Hallo, ich habe gestern eine Platine fertig gebaut, die sobald eine Lichtschranke durchbrochen ist einen Elektromagnet einschaltet. Der Fehler ist, das obwohl die Treiber alle MOSFETs sperren lassen, immernoch ein Strom von ca. 100mA fließt. Um mögliche Fehlerquellen auszuschließen, habe ich den Aufbau auf das mindeste reduziert, der Fehler besteht aber immernoch. Genaueres ist in dem Schaltplan notiert. Weiß jemand warum trotz nur ca. 0,15V am Gate jedes MOSFETs das angeschlossene Lämpchen glimmt? Der Fehler tritt auch auf wenn nur ein einziger MOSFET angeschlossen ist, das habe ich mit allen durchprobiert. Datenblätter: MOSFET : https://www.infineon.com/dgdl/irf3205pbf.pdf?fileId=5546d462533600a4015355def244190a Treiber: https://www.onsemi.com/pub/Collateral/MC34151-D.PDF Grüße, Felix
Felix schrieb: > Der Fehler ist ... dass die Masse der Ansteuerung im Schaltplan nichts von der "Masse" (=Source) der Mosfets weiß. Und die Gates der Mosfets natürlich irgendwie herumfloaten... Kurz: du musst den Minuspol deiner Batterie mit der Masse deiner Ansteuerung verbinden.
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Felix schrieb: > Weiß jemand warum trotz nur ca. 0,15V am Gate jedes MOSFETs das > angeschlossene Lämpchen glimmt? Wenn du an der Source z.B. -2,85V bezogen auf deinen zweiten Messpunkt (vermutlich Masse) hast, dann hast du eine Ugs (=Spannung von Gate nach Source) von 3V und damit schaltet der Mosfet schon mal ein wenig durch.
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M.N. schrieb: > Freilaufdioden verpolt. Das wird jetzt bestimmt 100 Postings lang ignoriert. Der TO beachtet das dann auch nicht, weil alle einhellig der Meinung sind, das sei kein Problem. Außerdem "funktioniert es ja". Naja, nach dem anfänglichen "Einbrennvorgang" beim ersten Einschalten der MOSFET vermutlich schon :-)
Oha schrieb: > Das wird jetzt bestimmt 100 Postings lang ignoriert. Er wird diesen Fehler aber bald bemerken, wenn die Lampe leuchtet, aber kein Magnet schaltet. > Naja, nach dem anfänglichen "Einbrennvorgang" beim ersten Einschalten > der MOSFET vermutlich schon :-) 300mA max. ist weit weg von "Einbrennen".
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Danke für eure Antworten! Lothar M. schrieb: > Kurz: du musst den Minuspol deiner Batterie mit der Masse deiner > Ansteuerung verbinden. Wenn ich das mache, Schaltet der MOSFETs voll durch, und das Lämpchen leuchtet voll auf. Ich verstehe das nicht, deine Erklärung schon, aber eigentlich müssten die MOSFETs doch jetzt sperren, oder?
Lothar M. schrieb: >> Naja, nach dem anfänglichen "Einbrennvorgang" beim ersten Einschalten >> der MOSFET vermutlich schon :-) > 300mA max. ist weit weg von "Einbrennen". Stimmt, die Lampe habe ich übersehen. Da bleibt der Rauch leider aus.
Oha schrieb: > M.N. schrieb: >> Freilaufdioden verpolt. > > Das wird jetzt bestimmt 100 Postings lang ignoriert. Der TO beachtet das > dann auch nicht, weil alle einhellig der Meinung sind, das sei kein > Problem. Außerdem "funktioniert es ja". > > Naja, nach dem anfänglichen "Einbrennvorgang" beim ersten Einschalten > der MOSFET vermutlich schon :-) "Einbrennvorgang" ? Danke für den Hinweis M.N. , aber schaden müssten die MOSFETs ja noch keinen genommen haben, da der Strom nicht durch die Spulen fließt, und Spannungsspitzen erzeugt die die MOSFETs killen, sondern durch die Dioden. Also müsste umdrehen doch reichen.
