Hallo Leute, ich zerbreche mir jetzt schon eine gewisse Zeit lang den Kopf über ein Problemchen. Es macht leider nicht (oder nicht so richtig): "Kling!" Ich muß zugeben, ich bin auch mathematisch sehr, sehr schwach. Das liegt mir einfach wenig. Mir geht es darum: Ein Bekannter besitzt eine größere Menge (>200) völlig unbekannter, und auch ganz unterschiedlicher, 50Hz-Trafos. Davon könnte ich wohl so einige gebrauchen. Da bei diesen tatsächlich zu 99% keinerlei Beschriftung o. ä. vorhanden ist, gestaltet sich das schwierig. Einen nach dem anderen nach seiner Netz-Wicklung "abzusuchen", indem ich an die mit dem dünnsten Draht 115V AC, oder aber zuerst an die mit dem dicksten Draht 5V AC lege, und gucke, was "herauskommt", etc. ... erscheint mir etwas umständlich. Es sind halt wirklich viele (graus). Nun strebe ich eine Vorgehensweise an, möglichst rationell... Ich würde gerne aus der Kombination der Messergebnisse von Wicklungswiderständen sowie Wicklungsinduktivitäten auf deren Übersetzungsverhältnis schließen können. Ich habe, wie gesagt, schon hin und her gerätselt, wie. Ansatz war: Ü(U) = N1 : N2 --- Ü(I) = 1/N1 : 1/N2 --- Ü(L) = N1² : N2² Gesucht hatte ich vorläufig nach (später zu messen) Ü(R). Vermutung: Ü(R) = Ü(N) * Ü(L) ---> Ü(R) = R1 : R2 = N1³ : N2³ ... Ist da bisher auch nur im entferntesten etwas richtig? Oder... "völliger Holzweg, sowas", evtl. ganz allgemein unmöglich?
Hallo was macht Dich so sicher das es Netztrafos und keine Übertrager für NF sind. Ein Messen des ohmschen Gleichspannungswiderstandes macht auch wenig Sinn ,wenn Du nicht den genauen Durchmesser des Drahtes weist,um über Drahtquerschnitt und Kernpaketgröße die Werte zu errechen .Mach lieber weiter mit den Spannungsanlegen und messen.
Asking Kasi schrieb: > Wicklungsinduktivitäten Da braucht man erstmal ein wirklich geeignetes Messgerät zu. Nur gefühlt jedes dritte Gerät am Markt gibt da das korrekte Ergebnis aus. Das nur am Rande, bevor es hier um Kaisers Bart geht...
Ich muß meinem Vorposter da Recht geben-Wicklungswiderstände messen bringt gar nix. Allein schon weil Ober- und Unterspannungsseite unterschiedliche Drahtstärken haben. Außer es sind alles Spartrafos. 5V~ anlegen und die andere Seite messen...das ist immer noch am genausten, und geht auch am schnellsten.
Wühlhase schrieb: > Allein schon weil Ober- und Unterspannungsseite > unterschiedliche Drahtstärken haben. Außer es sind alles Spartrafos. Auch bei Spartrafos gibt es unterschiedliche Drahtstärken.
Hi Wenn Du an die Trafos heran kommen kannst: - mitnehmen - zerlegen - Cu zum Schrotti - von dem Geld kaufen, was Du brauchst Wird Dir sehr viel Zeit sparen und Du bekommst einen auf Deine Bedürfnisse angepassten Trafo. Sonst bleibt Dir nur, auf der einen Seite 'was Bekanntes reinjagen' und auf der anderen Seite gucken, 'was raus kommt'. MfG
Asking Kasi schrieb: > und gucke, was "herauskommt", etc. ... > erscheint mir etwas umständlich. Es sind halt wirklich viele (graus). Was ist da los mit der Jugend von Heute? Asking Kasi schrieb: > ich bin auch mathematisch sehr, sehr schwach. Also gilt: Probieren geht über Studieren. Und "rationell" Denken: Wie lange mußt Du gearbeitet haben, um Dir einen Trafo kaufen zu können? Und wie lange dauert "kucken, was herauskommt"?
