Ich möchte pünktlich zum nahenden Freitag die Frage in die Runde werfen, weshalb man eigentlich von High Potentials spricht? Müsste es nicht eher heißen "Hochleistung-Umsetzer", weil das Potential allein nichts darüber aussagt, wieviel Leistung am Ende des Tages wirklich umgesetzt wird. Ich habe nämlich desöfteren in Firmen festgestellt, daß manche High Potentials einfach nichts zuwege bringen. Typischerweise sind das Leute, die den ganzen Tag darüber sprechen, weshalb z.b. Programmiersprache "X" besser ist als Sprach "Y", aber im gleichen Zeitraum keine einzige Zeile Produktiv-Code abgeliefert haben. Vergleichbar wäre das mit einem Trabbi, der einen Porsche überholt, dessen Reifen in der Luft hängen und der die Antriebskraft einfach nicht auf die Strasse übertragen kann. Habt ihr etwas Ähnliches schon mal erlebt?
futureperfect schrieb: > Vergleichbar wäre das mit einem Trabbi, der einen Porsche überholt, > dessen Reifen in der Luft hängen und der die Antriebskraft einfach nicht > auf die Strasse übertragen kann. > > Habt ihr etwas Ähnliches schon mal erlebt? Nein. Das würde der gängigen Physik widersprechen.
futureperfect schrieb: > weshalb man eigentlich von High Potentials spricht? Na, weil Leute, die fürs leere Reden bezahlt werden mit Fragestellungen in deren Natur es liegt, dass sie niemals zu einem Ergebnis führen praktisch unbegrenzt Geld scheffeln können.
futureperfect schrieb: > Vergleichbar wäre das mit einem Trabbi, der einen Porsche überholt, > dessen Reifen in der Luft hängen und der die Antriebskraft einfach nicht > auf die Strasse übertragen kann. Vielleicht sollte man mal eine Antriebsschlupfregelung für Angestellte erfinden. Das wär doch was.
futureperfect schrieb: > Ich möchte pünktlich zum nahenden Freitag die Frage in die Runde > werfen, > weshalb man eigentlich von High Potentials spricht? Das "Potential" soll zum Ausdruck bringen, dass die Person Potential für Aufgaben besitzt, die sie derzeit noch nicht ausübt, namentlich Führungs- oder Leitungsaufgaben bzw. falls sie schon solche ausübt,höherwertigere als die aktuellen. Wer ein High Potential ist und wer nicht, bewerten die Führungskräfte, nicht die Kollegen oder Untergebenen. Insofern kann es schon mal vorkommen, dass eine Person im Unternehmen als High Potential gehandelt wird, obwohl Kollegen der Meinung sind, dass sie nichts zu stande bringen würden.
futureperfect schrieb: > Typischerweise sind das Leute, die den ganzen Tag darüber sprechen, > weshalb z.b. Programmiersprache "X" besser ist als Sprach "Y", aber im > gleichen Zeitraum keine einzige Zeile Produktiv-Code abgeliefert haben. Vielleicht ist es einfach nicht ihr Job. Gibt auch Architekten, deren Aufgabe es ist, vorauszudenken und Risiken wegzudesignen, bevor man die wilden Hacker freilässt. CEO, CFO, COO etc programmieren auch nicht viel am Tag. Leisten sie deswegen nichts?
futureperfect schrieb: > Ich möchte pünktlich zum nahenden Freitag die Frage in die Runde werfen, > weshalb man eigentlich von High Potentials spricht? > > Müsste es nicht eher heißen "Hochleistung-Umsetzer", weil das Potential > allein nichts darüber aussagt, wieviel Leistung am Ende des Tages > wirklich umgesetzt wird. > > Ich habe nämlich desöfteren in Firmen festgestellt, daß manche High > Potentials einfach nichts zuwege bringen. Typischerweise sind das Leute, > die den ganzen Tag darüber sprechen, weshalb z.b. Programmiersprache "X" > besser ist als Sprach "Y", aber im gleichen Zeitraum keine einzige Zeile > Produktiv-Code abgeliefert haben. > > Vergleichbar wäre das mit einem Trabbi, der einen Porsche überholt, > dessen Reifen in der Luft hängen und der die Antriebskraft einfach nicht > auf die Strasse übertragen kann. > > Habt ihr etwas Ähnliches schon mal erlebt? Arbeiten am MPPT ist eben so viel anstrengender als hohldrehen, aber Hohldrehen klingt so beschäftigt.
