Teebeutel aus der Tasse und läd ihn in einem dafür vorgesehenen "Mülleimer" (am Roboterchassis montiert) ab. - Habt ihr andere Ideen bzgl. Warmwasseraufbereitung? Ich dachte auch schon an einen "externen Wasserkocher", der dann das gekochte Wasser an die Tasse pumpt. Nachteil: Ich bräuchte zwei Pumpen, eine, die den Wasserkocher befüllt und eine, die das gekochte Wasser zur Tasse befördert. Eine etwaige Liste des benötigten Zubehörs (im Hinblick auf den Aufbau mit einem Tauchsieder): - Arduino - 12V-Batterie - 12V-Wasserpumpe (z.B. Schlauchwalzenpumpe) - 12V-Tauchsieder - 2x 5V/12V-Relais für Wasserpumpe und Tauchsieder - 5x Servos (für den Tauchsieder-Schwenkarm (drehen,senken), für den Teebeutel-Senk/Schwenkarm(drehen,senken,greifen)) - Metallröhrchen (Teebeutel-Rutschbahn) und div. (Holz-?)Teile für die Schwenkarm-Mechaniken. ...hoffentlich habe ich nichts vergessen. Was sagt ihr dazu? Ist es aus eurer Sicht realisierbar? Grüße
joh schrieb: > - 12V-Batterie > - 12V-Tauchsieder Wenn Du eine 12V-Autobatterie verwendest, könnte das zusammen mit dem Tauchsieder klappen. Sonst wirst Du ziemlich oft nachladen müssen ;-)
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Ja natürlich würde das eine Motorrad/Autobatterie sein. :-) Mal eine kleine Rechnung: Ausgangssituation: - Motorradbatterie (12V, 20Ah, realisitsch 18 Ah) - Leistung Tauchsieder: 200 W - Kochdauer d. Tauchsieders um Wasser zum Sieden zu bringen: ca. 10 min Berechnung der Stromaufnahme des Tauchsieders: P = U * I -> I = P / U I = 200W / 12V; I = 16,66 A -> I = 17 A -> Bei einer realistischen Kapazität von ca. 18 Ah der Batterie, lässt sich der Tauchsieder durchgehend eine "gute" Stunde betreiben. Dies entspricht (bei 10min Kochzeit je Tasse) 6 Teezubereitungen mit einer Batterieladung.
"Dumme" Ideen sind per se erst mal nix schlechtes, Ohne Querdenken wären wir immer noch in der Steinzeit. Aber bevor man anfängt in Details zu gehen sollte man erst mal überschlagen ob das funktionieren kann. Du willst den Teeroboter mit 10-20 Teebeutel "beschicken" also soll er ja für mindestens 10-20 Tassen funktionieren, also brauchst du mindestens 2l Wasser. Die Energie um 2L Wasser um 80K zu erwärmen beträgt (wenn ich mich nicht verrechnet habe) ca. 650000 Joule also 650000 Ws. Da ich nicht weiss welche Batterien du verwenden willst, darfst du das als Übung mal selber in Ah deiner Batterie umrechnen.
joh schrieb: > Dies entspricht (bei 10min Kochzeit je Tasse) 6 Teezubereitungen mit > einer Batterieladung. 1. Fehler - Batterie nur zu 50% entladen wenn sie länger als "3 Tage" leben soll 2. Fehler - Entladung mit 1C (Also in einer Stunde leer) gibt nur noch ~ 12Ah nutzbar. z.Bsp.: http://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/D500/WP18-12SHR_DB.pdf Die 10 Minuten scheinen für 250ml Tassen realistisch zu sein..
joh schrieb: > -> Bei einer realistischen Kapazität von ca. 18 Ah der Batterie, > lässt sich der Tauchsieder durchgehend eine "gute" Stunde betreiben. > Dies entspricht (bei 10min Kochzeit je Tasse) 6 Teezubereitungen mit > einer Batterieladung. Ok, dein Post hat sich mit meinem überschnitten. Deine Theorie hat ein Problem. Eine normale neue! Starterbatterie hat eine Lebensdauer von ca. 50-100 sogenannten "deep cycles". Als "deep cycle" wird eine Entladung auf 50% oder weniger definiert. Wenn du die Batterie also bis auf 90% entladen willst ist sie nach ca. 20-50 mal entladen am Arsch! Und will deine Freundin wirklich 10min warten? Das Aufheizen dauert sogar länger, weil in der ganzen Zeit das immer wärmer werdende Wasser/Tasse ein Haufen Energie in Form von Dampf und Konvektion verliert.