Handelt es sich um einen Transformator für genau eine Ausgangsspannung (mit getrennten Wicklungen) und ist er wirklich so gebaut, dass primäre und sekundäre Kupferverluste ähnlich gross sind, verhalten sich die Spannungen grob wie die Wurzeln der Wicklungswiderstände. Ich würde jedenfalls (vorsichtig!) nachmessen/austesten: - Ist das Exemplar überhaupt für 230 (bzw. 220) V gedacht? - wie gross ist die Leistung ? - besonders bei kleinen Transformatoren ist die Ausgangsspannung bei Leerlauf deutlich grösser, als bei Nennstrom - der Magnetisierungsstrom macht nur primär Verluste, ggf. ist die Primärwicklung deswegen etwas stärker
Wie groß sind den die Trafos, welche Bauart, offen oder vergossene. Kannst Du mal paar Fotos machen. Mal in div. Angeboten nach was Ähnlichen suchen damit man mal abschätzen kann was es sein könnte. Mit Multimeter kannst nur mal die Anschlüsse ausmessen die zusammen gehören. Also mal messen was eine Wicklung ist, am besten beschriften. Es können auch Wicklungen mit Anzapfung dabei sein. Bei kleinen Trafos z.B. Modul Trafo Vergossen, da kannst mal schauen ob es Wicklungen gibt die Hochohmiger sind und welche die Niederohmig sind. Das sagt aber nichts aus ob die dann auch für 230 Volt sind. Zum testen könntest dann mal eine kleine Wechselspannung aus einem Trafo so 6 -10 Volt an eine Wicklung anlegen und messen was an der anderen raus kommt. Dann kennst wenigstens mal das Übersetzungsverhältnis. Aber niemals gleich mit 230 Volt drauf gehen.
Wow, hier geht´s ja rund. (Ô_Ô) Ich versuche mal, zum Großteil Stellung zu nehmen, ohne etwas mehrfach zu schreiben - erst mal überfliegen, dann nochmal genauer, dann Post.
Asking Kasi schrieb: > Mir geht es darum: Ein Bekannter besitzt eine größere Menge (>200) > völlig > unbekannter, und auch ganz unterschiedlicher, 50Hz-Trafos. Davon könnte > ich wohl so einige gebrauchen. Da bei diesen tatsächlich zu 99% > keinerlei Beschriftung o. ä. vorhanden ist, gestaltet sich das > schwierig. Nicht mal wenn mir ein Bekannter seine Trafos schenken würde, würde ich sie (alle) nehmen. :D Sondern nur die, bei denen ich abschätzen kann, ob ich sie auch jemals brauchen KÖNNTE. Asking Kasi schrieb: > Da bei diesen tatsächlich zu 99% > keinerlei Beschriftung o. ä. vorhanden ist, gestaltet sich das > schwierig. Das gestaltet sich nur dann schwierig, wenn Du Dich mit Mist "behängst", der Dich nur Zeit kostet, jeweils zu überprüfen, ob der Mist für Deine Zwecke überhaupt verwendbar ist. Glaub mir bitte: Weit über 50 Jahre lang "bunkerte" ich Trafos aller Art. Viele kaufte ich auch nur, weil ich dachte, ich könnte sie mal brauchen. In den wenigsten Fällen KONNTE ich aber einen davon tatsächlich brauchen. Meistens auch nur dann, wenn ich ihn sekundärseitig modifizierte (umwickelte). Laß Dich bitte NICHT davon "blenden", daß Du mit Trafos in der Anzahl > 200 all Deine zukünftigen Trafo-Probleme lösen könntest. Weil das mit Sicherheit NICHT der Fall sein wird. Zumal dann, wenn Du wg. fehlender Leistungsdaten nur Zeit "verblödeln" mußt, um überhaupt herausfinden zu können, welcher Trafo MÖGLICHERWEISE taugen könnte. :D Geh besser mal zu einem Schrotthändler. Die haben ganze Mulden/Container an E-Geräten aller Art (incl. Trafos) da. Ankaufspreis für solchen Schrott ca. 1 Euro / kg. Verkaufspreis ca. 2 Euro / kg. Da bekommst Du dann aber auch Trafos, bei denen Du nicht lange "herumhampeln" mußt, ob sie für Deinen Zweck taugen. Weil die nämlich i.d.R. mit ihren Leistungsdaten beschriftet sind. Kannst auch ein Meßgerät mitnehmen, um prim.