Guten Abend, irgendwie verstehe ich gerade nicht so recht, wo mein Fehler liegt. Ich habe eine OPV-Verstärkerschaltung simuliert, getestet und habe alle gewünschten Parameter eingehalten (Gain und Frequenzgang). Leider musste ich feststellen, dass eine Koppelkapazität eingangsseitig etwas komisches bewirkt, was ich mir nicht erklären kann: Verstärkerschaltung ohne Koppelkondensator zieht recht symmetrisch knappe 7mA, mit Koppelkondensator laut Simulation knapp 70mA bzw. -0.7mA und völlig unsymmetrisch. Hat hier jemand so etwas schon erlebt oder entdeckt meinen Fehler? Ich hänge ein Minimalbeispiel an. Freundliche Grüße
Für schnelle Hilfe ist es immer praktisch, Dateien in einem Format anzuhängen, das man sofort ohne spezielle Programme ansehen kann. Hier in dem Beispiel also zum Beispiel eine Zeichnung in einem Standardbildformat.
Marcel B schrieb: > mit Koppelkondensator laut Simulation knapp 70mA bzw. -0.7mA > und völlig unsymmetrisch Welche Spannung soll denn deiner Meinung nach am OpAmp nach dem Kopppelkondenstaor im Durchschnitt sein ? 0V ? Warum ? Weil du es gerne so hättest ? Das muss man in der Elektronik schon festlegen, z.Bn durch 10k nach Masse.
Dein +Eingang am linken OPA hat keinen DC-Pfad nach GND, sondern lädt den Kondensator mit seinem Input Bias Current (typ 5µA) auf. Dann ist der OPA auch als DC-Verstärker beschaltet. Innerhalb kurzer Zeit läuft dann der Ausgang an Anschlag. Abhilfen: - von +E nach GND einen (möglichst niederohmigen) Widerstand Rin legen - zwischen C2 und GND einen Kondensator legen, so dass die DC (Biasstrom * Rin) nicht mit verstärkt wird.
Man muss ich blind sein, danke für die Tipps, der DC-Pfad scheint das fehlende Übel zu sein!
Mir ist noch was generelles aufgefallen: - bei den Quellen gibt man für die .ac Simulation normalerweise AC=1 an. Dann hat die Quelle 0dB und du siehst direkt die Verstärkung in der Kurve. Es gibt in der Simulationsart keine Übersteuerung. - IMHO günstiger und übersichtlicher ist es auch, dort keine lineare Frequenzteilung anzugeben. Ich nehme das nur in Ausnahmefällen, sonst immer 'dec' ider 'oct' mit z.B. 100 Punkten.
Die Amplitude habe ich bewusst nicht auf 1V gesetzt, da bei +-5V und bei der Verstärkung der OPV gar nicht arbeiten könnte und eine höhere Betriebsspannung kaum noch möglich ist (maximal 12.6V Unterschied zwischen -V und +V). Mit der Simulationsart hast du natürlich recht, hier habe ich einfach einen linearen Sweep durchführen lassen, da das Wechselstromverhalten so schon in Ordnung war.
Marcel B schrieb: > Die Amplitude habe ich bewusst nicht auf 1V gesetzt, da bei +-5V und bei > der Verstärkung der OPV gar nicht arbeiten könnte und eine höhere > Betriebsspannung kaum noch möglich ist Genau das meinte ich: bei der AC-Analyse gibt es keine Übersteuerung! Nur bei .tran musst du die Amplitude korrekt eingeben.
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