Mein Vorschlag: Die Heizanlage (wie auch immer sie aussieht) kann doch stationär sein. Dein Roboter mit der Tasse fährt untendrunter und wird von oben mit heissem Wasser "betankt", d.h. das Wasser fließt direkt von oben in die Tasse. Dann gehts ein Stück weiter und ... plopp ... fällt der Teebeutel in die Tasse. Oder umgekehrt: erst Teebeutel, dann heißes Wasser. Pumpen und Schwenkärme sind gar nicht notwendig. Dann ab auf dem Weg zur Auslieferung...
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Frank M. schrieb: > Die Heizanlage (wie auch immer sie aussieht) kann doch stationär sein. > Dein Roboter mit der Tasse fährt untendrunter und wird von oben mit > heissem Wasser "betankt", Also ein schöner klassischer Samowar. Der dürfte auch einen deutlich besseren WAF haben als der Robbi mit der Motorradbatterie :-)
...ich würd' vielleicht mal so anfangen: https://www.heise.de/select/make/2017/1/1488464563901699 :-)
Hi! Danke für die erstaunlich große Resonanz! :) Ja, das habe ich vernachlässigt, mit der Tiefentladung. Auch dass der Roboter an eine Station fährt, wo er von dort das heiße Wasser holt ist eine gute Idee. Eine andere Idee wäre noch, dass die Batterie nach jedem Teezubereiten nachgeladen wird, denn soo viel Tee trinkt sie ja nun auch nicht. D.h. nach allen 1-2 Tassen zubereiteten Tees fährt der Roboter auf eine Ladeplattform (z.B. mit zwei Kupferleitern und zwei Schleifkontakten am Roboter a la Carrerabahn-Autos) um sich selbst nachzuladen. Noch eine andere Frage (etwas hochgegriffen aber trotzdem von Interesse): Gibt es eine Möglichkeit, einen Roboter auf einer für den Menschen "unsichtbaren" Markierung, die sich am Boden befindet, die optisch erfasst wird, fahren zu lassen? Habe nämlich keine Lust, schwarze/gelbe Striche auf meinen weißen Flokati-Teppich zu malen, um dem Roboter die Fahrtrichtung zu weisen. :-)
Bezüglich Tee-Zubereitung: Ich würde soweit als möglich auf spezialiserte Einzweck-Arme, Hebel und Mechanismen verzichten. Versuchs doch einfach mit einem der auf Servos basierenden Roboterarme, egal ob selber entwickelt oder zugekauft. Als Spezialisierung für die jeweilige Tätigkeit (Tauchsieder nehmen/ablegen, Tee zuführen usw.) würde ich dann nur noch auf einen Austausch des jeweiligen Frontstückes (Halter bzw. Zange/Greifer) zurückgreifen. Das könnte ähnlich aussehen, wie ein Stiftplotter den Stift wechselt. Eventuell bringst du an jedem benötigten Utensil eine Art einheitlichen Stecker an. Solche Teile lassen sich einfach in einem 3D-Drucker herstellen. Dises Konzept ist maximal flexibel, das Meiste davon nur Software. Es ist kaum anzunehmen, dass Alles gleich von Anfang an perfekt funktioniert ...
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joh schrieb: > Noch eine andere Frage (etwas hochgegriffen aber trotzdem von > Interesse): > Gibt es eine Möglichkeit, einen Roboter auf einer für den Menschen > "unsichtbaren" Markierung, die sich am Boden befindet, die optisch > erfasst wird, fahren zu lassen? Und woher weiss die Markierung wo deine Freundin gerade sitzt? Sorry, aber langsam wirds trollig. Vieleicht ein Geruchssensor, der das Parfüm deiner Freundin ortet?