-seitig einen R > 0 messen zu können. Sek.-seitig wird der meistens 0 sein. Kann i.O. aber auch ein "Kurzer" sein. Bei "gekapselten" Trafos ist das ein gewisses Risiko, das man aber bei den Preisen eingehen kann. Bei offenen Mantelkern-Trafos liegt die Sek.-Seite generell oben (sichtbar). Wenn die NICHT abartig verfärbt ist UND Du prim.-seitig einen R messen kannst, dürfte der Trafo i.d.R. i.O. sein. M.E. hat es nur Sinn, solche Trafos zu "bunkern". :) Grüße holzkopf
Uwe S. schrieb: > was macht Dich so sicher das es Netztrafos ... sind Entschuldigt, Leute - verg. zu schreiben: Netztrafos = Faktum. Elektrofan schrieb: > Handelt es sich um einen Transformator für genau eine Ausgangsspannung > (mit getrennten Wicklungen) und ist er wirklich so gebaut, dass > primäre und sekundäre Kupferverluste ähnlich gross sind, verhalten > sich die Spannungen grob wie die Wurzeln der Wicklungswiderstände. Du hast recht. (Ich hatte mich "geistig verlaufen".) Der Dreckige Dan schrieb: > Da braucht man erstmal ein wirklich geeignetes Messgerät zu. So halbwegs genau würde mein LCR-M schon messen. Ist aber jetzt egal, da die L gar nicht vorkommen, sondern nur "der Kehrwert des Kehrwertes des Strom-Übersetzungs-Verhältnisses" ... R1 : R2 = (N1 : N2)² Und, auch da hat Elektrofan recht: Nur bei je einer Primär- und Sekundärwicklung (und dabei "ungefähr"). Anders nicht zu machen. Harald W. schrieb: > Auch bei Spartrafos gibt es unterschiedliche Drahtstärken. Ja, das mag stimmen... sagt mein ISMET Spartrafo für 203V~ auf 230V~. Der 27V~ - Teil ist bei dem um einiges dicker. Patrick J. schrieb: > Trafos ... : > - zerlegen > - Cu zum Schrotti Exakt das hatte mein Kumpel damit (und hat das freilich immer noch mit den 95-99% für mich nicht passenden) vor. Werden wohl einige Bananenkisten voll Kubber - zig kg halt. der schreckliche Sven schrieb: > Was ist da los mit der Jugend von Heute? Und weswegen genau nun diese Frage? Da Du selbst ja dann schriebst: der schreckliche Sven schrieb: > Und "rationell" Denken: Wie lange mußt Du gearbeitet haben, um Dir einen > Trafo kaufen zu können? Und wie lange dauert "kucken, was herauskommt"? Die Intentionen von vorherg. Frage u. folg. Aussage... <-!-> ...wie nun? Gar so jung bin ich übrigens gar nicht mehr wirklich - nu ja, egohl. :-) Kaufen? Nö, ich kaufe nur, was ich brauche. Eine kleine Auswahl verschiedener mittelkleiner kubischer Trafos für unterschiedliche, aber zu 80% noch unbekannte, zukünftige Anwendungen ... gehört nicht dazu. Zu bedenken ist übrigens, daß die 4, 5 von mir "geretteten" Trafos - und das gefällt meinem Kumpel sogar daran - nicht mehr zerlegt werden müssen... eine zwar geringe, doch erwünschte Arbeitsersparnis für ihn. OS schrieb: > ... (ob) die dann auch für 230 Volt sind. Verzeih (Angabe fehlte): Das sind sie. (Bzw. einige 220V~.) Jeder davon. Auch nicht verkapselt o.