Hallo zusammen, Eimer mein Name. Gibt es eine Möglichkeit softwareseitig einen 10Bit Digitaleingang eines Controllers zu "vergrößern"? Wenn ja wie? [Mod: Titel angepasst]
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Ist schon wieder Freitag? Beschreibe mal genauer was du machen möchtest.
Eine Gleichspannung passend addieren könnte helfen. Oder "Dithering" durch mehrfache Messung und Mittelwertbildung, eventuell eine Dreieckspannung überlagert.
Ein MC kann soviel Bits einlesen, wie er Input-Pins hat. Braucht man mehr, kann man diese z.B. per SPI über kaskadierte 74HC165 einlesen.
Florian K. schrieb: > Ist schon wieder Freitag? :-P Hallo Florian, es geht um eine Hebebühne die mit zwei Zylindern angehoben wird (sehr langsame Geschwindigkeit). An einer SPS mit zwei 10-Bit Eingängen habe ich zwei Wegsensoren(4...20mA, 3000mm Seilweg, Absolutmessend) drangehängt. Die Genauigkeit ist mir etwas zu ungenau mit knappen 3mm pro Schritt. Kann man das Softwareseitig verbessern?
Ein Digitaleingang hat 1 Bit Auflösung. Was du bestimmt meinst ist ein Analogeingang (ADC). Dieser hat eine Auflösung von n-Bit. Es gibt die Theorie des Oversamplings, keine Ahnung ob dir das hilft...
Ingo L. schrieb: > Was du bestimmt meinst ist ein > Analogeingang (ADC). Dieser hat eine Auflösung von n-Bit. Genau das meinte ich. Signal kommt analog rein und wird digitalisiert, der ADC hat 10 Bit. Danke für die Korrektur.
eimer schrieb: > Die Genauigkeit ist mir etwas zu ungenau mit knappen 3mm > pro Schritt Die Genauigkeit hat nichts mit der Auflösung zu tun. Ein 5Bit ADC kann genauer sein als ein 16-Bit ADC. Und in diesem Beispiel könnte man die Auflösung des 5Bit-ADCs mit Tricks um ein paar Bit erhöhen. In Deinem Fall solltest Du lieber sicherstellen, dass die 3mm (oder 5-10mm) wirklich erreicht werden, das ist schon schwierig genug. Die Auflösung des ADCs ist hier vermutlich Dein geringstes Problem.
"oversampling and decimation" ist hier der Schlüssel. Je 2-faches oversampling bringt 1/2 Bit Homer
Homer schrieb: > "oversampling and decimation" ist hier der Schlüssel. Je 2-faches > oversampling bringt 1/2 Bit Schön abgeschrieben. Aber nur wenn 1. das Sensorsystem (hier die Absolutwegesensoren) hinreichend linear, reproduzierbar und genau misst. 2. Dem Analogsignal ein hinreichend großes weisses Rauschen überlagert ist 3. Man genügend Zeit für mehrere Messungen hat
Hallo eimer, verwendest Du eine LOGO! oder ein ähnliches Produkt? Die analoge Peripherie, z.B. bei der LOGO! ist auf Analogsignalaufbereitung mit 10 bit normiert (Bereich der Analogwerte: 0-1000 Digits). Mit Sicherheit nicht softwareseitig zu lösen, da eingeschränkter Wertebereich für die internen Berechnungen. Bei LOGO! entspricht das am ehesten dem Integer-Format. MfG Uwe K.
Auf ner SPS, mit Oversampling arbeiten? Kann man bestimmt, aber wird schon sehr Akademisch. Da man ja nach Unten eine Feste mindest Frequenz haben muss. (Sonst ist die Hebebühne schon längst oben, bevor der verrechnete AD-Wandler Wert, sagt dass sich was bewegt.) Um von den 3mm auf 3/4mm (zwecks rechnen) Genauigkeit (+2bit) zukommen, und die SPS 1khz (echte 1ms Auslesen des AD-Wandlers) ist man schon bei 1/16 der Frequenz. Also noch echt Nutzbare Frequenz von 62,5Hz. Also 31Hz als Größte Frequenz im System (Nyquist). Das ist doch schon bedenklich Wenig. (Wenn die Zeiten die ich aus Laborversuchen im Studium nicht stimmen, dann ignoriert diesen Post, dann ist er einfach Falsch) Zur Umsetzung würde mir im Labor grausen, da ist man glaub ich auf einem µC besser dran. weil das Auslesen der ADWandlers auch noch in konstanter Frequenz benötigt. (Sonst weiß ich nur, dass die Mathematik echt unschön wird) Mit freundlichen Gruß ich
Von Atmel gabs da mal die Appnode 121: Enhancing ADC resolution by oversampling hier: http://www.atmel.com/images/doc8003.pdf
Danke für die vielen Antworten bisher, dann muss ich mich ins Thema "Oversampling" einlesen. Bastler schrieb: > Von Atmel gabs da mal die Appnode 121: Enhancing ADC resolution by > oversampling > > hier: > http://www.atmel.com/images/doc8003.pdf Danke für den Verweis. Achim S. schrieb: > Die Auflösung des ADCs ist hier vermutlich Dein geringstes Problem. Wenn mein ADC nur 10 Bit hat dann muss ich doch meinen Messweg durch die 10 Bits teilen und dann bin ich bei meiner max. möglichen Genauigkeit mit der ich die Position erfassen kann. Verstehe nicht was dran falsch sein soll. Vielleicht die Wortwahl.
