Hallo ins Forum, es gibt einen Langzeittimer von Conrad, der u.a. auch bei Voelkner im Programm ist; dort ist auch ein .pdf der Anleitung in deutsch vorhanden. https://www.voelkner.de/products/81803/Timer-Bausatz-Components-115975-9-V- DC-12-V-DC-0.0084-s-19.5-h.html Dieser Langzeittimer hat einen Massetrigger als Auslöser und ein Relais zieht während der eingestellten Zeit dauerhaft an. Triggert man während der Ablaufzeit nach, so läuft die Zeitermittlung jeweils erneut an. Ich stelle mir nun die Frage, ob die vorgesehene Logik invertiert werden kann, durch einen Austausch des HCF4536BE in eine andere Variante resp. einer Veränderung der Schaltung selbst? Wird ein Masseimpuls getriggert, so soll zwar die Ablaufzeit einsetzen, nur darf das Relais erst NACH Ablauf derselben anziehen. Ich möchte auf diese Weise eine Triggerüberwachung realisieren; geht innerhalb der eingestellten Zeit kein neuer Triggerimpuls mehr ein, dann zieht das Relais irgendwann an und gibt einen Alarmpiezzo frei. Die "stumme" Ablaufzeit kann ja weiterhin durch die LED signalisiert werden, nur ist eben das Schaltverhalten des Relais dann ein anderes. Ich möchte bei längeren Überwachnungszeiten die Stromaufnahme der Schaltung (ca. 50 mA) durch das normalerweise dauerhaft angezogene Relais verringern, was bei einer Batteriespeisung sinnvoll erscheint. Warum man das Relais nicht als bistabil ausgeführt hat, erschließt sich mir nicht wirklich. Sollte eine Veränderung in dieser Richtung machbar sein, so wäre ich für eure Vorschläge sehr dankbar. Grüße vom Loetwolf
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Ronny S. schrieb: > stelle mir nun die Frage, ob die vorgesehene Logik invertiert werden > kann, durch einen Austausch des HCF4536BE in eine andere Variante resp. > einer Veränderung der Schaltung selbst? Durch eine Schaltungsänderung ist das leicht. Der geringste Schaltungsaufwand wäre die Ansteuerung des Relais statt durch einen pnp-Transistor (jetzt: BC557) durch einen npn-Transistor (z.B. BC547). Allerdings ist das auf der Platine schlecht zu realisieren, weil man dazu mehrere Verbindungen neu legen und einige Bauteile umpolen müßte. Einfacher wäre wohl, einen einzelnen Transistor (z.B. BC547) oder MOSFET (z.B. BS170) zur Invertierung zwischen Pin 14 des IC und R14 einzuschleifen. Dazu müßte man nur ein Bein von R14 auslöten und die neuen Bauteile fliegend dazwischen verdrahten. Besonders einfach wird das mit einem MOSFET: Gate an Pin14, Source an (-) der 12V und Drain an R14. Mit einem Transistor brauchst du einen zusätzlichen Basisvorwiderstand.
Hallo Axel, danke für deine rasche Antwort auf mein Problem. Mit dem MOSFET BS170 werde ich das so verändern; das sollte gehen. Minus der 12V werde ich vom Pin 7/8 mit einer kleinen THT-Drahtbrücke zum MOSFET führen. Die zwei kleinen Platinenlöcher sind schnell gebohrt. Vielleicht setze ich den MOSFET auch noch in 3 kleine Löcher; etwas Platz ist ja vorhanden. Dann sieht es vernünftig/sauber aus. Die LED bleibt dann natürlich ganz normal als Schaltanzeige des Relais bestehen. Könnte man zusätzlich den Eingang eines Triggersignals mit einer kleinen gelben LED signalisieren - und - das Laufen der eingestellten Zeit mit einer kleinen grünen LED? Wie müsste man das anstellen? *Minus einer LED gelb mit VW an Sperrseite der D1 (1N4148) und dann hinter R2 wieder auf Plus 12 V gehen? *Minus einer LED grün mit VW an IC Pin 13/14 (noch vor MOSFET) und hinter R16 wieder auf Plus 12 V? Ist das u.U. zu viel Last für den PinOut des IC? Würde sich dadurch das Schaltverhalten des MOSFETs resp. des T2 (BC557)negativ verändern? Grüße vom Loetwolf
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Ronny S. schrieb: > Wird ein Masseimpuls getriggert, so soll zwar die Ablaufzeit einsetzen, > nur darf das Relais erst NACH Ablauf derselben anziehen. Hast du dir auch überlegt, was das Relais vor einem Triggerpuls machen soll?
