Hallo, ich möchte gerne eine Serienschaltung von 8 Superkondensatoren bauen. Bei jedem einzelnen soll die Spannung gemessen werden. Der dazugehörige µC wird mit 2.5V betrieben. Ich grüble jetzt schon die ganze Zeit darüber nach, ob man nicht irgendwie den Spannungsteiler bei jeder Zelle vermeiden kann. Es gibt da nämlich zwei Probleme, die mich nerven. 1. Ein Spannungsteiler verbraucht permanent Strom. Und das ganze habe ich 8 mal. Abschalten lässt er sich nicht. Würde ich z.B. den Widerstand an Masse via NMOS abschalten (was an sich schon ein übertriebener Aufwand ist), würde die Spannung am µC sofort ansteigen und über die Schutzdiode abfliessen. Ein PMOS anzusteuern ist ohne vertretbaren Aufwand und ganz eigenen Stromverbrauch unmöglich. 2. Die Zellen werden ungleichmässig belastet, da alle Spannungsteiler gegen Masse geschaltet sind. Ich wüsste nicht, wie ich jeden Spannungsteiler gegen den Minuspol der zugehörigen Zelle schalten soll, da eine Messung mit dem µC wegen dem Potentialunterschied nicht mehr möglich ist. Als Lösung fällt mir bisher nur ein ADC ein, der nunmal die 10V der zu erwartenden Maximalspannung an den analogen Eingängen verträgt. Er muss aber obendrein mit der Versorgungsspannung von 2.5V auskommen. Leider habe ich sowas nicht gefunden. Also brauche ich wohl einen stromlosen Spannungsteiler......... hat jemand ne Idee? ;)
Hallo, Du kannst mittels nichtinvertierender OPV-Schaltung 8 Eingänge mit extrem hohem Innenwiderstand aufbauen, so daß dessen Wirkung geringer als die Selbstentladung ausfällt. CMOS-Typen wären erste Wahl. Dahinter kannst Du anschließen was beliebt. MfG
Hi Vll. etwas weit hergeholt ... Kann man mit Analog-Schaltern die Einzelspannung auf einen 'Mess-Kondensator' geben (Dieser gleicht sich an die Spannung des zu Messenden C an), um Diesen dann, ebenfalls wieder per analog-Schalter, an GND und dem ADC 'anzuklemmen'? Der recht hohe Widerstand der Analog-Schalter dürfte hier keine große Rolle spielen, da wir im Betrieb von keinem großen Unterschied und somit Stromfluß ausgehen können. MfG
Nachtrag: Gemessen werden soll einmal pro Sekunde. @Christian: Das mit dem OpAmp schaue ich mir mal an. Die gibts günstig auch als 4er Versionen. Damit könnte ich die Superkondensatoren in der Tat quasi unbelastet messen. Der Strom kommt dann von der externen Spannungsquelle für den µC. Allerdings brauche ich dahinter auch wieder einen Spannungsteiler. Oder kann man Verstärkungen <1 realisieren? Das wäre ja dann schon quasi ein richtiger Halbleiter-Spannungsteiler.
Patrick J. schrieb: > Kann man mit Analog-Schaltern die Einzelspannung auf einen > 'Mess-Kondensator' geben (Dieser gleicht sich an die Spannung des zu > Messenden C an), um Diesen dann, ebenfalls wieder per analog-Schalter, > an GND und dem ADC 'anzuklemmen'? Nennt sich dann "Sample & Hold", mit leckstromarmen Kondensatoren...
Wie gesagt habe ich keinen ADC gefunden, der 10V aushält.
Hallo, Vu < 1 geht nicht. Es geht um die Elektrometerschaltung. Wenn da am Eingang Nanoampère fließen, dürfte das immer noch weniger als die Selbstentladung sein. MfG
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Bearbeitet durch User
Es gibt spezielle Balancer ICs diese Anwendung.
Christian S. schrieb: > eine Serienschaltung von 8 Superkondensatoren... > die 10V der zu erwartenden Maximalspannung Macht 1,25V am Kondensator. ?? Christian S. schrieb: > Er muss aber obendrein mit der Versorgungsspannung von 2.5V auskommen. Dann sind die üblichen Analogschalter nicht zu gebrauchen. Hier brauch man "Ultra Logic level (1.8V rated)" Wenn aber Christian S. schrieb: > via NMOS abschalten schon ein übertriebener Aufwand ist kann ich auch nicht mehr weiterhelfen!
Christian S. schrieb: > Ein PMOS anzusteuern ist ohne vertretbaren Aufwand > und ganz eigenen Stromverbrauch unmöglich. ??? Source an Plus; Gate über 100k Pullup auch auf Plus. P-FET ist in Ruhe gesperrt; über Gate fließt kein Strom ab. Über Pull-Down und weiteren Transistor kann der P-FET bei Bedarf leitend geschaltet werden.
Beitrag #5191195 wurde vom Autor gelöscht.
Dr. Sommer schrieb: > BMS ICs sind genau für sowas gemacht, z.B. LTC6804 oder einfachere. Aus dem Datenblatt: "The LTC6804 draws most of its power from the V REG input pin. 5V ±0.5V should be applied to V REG."
Warum zum Henker wollt ihr dafür eine Elekrometer-Beschaltung am OP bauen? Die ist doch nicht mal für DC geeignet. Ein einfacher, nicht invertierender, hochohmiger OP reicht doch wohl. Der kann dann auch Verstärkungen <1.
Wie groß ist die selbstentladung der Kondensatoren? Und was hängt dran? Stören die paar uA eines spannungsteilers wirklich? Sonst mit Translator wegschalten. Leckstrom beachten. Oder nochmal Recherche bzgl entsprechender ICs.
Wie soll man mit einem einfachen OpAmp eine Verstärkung <1 hinbekommen?
Thomas R. schrieb: > so: > https://de.wikipedia.org/wiki/Instrumentenverst%C3%A4rker Das ist kein "einfacher, nicht invertierender, hochohmiger OP reicht doch wohl. Der kann dann auch Verstärkungen <1." <<< Zitat "Bastler".
Christian S. schrieb: > ich möchte gerne eine Serienschaltung von 8 Superkondensatoren bauen. Ich kennen ein Problem bei Serienschaltungen von Elkos. Die Elkos und sicher auch die Superkondensatoren, haben Leckströme. Unterschiedliche Leckströme wirken sich auf die Spannungen der einzelnen Kondensatoren aus. Das ist wie ein Spannungsteiler. Man sollte darauf achten, daß die zulässigen Kondensatorspannungen nicht überschritten werden. mfg klaus
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