>Sorry, aber langsam wirds trollig. Den Einwand verstehe ich ehrlichgesagt nicht, wenn meine Freundin ihren Tee am Esstisch trinkt, wird der Esstisch wohl kaum jeden Tag an einem anderen Platz stehen. >Vieleicht ein Geruchssensor, der das Parfüm deiner Freundin ortet? Äußerst hilfreich.
joh schrieb: > Ich dachte auch > schon an einen "externen Wasserkocher", der dann das gekochte Wasser an > die Tasse pumpt. Nachteil: Ich bräuchte zwei Pumpen, eine, die den > Wasserkocher befüllt und eine, die das gekochte Wasser zur Tasse > befördert. Statt zwei Pumpen reichen auch zwei elektrisch steuerbare Ventile, wenn du die Schwerkraft ausnutzt. Wasserbehälter oben, Tasse unten, Kocher dazwischen. Ganz allgemein kommt mir deine Konstruktion zu aufwendig vor. Und das automatische Greifen eines Teebeutels aus einem Vorrat wird sicher schwierig. Ich würde das "Magazin" so vorsehen, daß man die Teebeutel mit den Papierfähnchen irgendwo reinclipst (Feder reicht ja schon). Und selbst dann mußt du noch irgendwas vorsehen um zu verhindern, daß sich Teebeutel untereinander verheddern. Also eher ein Fach je Beutel.
Alternative: - Teeextrakt vorkochen - mit kaltem Wasser in Tasse mischen - Tasse per Mikrowelle (Magnetron) erhitzen ... duck und weg :-) ...
Statt einem Tauchsieder würde ich einen Durchlauferhitzer nutzen. Im Grunde so, wie es bei jeder Kapselkaffeemaschine funktioniert. (Evtl beim Wohnmobilbedarf?) Das geht zum Einen schneller als ein Tauchsieder, zum Anderen hast du keine freiliegenden heißen Teile. (Verbrennungsgefahr) Den Akkubetrieb finde ich allerding nur sinnvoll, wenn der Roboter automatisch an eine Ladestation andockt und der Akkustand, wenn er in Parkposition wartet, auffüllt/hält. Zur Frage nach der unsichtbaren Markierung: Viele Rasenmäherroboter arbeiten mit einem im Boden eingelassenen Draht/Kabel, der erfasst wird. Infraro wäre aber sicherlich auch möglich.
Joh schrieb: > Den Einwand verstehe ich ehrlichgesagt nicht, wenn meine Freundin ihren > Tee am Esstisch trinkt, wird der Esstisch wohl kaum jeden Tag an einem > anderen Platz stehen. Und der Esstisch hat nur einen Sitzplatz? Der Esstisch ist festgeschraubt und kann nie verschoben werden? Sie ist Zitat: "exzessive Teetrinkerin", sitzt aber immer am Esstisch, nie am Schreibtisch, der Couch, ... um ihren Tee zu trinken? Wenn das wirklich ernst gemeint ist, dann frage ich mich hast du mal deine Freundin gefragt, was sie von deiner Idee hält?