... es wäre dann angezogen/geschaltet. Der vorgeschlagene MOSFET wandelt ja Low an Pin 13/14 in High und lässt T2 durchschalten. 0. Zuschaltung der Spannungsversorgung ... Relais ist sofort ON 1. noch kein Trigger ... Relais ist ON 2. Triggerauslösung/Zeit läuft ... Relais ist OFF 3. Ablaufzeit erreicht ... Relais ist ON Das müsste so sein? Oder? Grüße
Suche dir einen Bausatz bei dem das Relais einen Umschaltkontakt hat.
Axel S. schrieb: > Allerdings ist das auf der Platine schlecht zu realisieren, weil man > dazu mehrere Verbindungen neu legen und einige Bauteile umpolen müßte. Warum? Einfach den Transistor als NPN-Spannungsfolger ausführen, Emitter zum Relais, R14 durch 'ne Drahtbrücke ersetzen und R16 entfernen. Die Spezifikation ändert sich dann für die Betriebsspannung von bisher 9-15V auf ca. 10-16V. Hans-Georg L. schrieb: > Suche dir einen Bausatz bei dem das Relais einen Umschaltkontakt hat. Der Bausatz hat einen Umschaltkontakt! Das löst aber die Anforderung nicht, dass während der aktiven Phase das Relais nicht angezogen sein soll - weil das der Normalfall in der Anwendung ist und der Strom fürs Relais wegen Batteriebetrieb eingespart werden soll.
Also R14 und R16 nur durch Drahtbrücke ersetzen oder R16-Strecke kpl. wegfallen lassen? Vorhandenen BC557 (PNP) so setzen: Basis=Pin13/14, Collector=12V+, Emitter=Relais - oder - einen NPN dafür nutzen? An der Schaltung liegen genau 12,0 V an, was den Spannungsbereich gültig macht. Grüße und Danke vorerst.
R16 entfällt ersatzlos, entfernen! Der Rest: ja: R14 kannst du zur Not lassen, eine Drahtbrücke statt R14 ist besser. Vorhandenen BC557 auslöten und durch BC547 ersetzen. Dabei C nach +UV, E zum Relais, Basis bleibt an R14/Drahtbrücke, also an Pin 13/14. Der Transistor arbeitet dann als Spannungsfolger und hat deshalb 0.7V weniger Spannung am Relais.
Vielen Dank! Ich werde gleich mal einen NPN in meiner Kramkiste suchen und es so umbauen. Wären denn die beiden LEDs (siehe weiter oben Post 3) so einbindbar als zusätzliche Statusanzeigen? Grüße
Ronny S. schrieb: > Könnte man zusätzlich den Eingang eines Triggersignals mit einer kleinen > gelben LED signalisieren - und - das Laufen der eingestellten Zeit mit > einer kleinen grünen LED? Wie müsste man das anstellen? > > *Minus einer LED gelb mit VW an Sperrseite der D1 (1N4148) und dann > hinter R2 wieder auf Plus 12 V gehen? VW? Vorwiderstand?. Eine gelbe LED kannst du direkt in Reihe zum Taster/Optokoppler schalten, ohne Vorwiderstand, denn der ist ja schon für die OK-LED vorhanden. Schlimmstenfalls musst du den R2 von 2k2 auf 1k8 reduzieren, was ich aber nicht glaube. 12V-1.1V(OK)-2V (LED gelb) / 2k2 = 4mA statt bisher 5mA. Das reicht dem OK locker. Such dir halt eine LED, die bei kleinem Strom schon ausreichend hell ist. > *Minus einer LED grün mit VW an IC Pin 13/14 (noch vor MOSFET) und > hinter R16 wieder auf Plus 12 V? Ist das u.U. zu viel Last für den > PinOut des IC? Würde sich dadurch das Schaltverhalten des MOSFETs resp. > des T2 (BC557)negativ verändern? Ich weiß jetzt nicht auswendig, wie viel Laststrom der CD4536 schafft, einige wenige mA müssten es sicher sein. Mit Relais soll die Schaltung rund 30mA benötigen, dann wird der Basisstrom des BC547 unter 1mA liegen. Es bleiben also noch 1...3mA für eine LED. Wenn du eine sehr effiziente LED nimmst, dann kannst du diese direkt mit Vorwiderstand an den Ausgang 13 nach GND oder VCC legen, je nach gewünschtem Anzeigeverhalten, bei 0 am Ausgang ist ja das Relais dann abgefallen. Sonst bräuchtest du noch einen Transistor (die Schaltung um den ausgebauten BC557, wie die rote LED).