Felix schrieb: > Wenn ich das mache, Schaltet der MOSFETs voll durch, und das Lämpchen > leuchtet voll auf. Ich verstehe das nicht, deine Erklärung schon, aber > eigentlich müssten die MOSFETs doch jetzt sperren, oder? Wenn sie richtig beschaltet sind, keine sonstige Verbindung besteht und die Ugs tatsächlich 0,15V ist, dann schon... Felix schrieb: > aber schaden müssten die MOSFETs ja noch keinen genommen haben, da der > Strom nicht durch die Spulen fließt, und Spannungsspitzen erzeugt die > die MOSFETs killen, sondern durch die Dioden. So schnell geht das bei max. 300mA auch nicht. > Also müsste umdrehen doch reichen. Ja.
Lothar M. schrieb: > Felix schrieb: >> aber schaden müssten die MOSFETs ja noch keinen genommen haben, da der >> Strom nicht durch die Spulen fließt, und Spannungsspitzen erzeugt die >> die MOSFETs killen, sondern durch die Dioden. > So schnell geht das bei max. 300mA auch nicht. > >> Also müsste umdrehen doch reichen. > Ja. Und ohne das Lämpchen, also nur mit den Spulen? Die Diode überbrückt die Spule, keine Spannungsspitzen. Richtig? Ich habe die Schaltung nämlich anfangs ohne das Lämpchen, sondern mit 12V ausprobiert.
Felix schrieb: > Ich habe die Schaltung nämlich > anfangs ohne das Lämpchen, sondern mit 12V ausprobiert. Dann sind die Mosfets durchlegiert und haben vollen Durchgang. (Kurzschluss) Mach den Test mit einem neuen Mosfet. Aber vorher die Freilaufdiode umpolen. Kathode muss zum Pluspol zeigen. Lass das Lämpchen zum testen dran.
Felix schrieb: > Und ohne das Lämpchen, also nur mit den Spulen? Die Spulen aus lediglich 8m Draht mit 0,8mm² Querschnitt sind viel zu niederohmig um ohne die Lampe an den 6V oder gar an 12V betrieben werden zu können. Miss doch mal den Spulenwiderstand. Alles unter 10 Ohm ist zu wenig... > Ich habe die Schaltung nämlich anfangs ohne das Lämpchen, sondern mit > 12V ausprobiert. Das macht die Sache nicht besser. Aber du kannst ja einfach mal testen, ob der Mosfet noch geht: den Treiber wegmachen und 1. Source mit Gate verbinden --> der Fet muss sperren 2. einen 9V Block mit - an Source anschließen und mit + ans Gate --> der Fet muss leiten Die Verdrahtung solltest du mit abgeklemmter 6V-Batterie machen...
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Warum legieren die durch? Zu viel Strom kann es ja nicht sein, die können ja über 100A ab. Und Stromspitzen entstehen ja durch die falsch herum eingebauten Dioden auch nicht.
Felix schrieb: > Zu viel Strom kann es ja nicht sein, die können ja über 100A ab. Zu langsam geschaltet. Mit undefiniertem Pegel geschaltet. usw. usf. Das bringt Mosfets blitzschnell um die Ecke... Zum Thema Spulenwiderstand: mit deinen Zahlen dort im Rechner (http://shelvin.de/kupfer-leiter-widerstand-berechnen/) komme ich auf 0,17 Ohm. Das nennt sich auch "Kurzschluss".
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Bei dem Test mit 12V war noch ein 3,5 Ohm Lastwiderstand in Reihe.
>> Zu viel Strom kann es ja nicht sein, die können ja über 100A ab.
Damit meinte ich , das mein Netzteil gar nicht genug Strom liefert um
den FET zu beschädigen.
Neue MOSFETs einzubauen ohne den Fehler zu kennen macht ja keinen Sinn.
Danke für eure Antworten.
Felix schrieb: > Neue MOSFETs einzubauen ohne den Fehler zu kennen macht ja keinen Sinn. Aber neue FETs, die bei 5 Volt ordentlich schalten, machen Sinn!
Manfred schrieb: > Felix schrieb: >> Neue MOSFETs einzubauen ohne den Fehler zu kennen macht ja keinen Sinn. > > Aber neue FETs, die bei 5 Volt ordentlich schalten, machen Sinn! Ich verstehe deine Aussage nicht. Warum macht das für dich Sinn? Warum 5V?