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futureperfect schrieb: > Typischerweise sind das Leute, > die den ganzen Tag darüber sprechen Bei uns werden diese als Kapazitäten bezeichnet! In einem Wechselfeld erzeugen sie Blindleistung!
Marc H. schrieb: > futureperfect schrieb: >> Typischerweise sind das Leute, >> die den ganzen Tag darüber sprechen > > Bei uns werden diese als Kapazitäten bezeichnet! In einem Wechselfeld > erzeugen sie Blindleistung! Und unter Berücksichtigung des ESR erzeugen sie sogar Verlustleistung.
Magnus M. schrieb: > Marc H. schrieb: >> futureperfect schrieb: >>> Typischerweise sind das Leute, >>> die den ganzen Tag darüber sprechen >> >> Bei uns werden diese als Kapazitäten bezeichnet! In einem Wechselfeld >> erzeugen sie Blindleistung! > > Und unter Berücksichtigung des ESR erzeugen sie sogar Verlustleistung. Häufig mit Verlustwinkeln gegen Pi/2. Obwohl, oft gefühlt nPi, was ein C nicht kann, der HP schon. Edit: Um fair zu sein, die HP auch.
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futureperfect schrieb: > Ich möchte pünktlich zum nahenden Freitag die Frage in die Runde > werfen, > weshalb man eigentlich von High Potentials spricht? > > Müsste es nicht eher heißen "Hochleistung-Umsetzer", weil das Potential > allein nichts darüber aussagt, wieviel Leistung am Ende des Tages > wirklich umgesetzt wird. Ich habe das auch nie anders gekannt. Ein "High Potential" ist ein MA, dem mehr zugetraut wird, als ihm aktuell abverlangt wird. Oftmals wird der Begriff im Bezug auf Führungsaufgaben verwendet, für welche die Person vorgemerkt ist. Führt ein MA allerdings schon eine besondere Aufgabe sehr erfolgreich aus, wird er nicht mehr als "High Potential" sondern eher als "High Achiever" bezeichnet.
Ein High-Potential ist demzufolge also jemand, der erst dann wirklich produktiv wird, wenn man ihn von dem Posten entfernt, auf dem er sitzt.
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Vorsicht, High Potentials können auch umgekehrt funktionieren. Wenn sie die richtige Feldrichtung haben, also grad(Potential) günstig ist, können sie eine Menge Energie freisetzen. Aber falsch eingesetzt, sind das Potentialsenken mit div(grad(Potential)) = negativ. Dann können sie extrem viel Arbeit anderer Angestellten dissipieren bzw. vernichten. Also ein typisches Zweischneidiges Schwert. Leider ist die statistische Wahrscheinlichkeit, dass das hohe Potential falsch eingesetzt wird, viel größer, als wenn das Potential mal tatsächlich passen würde. Die Führungskräfte sagen zu High-Potentials einfach nur, "unbedingt kaufen, brauchen wir!"
futureperfect schrieb: > weshalb man eigentlich von High Potentials spricht? Um einem gewissen Bewerberkreis Honig ums Maul zu schmieren.
genervt schrieb: > futureperfect schrieb: >> weshalb man eigentlich von High Potentials spricht? > > Um einem gewissen Bewerberkreis Honig ums Maul zu schmieren. Meist sind die Schmierer selbst klebrig im Gesicht.
futureperfect schrieb: > Typischerweise sind das Leute, die den ganzen Tag darüber sprechen, > weshalb z.b. Programmiersprache "X" besser ist als Sprach "Y", aber im > gleichen Zeitraum keine einzige Zeile Produktiv-Code abgeliefert haben. Stell dir nur mal vor, so einem wurde erst gesagt, er solle das "einfache Zeug" andere machen lassen, um dann von der selben Person zu hören, er sei nicht produktiv. Ein Schelm, wer sich böses dabei denkt.
Zwischen produktiv sein und Geld verdienen gab es nur in früheren Zeiten einen direkten Zusammenhang. Ein "High Potential" zeichnet sich dadurch aus, dass er sich von dieser eher bürgerlichen Vorstellung frei gemacht hat.
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Joe F. schrieb: > Zwischen produktiv sein und Geld verdienen gab es nur in früheren > Zeiten einen direkten Zusammenhang. Das muss aber schon lange her sein. Aber ja, davon gehört habe ich auch schon mal. Deckt sich aber nicht mit meiner Berufserfahrung.