ä., lauter offene EI, LL, M, Schnittbandkern. Elektrofan schrieb: > - wie gross ist die Leistung ? Wenige kleinere (ganz wenige sogar < EI48), die meisten zw. EI60 und EI106, einpaar EI130 (und dazwischen auch obig genannte weitere Kerntypen, allerdings davon weder Winzlinge noch (ääähhh...) "Riesen". (Was kommt da jetzt wohl? "Große" Trafos sind ja was völlig anderes, klar. ;-) Sondern im mittleren Bereich. Von 5VA bis 250VA ist wohl fast alles dabei, denke ich. Elektrofan schrieb: > - besonders bei kleinen Transformatoren ist die Ausgangsspannung > bei Leerlauf deutlich grösser, als bei Nennstrom ... völlig klar. > - der Magnetisierungsstrom macht nur primär Verluste, ggf. ist die > Primärwicklung deswegen etwas stärker ...aber wiederum eventenuell vielleicht (!) trotzdem der annähernd gleiche Wickelraum, wie die Primärwicklung. Man bedenke den "Trafoverlust". OS schrieb: > Zum testen könntest dann mal eine kleine Wechselspannung aus einem Trafo > so 6 -10 Volt an eine Wicklung anlegen und messen was an der anderen > raus kommt. Danke, aber so weit war ich ja schon. Ich wollte den guten Mann möglichst nur kurz "aufhalten", also so schnell wie irgend möglich dabei sein. Deshalb meine obige Absicht, via R-Messung + L-Messung alles zu "eruieren". Dank Elektrofans "Geistes-Entnebelung" meinerseits kann ich nun zumindest 1P / 1S Trafos mit halbwegs Genauigkeit "er-messen". OS schrieb: > Aber niemals gleich mit 230 Volt drauf gehen. Nein, mach ich nicht. Dankeschön. (Trafo-Massenmord... ;-) @holzkopf: Danke für Deine gut gemeinte ausführliche Warnung, aber ich will ja von den mehreren hundert nur einige wenige. Und auch nur brauchbare. L. H. schrieb: > Viele kaufte ich auch nur, weil ich dachte, ich könnte sie mal brauchen. Das kam mir noch nicht vor - schon gar nicht öfter. L. H. schrieb: > In den wenigsten Fällen KONNTE ich aber einen davon tatsächlich > brauchen. Hm. Warst Du mal "Trafo-süchtig"? Ich besitze ehrlich kaum etwas, das ich nicht verwende. (Gut, Reichtum ist mir aber auch fremd... ;-) Obwohl es schon vorkam, daß etwas 2, 3 Jahre darauf wartete, wenn ich etwas (definitiv gutes, das ich trotz "nicht-sofort-Verwendung" haben wollte) geschenkt bekam. Ich rede nicht nur von Trafos. Moment, mir fällt grade ein: Vor einigen Jahren hatte ich Idiot mich hinreißen lassen, für ein Mehr(!)-Personen-Projekt die Teile im Voraus zu besorgen... (OWK) ...
Zur Info: Bis vorhin gerade freute ich mich über 3 Stunden lang über: "der WLAN Adapter verfügt über keine gültige IP-Konfiguration"... Sooo lange brauche ich nämlich auch wieder nicht, um zu lesen, und zu schreiben. Hätte man aber denken können.
Asking Kasi schrieb: > @holzkopf: Danke für Deine gut gemeinte ausführliche Warnung, aber ich > will ja von den mehreren hundert nur einige wenige. Und auch nur > brauchbare. Ach, wenn du Platz hast und jung bist, nimm alle. Die fressen kein Brot und wenn du einen von zwanzig brauchst, ist es in Ordnung. Holzkopf spricht aus der Sicht eines alten Mannes. Ich werde auch mal meinen Haufen durchwühlen. Ein Nachbar braucht einen mit 20V und 2A um das Bienenwachs zu verlöten. Meine Erben werden sich auch mal über den Metallschrott freuen.
