Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spannungsabfall auf langer Leitung kompensieren


von Sylvio (Gast)


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Hallo,
ich habe einen DHL-Postkasten vor der Tür, der mit 4 AAA Batterien 
betrieben wird. Da ich die Dinger alle halbe Jahre tauschen musste habe 
ich ihn an eine Festspannungsquelle angeschlossen. Leider hatte das 
vorhandene zirka 20m lange Kabel nur 0,8mm² Adern. Im Sommer läuft der 
Kasten. Wird es jedoch etwas kälter, funzt es nicht mehr, weil die 
Spannung beim Öffnen einbricht und damit der Strom nicht mehr reicht die 
Motoren zu bewegen. Wie könnte man das kompensieren?
LG
Sylvio

:
von Philipp C. (e61_phil) Benutzerseite


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Sense Leitungen

von Stephan I. (steph77)


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oder mit einem Kondensator puffern, der den Strom für den Motor bringen 
kann.

von oszi40 (Gast)


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Sylvio schrieb:
> an eine Festspannungsquelle angeschlossen.

Schaltung? Man könnte z7.B. auch eine höhere Spannung bis zum Kasten 
liefern und DORT Deine Spannung regeln oder evtl. einen dicken Elko zur 
Speicherung vorsehen, der die höheren Einschaltstrom Deines Motors 
abstützt?

von Monozelle (Gast)



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Sylvio schrieb:
> 4 AAA Batterien
...

von Wolfgang (Gast)


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Sylvio schrieb:
> Leider hatte das vorhandene zirka 20m lange Kabel nur 0,8mm² Adern.
Das ist doch ok

> Im Sommer läuft der Kasten. Wird es jedoch etwas kälter, funzt es
> nicht mehr, weil die Spannung beim Öffnen einbricht und damit der
> Strom nicht mehr reicht die Motoren zu bewegen.

Vielleicht muss die Schmierung des Motors mal erneuert werden, damit der 
Anlaufstrom nicht so hoch ist.

Der Strom über die Leitung lässt sich wesentlich kleiner halten, wenn 
man eine kräftig höhere Spannung einspeist und am Postkasten mit einem 
passenden DC/DC-Wandler auf den erforderlichen Wert herunter wandelt. 
Dann ist der Spannungsabfall fast egal, weil beim Verbraucher geregelt 
wird.

Um welche Ströme geht es überhaupt?
Ein DC/DC-Wandler für 1A (kurzzeitig 3A) kostet keine 60ct
https://www.ebay.de/itm/182523124266

von Andreas S. (igel1)


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Sylvio schrieb:
> Hallo,
> ich habe einen DHL-Postkasten vor der Tür, der mit 4 AAA Batterien
> betrieben wird. Da ich die Dinger alle halbe Jahre tauschen musste habe
> ich ihn an eine Festspannungsquelle angeschlossen. Leider hatte das
> vorhandene zirka 20m lange Kabel nur 0,8mm² Adern.

20m in eine Richtung?
Also insgesamt 40m, die der Strom zurücklegen muß?

Das wären dann 0,855 Ohm:
Siehe hier: http://shelvin.de/kupfer-leiter-widerstand-berechnen/

> Im Sommer läuft der
> Kasten. Wird es jedoch etwas kälter, funzt es nicht mehr, weil die
> Spannung beim Öffnen einbricht

Warum tut sie das?
Am Kupferkabel kann es nicht liegen - dessen Widerstand nimmt bei 
abnehmender Temperatur ab.

Oder ist die Spannungsquelle, die über die Leitung den Motor im Kasten 
speist ebenfalls temperaturabhängig?  (z.B. sind Akkus sehr 
temperaturabhängig).

Schreib' mal etwas mehr über Deine Konstellation.

Viele Grüße

Andreas

von Wolfgang (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Warum tut sie das?

Anlaufstrom des Motors?

von Jacko (Gast)


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Motor-Schmierfett wird bei Kälte zäher -> Höherer Anlaufstrom.

4 AAA-Batterien haben einen kleineren Innenwiderstand (liefern
also den erforderlichen Strom), als ein normales Netzteil mit
20 m Kabel.

Ein Lösungsansatz wäre: 4 AAA-Akkus, die vom Netzteil mit einem
Strom von C/20 oder kleiner gepuffert werden.
Gute Akkus könnten so vielleicht 2...3 Jahre halten.

von Manfred (Gast)


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Jacko schrieb:
> Gute Akkus könnten so vielleicht 2...3 Jahre halten.

Die bekommst' auch hin, wenn Du vier Monozellen in die Kiste packst - 
und ganz ohne Netzversorgung.

Beitrag #7136649 wurde von einem Moderator gelöscht.
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