Häufig wird doch bei Berufseinsteigern schon nach High Potentials Ausschau gehalten. Hier ist die Definition m. E. recht eindeutig: Sehr gute Noten im Studium, mehrere Praktika bei verschiedenen Firmen (DAX30, etc.), Auslandserfahrung (Auslandssemester + Praktikum), soziales Engagement (am besten mit Leitungserfahrung) Ich denke so sieht der High Potential aus, aber zu diesem Zeitpunkt hat man sich auch noch nicht wirklich bewiesen. Ich finde umso höher die Position desto wichtiger die sozialen Kompetenzen. Ist man hier ein sozialer Krüppel, dann bringen einen gute Noten, Praktika und Auslandserfahrung auch nicht weiter!
Joe F. schrieb: > Zwischen produktiv sein und Geld verdienen gab es nur in früheren > Zeiten > einen direkten Zusammenhang. > Ein "High Potential" zeichnet sich dadurch aus, dass er sich von dieser > eher bürgerlichen Vorstellung frei gemacht hat. Schön erklärt!
Joe F. schrieb: > Zwischen produktiv sein und Geld verdienen gab es nur in früheren Zeiten > einen direkten Zusammenhang. > Ein "High Potential" zeichnet sich dadurch aus, dass er sich von dieser > eher bürgerlichen Vorstellung frei gemacht hat. Sauber!!!
Eigentlich sagt das schon der Name "High Potential" Also Hohes Potential bzw. gegen Erde dann hohe Spannung. Nur ist das meist nur eine statische Spannung, bei Belastung bricht sie sofort zusammen.
High Potentials bezeichnet Leute am Anfang des Lifcycles. Diese Bezeichung wirkt auch motivierend. Ist doch gut so. Weckt aber auch Erwartungen. Dann gibt es das "Treibgut" in der mitte des Lifcycles. Die sind desillusioniert, ausgebrannt. Lassen sich treiben. Die Bezeichung macht saemtliche Erwartungen an sie zunichte. Das ist gut so, denn sie brauchen Ruhe. Dann gibt es auch noch die "Auslaeufer" die lassen gegen das Ende des wirtschaftlichen Lifecycles auslaufen. Konotation: er/sie hat's bald geschafft. Die Bezeichnung daempft die Erwartungen des Umfeldes.
Wenn man beim englischen Bullshiting bleibt, dann sollte "talent" als Bezeichnung für gute, "top talent" als Bezeichnung führ sehr gute und "key talent" als Bezeichnung für (nahezu) unverzichtbare Mitarbeiter nicht unerwähnt bleiben. Das "talent" hat man aus der Kunst entlehnt, wo man gute Künstler als talentierte Künstler bezeichnet. Damit klingt das ganze Human-Resource-Geschwafel wichtiger. Besonders wenn von "key talent retention" oder "talent onboarding" gesabbelt wird. Nicht zu vergessen "war for talent" klingt besser als Fachkräftemangel.
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futureperfect schrieb: > Weshalb eigentlich High Potentials? Na weil es beim Potential bleibt. D.h. heißt die Leistung ist potentiell vorhanden, sprich nicht da. A. K. schrieb: > Ein High-Potential ist demzufolge also jemand, der erst dann wirklich > produktiv wird, wenn man ihn von dem Posten entfernt, auf dem er sitzt. Exakt, du hast es erfasst!
Gästchen schrieb: > Exakt, du hast es erfasst! Was aber, wenn das gar kein High Potential sondern nur ein Laberkopf ist?
> Autor: Hannes Jaeger (pnuebergang) > Datum: 02.11.2017 11:53 > Wenn man beim englischen Bullshiting bleibt, Sehe ich auch so ! > Nicht zu vergessen "war for talent" klingt besser als Fachkräftemangel. Viertopf-Zerknall-Gas-Treibling klingt besser als Explosionsmotor !
futureperfect schrieb: > Gästchen schrieb: >> Exakt, du hast es erfasst! > > Was aber, wenn das gar kein High Potential sondern nur ein Laberkopf > ist? Dann darf man sich nichts anmerken lassen und das HP weiterbefördern. Fehler zu machen ist ganz uncool. Machen nur die looser. Und lernen daraus.
