Hab schon etliche reparaturbedürftige Boards gehabt und auf diesen war der Minuspol IMMER durch einen weißen Halbkreis gekennzeichnet (sofern es keine älteren Boards waren, die keine Halbkreise hatten, dafür aber mit + und - oder anderen Zeichen gekennzeichnet waren), deshalb bin ich auch immer davon ausgegangen, dass dies auch so üblich ist. Auf vielen ist auch zudem auch noch der leere Halbkreis mit einem Plus-Zeichen gekennzeichnet. Wie hier: http://extreme.pcgameshardware.de/attachments/976704d1509470134-polung-der-kondensatoren-auf-dem-mainboard-bestuecken4_big.jpg Auf dem Asus PCH-DL sind aber alle Elkos mit dem Pluspol in Richtung des weißen Halbkreises gelötet. Gibts doch keine "Norm" bezüglich der Markierungen auf dem Board? MfG
Beitrag #5193180 wurde vom Autor gelöscht.
Tom schrieb: > Auf dem Asus PCH-DL sind aber alle Elkos mit dem Pluspol in Richtung des > weißen Halbkreises gelötet. Davon wär ein Bildchen interessant!
Hier kann man es gut erkennen. Minus ist immer beim leeren Halbkreis. https://abload.de/img/1izj5r.jpg https://abload.de/img/2y2k6t.jpg https://abload.de/img/3lpk2a.jpg https://abload.de/img/482ku5.jpg
Tom schrieb: > Auf dem Asus PCH-DL sind aber alle Elkos mit dem Pluspol in Richtung des > weißen Halbkreises gelötet. Ist mir auch schon mehrfach untergekommen. Deshalb VOR dem Auslöten IMMER die Polung prüfen.
Ok, nochmal im Net nachgeschaut um zu schauen, obs allgmeien bei den PCH-DL Boards so ist. https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/A1SNrRLPtZL._SL1500_.jpg Gut ... hab mich nur gewundert, da es für mich das erste Board ist, bei dem die Markierung + Polung anders ist.
Tom schrieb: > Gut ... hab mich nur gewundert, da es für mich das erste Board ist, bei > dem die Markierung + Polung anders ist. Ty fürs Bild. Ist das der Zwang zu immer was Neues oder hat da nur einer, sein Durchsetzungsvermögen demonstriert?
Bei Tantal Elkos ist es üblich, entgegen der üblichen Gepflogenheiten den + Pol zu kennzeichnen. Keine Ahung, warum es hier praktiziert wird. Ständige Aufmerksamkeit zahlt sich somit aus :-)
Der Minus Pol bei stehenden Elkos wird eigentlich immer durch einen breiten Balken mit mehreren Minus Zeichen markiert. Die Prägung oben kann man vergessen. Wer einige Elkos zu entfernen hat sollte sich vorher ein Foto machen. Im übrigen bekommt man meistens die Locher nicht frei weil interne große Kupferflächen zuviel Wärme abführen. Mein Tipp: Etwas frisches Zinn drauf, einmal absaugen damit sich ein kleiner Krater bildet der einen Hartmetallbohrer im Durchmesser der Anschlussdrähte so zentriert ,dass man per "Fingerdrill" das Zinn stressfrei und ohne Hitze einfach herausbohren kann.
herbert schrieb: > einen > Hartmetallbohrer im Durchmesser der Anschlussdrähte so zentriert ,dass > man per "Fingerdrill" das Zinn stressfrei und ohne Hitze einfach > herausbohren kann. Dann lieber eine Spritzenkanüle (Edelstahl)mit dem Lötkolben erhitzen und durchdrücken. Beim Bohren mußt Du nur leicht verkanten und das Board ist Edelschrott.
herbert schrieb: > Der Minus Pol bei stehenden Elkos wird eigentlich immer durch einen > breiten Balken mit mehreren Minus Zeichen markiert. Hier get's um den Bestückungsaufdruck! herbert schrieb: > Wer einige Elkos zu entfernen hat sollte sich vorher > ein Foto machen. Streich 'Elkos" und setz ein 'immer' noch mit ein. :)
Horst schrieb: > Beim Bohren mußt Du nur leicht verkanten und das Board > ist Edelschrott. Das mag für Grobmotoriker gelten , ist mir aber noch nie passiert. Im übrigen ist es die "rumbraterei" welche das Brett ruiniert. Der Hartmetallbohrer geht durch das Zinn wie durch Butter. Da in der Regel die Bohrungen samt Durchkontaktierung gut größer sind als der Drahtdurchmesser der eingebauten Elkos, gibts es auch kein Risiko für eine Beschädigung der Durchkontaktierung, wenn man sich beim Bohrerdurchmesser an den Drähten orientiert.
