News Waveshare Compute Module IO Board Plus für Raspberry Pi CM3


von Christoph B. (birki2k)


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Das Raspberry Pi Compute Module bietet durch den SODIMM-Formfaktor eine Vielzahl an Schnittstellen und GPIOs bei kleinen Abmessungen. Zwar ist das CM3 selbst relativ günstig, zur Nutzung ohne eigene Hardware wird jedoch eine relativ teure IO-Platine benötigt. Abhilfe schafft nun Waveshare mit einer günstigeren Alternative.

In Deutschland ist das Raspberry Pi CM3 derzeit ab etwa 30 € zu haben. Für die aktuelle Version der IO-Platine kommen noch mal gut 130 € oben drauf, was die Attraktivität der Kombination durchaus senkt. Das von Waveshare jetzt vorgestellte IO-Board wartet neben eines deutlich geringeren Preises von knapp 42 € mit zusätzlichen Features auf.

Gedanken hat man sich vor allem bei der Konnektivität gemacht. Außer der Compute Module Stiftleiste befinden sich unter anderem ein klassischer Raspberry Pi GPIO-Header und eine Arduino-Stiftleiste mit auf der Platine. Dies ermöglicht etwa die Nutzung einer Vielzahl von Shields, die für die Verwendung an herkömmlichen Raspberry Pi oder Arduino-Platinen gedacht sind.

Neben einem integrierten USB-Hub verfügt die Platine über eine USB-zu-Seriell-Brücke (CP2102), ADC (TLC1543) und DAC (DAC8552) samt Schraubterminals, Echtzeituhr (DS3231) und Spannungsreglern. Ein Summer, Tasten und LEDs runden den Funktionsumfang ab. Gebootet werden kann entweder direkt vom Compute Modul oder einer Speicherkarte im microSD Slot.

Erhältlich ist das Compute Module IO Board Plus im Shop des Herstellers und auf dx.com.


von Schleichwerbung?! (Gast)


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Muss das sein?

von Teo D. (teoderix)


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Dann schau houd net hi, wenns di net interessiert!

von Lars R. (lrs)


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Mich hat es interessiert.

von Alex G. (dragongamer)


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Interessant!
Wollte auch mal für ein Projekt wegen der geringeren Größe auf das CM 
zurückgreifen, aber der Preis des Anschlussboards war unvereinbar.
Das hier macht es schon brauchbarer.

Andererseits muss man sich fragen wofür überhaupt so ein board mit CM, 
wenn man auch den normalen Raspi nehmen könnte wenn man header usw. 
braucht...
Sinn macht der CM vorallem wegen seiner Größe und vieleicht wegen dem 
integrierten Speicher.

Kann man eigentlich auf die Kontakte des CM direkt löten um keinen Slot 
zu brauchen?


EDIT: MOMENT; kann man an dem Teil echt gleichzeitig 2 Kameras und 2 
Displays ansprechen? (am normalen Raspi geht nur eine Kamera zur selben 
zeit und fürs Display ist mir nicht mal ein Umschalter bekannt )?
Das würde sehr interessante Möglichkeiten eröffnen.


EDIT:
Die offizielle Doku/Wiki ist wohl noch down...
https://www.waveshare.com/wiki/Compute_Module_IO_Board_Plus

: Bearbeitet durch User
von Teo D. (teoderix)


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Alex G. schrieb:
> Sinn macht der CM vorallem wegen seiner Größe und vieleicht wegen dem
> integrierten Speicher.

Ich weiß nich, so wirklich erschließest sich mir der Sinn nicht, außer 
das es Cool ist.

von Christoph B. (birki2k)


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Alex G. schrieb:
> Andererseits muss man sich fragen wofür überhaupt so ein board mit CM,
> wenn man auch den normalen Raspi nehmen könnte wenn man header usw.
> braucht...

Ich sehe den Vorteil vor allem bei der Entwicklung. Mit dem IO Board 
kann man schnell mal eine Schaltung zusammenstecken und Komponenten 
evaluieren, bevor man sich an das eigene Platinenlayout macht. Preislich 
wird das mit dem Waveshare Board imho auch für Hobbyisten interessant.

Der Vorteil vom CM3 liegt darin, dass sich das Ganze recht kompakt mit 
geringem Entwicklungsaufwand verwenden lässt. Man muss selbst keine BGAs 
löten, ganz abgesehen vom aufwendigeren Multilayer-Layout für den 
DDR2-Speicher und den Kosten bei geringen Stückzahlen. Trotztem hat man 
keine klobige Platine mit Buchsen, die man eventuell gar nicht benötigt.

NEC setzt da übrigens buchstäblich noch mal einen drauf. Die haben eine 
Platine, in die das CM3 gesteckt wird, welche wiederum als Modul in eine 
Hauptplatine gesteckt werden kann:

https://www.nec-display-solutions.com/p/eeme/en/products/accessories/details/rp/RASPBERRYPI3-COMPUTEMODEL.xhtml

von M. S. (nickfisher)


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Alex G. schrieb:
> EDIT: MOMENT; kann man an dem Teil echt gleichzeitig 2 Kameras und 2
> Displays ansprechen? (am normalen Raspi geht nur eine Kamera zur selben
> zeit und fürs Display ist mir nicht mal ein Umschalter bekannt )?
> Das würde sehr interessante Möglichkeiten eröffnen.

Ja das ist richtig. Das Comput module hat mehr pins herausgeführt als 
der normale Pi, das ist unter anderem ein vorteil!

> Peripherals
> 48x GPIO
> 2x I2C
> 2x SPI
> 2x UART
> 2x SD/SDIO
> 1x HDMI 1.3a
> 1x USB2 HOST/OTG
> 1x DPI (Parallel RGB Display)
> 1x NAND interface (SMI)
> 1x 4-lane CSI Camera Interface (up to 1Gbps per lane)
> 1x 2-lane CSI Camera Interface (up to 1Gbps per lane)
> 1x 4-lane DSI Display Interface (up to 1Gbps per lane)
> 1x 2-lane DSI Display Interface (up to 1Gbps per lane)

von Alex G. (dragongamer)


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Ah danke!
Ich muss mir mal mehr Datenbläter zum CM raussuchen. In den allermeisten 
schön aufbereiteten Quellen im Raspberry Bereich geht es immer nur um 
die normalen Platinen.

Hab ich meiner Euphorie allerdings vergessen dass der DSI Anschluss ja 
nur sehr eingeschränkt nutzbar ist, bzw. nur dieses 7" Teil nutzt.
Dem Versprechen mehr DSI Displays anzubieten ist man bis heute nicht 
nachgekommen...
Hmm, ein 1.5-3" Oled würde ich mir wünschen.

Dafür bietet es offensichtlich 2 SPI die somit ideal sind.

Hat jemand damit erfahrung das CM ohne irgendein Board zu nutzen?

von Gerhard H. (mothome)


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Ich weiß, ich grab gerade einen alten Threat aus...

Aber!

Ich hab mir gerade das Board angeschaut. Kann es sein, dass die Ausgänge 
des TI-ADCs mit 5V auf die Raspi-IOs gehen. Soweit ich weiß, mögen die 
GPIOs Spannungen über 4,1V gar nicht.
Hat hier schon jemand Probleme gehabt?

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