Asking Kasi schrieb: > Hm. Warst Du mal "Trafo-süchtig"? Ich besitze ehrlich kaum etwas, das > ich nicht verwende. (Gut, Reichtum ist mir aber auch fremd... ;-) Nein, bin und war nicht "Trafo-süchtig". :) Es ist viel schlimmer um mich bestellt: Jedes Mal, wenn ich bei Schrotthändlern bin, geht mir einfach "die Phantasie durch". Dies und Das kann man doch nicht einfach verschrotten - man kann damit doch noch...realisieren. Folglich: "Krallen" der Objekte. Ist für "Andersgestrickte" schwer verständlich. Weil dabei weniger die paar Kröten für den Erwerb eine Rolle spielen als viel mehr das "Glücksgefühl" etwas "ergattert" zu haben, das einem viel Arbeit ersparen kann, wenn man das dabei sich Vorstellende umsetzen will. Was aber letztlich nur eine Eventualität ist, zu der man auch die Zeit haben muß, um sie umsetzen zu können. Meistens werden die Eventualitäten von aktuell Dringlichem "überholt". Macht aber nichts. Das "Erwerbs-Glücksgefühl" wird davon nicht beeinträchtigt. Allerdings fragt man sich manchmal später: Wozu hast Du Dir denn das eigentlich zugelegt?? Die Trennung von etwas, mit dem man eigentlich nicht mehr so recht etwas anfangen kann, fällt viel leichter als etwas auf dem Schrotthaufen "wegzulassen" zu müssen. Ist insoweit m.E. auch keine Frage des Reichtums, sondern nur eine, wie Kröten dazu einsetzbar sind, um sich Glück verschaffen zu können. Denke, das ist hierbei auch ganz anders gelagert als bei Spekulanten. Hat nichts mit Reichtum zu tun. :) Grüße holzkopf
michael_ schrieb: > Ach, wenn du Platz hast und jung bist, nimm alle. > Die fressen kein Brot und wenn du einen von zwanzig brauchst, ist es in > Ordnung. > Holzkopf spricht aus der Sicht eines alten Mannes. > Ich werde auch mal meinen Haufen durchwühlen. Ein Nachbar braucht einen > mit 20V und 2A um das Bienenwachs zu verlöten. > Meine Erben werden sich auch mal über den Metallschrott freuen. Alter Mann ist zutreffend. War ja auch nicht ganz so schwer, das zu eruieren. :) Zeitlebens habe ich es so gehalten, von "Altgedienten" etwas in Erfahrung bringen zu können/zu wollen. Völlig hemmungslos. Weil die nämlich Dinge benennen können, die Du nirgendwo nachlesen kannst. Jahrzehntelange oder 1/2 hundertjährige oder noch mehr Erfahrungen sind eine Sache. Die in Einklang mit aktuellen Erfahrungen bringen zu können, aber eine ganz andere. Hat sich denn seither irgendetwas Grundlegendes verändert?? Ich wüßte nicht, was das sein sollte. Wir können alle, ob alt oder jung nur voneinander lernen. :) Was den Metallschrott anbelangt: Das sind alles "meine angesammelten Träume". Mit denen ich, bis ich "abkratze", immer noch zeitlebens so verfahren kann und darf, wie das MIR beliebt. Immerhin habe ich das ja das zu meinen Lasten angesammelt, und wenn das meine Erben verschrotten wollen, so ist das deren Sache. Wenn sie nichts Besseres damit anfangen können! Tangiert mich überhaupt nicht. Grüße holzkopf