joh schrieb: > es handelt sich ausschließlich um Beuteltees. joh schrieb: > Was sagt ihr dazu? Bring ihr richtigen Tee bei, nicht die vom Boden zusammengekehrte Sägespäne ohne Aroma. http://www.gruentee-direkt.de/informationen/info-anbau-und-herstellung/info-die-top-10-der-chinatees.html
Autor: Michael Bertrandt (laberkopp) Datum: 23.10.2017 11:51 joh schrieb: >> es handelt sich ausschließlich um Beuteltees. > Bring ihr richtigen Tee bei, > nicht die vom Boden zusammengekehrte Sägespäne ohne Aroma. Die Qualität eines Tees wird massgeblich bestimmt durch die Boden- beschaffenheit der Plantage, Klima, Auswahl der verwendeten Pflanzen- teile und anderes mehr. Dabei spielt es absolut keine Rolle, in welcher Form ein Tee verwendet wird. So muss beispielsweise ein hochwertiger Tee nicht zwangsläufig offen als Broken aufgebrüht werden. Er behält seine Qualität auch dann, wenn er als Dust oder Fanning im Teebeutel in die Tasse kommt. PS Warum wundert es mich nicht, dass unter obigem Nick fast aus- schliesslich blöde inkompetente Sprüche gepostet werden? Nomen est omen. ;-)
tl;dr Motorrad- und Autobatterien sind ungeeignet Ich habe mal ein Elektroauto mit Blei-Säure Batterien gebaut. Ja, ein "echtes", einen VW Bus. Bleiakkus kann man wie schon beschrieben nur einige wenige male tiefentladen. Dann sind sie im Eimer, also lassen sich nicht wieder laden. Ausserdem kann man Bleiakkus nur kurzzeitig schnell entladen. Danach sinkt die Stromabgabe wie Honig vom besagten Teelöffel. Bei Bus manifestierte sich das so: Zuerst fuhr er problemlos 100km/h (144V, 180Ah, 12x deep cycle). Dann, nach 5 Minuten, wurde er immer langsamer. Wenn man ihn dann 10 Minuten stehen gelassen hat, dann fuhr er anschliessend wieder freudig voll"gas".
Frank E. schrieb: > - Teeextrakt vorkochen > - mit kaltem Wasser in Tasse mischen Fast: TeeExtrakt oben auf dem Samowar (in Russland und darüber hinaus üblich), darin HEISSES Wasser - dann muss der Roboter tatsächlich nur noch passend mischen = Ventile ansteuern
TGFOP schrieb: > Dabei spielt es absolut keine Rolle, in welcher Form ein Tee verwendet > wird. So muss beispielsweise ein hochwertiger Tee nicht zwangsläufig > offen als Broken aufgebrüht werden. Er behält seine Qualität auch > dann, wenn er als Dust oder Fanning im Teebeutel in die Tasse kommt. Das war auch nicht die Aussage. Keine Frage, man kann guten Tee in Teebeutel tun. In der Praxis ist es aber so, daß es viele Hersteller gerade nicht tun. Und das geht deswegen, weil man in den Teebeutel nicht hinein sehen kann. Und dann kriegt man halt schon mal das, was beim Auskehren des Lagerraums zusammengekommen ist (überspitzt formuliert). Was außerdem gegen Beuteltee spricht, ist der zusätzliche Verpackungsmüll und die eingeschränkte Dosierbarkeit. Mit losem Tee kann ich von Tasse über halbe Kanne bis volle Kanne und dann sogar noch in verschiedenen Stärken aufbrühen wie ich lustig bin. Für Beuteltee spricht in meinen Augen eigentlich gar nichts. Außer vielleicht auf Reisen.
Für eine Teilautomatisierung ist hier schonmal eine Videoanleitung: https://youtu.be/D5x48JNtoHE?t=210
Hi, für das warme Wasser kannst du dir auch ne gebrauchte Kapselmaschine kaufen, und den Taster überbrücken. Wir hatten Mal eine die wie ein "O" aussieht ohne den Hersteller zu nennen. Da kann man die Tasse schön drunter halten oder rein stellen. Der Taster war ein einfacher Standard Taster, vielleicht ist da auch etwas Elektronik drinne. Gruß Sven
Deutlich einfacher wäre es vermutlich, wenn die komplette Tee"zubereitung" (sofern man bei Beutel"tee" davon sprechen kann) stationär stattfindet und der "Roboter" lediglich das fertige Endprodukt zur Konsumentin transportiert. Dann muss der Roboter nicht mit einem großen und schweren Bleiakku bestückt werden, und das Erhitzen des Wassers kann mit einem Durchlauferhitzer aus z.B. einer umfunktionierten billigen Kapselkaffeemaschine erfolgen.
Rufus Τ. F. schrieb: > und das Erhitzen des Wassers kann mit einem > Durchlauferhitzer aus z.B. einer umfunktionierten billigen > Kapselkaffeemaschine erfolgen. Teebanause! Tee wird mit heißem bis kochenden Wasser zügig aufgegossen, alles andere schmeckt nicht.