futureperfect schrieb: > weshalb man eigentlich von High Potentials spricht? Weil sich bemühender einfach doof klingt. Und weil alles was nicht englisch Klingt veraltet ist. digitaler Anschlussleitungsswegfinder sagt ja auch keiner ;)
futureperfect schrieb: > Vergleichbar wäre das mit einem Trabbi, der einen Porsche überholt, > dessen Reifen in der Luft hängen und der die Antriebskraft einfach nicht > auf die Strasse übertragen kann. > > Habt ihr etwas Ähnliches schon mal erlebt? Ja, er bringt die PS einfach nicht auf die Straße ^o^
> Autor: Kleinsch (Gast) > Datum: 02.11.2017 14:21 > Habt ihr etwas Ähnliches schon mal erlebt? Nein !
futureperfect schrieb: > Gästchen schrieb: >> Exakt, du hast es erfasst! > > Was aber, wenn das gar kein High Potential sondern nur ein Laberkopf > ist? Dann ist er vielleicht falsch kategorisiert? Aber hat schonmal jemand von euch daran gedacht das ohne all diese von euch verachteten Laberköpfe ihr vermutlich keine Arbeit hättet? Zukunftsausrichtung, Buchhaltung, Sales ist halt nicht nur Overhead sondern das fehlen dieser hat schon viele Unternehmen das Dasein gekostet. Und wenn ich dann oben lese futureperfect schrieb: > Typischerweise sind das Leute, > die den ganzen Tag darüber sprechen, weshalb z.b. Programmiersprache "X" > besser ist als Sprach "Y", aber im gleichen Zeitraum keine einzige Zeile > Produktiv-Code abgeliefert haben. Eventuell ist es an gewissen Punkten wichtig die Vor- und Nachteile von Programmiersprachen zu evaluieren, eventuell sollte sogar eine häufige Re-Evaluierung stattfinden um für die Zukunft die richtigen Leute einzustellen. Wenn die Webseiten-Klitsche Pleite geht weil dort keiner was von HTML5 gehört hatte, wofür auch wenn alle Profis in Flash sind.. sind wohl widrige externe Umstände und die Konkurrenz aus dem Osten Schuld am Untergang der Firma. Wenn die Android Apps nicht auf iOS geportet werden können.. wer hat denn gewusst das iOS so wichtig ist, die Nerds die die App programmieren nutzen alle Android! Die Diesel-Spezialisten bei VW würden wohl auch in 20 Jahren noch Diesel bauen, selbst wenn seit 10 Jahren keine mehr verkauft werden konnten (ob das gut oder schlecht ist: ist unerheblich wenn man beim Arbeitsamt aufschlagen muss). Die verwaltende Speckschicht muss nicht immer richtig sein um eine Existenzberechtigung zu haben. Sie muss nur öfter richtig sein als die Leute unter ihnen es ohne sie wären (und für eine lange Existenz am Markt sollten sie auch öfter richtig liegen als die verwaltende Speckschicht der Konkurrenz es tut). Und wenn das Forum hier den durchschnittlichen MA unterhalb der verwaltenden Speckschicht widerspiegelt: 1. Die einen sind nicht in der Lage Entscheidungen zu treffen, weil sie erst 3 Monate mit den Kollegen die Tatsachen ausdiskutieren müssen (Tatsachen inkludiert in diesem Zusammenhang "aber auf dem Mond wäre es möglich das der Trabant von Winden weggeweht wird und deswegen keinen Bodenkontakt herstellen könnte" 2. Die anderen treffen irgendwelche Wirren Entscheidungen weil sie nicht mal das Eingangsposting durchgelesen haben (oder Gaga im Kopf sind) 3. Die dritten würden vielleicht gute Entscheidungen treffen, könnten sich aber niemals gegen 1 und 2 durchsetzen. Die meisten Firmen wären ohne diese verachteten Personen und ihre Laberjobs in monatelangen Diskussionsrunden gefangen und einfach nicht Entscheidungsfähig. Und 10 MA 3 Monate nichts tun lassen kostet (hoffentlich) mehr (an entgangenem Umsatz) als einen 11. MA zu haben der die Richtung vorgibt. Nehmen wir mal ein Unternehmen mit 10 MA (a 1 Gehalt) und jeder MA schafft 120% seines Gehalts an Umsatz: 10 MA, 3 Monate Diskussion (bzw. 2h pro Tag): 120 Gehälter Kosten vs 9 Monate Arbeit *10 Gehälter *1,2 = 108 Gehälter Umsatz --> Die Firma geht Pleite 10 MA a 10 Gehälter + 1 MA a 1,5 Gehälter: 138 Gehälter Kosten vs 12*10*1,1 =144 Gehälter Umsatz --> Sieht nicht rosig aus, aber könnte längerfristig funktionieren.
futureperfect schrieb: > Ich möchte pünktlich zum nahenden Freitag die Frage in die Runde werfen, > weshalb man eigentlich von High Potentials spricht? Zynisch definiert sich High Potential in etwa so: Produktivbereich: Intelligent und gut auszubeuten Finanzwirtschaft: Gierig und gewissenlos Management: siehe Finanzwirtschaft Marketing: siehe Management Politik: siehe Marketing
Hannes J. schrieb: > Nicht zu vergessen "war for talent" klingt besser als Fachkräftemangel. "war for talent" - heisst aktive Suche nach Talenten (Fachkräfte) "Fachkräftemangel" heißt rumheulen, weil man niemanden findet, der sich ausbeuten lässt.
