Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Handbohrmaschine - Schaltplan


von Hardy K. (hardyyy)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo,

ich bin neu im Forum, grüße alle und hoffe auf eure Hilfe.
Ich möchte einen Bohrmaschinenmotor für andere Zwecke benützen. Hierzu 
habe ich die Bohrmaschine zerlegt und versucht den Schaltplan 
nachvollzuziehen.
Habe eigentlich nur 4 Anschlüsse erwartet (2 Wicklungen) und bin jetzt 
bei den 6 Leitungen (davon 2 braune mit je einen Ringkern) etwas 
verwirrt.

Rechts im Schaltplan ist der Drehrichtungsschalter, soweit alles klar.
Links ist der Bohrmaschinenschalter, für mich nur eine Blackbox mit 
einem Triac auf der Drehzalsteuerungs-Platine. Dann noch ein Kondensator 
mit 3 ??? Anschlüssen - bisher auch noch nie gesehen.

Habe nur eine Frage: Die Drehzahlsteuerung brauche ich nicht mehr, d.h. 
der Originalschaler (also die Blackbox) wird entfernt. Wo schließe ich 
jetzt den Ein/Aus-Schalter an?

Kann bitte jemand helfen?

: Bearbeitet durch User
von Lurchi (Gast)


Lesenswert?

Um den Schalter zu überbrücken müsste man die 3 Leitungen am Schalter, 
die nicht ohnehin schon verbunden sind verbinden.

Der Drehzahlregler Teil ist zwischen dem Anschluss wo der Kondensator 
ist und dem Kabel zum Motor. Davor ist ein klassischer mechanischer 
Schalter.

von Hardy K. (hardyyy)


Lesenswert?

Wenn ich dich richtig verstehe, schließe ich die blaue Leitung vom Motor 
und die rote vom Kondensator (die am Triac waren) zusammen und schließe 
hier und an der braunen Zuleitung den Schalter an. OK?

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Na, der Kondensator funkentstört den Eisenblock (schwarz) des Motors, 
seine beiden roten Drähte kommen an Phase und Null, blau und braun der 
zweiadrigen Zuleitung, gehen weiter zum Motir, und der Schalter 
unterbricht am besten diese beiden Leitungen, denn man weiss ja nicht 
welche Phase und welche Null ist.

von Hardy K. (hardyyy)


Lesenswert?

Alles klar.
Danke euch beiden!

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Hardy K. schrieb:

> Ich möchte einen Bohrmaschinenmotor für andere Zwecke benützen.

Du solltest dabei bedenken, das Bohrmaschinenmotore nicht für
Dauerbetrieb gebaut wurden.

von Hardy K. (hardyyy)


Lesenswert?

Die Bohrmaschinen halten schon etwas aus. Benutze eine als 
Drechslermaschinen-Antrieb und die ist immer schon ziemlich lange im 
Betrieb.

Diesen Motor will ich zum Heben eines versenkbaren Monitors einsetzen. 
Einschließlich des Gehäuses, nur der Griff wird abgesägt.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Hardy K. schrieb:

> Diesen Motor will ich zum Heben eines versenkbaren Monitors einsetzen.
> Einschließlich des Gehäuses, nur der Griff wird abgesägt.

Das wäre ja auch ein Kurzzeitbetrieb. Allerdings sind
Bohrmaschinenmotore recht laut. Ein Gleichspannungs-
getriebemotor wäre da deutlich leiser.

von Hardy K. (hardyyy)


Lesenswert?

Kann sein, aber der Aufwand ist größer (Trafo, Gleichrichter). Schau ma 
mal, wenn das Bohrfutter nicht mehr dran ist und Kilo Fett am Getriebe, 
ob der Kolektor allein noch viel Lärm macht.

von Drill Doctor (Gast)


Lesenswert?

Hardy K. schrieb:
> Schau ma mal, ...

;-)

Hardy K. schrieb:
> Kilo Fett am Getriebe

Hab ich vor ca. 15 J. auch gemacht. "Eingebettet", "getaucht".
Zu dem Zweck mit Heißkleber und Epoxy noch zusätzliche Kapsel,
die innen (bis auf die Elektrik) praktisch alles einschloß.
War bei dem Ding damals eine gute Idee (uralte, schwere AEG).
Und läuft noch heute, sogar in einer (insg.) 3. Anwendung.

Viel Erfolg, bitte berichte davon. ("Abschlußbericht".)

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.