Nachtrag zur grünen LED: Dir ist aber schon klar, dass du dann aber einen zusätzlichen Stromverbrauch durch die grüne LED hast, wenn auch gering, den du mit dem obigen Umbau vermeiden wolltest?
Ja, das ist richtig. Allerdings stellen die 2 mA für die grüne LowCurrent-LED ein akzeptables Einsparungsverhältnis zum dauerhaft angezogenen Relais dar - was ja um die 20 mA zieht. Also trotzdem noch gute 80 - 90 Prozent Ersparnis. Da die grüne LED nur bei aktivem Ausgang (13/14 HIGH) leuchten soll, werde ich sie mit 12V+ hinter dem ausgelöteten R16 verbinden; damit wird nur das Ablaufen der Zeit angezeigt. Die LED rot für das angezogene Relais im Alarmfall bleibt unverändert bestehen. Ich gebe Rückmeldung nach erfolgreicher Veränderung der Schaltung. Herzlichen Dank für die Hilfe. Grüße
Ronny S. schrieb: > Da die grüne LED nur bei aktivem Ausgang (13/14 HIGH) leuchten soll, Ja, da leuchtet aber schon die rote! Bei HIGH am Ausgang war im Originalzustand das Relais aus, jetzt ist es angezogen. Aber vermutlich hast du das richtige gemeint: die LED vom Ausgang über Vorwiderstand an +12V ist schon richtig.
... Moment Mein gedanklicher Fehler lag darin, dass ich annahm, dass bei 13/14 HIGH das Relais ON ist und bei 13/14 LOW selbiges OFF. Es ist aber genau umgekehrt. Wird die Spannungsversorgung hergestellt, liegt 13/14 HIGH. T2 sperrt und das Relais ist OFF. Nach dem Triggern ist 13/14 LOW, T2 leitet und das Relais ist ON. In der veränderten Schaltung kommt ja immer noch ein LOW auf 13/14. Nur sperrt T2 (BC547) nun. Relais und LED rot sind somit abgefallen. Die grüne LED soll ja leuchten, wenn 13/14 LOW ist - also nach dem Triggern. Dann kann ich die LED aber nicht an 13/14 anschließen und gegen 12V+ laufen lassen; weil ja kein Strom anliegt. Bei meiner irrigen Annahme zu Beginn war ich ja von einem HIGH dort ausgegangen. Das geht so also nicht. Wo müsste ich denn dann die grüne LED verbauen, dass sie bei 13/14 LOW aufleuchtet und bei 13/14 HIGH erlischt? Wo liegt HIGH während der Zeitermittlung an, mit welchem die grüne LED geschalten werden könnte? Das ist alles irgendwie ziemlich kompliziert ...
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In der Originalschaltung meine ich, liegt nachdem getriggert wurde, LOW am Ausgang, der BC557 leitet und das Relais wird bestromt. Mit dem Umbau auf den NPN ist nach dem Trigger natürlich noch immer LOW am Ausgang, nur ist dann das Relais nicht bestromt. Eine LED müsste dann nach +12V gehen, sie leuchtet aber natürlich nur, wenn die 12V auch da sind, auch wenn der Relaiszustand getriggert oder im stromlosen Zustand der selbe ist.
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