Hallo! Mein Stromzähler wird bald gegen einen Smartmeter getauscht. Dieser wird im unteren Kilohertz-Bereich seine Signale zur Trafo-Station senden. Aus diesem Anlass heraus interessiert mich als Student: Wie sehr strahlt das innerhalb des Hauses ab? (E-Ltg. sind ja nicht für Hochfrequenz gemacht) Wird im Smartmeter evtl. Richtung Haus gefiltert? Wenn nicht, gibt es Filter dafür? Wie stark kann man diese Strahlen sich ungefähr vorstellen? Wie stark kommen die Signale der Nachbarn rein? (Alles Einfamilienhäuser) Danke im Voraus!
EMV schrieb: > Wie sehr strahlt das innerhalb des Hauses ab? (E-Ltg. sind ja nicht für > Hochfrequenz gemacht) Hast du oder deine Nachbarschaft PowerLAN in Betrieb? Dann weißt du ja wie das auf Kurzwelle strahlt.
Du kannst IMHO davon ausgehen, das bei den flächendeckend eingebauten Smartmetern die EMV gegeben ist. Die EVUs würden sich dermaßen viel Ärger bei einem Verstoß gegen geltende Vorgaben einhandelt, dass sie dieses mit ziemlicher Sicherheit im Vorfeld abgeklärt haben.
>Mein Stromzähler wird bald gegen einen Smartmeter getauscht. Dieser wird >im unteren Kilohertz-Bereich seine Signale zur Trafo-Station senden. > >Aus diesem Anlass heraus interessiert mich als Student: Fachrichtung Hauswirtschaft? Unterer Kilohertz-Bereich ist keine Hochfrequenz. >Wie sehr strahlt das innerhalb des Hauses ab? (E-Ltg. sind ja nicht für >Hochfrequenz gemacht) So sehr dass du nur mit um den Kopf gewickelter geerdeter Aluminiumfolie in deiner Wohnung überleben kannst;)
holger schrieb: >>Mein Stromzähler wird bald gegen einen Smartmeter getauscht. Dieser wird >>im unteren Kilohertz-Bereich seine Signale zur Trafo-Station senden. >> >>Aus diesem Anlass heraus interessiert mich als Student: > > Fachrichtung Hauswirtschaft? Unterer Kilohertz-Bereich ist keine > Hochfrequenz. Aber es geht hier im Felder, siehe Titel des Unterforums.
Hi, offenbar stören die SNTs etc. das Smartmetering, so dass das Problem sich im Wesentlichen auf die Messgenauigkeit verschiebt. (+500 % ! Was der Kunde zu zahlen hat, weil die Smartmeter den gültigen Normen entsprechen.) holger schrieb: > Unterer Kilohertz-Bereich ist keine > Hochfrequenz. Es geht um die EMV in dem niederigen Bereich. Die EN-Norm blendet den Bereich unterhalb 150 kHz aus, da ballern nun hemmungslos alle SNTs. Und genau der Bereich wird nun zur Kommunikation der Smartmeter gebraucht, so dass - ei der daus - auf einmal wieder die Vorschrift modifiziert werden müsste. http://www.bajog.de/fileadmin/downloads/Fachberichte/CELENEC/Info_neue_VorschriftII.pdf Zitat: "...In dieser „neuen" Vorschrift EN55011 wurde der Frequenzbereich von 10 kHz bis 150 kHz nicht mehr berücksichtigt, sondern lediglich der Messbereich von 150 kHz bis 30 MHz erfasst. Deutschland hat sich zu diesem Zeitpunkt dem Druck aus Brüssel gebeugt, denn es war abzusehen, dass kein Leistungselektronikhersteller in der Lage gewesen wäre, diese VDE-Vorschrift zu erfüllen. Daher entstand ab 01.Januar 1996 diese gesetzliche Grauzone von 10 kHz – 150 kHz. In den 80iger und 90iger Jahren wurde jede Art von Trafo–Netzteil durch getaktete Netzteile, Röhren und Transistoren durch IGBT’s, durch Thyristoren, Leistungshalbleiter, Phasenanschnittsteuerungen etc. ersetzt. Das bedeutete, dass jedes Gerät und jede Anlage seit 1994 im Bereich von 1 kHz bis vorrangig 10 kHz schaltete und seine Störleistung in diesem Frequenzbereich an das Versorgungsnetz abgibt..." Zitat Ende ciao gustav P.S.: Interessanterweise fällt DCF77 mit seinen 77,5 kHz ebenfalls aus dem gesetzlichen Schutz durch diese Verschiebung der Störstrahlungsgrenze raus. Das Dilemma bei Störungen im Zusammenhang mit Zeitzeichenempfang löst die BNetzA durch sogenannte Mediation und "individuelle" Konfliktlösung. Diese sieht zum Beispiel bei der Stempelkarten-Arbeitszeiterfassung eines Betriebes, die auf genaue Zeitangabe angewiesen ist, vor, die Antennensituation zu verbessern und Störer in unmittelbarer Umgebung der Antenne unter die Lupe zu nehmen. Eine einklagbare, "rechtliche" Lösung gibt es also nicht.
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> gegen einen Smartmeter getauscht. Dieser wird im unteren > Kilohertz-Bereich seine Signale zur Trafo-Station senden. Hast du das schriftlich? In unserem Smartmeter gibt/gab es ein Modul mit einer PLC-Übertragung im KW-Bereich. Sobald es eingesteckt ist, versucht das Modul per PLC oder per Ethernet Kontakt aufzunehmen. Das Knattern, welches das PLC-Modul im KW-Bereich verursacht, ist heftig. Deshalb nehm ich es nur einmal im Monat in Betrieb, damit der aktuelle Zählerstand für die Abrechnung übertragen wird. Inzwischen haben mindestens zwei weitere Nachbarn den selben Typ Smart-Meter, zumindest kann ich diese alle ca. 10 Sekunden auf Kurzwelle hören.
Über KW hörbar? etwa auch so dass man Daten erkennen kann? werden da eigentlich auch Kundennummern übertragen? da könnte man als "Unruhestifter" erstmal den Anschluss abmelden wollen
> Über KW hörbar? etwa auch so dass man Daten erkennen kann? > werden da eigentlich auch Kundennummern übertragen? Das Smartmeter übertrug am Anfang die Daten an eine Wandwarze, von dort in den Router und dann zum Stromanbieter. Über einen Online-Zugang konnte man sich seinen Energieverbrauch im 10-Sekunden-Takt anschauen. Der Monteur war offensichtlich zu faul, 3m Kabel zu legen. Ich hab mir keine Mühe gegeben, nachzuprüfen, ob die Daten verschlüselt oder hackbar sind. Heute läuft die Übertragung über LAN, wird jedoch nur 1 mal pro Monat angeschlossen. Die PLC-Übertragung hört automatisch auf, falls das Smartmeter eine LAN-Verbindung findet (oder das Übertragungsmodul ausgestöpselt wird). Die Wandwarze und das Übertragungsmodul wurden zudem im Dauerbetrieb ziemlich heiß (~50°C) und haben offensichtlich dauerhaft 20-30 Watt verbraten. Ich frage mich, wie man damit Energie sparen soll.
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