Felix schrieb: >>> Zu viel Strom kann es ja nicht sein, die können ja über 100A ab. > Damit meinte ich , das mein Netzteil gar nicht genug Strom liefert um > den FET zu beschädigen. Wenn dein Netzteil 3A bei 12V liefern kann, dann sind das 36W (soviel Leistung wie machne Lötkolben haben). Und diese Leistung bekommt dann mangels anderer "Verbraucher" der Mosfet ab. Und wenn du da keinen großen Kühlkörper hast, dann wird der Mosfet ratzfatz heiß und eine kleine Siliziumschmelze tritt ein... Felix schrieb: > Neue MOSFETs einzubauen ohne den Fehler zu kennen macht ja keinen Sinn. Es wurden einige Fehler genannt, die in der Gesamtheit locker zum Ableben der Fets beitragen können. Und du kannst sie ja wie beschrieben vor dem Tausch einfach mal testen...
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Felix schrieb: > eue MOSFETs einzubauen ohne den Fehler zu kennen macht ja keinen Sinn. Die Fehler waren doch glasklar: 1. Freilaufdioden verpolt 2. Ohne Strombegrenzung (Lämpchen) ausprobiert -> Kurzschluss -> Mosfets durchlegiert Alternativ: Dioden durchgebrannt, dadurch beim nächten Schalten Mosfet durch Spannungsspitze der Spule um die Ecke gebracht 3. Floatende Masse 4. Spulen die kein Elektromagnet siond, sondern ein Kurzschluss, der spätestens nach einigen Sekunden an einer potenten Batterie in Rauch aufgehen 5.... Lothar und die anderen haben dir alle Fehler schon aufgezählt, wieso kommst du dazu zu behaupten: > ohne den Fehler zu kennen Felix schrieb: > Warum legieren die durch? Zu viel Strom kann es ja nicht sein, die > können ja über 100A ab. Und welchen Strom kann deine Versorgung im Kurzschlussfall? Es sieht so aus, asl hättest du noch viel zu lernen. Im Moment machst du das gerade auf die harte Tour. Viel Erfolg
Wenn alle MOSFETs denn Hitzetot gestorben sind, warum leiten sie dann nur durch, wenn ich die GNDs von der Batterie und der Logik verbunden sind. Auch sind die nicht heiß geworden, und normalerweise riecht man das ja auch wenn die durchbrennen, das hätte ich gemerkt.
Felix schrieb: > Wenn alle MOSFETs denn Hitzetot gestorben sind, warum leiten sie dann > nur durch, wenn ich die GNDs von der Batterie und der Logik verbunden > sind. DAS kannst nur du z.B. mit Spannungsmessungen untersuchen. Am besten mit einer sinnvollen strombegrenzenden Last... Und miss die Spannung nicht gegen diese "Masse", sondern direkt an den Bauteilpins.
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Kurt A. schrieb: > Warum schaltest du 2 Treiberstufen paralell? Macht das sinn? Um schnellere Schaltzeiten zu erreichen, die Kapazität der Gates ist recht hoch. Der Andere schrieb: > Die Fehler waren doch glasklar: > 1. Freilaufdioden verpolt Dadurch sollten die MOSFETs ja nicht kaputtgehen, Da die Spulen so überbrückt werden. > 2. Ohne Strombegrenzung (Lämpchen) ausprobiert -> Kurzschluss -> Mosfets > durchlegiert Ersten hab ich einen 3,5 Ohm Widerstand als Strombegrenzung benutzt und zweitens kann mein Netzteil nicht mal ansatzweise genug Strom liefern um die MOSFET zu beschädigen > Alternativ: Dioden durchgebrannt, dadurch beim nächten Schalten Mosfet > durch Spannungsspitze der Spule um die Ecke gebracht Das sind 10A Dioden die noch als funktionieren. > 3. Floatende Masse Beschädigt die FETs nicht ... > 4. Spulen die kein Elektromagnet siond, sondern ein Kurzschluss, der > spätestens nach einigen Sekunden an einer potenten Batterie in Rauch > aufgehen ... > 5....
Felix schrieb: >> 3. Floatende Masse > Beschädigt die FETs nicht ... Ja, wenn du das sicher weißt. > und zweitens kann mein Netzteil nicht mal ansatzweise genug Strom > liefern um die MOSFET zu beschädigen Doch das kann es. Soll ich es dir beweisen? Aber warum testest du die Dinger nicht endlich? Dauert 2 Minuten und bringt Gewissheit.