Bestückungsautomaten richten sich nicht nach dem Bestückungsdruck. Dieser ist nur hilfreich während der Entwicklungsphase, bei der Handbestückung und ggf. zur Kennzeichnung der gesamten Baugruppe. Bei den heutigen Bauteilegrößen und -dichten nimmt er häufig auch viel zu viel Platz ein. Bei der Handbestückung wählt man den Aufdruck so, dass die betreffenden Mitarbeiter an der Fertigungslinie möglichst fehlerfrei arbeiten. Dabei hilft es natürlich gewaltig, auffällige Merkmale des Bauteils im Bestückungsdruck wiederzugeben. Höchstwahrscheinlich arbeitet man zuverlässiger, wenn man den hellen (auf dem Foto goldenen) Streifen des Elkos mit dem weißen Halbkreis zur Deckung bringt. Eventuell gibt es hierbei auch noch ein paar kulturelle Unterschiede, d.h. ein Arbeiter in China kann eine andere Wahrnehmung bzw. Assoziation haben als einer in Rumänien, den USA oder Deutschland. Für denjenigen, der das Bestückungsprogramm für die automatische Bestückung einrichtet, ist vielmehr ein Bestückungsplan wichtig, in dem die Bauteileausrichtung eindeutig geschrieben ist. Für ICs o.ä. setze ich z.B. die Ziffer "1" direkt auf Pin 1, bei gepolten zweipoligen Bauteilen, z.B. Dioden, schreibe ich explizit "A" und "K". Bei seitlich abstrahlenden Leuchtdioden kommt ggf. noch ein kleiner Pfeil in Abstrahlrichtung hinzu, damit es wirklich eindeutet wird. Bei SMD-Bauteilen befindet sich die Referenzposition in der geometrischen Bauteilemitte und ist mit einem Kreuz oder Punkt gekennzeichnet, bei bedrahteten Bauteilen ist sie direkt im Bohrloch für Pin 1.
herbert schrieb: > Der > Hartmetallbohrer geht durch das Zinn wie durch Butter. Kleines Bohrfutter (zB. Proxxon) als Handgriff für den Bohrer, 2-3 Umdrehungen und man ist durch. Bei mir bleibt aber wenn, nur ein Rand/Verengung stehen.
Teo D. schrieb: > Kleines Bohrfutter (zB. Proxxon) als Handgriff für den Bohrer, 2-3 > Umdrehungen und man ist durch. Bei mir bleibt aber wenn, nur ein > Rand/Verengung stehen. Den nackten Bohrer mit zwei Fingern "gezwirbelt" ergibt bei mir aber mehr Gefühl für diesen Job. Wer den Bohrerschaft etwas dicker haben will macht ein paar Lagen Isolierband oder Schrumpfschlauch drauf.
herbert schrieb: > Den nackten Bohrer mit zwei Fingern "gezwirbelt" ergibt bei mir aber > mehr Gefühl für diesen Job. Das kann ich nicht bestätigen. Gerade dünne Bohrer lassen sich durch Unebenheiten der Haut nicht allzu präzise zwirbeln. > Wer den Bohrerschaft etwas dicker haben will > macht ein paar Lagen Isolierband oder Schrumpfschlauch drauf. Es gibt für solche Zwecke auch spezielle Handbohrer: https://www.ebay.de/i/401081852169
Andreas S. schrieb: > Das kann ich nicht bestätigen. Gerade dünne Bohrer lassen sich durch > Unebenheiten der Haut nicht allzu präzise zwirbeln. Der Schaft hat doch immer etwa 3,15mm, so dünn ist das nicht meine ich...
herbert schrieb: > Der Schaft hat doch immer etwa 3,15mm, so dünn ist das nicht meine > ich... Stimmt, ich kann nicht lesen und war daher von HSS-Bohrern ausgegangen, die keinen dickeren Schaft haben.
Andreas S. schrieb: > Stimmt, ich kann nicht lesen und war daher von HSS-Bohrern ausgegangen, > die keinen dickeren Schaft haben. Die meinte ich auch. Die andren würden mir bei Handbetrieb, sicher schnell brechen.
Teo D. schrieb: > Die andren würden mir bei Handbetrieb, sicher > schnell brechen. Ist mir noch nie passiert, dafür waren schon welche kaputt nachdem sie mir vom Tisch auf den Boden gefallen waren. Das waren aber 0,6mm Bohrer,wenn der dumm fallt ist er hin. Ich hatte mal einen günstigen Satz aus russischer fertigung, die waren mir schon beleidigt wenn ich sie schräg angesehen habe...Hartmetall ist nicht gleich Hartmetall. Ich habe welche von Bürklin die sind erstaunlich flexibel.
herbert schrieb: > Ich hatte mal einen günstigen > Satz aus russischer fertigung, die waren mir schon beleidigt wenn ich > sie schräg angesehen habe...Hartmetall ist nicht gleich Hartmetall. Ich > habe welche von Bürklin die sind erstaunlich flexibel. Ich hatte mal welche aus Italien -das waren Spirelli
herbert schrieb: > Hartmetall ist nicht gleich Hartmetall. Ich > habe welche von Bürklin die sind erstaunlich flexibel. Da hab ich mich wohl zu früh abschrecken lassen. Ty
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