Asking Kasi schrieb: > Nun strebe ich eine Vorgehensweise an, möglichst rationell... Ich würde > gerne aus der Kombination der Messergebnisse von Wicklungswiderständen Für einen auf maximale Leistung ausgelegten Trafo gilt es: Primär- und Sekundärwicklung bekommen den gleichen Wickelraum und damit etwa das gleiche Kupfervolumen. Sieht man ja den meisten Trafos mit Zweikammer-Wicklung direkt an. Bei doppelter Drahtlänge hat man bei gleichem Kupfervolumen wegen der doppelten Länge eine Widerstandserhöhung und wegen des halben Querschnitts eine zweite Widerstandserhöung, sodass der Widerstand mit n² zunimmt. Bei doppelter Spannung also vierfacher Widerstand. Die Messergebnisse weichen vom theoretischen Wert aber deutlich ab. Bei Dünndrahtwickung nimmt die Lagenisolierung zusätzlichen Raum ein, sodass dünnerer Draht verwendet werden muss. Während bei dicken Drähten der Lack wenig Platz braucht, muss er bei dünnen relativ mehr Platz beanspruchen. Daher ergibt sich für die Primärwicklung meist ein größerer Widerstand als bei der Sekundärwicklung. Ganz abweichen wirds dann bei Trafos mit mehreren Sekundärwicklungen. Man kann z.B. für eine Zusatzwiklung mit ganz wenig Leistung einen viel dünneren Draht nehmen, als bei gleicher Spannung für Vollast nötig wäre.
Peter, auch Dir vielen Dank. Für die erste Einschätzung "geht es nicht besonders genau", weshalb auch bei einigen "Kandidaten" (1P, 1S) diese Abschätzung nützlich sein wird. Mich interessiert das ungefähre Spannungslevel, und die ungefähre Belastbarkeit. Für ersteres kann ich häufig jene Schätzung anwenden, für zweiteres reicht mir die Größe des Trafos und auch Messung der/s Drahtdurchmesser(s). Für genaueres werde ich um eine Speisung mit AC nicht herumkommen. Die Leerlauf-Spannungsüberhöhung könnte man ja mit jeweils passendem R in den Griff bekommen. Dieser aber sollte für 5VA wohl anders dimensioniert sein, als für 250VA. Oder fiele euch ein R-Wert ein, der hier "universell" gut funktionierte? Bzw. wäre auch schon eine Festlegung funktionierender Werte in Relation zu Spannung und Strom (und daneben noch zur Trafo-Gesamtbelastbarkeit, bei Anzapfung oder mehreren Wicklungen) recht nützlich. Für obig erwähnte Typen - da das wohl auch davon abhängig sein mag (Kopplungsfaktor, V/n etc.). Peter R. schrieb: > Bei doppelter Drahtlänge hat man bei gleichem Kupfervolumen wegen der > doppelten Länge eine Widerstandserhöhung und wegen des halben > Querschnitts eine zweite Widerstandserhöung, sodass der Widerstand mit > n² zunimmt. Bei doppelter Spannung also vierfacher Widerstand. Jawohl, mittlerweile habe ich realisiert. :-) Wie gesagt, plane ich (bei den durch obige Schätzung ausgewählten Kandidaten (!)), in die Wicklung mit der niedrigsten V(out) 5V~ einspeisen - oder in die dünnste/ längste Einzelwicklung (zu kontrollieren) 115V~. ( ---> ÜV / U ) Einen Trafo mit weniger, z.B. 3V~, oder einen Signalgenerator o.ä., besitze ich leider nicht... (und mein 5V~ T. ist kein "Abwickel-Kandidat") Ich sollte wohl in beiden Fällen einen Serienwiderstand vorsehen (um bei Einspeisung in Wicklung mit weniger Nennspannung Sättigung, Überstrom, Schäden zu vermeiden. Dessen Dimensionierung ist mir aber ebenfalls noch etwas unklar (um dabei Meßfehler durch den Spannungsabfall daran zu minimieren). Wohl wiederum am besten an Wicklung/ Trafo anzupassen. Müßte ich das bei allen machen, säße ich wohl ziemlich lange in der unbeheizten Werkstatt meines Freundes... und da der Gute ungern jemanden alleine