Hallo, was ist das Risiko wenn man massiv viele Li-Ion Zellen parallel schaltet, so wie hier: UK DIY Powerwall https://www.youtube.com/watch?v=qeX3MTziBCs Wenn da mal eine Zelle einen Kurzschluss machen würde, dann würden 300 weitere Zellen ihre Energie rein liefern?!? Oder ist das doch problemlos? Wie machen das kommerzielle Hersteller großer Batterien? Ist das bekannt oder Betriebsgeheimnis? Werden da Parallelschaltungen weniger Zellen einzeln überwacht bzw. abgesichert, oder auch einfach 100 Zellen parallel gehängt? Viele Grüße,
asd schrieb: > einfach 100 Zellen > parallel gehängt? Klar, sind ja auch extra für so einen Einsatz konstruiert worden. (nich grad 100. aber...) Klar geht da auch mal was hoch. Deshalb stellen die das ja auch nich in ein Holzregal...
asd schrieb: > Werden da Parallelschaltungen weniger Zellen > einzeln überwacht bzw. abgesichert Ja, eine gruppenweise Absicherung macht man sogar schon bei den Doppelschichtkondensatoren aka "Supercap", "Goldcap".
oft werden bei slchen projekten jede Zelle mit einem Fusewire angebunden. Wenn mehr als 5A bei einer einzigen Zelle fließen, brennt der faden durch und die defekte Zelle ist aus dem System raus. Es ist aber dann nervig solche defekten zellen zu finden.
Ben W. schrieb: > oft werden bei slchen projekten jede Zelle mit einem Fusewire > angebunden Tesla macht das genau so. Beim aktuellen 100 kWh Pack hängen somit 86 Rundzellen parallel.
Ben W. schrieb: > oft werden bei slchen projekten jede Zelle mit einem Fusewire > angebunden. Wenn man das selbst nicht hinkriegt mit so einem "Fusewire" , kann man auch SMD Sicherungen einsetzen https://www.aliexpress.com/item/100PCS-1808-SMD-fuse-1A-2A-3A-10A-5A-Abe-complete-each-20pcs/32700048488.html?spm=2114.search0104.3.1.nBsXFx&ws_ab_test=searchweb0_0,searchweb201602_1_10152_10065_10151_10068_10344_10345_10547_10342_10343_10340_10341_10548_10193_10194_10541_10304_10307_10060_10302_10155_10154_10056_10055_10539_10537_10536_10059_10534_10533_100031_10103_10102_10142_10107_10320_10321_10322_10084_10083_10560_10177_10180_10312_10313_10184_10314_10319_10073_10186_10557,searchweb201603_14,ppcSwitch_5&btsid=1620da11-50f1-4d53-b6e3-4b348407961a&algo_expid=7f767687-67c0-4ef7-96fc-c00eb933d5a9-0&algo_pvid=7f767687-67c0-4ef7-96fc-c00eb933d5a9 MfG Klaus
Klaus schrieb: > Wenn man das selbst nicht hinkriegt mit so einem "Fusewire" , kann man > auch SMD Sicherungen einsetzen Für die SMD Sicherungen brauchst du eh eine Platine, dann kannst du auch genau so gut eine dünner Leiterbahn vorsehen. Auslösestrom muss ja nicht +-1% sein. Alternativ auch einfach die Zellverbinder entsprechend dimensionieren.
Mike Litoris schrieb: > Alternativ auch einfach die Zellverbinder entsprechend dimensionieren. Zum verbinden Brückendraht verwenden, wäre eine Möglichkeit: https://www.reichelt.de/Kupferdraht-versilbert-verzinnt/SILBER-0-6MM/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=4486&ARTICLE=18069&SHOW=0&START=0&OFFSET=100& Aufgrund unterschiedlicher Wärmeableitung an angeschlossene Metallflächen und je nach Länge und Durchmesser des Drahtes mit einem kräftigeren Netzteil und/oder elektronischer Last einfach mal ein wenig experimentieren, was den "Auslösestrom" angeht.
Fusewire hört sich sinnvoll an. Das erklärt auch die sehr dünnen Drähte mit denen der Autor des Videos dei Zellen an die Stromschiene angebunden hat.
Ben W. schrieb: > Es ist > aber dann nervig solche defekten zellen zu finden. Wäre mir auch neu, dass man das macht. Der Kapazitätsverlust durch durchgebrannte Fuses mischt sich unter den durch Verschleiß durch Lade-/Entladezyklen. So lange diese "Offline"-Zellen nichts weiter tun, liegen die ganz gut da wo sie sind.
Ingo S. schrieb: > Zum verbinden Brückendraht verwenden, wäre eine Möglichkeit: Nein. Wie willst du den mit der Zelle verbinden? Löten wie in dem Video oben ist absoluter Pfusch. Zerstört die Zellen und hält nicht! Wenns billig sein soll punktschweissen, ansonsten Ultraschallbonden oder Laserschweissen, das wird aber mit dem Draht da schwierig. Abgesehen davon, dass das die "Powerwall" aus dem Video oben eine wirklich kriminelle Installation ist. Das schreit nach Hausbrand :(
Mike Litoris schrieb: > Löten wie in dem Video oben ist absoluter Pfusch. Zerstört die Zellen > und hält nicht! Oh, ich hab in den letzten Jahren schon viele kWh an 18650er Rundzellen gelötet. Vernünftig ausgeführt mit anständigem Equipment hält das Vibrationen besser stand als Punktschweißen und wenn es den Zellen ernsthaft schaden würde, wüsste ich das mittlerweile durch eigene Erfahrung ;-)
Mike Litoris schrieb: > Löten wie in dem Video oben ist absoluter Pfusch. Zerstört die Zellen > und hält nicht! Selbstverständlich geht das. Natürlich nicht mit dem 25W-Aldi-Lötkolben mit 4mm Bleistiftspitze rumbrutzeln, sondern kurz und mit Schmackes, dann wird das Zelleninnere auch nicht heiß.
Daumen heb! Nur weil es Zeitgenossen gibt die mit einem 30W Lötkolben minutenlang an ihren Zellen rumbraten UND die Profis aus Zeitgründen schweißen bevorzugen heißt das nicht, dass löten pauschal schlecht sein muss. Ich habe schon etliche "defekte" Werkzeugakkus bekommen die nach dem Nachlöten der schlechten Schweißstellen wieder zuverlässig funktionierten. Gruß ichbin
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