Ich möchte mir meinen ersten kleinen SMD Ofen bauen, allerdings kein Gerät mit direkten Infrarotstrahler verwenden. Meine Idee wäre es einen kleinen "Garraum" zu haben der nur aus etwas alukaschierter Glaswolle besteht, einem filigranen Stützgerüst. Dort wird dann warme Luft mit geringer Strömungsgeschwindigkeit eingeblasen. Die Luft sollte in einem kleinem Nebengehäuse von einem großflächigem Heizregister oder einer großen Speichermasse bereitgestellt werden. Hat jemand eine Idee welche Bauteile man hier verwenden kann, die die Temperaturen auf Dauer aushalten. Ich dachte hier an Heizregister aus Föhns, Heizlüftern, Induktionsheizer.... und einem temperaturfesten Lüfter der 350°C aushalten sollte. Durch die hohe Wärmekapazität könnte man diese erst ausreichend hoch heizen und dann je nach Bedarf die Lüfterleistung regeln um schnelle Temperaturanstiege zu ermöglichen. In der Ansteuerung sehe ich kein Problem es geht mir nur um Vorschläge welche Bauteile geeignet sind.
Warum nimmst du nicht gleich eine regelbare Heissluftpistole? (oder wie das auch immer heisst). Dann brauchst Du nur noch einen Diffusor und eine Art Kamin mit Druckklappe, damit nur Hitze entweicht, wenn auch welche eingeblasen wird. Wenn Du damit nicht stundenweise lötest, dann wird auch der Raum nicht heiss.
Warum nicht eine ausgemusterte Mikrowelle mit Heissluft? Ich wuerde aber trotzdem etwas IR als Booster dazubauen ich glaube nicht das Heissluft alleine das Profil schafft, ich meine damit die °C/s. z.B.: https://www.ebay.de/itm/202089684008
Hallo, > Thomas O. schrieb: > Ich möchte mir meinen ersten kleinen SMD Ofen bauen, allerdings kein > Gerät mit direkten Infrarotstrahler verwenden. In einem Reflow-Lötofen braucht es sowieso einen Lüfter zur Umwälzung der Luft. Sonst bekommt man nicht näherungsweise ein halbwegs gleichmäßiges Temperaturprofil. Die direkten Strahler kann man ja auch mit einer Abschirmung abdecken. > Meine Idee wäre es einen kleinen "Garraum" zu haben der nur aus etwas > alukaschierter Glaswolle besteht, einem filigranen Stützgerüst. Dort > wird dann warme Luft mit geringer Strömungsgeschwindigkeit eingeblasen. Was verstehst du unter geringer Strömungsgeschwindigkeit? Mit der Luftströmung muß die Wärmetransportiert werden. Alle Oberflächen bzw. deren Masse dahinter haben eine gewisse Wärmekapazität. Mit zu geringer Luftströmung kann es sein, dass die Erwärmung zu langsam von statten geht. Natürlich soll der luftstrom die BE nicht wegfliegen lassen, aber eine ordentliche Umwälzung ist schon erforderlich. Als Heizung wurde ich gerade solche IR-Heizungen empfehlen, wie sie z.B. auch als Grill eingesetzt werden. Das auch deshalb, weil diese auch nicht kaputt gehen, wenn der Luftstrom ausfällt. Großflächig muß danix sein. Damit kann man auch einen Vorraum (z.B. mit Schamotte ausgekleidet) vorheizen. Ansonsten haben die gerade den Vorteil, sehr kompakt zu sein (mit rel.geringer Wärmekapazität und Trägheit). Für offene Heizdrähte benötigst du eine Schutzbeschaltung, weil diese ohne Luftstrom schnell durchbrennen. Die Idee einer größeren Wärmekapazität, welche Vorgeheizt wird, mag auf den ersten Blick interessant erscheinen, aber ich denken, das ist regelungstechnisch eher schwierig zu handhaben. Wenn die einmal aufgeheizt ist, gibt sie auch immer weiter Wärme ab. Da müßtest du den Luftstrom abschalten. Das braucht dann einen zusätzlichen Lüfter im Lötraum (siehe oben). Im Internet und in diversen Foren gibt es Anleitungen zum selber bauen eines Reflow-Lötofens. Hast du mal danach gesucht? Der Lötofen, welchen ich benutze https://www.paggen.de/produkte/reflow-ofen-und-loeten/ro160bf-konvektions-reflowofen-300-0c/ sind eigentlich recht einfach aufgebaut und funktionieren ganz ordentlich. Sowas in der Art kann man sicher auch privat nachbauen. Gruß Öletronika
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