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So, hab jetzt einen ausgelötet und getestet. Gate auf Source: Das Lämpchen leuchtet nicht Gate auf 6V: Es leuchtet Gate floaten lassen: Das Lämpchen glimmt leicht, genau so wie wenn der Treiber angeschlossen ist, und er den MOSFET eigentlich sperren lassen sollte. Das bedeutet ja, das der Treiber MC34151 das Gate floaten lässt. Hab ich das Datenblatt falsch verstanden? Im IC ist doch ein Pulldown Widerstand und noch ein Transistor der den Ausgang aktiv auf 0V zieht. Hier nochmal das Datenblatt vom MC34151: https://www.onsemi.com/pub/Collateral/MC34151-D.PDF
Felix schrieb: > Das bedeutet ja, das der Treiber MC34151 das Gate floaten lässt. Hab ich > das Datenblatt falsch verstanden? Das wurde schon ein paar mal geschrieben: weil du die Source nicht an GND angeschlossen hast. > Im IC ist doch ein Pulldown Widerstand und noch ein Transistor der den > Ausgang aktiv auf 0V zieht. Und was macht dann die Source des Mosfet? Die hängt irgendwie in der Luft und "floated" herum, denn die weiß ja nichts von dieser Masse. > Gate floaten lassen Hatte ich nicht geschrieben, genau das nicht zu tun? Auf jeden Fall nicht, vor du weißt, was du da tust..
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Felix schrieb: > Bei dem Test mit 12V war noch ein 3,5 Ohm Lastwiderstand in Reihe. Verdammt noch mal - verrate einfach, was du wirklich gemacht hast. Was hast du für Dioden eingebaut und wie sind die wirklich gepolt.
Felix schrieb: > So, hab jetzt einen ausgelötet und getestet. > Gate auf Source: Das Lämpchen leuchtet nicht > Gate auf 6V: Es leuchtet OK. Dann sind die Mosfets in Ordnung. Felix schrieb: > Gate floaten lassen: Das Lämpchen glimmt leicht, genau so wie wenn der > Treiber angeschlossen ist, und er den MOSFET eigentlich sperren lassen > sollte. Felix schrieb: > Das bedeutet ja, das der Treiber MC34151 das Gate floaten lässt. Der Treiber lässt das Gate floaten, weil der gemeinsame Bezugspunkt (Masse) der verschieden Betriebsssspannungen fehlt. Felix schrieb: > Im IC ist doch ein Pulldown Widerstand > und noch ein Transistor der den Ausgang aktiv auf 0V zieht. Ja. Kann er aber nicht, da nicht die gleiche Masse wie der Mosfet. Felix schrieb: > Hab ich > das Datenblatt falsch verstanden? eventuell? Schau im Datenblatt Seite 3 die Position Logic inputs genau an: Output Transition High to Low State Typ 1.75V Output Transition Low to High State Typ 1.58V Die Hysterese beträgt nur 170mV Da es ein invertiernder Treiber ist, sollte der Mosfet ab einer Eingangsspannung >1.75V sperren. Ist die Eingansspannung <1.58V schaltet der Treiberausgang auf High und der Mosfet sollte leiten.
Lothar M. schrieb: > Felix schrieb: >> Das bedeutet ja, das der Treiber MC34151 das Gate floaten lässt. Hab ich >> das Datenblatt falsch verstanden? > Das wurde schon ein paar mal geschrieben: weil du die Source nicht an > GND angeschlossen hast. Ich schlage vor, den Titel des Threads in "Seltsames Verhalten des TEs" zu ändern. :-)
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Harald W. schrieb: > Ich schlage vor, den Titel des Threads > in "Seltsames Verhalten des TEs" zu ändern. :-) Ach geh, dann hätten wir zu viele Threads mit gleichem Titel... ;-) Felix schrieb: > Hier nochmal das Datenblatt vom MC34151: > https://www.onsemi.com/pub/Collateral/MC34151-D.PDF Sieh es dir mal genau an. Und auch wie dort die Mosfets an den Treiber angeschlossen sind. Sieh dir alle Pins der Mosfets an, im Besonderen die Source.