Manfred schrieb: > alles andere schmeckt nicht Da gibts wohl genauso viel Wolfspisse und Mondphasenglauben wie bei HiFi. Und vieles davon wird sich bei einem Blindtest in ein Teearoma auflösen. Je nach Tee sollte allerdings die Wassertemperatur grob stimmen.
Rufus Τ. F. schrieb: > Deutlich einfacher wäre es vermutlich, wenn die komplette > Tee"zubereitung" (sofern man bei Beutel"tee" davon sprechen kann) > stationär stattfindet und der "Roboter" lediglich das fertige Endprodukt > zur Konsumentin transportiert. > > Dann muss der Roboter nicht mit einem großen und schweren Bleiakku > bestückt werden, und das Erhitzen des Wassers kann mit einem > Durchlauferhitzer aus z.B. einer umfunktionierten billigen > Kapselkaffeemaschine erfolgen. Das hätte noch einen weiteren Vorteil: Die Zubereitungsstation ist unabhängig vom Roboter. D.h. sie kann auch ohne Roboter genutzt werden und kann auch unabhängig von ihm gebaut werden. Du teilst Dein Projekt damit in 2 klar abgegrenzte Abschnitte auf, bei denen schon das Erreichen des Ersten einen klaren Nutzen bringt.
Manfred schrieb: > Teebanause! Tee wird mit heißem bis kochenden Wasser zügig aufgegossen, > alles andere schmeckt nicht. Es geht um Beutel"tee". Da kann man den Beutel auch ins kalte Wasser geben, und beides gemeinsam erwärmen, schlechter wirds davon auch nicht. Und wir wissen gar nicht (und wollen es vermutlich auch nicht), was in diesen Beuteln drin ist und als "Tee" bezeichnet wird; hierzulande ist es ja üblich, auch Kräuterinfusionen als "Tee" zu bezeichnen.
Rufus Τ. F. schrieb: > Es geht um Beutel"tee". Da kann man den Beutel auch ins kalte Wasser > geben, und beides gemeinsam erwärmen, schlechter wirds davon auch nicht. > > Und wir wissen gar nicht (und wollen es vermutlich auch nicht), was in > diesen Beuteln drin ist und als "Tee" bezeichnet wird; hierzulande ist > es ja üblich, auch Kräuterinfusionen als "Tee" zu bezeichnen. Na ja Rufus, Wikipedia sagt dazu: "Im weiteren Sinne wird als „Tee“ ein heißes Aufgussgetränk bezeichnet, das aus unterschiedlichen Teilen verschiedener Pflanzen zubereitet wird. Dazu gehören auch Kräutertees und Früchtetees." Und in Beuteltee sind zwar oft (vor allem bei Geiz ist Geil Produkten) eher minderwertige Pflanzenteile (mit) verwendet, aber nicht generell. Suche mal im Internet nach "Beuteltee Qualität", hier z.B. ein Link aus einem "Zeit" Artikel: http://www.zeit.de/2012/08/Stimmts-Teebeutel Ist es nicht auch das Ritual des Aufgiessens, das dann den "Geschmack" mit beeinflusst?
Rufus Τ. F. schrieb: > hierzulande ist es ja üblich, auch Kräuterinfusionen als "Tee" zu bezeichnen. Du meinst wenn man sagt 'Jetzt ist der Tee im Arsch'?
TGFOP schrieb: > PS Warum wundert es mich nicht, dass unter obigem Nick fast aus- > schliesslich blöde inkompetente Sprüche gepostet werden? Nomen > est omen. ;-) Oh, ein Vertreter der Firma Teekanne fühlt seine Werbeaussagen missverstanden. > Dabei spielt es absolut keine Rolle, in welcher Form ein Tee verwendet > wird. So muss beispielsweise ein hochwertiger Tee nicht zwangsläufig > offen als Broken aufgebrüht werden. Er behält seine Qualität auch > dann, wenn er als Dust oder Fanning im Teebeutel in die Tasse kommt. Nein, niemand tut hochwertigen Tee in Beutel, auch wenn die Werbung anderes suggerieren will. Ein aromatisches Aufgiessen ist auch beim Beutel nicht möglich. > Die Qualität eines Tees wird massgeblich bestimmt durch die Boden- > beschaffenheit der Plantage, Klima, Auswahl der verwendeten Pflanzen- > teile und anderes mehr. Guter Tee ist ein schmackhaft frisch fruchtiges Getränk ohne Zucker und Milch, und damit was völlig anderes als in Deutschland über die Supermarkt-Ladentheke geht.