eimer schrieb: > Gibt es eine Möglichkeit softwareseitig > einen 10Bit Digitaleingang eines Controllers zu "vergrößern"? eimer schrieb: > An einer SPS mit zwei 10-Bit Eingängen habe > ich zwei Wegsensoren(4...20mA, 3000mm Seilweg, Absolutmessend) Da wurden uns wieder Informationen vorenthalten. Bei einem Controller hast Du über Software das Sampling in der Hand. Damit kann man zwar Oversampling betreiben, das verbessert die Genauigkeit aber nur virtuell. Bei der SPS hast Du normalerweise keine Möglichkeit das Sampling zu ändern. Wenn Du von 10Bit sprichst, denke ich Du hast da nur eine billige Kleinsteuerung. "Normale" SPS analoge Eingange haben eine Auflösung von 12 bis 13 Bit. Was hast Du für ein Problem? Wie ganau wird denn zur Zeit positioniert? Und liegt das nur an der Auflösung des Analogwerts?
Nicht bös gemeint, aber ich glaube auch Do solltest Dich da noch etwas geanuer ausdrücken - oder den Unterschied zwischen Genauigkeit und Auflösung noch mal im Messtechnik-Skript nachlesen. Hier im Forum wird da peinlich genau drauf geschaut (manchmal).
eimer schrieb: > Wenn mein ADC nur 10 Bit hat dann muss ich doch meinen Messweg durch die > 10 Bits teilen und dann bin ich bei meiner max. möglichen Genauigkeit > mit der ich die Position erfassen kann. Verstehe nicht was dran falsch > sein soll. Vielleicht die Wortwahl. deine Mechanik muss auch so stabil sein, das es sinn macht auf 3mm genau zu messen. Lass es doch mal 10 Grad (Kelvin) wärmer werden, schon ändert sie die Länge vom Zylinder. 3mm bei einer Hebebühne ist doch mehr als genau.
Hallo eimer, es fehlen ein paar weiterführende Informationen von Dir, wie genau die Wegstellungsanzeige sein soll, oder die maximale Abweichung der beiden Zylinderstellungen voneinander sein soll. Welche SPS nimmst Du? (Zykluszeit, weitere Peripheriegeräte) MfG Uwe K.
eimer schrieb: > Die Genauigkeit ist mir etwas zu ungenau mit knappen 3mm > pro Schritt. Kann man das Softwareseitig verbessern? Nein, Du brauchst einen AD-Wandler mit höherer Auflösung, z.B. 16 Bit. Dieser hat dann normalerweise auch eine höhere Genau- igkeit von vielleicht 14...15 Bit. Allerdings ist es fraglich, ob Deine Mechanik überhaupt eine derart hohe Genauigkeit hat. Lerne den Unterschied zwischen Auflösung und Genauigkeit.
Peter II schrieb: > deine Mechanik muss auch so stabil sein, das es sinn macht auf 3mm genau > zu messen. Lass es doch mal 10 Grad (Kelvin) wärmer werden, schon ändert > sie die Länge vom Zylinder. > > 3mm bei einer Hebebühne ist doch mehr als genau. Stimmt schon, es geht mir nur darum was kann man maximal rausholen damit alles noch akzeptabel funktioniert. Bastler schrieb: > Nicht bös gemeint, aber ich glaube auch Do solltest Dich da noch etwas > geanuer ausdrücken - oder den Unterschied zwischen Genauigkeit und > Auflösung... Hast ja recht, Eindeutigkeit schafft Klarheit heist es glaub ich. Akzeptiere ich ohne weiter zu maulen.
eimer schrieb: > Stimmt schon, es geht mir nur darum was kann man maximal rausholen damit > alles noch akzeptabel funktioniert. Du kannst natürlich auch ein Interferrometer anbauen. Dann kannst Du mit einer Genauigkeit im Nanometerbereich messen. Doch wozu sollte das gut sein?
Harald W. schrieb: > Nein, Du brauchst einen AD-Wandler mit höherer Auflösung, z.B. > 16 Bit. Dieser hat dann normalerweise auch eine höhere Genau- > igkeit von vielleicht 14...15 Bit. Wenn das so einfach wäre. Ohne weiteres Zutun, muss die Signalqualität mitspielen. Sonnst hat man nur ne höre Auflösen aber die selbe (un)Genauigkeit.