Felix schrieb: > Danke für eure Antworten! > > Lothar M. schrieb: >> Kurz: du musst den Minuspol deiner Batterie mit der Masse deiner >> Ansteuerung verbinden. > > Wenn ich das mache, Schaltet der MOSFETs voll durch, und das Lämpchen > leuchtet voll auf. Ich verstehe das nicht, deine Erklärung schon, aber > eigentlich müssten die MOSFETs doch jetzt sperren, oder? (Beitrag Nummer 7) Also, bevor ihr euch über mich lustig macht ala "Seltsames Verhalten des TE" würde ich erstmal zumindest die ersten Antworten durchlesen. Sobald ich die GNDs miteinander verbinde Schaltet der MOSFET voll durch, obwohl er eigentlich sperren müsste (Input auf 5V). Das der MOSFET funktioniert habe ich getestet, wenn ich ihn an den Treiber anschließe verhält er sich seltsam. Und das alle 6 Paare.
Felix schrieb: > Sobald ich die GNDs miteinander verbinde Schaltet der MOSFET voll durch, > obwohl er eigentlich sperren müsste (Input auf 5V). In Deiner Schaltung sind mehrere Fehler, der Hauptfehler ist aber, das Du die GND-Potentiale von Ein- und Ausgang nicht miteinander verbunden hast. Das wurde Dir mehrfach gesagt. Ohne eindeutiges GND-Potential macht es keinen Sinn, weiterzusuchen.
Felix schrieb: > Also, bevor ihr euch über mich lustig macht ala "Seltsames Verhalten des > TE" würde ich erstmal zumindest die ersten Antworten durchlesen. Du machst es einem nicht einfach, dir zu helfen. Deine Beschreibung des Sachverhalts ist leider jeweils nur bruchstückhaft - man muss sich aus mehreren Beiträgen zusammensuchen, was grade die aktuelle Schaltungssituation ist, welche Korrekturen du schon umgesetzt hast und welche nicht. Deshalb folgender Vorschlag: 1) die Masse des Treibers und der negative Anschluss deiner Batterie müssen verbunden sein. Andernfalls kann die Schaltung nicht funktionieren, egal welche sonstigen Beobachtungen du gemacht hast. Also verbinde sie: solange das nicht der Fall ist, brauchen wir nicht weiterzudiskutieren. 2) die Freilaufdiode muss richtigrum rein, also dreh sie gegenüber deinem Schaltplan vom Threadbeginn. Solange das nicht der Fall ist, brauchen wir nicht weiterzudiskutieren. Wenn du beides gemacht hast und die Lampe glimmt noch immer, dann beginn zu messen: Es reicht wenn einer der FETs eine Macke hat. Deswegen möglichst nicht alle 6 anschließen (sonst musst du alles sechsfach messen) sondern nur einen. Wie groß ist die Spannung zwischen Gate und Source des FETs? Bitte direkt am FET messen, nicht auf irgendwelche entfernte Bezugspotentiale vertrauen. Wie groß ist der Spannungsabfall an der Lampe? Bitte direkt an der Lampe messen. Wie groß ist die Eingangsspannung des FET-Treibers. Bitte direkt an dessen Pins nachmessen. Zeig uns die Messergebnisse und zeig uns ein Foto deines Aufbaus, auf dem man was erkennen kann. Dann kommen wir weiter.
Felix schrieb: > Sobald ich die GNDs miteinander verbinde Schaltet der MOSFET voll durch, > obwohl er eigentlich sperren müsste (Input auf 5V). Den MosFets werden die 5 Volt nicht taugen...
Hi Unter diesen Umständen: Lasse die beiden GND einfach auseinander und erfreue Dich daran, daß die FETs nicht leiten. Ist doch auch gut, oder? Warum willst Du nicht verstehen, daß die Potentiale am Gate auf Treiber-GND bezogen sind, der FET dieses Potential aber Source-bezogen 'sieht' - das Ding hat nur drei Beine, kann also nur damit mit der Umwelt kommunizieren - der FET 'schaut' nur, ob die Gate-Source-Spannung 'leiten' oder 'sperren' sagt. Wenn das Gate aber von SEINEM GND (Source) gar kein Potential hat - also floated - dann macht Er, was Er gerade sieht - da Er aber gar nicht gucken kann, sondern nur drei Beine hat, ist Das dann Müll. Also, GNDs jetzt miteinander verbunden, den ganzen schrottigen Kram getauscht und - hoppla - Funktion festgestellt? Vll. sollte auch vor dem nächsten Ätzen oder der Bestellung in China die Schaltung - ansatzweise - auf dem Steckbrett funktioniert haben - vll. nicht direkt 128 Kanäle, EINER reicht dafür gerade so. So, für heute genug geärgert ... jesses ... MfG
Mani W. schrieb: > Felix schrieb: >> Sobald ich die GNDs miteinander verbinde Schaltet der MOSFET voll durch, >> obwohl er eigentlich sperren müsste (Input auf 5V). > > Den MosFets werden die 5 Volt nicht taugen... Er meint, dass die 5V am Eingang des Treibers anliegen.