Michael B. schrieb: > Guter Tee ist ein schmackhaft frisch fruchtiges Getränk ohne Zucker und > Milch, und damit was völlig anderes als in Deutschland über die > Supermarkt-Ladentheke geht. Jetzt komm mal wieder runter von deinem Tee-Fetisch. Warum müssen manche Leute aus allem eine Religion machen? Tee, Kaffee, Whisky, Rotwein und was sonst noch alles. Immer kommt irgendwo ein Depp her und erzählt dass alle anderen nur Müll trinken und nur er weiß wie es richtig geht. Tee ist und bleibt ein Unkraut-Aufguss und ich würde ihn höchstens kurz vorm sterben trinken, aber wahrscheinlich nicht mal dann.
Der Andere schrieb: > Na ja Rufus, Wikipedia sagt dazu: > "Im weiteren Sinne wird als „Tee“ ein heißes Aufgussgetränk bezeichnet, Das mögen manche Leute so sehen, aber im engeren Sinne ist Tee Tee, d.h. ein Produkt, das aus der gleichnamigen Pflanze gewonnen wird.
Cyblord -. schrieb: > Tee, Kaffee, Whisky, Rotwein und > was sonst noch alles. Immer kommt irgendwo ein Depp her und erzählt dass > alle anderen nur Müll trinken und nur er weiß wie es richtig geht. Na ja, liegt daran, daß es unter diesen Namen (die ehemals alles hochwertige exclusive Produkte waren, auch wenn sie heute erschwinglich sind) auch absolut scheussliches Gesöff gibt, daß man den Leuten nur deswegen aufschwatzen kann, weil sie nicht wissen, wie es wirklich schmecken sollte.
Michael B. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Tee, Kaffee, Whisky, Rotwein und >> was sonst noch alles. Immer kommt irgendwo ein Depp her und erzählt dass >> alle anderen nur Müll trinken und nur er weiß wie es richtig geht. > > Na ja, liegt daran, Nein es liegt an Leuten wie dir, die eine "alle doof außer mich" Einstellung haben.
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Axel S. schrieb: > Und dann kriegt man halt schon mal das, was beim > Auskehren des Lagerraums zusammengekommen ist (überspitzt formuliert). Der richtig gute Tee kommt erst gar nicht zu uns, weder als lose Blattsammlung noch als Teebeutel. Den muss man schon selber vor Ort kaufen und dann ins Land bringen (oder man hat Kontakte).
Brummbär schrieb: > Der richtig gute Tee kommt erst gar nicht zu uns, weder als lose > Blattsammlung noch als Teebeutel. Den muss man schon selber vor Ort > kaufen und dann ins Land bringen (oder man hat Kontakte). Das weiß doch jeder. Echten Tee (nicht die Industrie-Plörre die Bertrandt trinkt) muss, natürlich nach 18 Tagen Yoga und Shakrenmeditation, selbst am Fuße des Himalaya, in selbst gewebte Jutebeutel gepflückt werden. Bei Vollmond selbstredend.
Cyblord -. schrieb: > Das weiß doch jeder. Echten Tee (nicht die Industrie-Plörre die > Bertrandt trinkt) muss, natürlich nach 18 Tagen Yoga und > Shakrenmeditation, selbst am Fuße des Himalaya, in selbst gewebte > Jutebeutel gepflückt werden. Bei Vollmond selbstredend. und man muss Jungfrau sein.