Hi, futureperfect,
> weshalb man eigentlich von High Potentials spricht?
Man sprach ja auch mal vom Stein der Weisen, von El Dorado und von der
sagenhaften Rendite der Lehman-Zertifikate.
Mumpitz lässt sich viel schneller erfinden als solide Arbeit.
Ein "High Potential" der extremen Art ist Präsident der USA. Noch.
Wer "High Potentials" auf dem Arbeitsmakt sucht, der findet eher Blender
und solche, die sich auch selbst geblendet haben.
Schlimme Aspekte:
1. Wer so überheblich ist, dass er zur Blendung greift, der ist von
Anfang an ein Versager. Beim nächsten "Stresstest" wissen die Könner
unter seinen Mitarbeitern, was sie wirklich an ihm haben - und ab dann
kommt er nur mit Glück so gut weg wie Dilberts PHB.
2. Wer sich blenden lässt, der verliert das Vertrauen seiner Fachkräfte
und erntet Gegeneinander.
Wer exzellente Fachkräfte will, der nimmt besser kompetente Fachleute
und macht die exzellent.
Ciao
Wolfgang Horn
> Re: Warum eigentlich High Potentials?
Ja, frage ich mich auch.
futureperfect schrieb: > Ich möchte pünktlich zum nahenden Freitag die Frage in die Runde werfen, > weshalb man eigentlich von High Potentials spricht? Sei froh, wenn man in deiner Firma Potenziale erkennt. Wo anders erkennt man die erst, wenn auch der letzte gekündigt hat (oder weggeekelt wurde). Dann wird gejammert, wie schwer man Leute findet.
Kodieraffe schrieb: > Sei froh, wenn man in deiner Firma Potenziale erkennt. > Wo anders erkennt man die erst, wenn auch der letzte gekündigt hat (oder > weggeekelt wurde). Das nennt man dann Potentialtrennung. MfG Paul
Es gibt zwei sorten von Menschen: 1) die immer fleißigen, die ihre Tätigkeiten routinemäßig ausführen 2) diejenigen, die manchmal etwas hinterfragen und überlegen, ob das sinnvoll ist, was man so macht, und ob man es verbessern kann. Z.Zt. nennt man sie "High Potentials" die Menschen 2) werden von 1) oft als faul bezeichnet. Ober ohne 2) wären wir immer noch in der Steinzeit.
> Autor: futureperfect (Gast) > Datum: 01.11.2017 15:14 > Ich möchte pünktlich zum nahenden Freitag die Frage in die Runde werfen, > weshalb man eigentlich von High Potentials spricht? Würde mich auch interessieren was der Quatsch soll.
J. W. schrieb: > 2) diejenigen, die manchmal etwas hinterfragen und überlegen, ob das > sinnvoll ist, was man so macht, und ob man es verbessern kann. > Z.Zt. nennt man sie "High Potentials" Unangenehme Mitarbeiter. Die muss man rechtzeitig erkennen und entfernen. Oder niederschreien.
Kodieraffe schrieb: > Oder niederschreien. Du bist doch ein Kodieraffe, kein Brüllaffe. Dafür braucht man eine andere Ausbildung. MfG Paul
In unserer Firma werden nur die Low Potentials befördert, die richten nämlich den wenigsten Schaden an. Die High Pots müssen arbeiten.
Ich habe noch keine Stellenanzeige gesehen, wo nach "High Potentials" oder "Young Professionals" gesucht wird. Offensichtlich gibt es bei diesen Berufen keinen Mangel.
klausi schrieb: > In unserer Firma werden nur die Low Potentials befördert, die > richten nämlich den wenigsten Schaden an. Die High Pots müssen arbeiten. Leitfaden für die Führungskräfte: http://www.zeit.de/karriere/beruf/2012-01/high-potentials-leistungstraeger
klausi schrieb: > In unserer Firma werden nur die Low Potentials befördert, die richten > nämlich den wenigsten Schaden an. Die High Pots müssen arbeiten. Bei uns werden die befördert, die im richtigen Moment den großen Bossmacker raushängen lassen, sonst aber nichts zum Teamerfolg beitragen.