hinz schrieb: > Mani W. schrieb: >> Felix schrieb: >>> Sobald ich die GNDs miteinander verbinde Schaltet der MOSFET voll durch, >>> obwohl er eigentlich sperren müsste (Input auf 5V). >> >> Den MosFets werden die 5 Volt nicht taugen... > > Er meint, dass die 5V am Eingang des Treibers anliegen. Eventuell kann das paralellschalten von zwei Treiber den Fehler verursachen.
Felix schrieb: > Sobald ich die GNDs miteinander verbinde Schaltet der MOSFET voll durch, > obwohl er eigentlich sperren müsste (Input auf 5V). Das glaube ich nicht. Wenn die Treiber-IC an ihren Eingängen ein H-Signal erkennen, geben sie an ihren Ausgängen ein L aus. Und das wird deine MOSFET sicher sperren. Warum mißt du das nicht einfach einmal? Mag ja sein, daß deine MOSFET trotz der zwischenzeitlichen Mißhandlung durch floatende Gates und 0-Ohm Lastwiderstände trotzdem noch leben. Aber wenn du die Treiber so wie angegeben beschaltet hast (wie unsinnig das unter funktionellen Gesichtspunkten auch immer sein mag), und GND der Treiber mit den Source-Anschlüssen der MOSFET verbunden hast, dann wird U_gs der MOSFET sehr nahe 0V sein und die MOSFET werden sperren. Wahrscheinlich hast du sonst noch irgend einen Klops eingebaut. Wundern würde mich da angesichts deiner Historie in diesem Thread gar nichts!
Mich würde interessieren, warum man 6 Stück Elektromagnete (parallel) in Serie zu einem Lämpchen schaltet und was das eigentlich werden oder sein sollte...
Mani W. schrieb: > Mich würde interessieren, warum man 6 Stück Elektromagnete (parallel) > in Serie zu einem Lämpchen schaltet und was das eigentlich werden oder > sein sollte... Ja. Dazu habe ich bisher mit Bedacht geschwiegen. Genauso dazu, warum man die beiden Kanäle eines 1.5A MOSFET-Treibers parallel schalten wollen würde. Wenn die Last dann doch nur bei popeligen 300mA liegt. Muß irgendwas esoterisches sein. Vermutlich wird deswesgen GND vom Treiber auch nur zu den MOSFET "ge-channelt". Um die Aura der MOSFET nicht zu stören?
Axel S. schrieb: > Muß irgendwas esoterisches sein. Vermutlich wird deswesgen GND vom > Treiber auch nur zu den MOSFET "ge-channelt". Um die Aura der MOSFET > nicht zu stören? Also, mir sind schon "ge-channelte" Menschen begegnet, aber solche MOSFET kenne ich nicht... Bezüglich dem "Lämpchen" als Anzeige in Serie zu den ge-channelten MOSFETs und Spülchen bleibt weiterhin die Frage - wozu?
Seltsam, aber diesen Gedanken hatte ich beim ersten Blick in die Schaltung: 6 Lichtschranken 6 Treiber 6 MOSFET 6 Spulen, relativ niederohmig 666 - The number of the Beast Das Lämpchen wäre da aber kontraproduktiv...
Felix schrieb: > Sobald ich die GNDs miteinander verbinde Schaltet der MOSFET voll durch, > obwohl er eigentlich sperren müsste Ja, ab dann musst du eigentlich nur noch messen, was da schief läuft. Dafür wurden Multimeter erfunden... > (Input auf 5V) Und was passiert, wenn du den Input auf 0V setzt? Lass doch mal ein Bild von deinem Aufbau sehen. Denn sobald die Source aller Mosfets mit der Masse verbunden sind müsste das gehen. Also ist in deinem Aufbau etwas anders als im Schaltplan. Die zerwürfelte Pinreihenfolge der Treiber im Schaltplan hast du beachtet und den realen Aufbau nach den Nummern und nicht nach der Schaltplanoptik gestaltet?