Richard H. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Das weiß doch jeder. Echten Tee (nicht die Industrie-Plörre die >> Bertrandt trinkt) muss, natürlich nach 18 Tagen Yoga und >> Shakrenmeditation, selbst am Fuße des Himalaya, in selbst gewebte >> Jutebeutel gepflückt werden. Bei Vollmond selbstredend. > > und man muss Jungfrau sein. Dürfte für die Mehrzahl der Foristen hier jetzt keine große Hürde darstellen ;-)
Kommt mal wieder zum Thema zurück. Interessant wäre es doch zu sehen, wie dieser wie auch immer geartete Roboter (mit Bleiakku und Teetasse) über den weißen Teppich holpert ;-) Und noch was evtl Produktives: Ich liebe meinen Tefal Quick & Hot, vllt kannst damit deine Wasserzubereitung realisieren. Dem kann man auch eine Füllmenge bei bringen. Hans
Hans M. schrieb: > Kommt mal wieder zum Thema zurück. Ja sorry, das Thema ist wirklich komplett Banane. Automatische Teebereitung kann man noch machen. Dazu aber ein fahrender Roboter der einen bedient ist nichts als eine Spinnerei und scheitert in der Hobby-Praxis an zig Problemen. Das kann man nicht mal so nebenher larifari machen. Das fängt bei der Stromversorgung an und hört bei Navigation und Antrieb noch lange nicht auf.
I know, aber die für uns amüsanten Themen würden erst n bissl später kommen: wie balanciere ich eine gefüllte Teetasse auf einem fahrenden Roboter? ... auf unterschiedlichem Untergrund? ... und halte dabei die katze in Schach? Wobei er/sie/es jetzt nicht unbedingt den Eindruck hinterlassen hat, ein Thema wie indoor navigation (selbst wenn die Orientierung gelöst ist) innerhalb der nächsten Jahre zu bewältigen. Aber hey, das Kopfkino: umgebauter Saugroboter mit Früchteteetasse der voller Elan vom Laminat der Küche auf den weißen Teppich im Wohnzimmer zusteuert... hat mir schon ein leichtes Schmunzeln, abgerungen ;-) Mit Türen und anderen Hindernissen, wird noch viel toller.
Der Ablauf sollte eigentlich kein Problem sein. Zu möglichen Lösungsvorschlägen würde ich mal ein paar Internetseiten bei den Insulanern (große Britten) nachschauen. Da soll es angeblich viele Teetrinker/-tassen geben.
Hans M. schrieb: > wie balanciere ich eine gefüllte Teetasse auf einem fahrenden Roboter? Kardanische Aufhängung, und man könnte auch einfach einen Deckel draufdrücken.
wie wärs mit ner Drohne, die die Teetasse von der stationären Brühstation zur Trinkerin fliegt? Dann braucht man keine weißen Navigationsstreifen auf dem Teppich, sondern kann welche an die Decke kleben. Auch gibt es keine Probleme mit Bodenunebenheiten.
>wie wärs mit ner Drohne, die die Teetasse von der stationären >Brühstation zur Trinkerin fliegt? Möglichst heißes Wasser, auch wenn es bereits zum Waschen von Teeblättern genutzt wurde, möchte ich eigentlich nicht über meinem Kopf haben. Plötzlich springt eine Lampe - oder deren Leitung - der Drohne in den Weg und die Überraschung wird richtig heiß. Selbst wenn kein Treffer erzielt wird, irgendwo landet das Zeug am Ende.
Der Beitrag ist zwar schon etwas älter, aber ich habe vor ungefähr zwei Monaten meinen selbstentwickelten Teeroboter auf meiner Webseite veröffentlicht. Mir ging es bei meiner Lösung in erster Linie darum, dass der Teebeutel selbstständig nach einer bestimmten Zeit aus der Kanne geholt wird. Man muss vorher noch selbst den Teebeutel und die Kanne befüllen. Realisiert habe ich das Ganze mit einem Arduino Uno, einem NEMA 17 Schrittmotor mit A4988 Schrittmotortreiber, mehreren Tastern und einem 16x2 LC-Display. Das Gehäuse kommt aus dem 3D-Drucker (außer die neue Teebeutelhalterung). Alles gibt es dazu auf meiner Webseite: https://kilianhofmann.net/tea-apparatus-2000-2/ ... den Schaltplan, CAD-Dateien und Quellcode auf Thingiverse: https://www.thingiverse.com/thing:3196195
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