J. W. schrieb: > Es gibt zwei sorten von Menschen: > > 1) die immer fleißigen, die ihre Tätigkeiten routinemäßig ausführen > 2) diejenigen, die manchmal etwas hinterfragen und überlegen, ob das > sinnvoll ist, was man so macht, und ob man es verbessern kann. > Z.Zt. nennt man sie "High Potentials" > > die Menschen 2) werden von 1) oft als faul bezeichnet. > Ober ohne 2) wären wir immer noch in der Steinzeit. nicht vergessen: 3) die, die selber nichts tun wollen, aber den anderen gerne vorschreiben, was diese tun sollen. Oder noch besser die Vorschriften von extern schreiben lassen. Und da sie so hohe Budgets verbraten, manifestiert sich ihre Wichtigkeit. (Beobachtung aus dem Inneren eines Dax30er) Aber zur Zeit ist draußen kalt, da tut etwas Heißluft ganz gut.
klausi schrieb: > In unserer Firma werden nur die Low Potentials befördert, die > richten nämlich den wenigsten Schaden an. Die High Pots müssen arbeiten. Werden die High Pots besser bezahlt?
Kodieraffe schrieb: > Sei froh, wenn man in deiner Firma Potenziale erkennt. > Wo anders erkennt man die erst, wenn auch der letzte gekündigt hat (oder > weggeekelt wurde). > Dann wird gejammert, wie schwer man Leute findet. Du hast immerhin fast ein Viertel-Jahr gebraucht um diesen Thread zu erkennen
> Ich habe noch keine Stellenanzeige gesehen, wo nach "High Potentials"
oder "Young Professionals" gesucht wird. Offensichtlich gibt es bei
diesen Berufen keinen Mangel.
Natuerlich sucht man die nicht. Denn das wuerde signalisieren, dass die
Suchenden die grosse Brieftasche dabei haben. Deswegen reagiert man bei
Einstellungsgespraech nicht auf high potentials. Stellt sie normal ein,
und laesst sie den zehnfachen Output produzieren.
Flachbandtroll schrieb: > Stellt sie normal ein, und laesst sie den zehnfachen Output produzieren. Riecht nach Ausbeutung.
Kodieraffe schrieb: > Flachbandtroll schrieb: >> Stellt sie normal ein, und laesst sie den zehnfachen Output produzieren. > > Riecht nach Ausbeutung. Aus unseren kommt selten viel raus.
> Ich möchte pünktlich zum nahenden Freitag die Frage in die Runde werfen, > weshalb man eigentlich von High Potentials spricht? IQ 150 und mehr ... > Ich habe nämlich desöfteren in Firmen festgestellt, daß manche High > Potentials einfach nichts zuwege bringen. Kommt schon mal vor ... > Habt ihr etwas Ähnliches schon mal erlebt? IQ DEUTLICH über 150 Softwareentwickler in England Nach 4 Jahren Englandaufenthalt EIGENES Haus in Cambridge , mit einem Rucksack eingetroffen
> Riecht nach Ausbeutung.
Naja. Wenn du einen Highachiever hast, der Code einfach so abspult, dann
solltest du nicht im Weg stehen. Bring als Chef den Kaffee personlich
zur Pause vorbei, sodass er nicht aufstehen und unterbrechen muss...
Kodieraffe schrieb: > klausi schrieb: > In unserer Firma werden nur die Low Potentials befördert, die richten > nämlich den wenigsten Schaden an. Die High Pots müssen arbeiten. > > Werden die High Pots besser bezahlt? Natürlich nicht! In dem Fall: eher schlechter.
futureperfect schrieb: > Was aber, wenn das gar kein High Potential sondern nur ein Laberkopf > ist? Komisch dass jemand überhaupt solche Fragen stellt. Liest du gelegentlich Zeitung oder Medien im Internet? Wenn es ein Laborkopf ist, dann ist er erst für die Positionen "da oben" bestens geeignet, siehe z.B. VW. Stelle dir einfach vor, "die High Potentials" sollten ihre Wertschöpfung belegen, was das für eine Flut aus Power-Point-Bildchen, Denglisch-Bullshitbingo, Schauspielkunst unter Kokain wäre.
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