Ich habe die Schaltung jetzt mal weiter vereinfacht, und alle anderen Stufen ausgebaut. Im Anhang sieht man den aktuellen Aufbau. Achim S. schrieb: > 1) die Masse des Treibers und der negative Anschluss deiner Batterie > müssen verbunden sein. Andernfalls kann die Schaltung nicht > funktionieren, egal welche sonstigen Beobachtungen du gemacht hast. Also > verbinde sie: solange das nicht der Fall ist, brauchen wir nicht > weiterzudiskutieren. Das habe ich mittlerweile gemacht, danke für den Hinweis Achim S. schrieb: > Wie groß ist die Spannung zwischen Gate und Source des FETs? Bitte > direkt am FET messen, nicht auf irgendwelche entfernte Bezugspotentiale > vertrauen. Mein Multimeter zeigt 0,111V an (zw. Gate und Source) Achim S. schrieb: > Wie groß ist der Spannungsabfall an der Lampe? Bitte direkt an der Lampe > messen. 3,369V Achim S. schrieb: > Wie groß ist die Eingangsspannung des FET-Treibers. Bitte direkt an > dessen Pins nachmessen. 12,40V Patrick J. schrieb: > Vll. sollte auch vor dem nächsten Ätzen oder der Bestellung in China die > Schaltung - ansatzweise - auf dem Steckbrett funktioniert haben - vll. > nicht direkt 128 Kanäle, EINER reicht dafür gerade so. Ist bloß eine Punktrasterplatine. Und auf dem Steckbrett funktioniert die Schaltung, keine Ahnung warum. Kurt A. schrieb: > Eventuell kann das paralellschalten von zwei Treiber den Fehler > verursachen. Hab ich gerade nochmal auf dem Steckbrett getestet, das funktioniert. Mani W. schrieb: > Mich würde interessieren, warum man 6 Stück Elektromagnete (parallel) > in Serie zu einem Lämpchen schaltet und was das eigentlich werden oder > sein sollte... Die Elektromagneten sind sehr niederohmig und sollen nur kurz gepulst werden. Zum Testen habe ich das Lämpchen in Reihe geschaltet, um den Strom zu begrenzen und um zu sehen ob Strom fließt. Axel S. schrieb: > Ja. Dazu habe ich bisher mit Bedacht geschwiegen. Genauso dazu, warum > man die beiden Kanäle eines 1.5A MOSFET-Treibers parallel schalten > wollen würde. Wenn die Last dann doch nur bei popeligen 300mA liegt. Die beiden Kanäle des Treibers sind parallel um niedrige Schaltzeiten zu erreichen. Die Gate Kapazität des Fets ist recht hoch. Lothar M. schrieb: >> (Input auf 5V) > Und was passiert, wenn du den Input auf 0V setzt? Dann sperren die Fets auch nicht. Lothar M. schrieb: > Die zerwürfelte > Pinreihenfolge der Treiber im Schaltplan hast du beachtet und den realen > Aufbau nach den Nummern und nicht nach der Schaltplanoptik gestaltet? Ja, hab ich Ich hoffe das ihr mit den Daten was anfangen könnt, vielen Dank für eure Hilfe :)
Felix schrieb: > Ist bloß eine Punktrasterplatine. Und auf dem Steckbrett funktioniert > die Schaltung, keine Ahnung warum. Ändere das. > Mein Multimeter zeigt 0,111V an (zw. Gate und Source) Dann leitet der FET auch nicht. > Lampe ... 3,369V Dann leitet der FET doch und hat bei 6V Versorgung in etwa den Widerstand der Lampe. Da passt was nicht zusammen. Felix schrieb: > Im Anhang sieht man den aktuellen Aufbau. Nein. Dort sieht man, wie es funktionieren würde. Der aktuelle Aufbau ist anders. Oder Bauteile sind defekt. BTW: Was passiert, wenn du in deiner Schaltung Gate und Source mit der Pinzette kurzschließt? Oder wenn du die 12V von den Treibern abklemmst?
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Lothar M. schrieb: >> Ist bloß eine Punktrasterplatine. Und auf dem Steckbrett funktioniert >> die Schaltung, keine Ahnung warum. > Ändere das. Sind Punktrasterplatinen ein potenzielles Problem? Lothar M. schrieb: > Was passiert, wenn du in deiner Schaltung Gate und Source mit der > Pinzette kurzschließt? So, hab das Problem jetzt gefunden, das Problem war eine kleine unisolierte Stelle an der Spule die Kontakt mit einer Lötbrücke hatte... Davor war es wohl der nicht verbundene GND. Danke euch allen für eure Hilfe!
