Hallo zusammen, ich hätte eine Frage zu der Funktionsweise eines "einfachen" Spetrumanalysators (Heterodyn). In der Literatur oder Beschreibungen der Firma Rohde & Schwarz steht in Bezug auf das ZF-Filter oftmal, dass "das Signal im Überlagerungsempfänger durch den Mischer praktisch am ZF-Filter "vorbei geschoben wird"". Ist damit einfach gemeint, das das zu messende Signal bzw. das heruntergemischte Signal mit RBW-Bandbreite entsprechend Einstellungen das Filter ohne erwähnenswerte Dämpfung passiert? Auf den Bildern in den Beschreibungen verschiebt sich dabei das Spektrum des Signals, was ich mir nicht ganz erklären kann. Soll damit einfach gezeigt werden, wie das zu analysierende Spektrum durchgewobbelt wird? Eine zweite Frage ist, ob wir uns in aktuellen Geräten der Industrie hier bereits (ZF-Frequenz) auf der digitalen Ebene befinden, also die AD-Wandung direkt nach dem Mischer durchgeführt wird oder vielleicht sogar schon davor und das Filter somit ebenfalls digital realisiert ist. Danke schonmal für die Antworten. Anbei die angesprochene Abbildung.
Thomas K. schrieb: > dass "das > Signal im Überlagerungsempfänger durch den Mischer praktisch am > ZF-Filter "vorbei geschoben wird"". Ich behaupte mal, damit ist gemeint, dass der LO eben über die gesamte zu untersuchende Bandbreite gesweept wird (insofern verschiebt sich dann auch das Mischerausgangssignal mit der gleichen Geschwindigkeit). Im Bild ist ja auch eine konstante ZF dargestellt, während das Signal im Spektralbereich verschoben wird. Im Ergebnis ist das also das gleiche, als würde man einen schmalbandigen Filter über das Signal schieben.
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Thomas K. schrieb: > damit einfach gezeigt werden, wie das zu analysierende Spektrum > durchgewobbelt wird? Felix hat es eigentlich schon erklärt. Der Localoszillator wird gewobbelt. Thomas K. schrieb: > Eine zweite Frage ist, ob wir uns in aktuellen Geräten der Industrie > hier bereits (ZF-Frequenz) auf der digitalen Ebene befinden, also die > AD-Wandung direkt nach dem Mischer durchgeführt wird oder vielleicht > sogar schon davor und das Filter somit ebenfalls digital realisiert ist. > Danke schonmal für die Antworten. Spektrumanalyzer bis ca 10MHz kann man AD-Wandler direkt an den Eingang hängen und dann eine FFT machen. Bei höheren Frequenzen wir wieder ein Mischer davorgeschaltet. Nur wird hier dann der LO nicht kontinuierlich gewobbelt, sondern in diesem Beispiel in 10MHz Schritten durchgestimmt. Nach jedem Schritt wird dann eine FFT gemacht. Die FFTs der einzelnen Schritte werden dann hintereinander gehangen. Die ganz hochpreisigen Signalanalyzer haben mittlerweile AD-Wandler, welches sogar 100MHz Schritte und mehr zulassen. Entsprechend groß kann man dann auch die Resolutionbandbreite wählen. Bei digitalen Betriebsarten wie DVBT Vdsl usw wird das notwendig, wenn man den Inhalt dieser breitbandigen Signale gleichzeitig analysieren will. Ralph Berres
Vielleicht hilft das weiter: https://cdn.rohde-schwarz.com/pws/dl_downloads/dl_application/application_notes/1ma201_1/1MA201_9d_spektrumanalysator_mess.pdf
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