Hallo, um die Oberfläche eines in einem Gerät verbauten Kühlkörpers etwas zu vergrößern (und damit die Kühlleistung) möchte ich an die Lamellen einige kleine Kühlkörper ankleben. Muss es nun ein spezieller Wärmeleitkleber wie z.B. Arctic Silver sein, oder tut es normales 2K Epoxy/Harz? Letzeres hatte ich nämlich im Regal liegen. Wird der Unterschied bzgl. Wärmeübertragung großartig anders sein? Es grüßt euch Gustav
Ich hab mal Versuche mit 2K-Kleber und Alupulver (<65um Korngröße) gemacht und klebe seit dem nur noch damit. Hab damit mal gesamt 200W LEDs auf eine 3mm Aluplatte 800x300mm geklebt und von der anderen Seite Kühlkörper. Funktioniert hervorragend. Dieses Arctic Silver ist auch nichts anderes außer das es Silberpulver (wenns wirklich stimmt?) anstatt Alupulver ist.
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Crazy H. schrieb: > Dieses Arctic Silver ist auch nichts anderes außer das es Silberpulver > (wenns wirklich stimmt?) anstatt Alupulver ist. Es gibt zu solchen Substanzen Sicherheitsdatenblätter. Und da wirds interessant. Zu "Arctic Silver 5": Hersteller: 30-40% Zinkoxid. Silber wird immerhin als Inhaltsstoff aufgeführt: http://www.arcticsilver.com/PDF/AS5_SDS.pdf Conrad: 30-40% Zinkoxid. Silber wird nicht einmal erwähnt: http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/150000-174999/150352-si-01-de-WAERMELEITPASTE_ARCTIC_SILVER_5__3_5G_.pdf Reichelt: >90% Silber. http://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/F100/ARCTIC_SILVER_AS5_SDS-EN.pdf
wenn der Kühlkörper nicht über Kopf hängt braucht man es doch gar nicht kleben. Habe bei meinem Raspberry Pi auch die Wärmeleitfolie entfernt und Wärmeleitpaste draufgemacht selbst wenn ich ihn um 90° aufrichte hält das Teil.
Crazy H. schrieb: > Funktioniert hervorragend. Bzgl. Wärmeleitung oder Klebefestigkeit? Hast du Vergleichsklebungen mit normalem 2K Exoxy gemacht?
2K ohne Alupulver ist stabiler (Biegetest einer Platte), aber 2K mit Alupulver leitet Wärme deutlich besser und ist stabil genug Kühler zu halten.
Wichtiger ist, die Schichtdicke des Klebers so gering wie möglich zu halten. Im Prinzip soll er nur die Micro-Unebenheiten ausgleichen und nicht unnötig auftragen. Je dichter die beiden Metallflächen aufeinanderliegen, umso effektiver ist die Wärmeübertragung. Pressen und durch Drehbewegung überschüssigen Kleber nach aussen zu befördern, damit möglichst Metall auf Metall liegt, bringt mehr, als den Super-Mega-Schlonz zu dick aufzutragen.
@Michael: Schon klar. Ich habe damals eine 3W LED mit einem KK verklebt über eine 1.5mm dicke Schicht WLK (2K + Alupulver) und die Wärmeleitfähigkeit ausprobiert. Ich war erstaut, wie super das ging. Gemessen hab ich die Temperatur der LED und des KK über die Zeit (500s) und nachfolgend Dauerlauf 12h.
Wie ist denn gewöhnlicher Sekundenkleber in diesem Zusammenhang? Der wäre dünnflüssig, damit leicht zu dosieren, und die Schichtdicke wird auch minimal. Oder ist der nicht temperaturstabil? Habt ihr da Erfahrungen?
Hi Andreas H. schrieb: > Oder ist der nicht temperaturstabil? Damit klebe ich teilweise Material auf der Fräse fest - hat den Vorteil, daß der Sekundenkleber sich mit einem Heißluft-Föhn wieder erweichen lässt - also eher weniger für Dinge geeignet, Die auch warm werden dürfen. MfG
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