Felix schrieb: > Das habe ich mittlerweile gemacht Danke Felix schrieb: > Mein Multimeter zeigt 0,111V an (zw. Gate und Source) Das ist tatsächlich zu viel (der Treiber müsste die Spannung näher an 0V bringen). Entweder hat der Treiber ein Problem. Oder die Masseverbindung zwischen Treiber und Source ist schlecht. Oder die Spannung ist nicht konstant: es kann sein, dass sie "meistens" gleich 0V, dass aber ab und zu der Treiber aktiviert wird. Das würde auch das Glimmen erklären. Hast du vielleicht ein Oszi, mit dem du dir das Zeitverhalten der Gate-Source-Spannung mal anschauen kannst? Falls nicht würde vielleicht auch helfen, das Messgerät mal auf AC zu stellen und zu sehen, ob damit auf der Gatespannung was erkennbar ist. Felix schrieb: > 3,369V Ok, eindeutig zu viel für einen Leckstrom. Und der FET dürfte mit 100mV U_GS auch nicht so viel Strom fließen lassen. Auch hier mal der Test: schalte dein Messgerät auf AC und schau, wie stark der Spannungsabfall an der Lampe zeitlich variiert. Felix schrieb: > 12,40V Laut Schaltplan sollten es 5V sein? Felix schrieb: > Die Elektromagneten sind sehr niederohmig und sollen nur kurz gepulst > werden. Zum Testen habe ich das Lämpchen in Reihe geschaltet, um den > Strom zu begrenzen und um zu sehen ob Strom fließt. Die Strombegrenzung ist auch eine gute Idee. Aber kann es sein, dass die kurzen Pulse schon anliegen? Das würde deine Beobachtungen erklären.
Felix schrieb: > Sind Punktrasterplatinen ein potenzielles Problem? Nur, wenn man nicht löten kann :-)
Freilaufdiode? Beim Abschalten will eine induktive Last weiter Strom treiben. Auch wenn sie nur "wenig induktiv" ist muss die das tun, um die Physik nicht zu verletzen.
noti schrieb: > Freilaufdiode? > Beim Abschalten will eine induktive Last weiter Strom treiben. Die Induktivität dieser "Spule" ist vollkommen vernachlässigbar. Felix schrieb: > So, hab das Problem jetzt gefunden Und wie gesagt: du brauchst nicht mal laut daran zu denken, diese "170milliohmspule" direkt aus den 6V anzusteuern. Dabei geht sicher irgendwas kaputt...
Achim S. schrieb: > Felix schrieb: >> 12,40V > > Laut Schaltplan sollten es 5V sein? Die Versorgungsspannung des Treibers soll 12V sein, die habe ich gemeint. noti schrieb: > Freilaufdiode? > > Beim Abschalten will eine induktive Last weiter Strom treiben. Auch wenn > sie nur "wenig induktiv" ist muss die das tun, um die Physik nicht zu > verletzen. Stimmt, die kommt noch. Aber jetzt funktioniert das Schalten mit den MOSFETs bei allen Spulen wieder. Wie gesagt, Der Kupferlackdraht der Spule hat an einer Stelle eine Lötbrücke berührt, das habe ich entdeckt als ich ein Foto von der Platine machen wollte. Vielen Dank an alle :)
Lothar M. schrieb: > "170milliohmspule" direkt aus den 6V anzusteuern. Naja, das wären 36A. Das könnte ein 100A-Fet noch packen, wenn er richtig angesteuert wird und gut gekühlt wird. Ich tippe übrigens auf "Coilgun". :-)
Mach doch mal ein Foto vom Aufbau! Und zwar so, dass man etwas erkennen kann! Achja: beidseitig! Und bitte die Bildformate beachten!
Harald W. schrieb: > Das könnte ein 100A-Fet noch packen Um den FET mache ich mir da die geringsten Sorgen. Jetzt wird er ja sauber angesteuert... ;-)
M.N. schrieb: > Freilaufdioden verpolt. Das wurde doch schon richtig erkannt. Die müssen umgedreht werden.
Felix schrieb: > Ich habe die Schaltung jetzt mal weiter vereinfacht, und alle anderen > Stufen ausgebaut. Im Anhang sieht man den aktuellen Aufbau. Jetzt fehlt die Freilaufdiode ganz. Was soll das?
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