Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Bus - Verstärker


von Ben 1. (bochi)


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Hallo,

bin neu hier und hätte grundlegende Fragen.
Hab mich bereits durch das Forum und Google gewühlt, jedoch nichts 
handfestes gefunden.

Projekt:
Ein Freund und ich wollen mit einem Raspberry mehrere Atmega8 oder 
Atmega 328 ansprechen.
Das Ganze soll auch noch funktionieren wenn man z.B. (übertrieben) 100 
Atmega`s an die selbe Busleitung anschließt. (Busleitung durchgehen bis 
letzten und mit einer Abzweigung pro Atmega)
Das Signal wird am Raspberry über SPI ausgegeben (MOSI PIN)
Clock über den Pin SCLK

Unserer Einschätzung nach wird die "Ausgangsstromstärke" dieser 2 Pins 
zu schwach bzw der Raspberry abkacken wenn man 100 Atmegas gleichzeitig 
lesen läßt.

Daher werden wir eine Verstärkerschaltung zwischenschalten um alle 
Atmegas mit genug Strom zu versorgen.
Die Verstärkung wird mit einem Transistor realisiert (Emitterschaltung 
NPN-Transistor)

Haben uns ein Oszi zugelegt und bereits einige Tests druchgeführt
Ein 2Mhz Signal 3.3V auf bis zu 30V zu verstärken ging ohne Probleme.
(30V werden nicht benötigt) Wir benötigen 5.5V für die Microkontroller.

Meine Fragen:
1. Gibt es eine Verstärkerschaltung die das Ausgangssignal nicht 
invertiert?

2. Haben einfachste Schaltung angewendet (Transistor mit Basiswiderstand 
und Kollektorwiderstand und Diode von Basis gegen Kollektor). Dies ist 
meines Wissens nicht von der Temperatur enkoppelt... Sollte man das 
standardmäßig miteinbeziehen oder ist es vernachlässigbar?

3. Wie genau sollte man Arbeitspunkt einstellen? (Wir haben es derzeit 
einfach mit Poti versucht und festgestellt das es am besten mit einem 
330 bzw 470 OHM Widerstand am besten klappt.

4. Wäre es intelligenter dies mit einer mehrstufigen Transistorschaltung 
umzusetzen ?

5. Gibt es ein IC welches uns die Arbeit der Verstärkerschaltung 
abnimmt?

Mfg.

: Verschoben durch Admin
von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Es gibt Busse, die sind ums Verrecken nicht fuer viele Teilnehmer 
gemacht. SPI gehoert dazu.

1.) Natuerlich gibs die. Basisschaltung z.B.
2.) Es ist voellig egal ob und was ihr da einbezieht, es ist voellig 
ungeeignet.
3.) Garnicht. Arbeitspunkte stellt man fuer Linearbetrieb ein; nicht 
fuer Schaltbetrieb
4.) Nein, die selbe Schnapsidee, egal ob mit einer oder mehreren 
Transistorstufen
5.) Es gibt Bustreiber- und Pegelwandler-ICs; die haben wenigstens schon 
mal Push-Pull Ausgangsstufen.

Gruss
WK

: Bearbeitet durch User
von Martin O. (ossi-2)


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Wenn man nur Daten vom RASPI zu den ATmegas übertragen will geht SPI 
durchaus, ab und zu zwischen die Leitungen ein  paar Bustreiber 
(74HCT244) schalten, sollte gehen. Evtl sternförmige Verteilung.

: Bearbeitet durch User
von Was Bitte (Gast)


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Was bitte bedeutet Abkacken?

von Was Bitte (Gast)


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Was bitte bedeutet Abkacken? Bitte etwas genauer beschreiben!

von Alex W. (Pimmelberger) (Gast)


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Ben 1. schrieb:
> zu schwach bzw der Raspberry abkacken wenn man 100 Atmegas gleichzeitig
> lesen läßt.

Ben 1. schrieb:
> abkacken

Was soll das bitte für ein Betriebszustand sein? Ist das ein neues Wort 
wie "Amper hochskillen"?

von Tim S. (Firma: tsx89) (freak_ts) Benutzerseite


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Was Bitte schrieb:
> Was bitte bedeutet Abkacken? Bitte etwas genauer beschreiben!

Das (beim) abkacken:
1
Das "abkacken" wird am Raspberry durch das einspringen einer falschen Adresse durch das ausführen von defekter Software (vorrübergehend), oder das ausräuchern eines Pins (dauerhaft) erreicht. Man kann es z.B. mit extern angelegter Wechsel- oder Überspannung versuchen, Ausgangstreiber Kurzschließen (3,3V auf runter geschalteten GND - bzw. anders herum), oder einfach (z.B. per Jumper), die 3,3V auf die 5V Schiene schalten.

https://de.wiktionary.org/wiki/abkacken

: Bearbeitet durch User
von Thomas (kosmos)


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Denkt mal über differentielle Übertragung nach und besorgt euch 
entsprechende Treiber dann braucht ihr keine Klimmzüge mit 
Spannungsverstärkung zu machen.

von Horst (Gast)


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Thomas O. schrieb:
> besorgt euch entsprechende Treiber

Das wäre in diesem Fall wohl ein MAX485 oder ähnlich.
Mit RS422/485 ist dieser Aufbau durchaus machbar, mit z.b. dem LTC1487 
auch mit 256 Busteilnehmern.

von Strubi (Gast)


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Horst schrieb:
> Thomas O. schrieb:
> besorgt euch entsprechende Treiber
>
> Das wäre in diesem Fall wohl ein MAX485 oder ähnlich.
> Mit RS422/485 ist dieser Aufbau durchaus machbar, mit z.b. dem LTC1487
> auch mit 256 Busteilnehmern.

Nur ist leider der Raspi-UART für sauberes RS485-Timing nicht geeignet, 
insbes. mit modbus hat man viel 'Spass'

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