darin werkeln läßt, schlägt sich das wohl auf ebenso auf seinen Zeitverbrauch (sowie vielleicht seine Laune...) nieder. Deshalb die ganzen Gedanken darum. Bis hierhin vielen Dank an alle (überraschend viel Aktivität war das bisher - für ein Problem, das einige oder viele - aus diversen Gründen - als "nicht existzent" betrachten dürften... ;-), Ihr habt mir sehr geholfen. Und vielleicht fällt ja jemandem ein, wie man jene o. g. Rs dimensionieren sollte. Würde mich natürlich freuen! :)
> Für genaueres werde ich um eine Speisung mit AC nicht herumkommen. Die > Leerlauf-Spannungsüberhöhung könnte man ja mit jeweils passendem R in > den Griff bekommen. Dieser aber sollte für 5VA wohl anders dimensioniert > sein, als für 250VA. > > Oder fiele euch ein R-Wert ein, der hier "universell" gut > funktionierte? Geht nicht, weil dieser "R" dann mit der Trafo-(Haupt-)Induktivität zusammenwirkt. Ergo einfach die Spannung entsprechend anpassen; Transformatorenhersteller geben üblicherweise die Spannungsüberhöhung für ihre Trafos an, da kann man abgucken. U.a. für die Leistungsabschätzung kann man z.B. auch hier nachsehen: http://www.jogis-roehrenbude.de/Transformator.htm
Elektrofan schrieb: > Geht nicht, weil dieser "R" dann mit der Trafo-(Haupt-)Induktivität > zusammenwirkt. Oh je - das begreife ich nicht sofort. Und zwar: Die Haupt- (fast gleichwertig der Magnetisierungs-) ist doch die Primär - Induktivität. Ich meinte den Widerstand sekundär als hochohmigen Kurzschluß, um auf die Nennspannung (natürlich noch etwas niedriger, mehr Strom) zu schließen. Ich verstehe nicht, wie Du das meinst. (auf die Sek.-Seite übertragen?) Elektrofan schrieb: > Ergo einfach die Spannung entsprechend anpassen; ...und da dies darauf bezogen ist, auch nicht. Tut mir leid, bestimmt ist es ganz einfach - aber ich raff´s grad nicht. Elektrofan schrieb: > Transformatorenhersteller geben üblicherweise die Spannungsüberhöhung > für ihre Trafos an, da kann man abgucken. Ha - da hast Du recht. Anderes Thema: Elektrofan, bei kleineren Trafos ist noch dazu auch der "Trafoverlust", bzw. die Steigerung der Anzahl der Sek.-Wicklungen deshalb, etwas größer, oder? (Denn "falsch herum", bei Einspeisung in die Unterspannungswicklung, hätte das doch Einfluß... Also anliegende Spannung primär etwas niedriger, oder?)
1.) Ich dachte, der Widerstand "R" sollte in Reihe liegen. Soll der die Nennlast am Ausgang darstellen, müsste man die gesuchten Nennspannung und Nennstrom kennen ... 2.) > (Denn "falsch herum", bei Einspeisung in die Unterspannungswicklung, > hätte das doch Einfluß... Also anliegende Spannung primär etwas > niedriger, oder?) Das (Leerlauf-)Übersetzungsverhältnis wäre z.B. 13V/230V, wenn bei Nennlast 12V herauskommen sollen.
Ich hab auch noch einige 50Hz-Trafos im Keller rumgammeln, braucht man heutzutage nicht mehr. Ich nehme nur noch Schaltnetzteile, die sind dann auch überlastfest. Bei den Preisen lohnt sich einfach kein großer und schwerer 50Hz-Trafo mehr mit viel Verlusten an den nachfolgenden Längsreglern. Sinnvolle Anwendung für 50Hz-Trafos: Wicklung durchflexen und Kupfer und Eisen getrennt verschrotten (bringt mehr Erlös).
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