Uwe K. schrieb: > es fehlen ein paar weiterführende Informationen von Dir, wie genau die > Wegstellungsanzeige sein soll, oder die maximale Abweichung der beiden > Zylinderstellungen voneinander sein soll. > > Welche SPS nimmst Du? (Zykluszeit, weitere Peripheriegeräte) Hallo Uwe hier die Daten die du noch wolltest: - SPS: Siemens LOGO 12/24 RC - Abweichung der Zylinder zueinander während der Fahrt max. 20mm. Positionsgenauigkeit ±1mm - Taster für Aufwärts/Abwärtsfahrt und zwei Seilsensoren, mehr Peripherie gibt es eigentlich nicht.
eimer schrieb: > Abweichung der Zylinder zueinander während der Fahrt max. 20mm. Es geht aber um die Regelung, wenn ich nur 3mm Schritte erfassen kann dann fährt das ganze ja ziemlich hakelig oder? (habs noch nicht ausprobiert).
Vieleicht könnte ein Moderator ja mal die Überschrift korrigieren von "Auflösung Digitaleingang vergrößern" in "Siemens Logo: Auflösung des Analogeingangs vergrößern"
eimer schrieb: > ann fährt das ganze ja ziemlich hakelig oder? Das kommt darauf an. Was sind das für "Zylinder"? Hydraulisch oder Spindelantriebe. Kann man die Geschwindigkeit proportional steuern? Dann macht man einen PI Regler, der die Geschwindigkeit der einen Seite anhand der Differenz beider Höhen regelt. Wenn man nur schalten kann wirds hakelig.
Der Andere schrieb: > Vieleicht könnte ein Moderator ja mal die Überschrift korrigieren > von "Auflösung Digitaleingang vergrößern" > in > "Siemens Logo: Auflösung des Analogeingangs vergrößern" [x] Done.
eimer schrieb: > - SPS: Siemens LOGO 12/24 RC Ich habs schon vermutet. Aber mal wieder nur die halbe Wahrheit. Das Logigmodul hat nur Eingänge für 0-10V. Es muss also mindestens noch ein AE Erweiterungsmodul existieren. Es ist aber auch klar: Um auf +/- 1mm zu Positionieren braucht man eine höhere Genauigkeit der Positionssensoren als +/-3mm.
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Hallo eimer, vielen Dank für die Infos. Mit Peripherie war die lieferbare Menge und Vielfalt der anschaltbaren Zusatzmodule gemeint, abhängig von Hersteller und Gerätefamilie. Bei LOGO! ist die leider auf ein Analog-Eingabe-Modul und ein Analog-Ausgabe-Modul beschränkt. Alle diese Module haben den gleichen Umfang, bzgl. Wertebereich (0-1000), Abtastzyklus 50 msek. Die mit LOGO!Soft editierbaren Regler haben zum Beispiel ebenfalls nur einen Ausgangswertebereich von 0-1000. Dazu kommt noch eine Abtastzykluszeit der Regler von 500 msek. Das könnte für eine Positionsregelung zu langsam sein. Jörg H. schrieb: > Es ist aber auch klar: Um auf +/- 1mm zu Positionieren braucht man eine > höhere Genauigkeit der Positionssensoren als +/-3mm. @ Jörg H.(sonichazard) Die Genauigkeit der Seilsensoren ist doch unbekannt, die Auflösung ist analog 4-20mA. Die +/- 3mm beziehen sich nur auf die Auflösung der LOGO! A/D-Wandlung (Wertebereich s.o.). MfG Uwe K.
a) Genauigkeit != Auflösung --> abgehakt. b) 4..20mA != 0-10V --> also wohl Zwischen-HW erforderlich c) 3m für eine Hebebühne? --> ggf. Messbereich auf 2m begrenzen um Auflösung zu erhöhen. d1) Genauigkeit der Sensoren <<1mm einfach mal angenommen (sonst macht alles wenig Sinn) d2) Genauigkeit Deiner Hardware >>1Promille (sonst auch sinnlos) e) Absolute Höhe auf 3mm ist sicherlich ausreichend (also nicht das Problem. f) Wenn es Dir nur um den Gleichlauf geht, dann gibt es eine Lösung: Da Du ja sowieso eine Zwischenhardware brauchst, bilde ein Differenzsignal aus beiden Sensoren. Bspw 5V bei gleichem Wert, 0V bei 10cm rechts tiefer, 10V bei 10cm links tiefer. Dann lese Sensor links, Sensor rechts und das Differenzsignal ein und regle aus was Du möchtest (Höhe, Gleichlauf)
Hm ok danke für die vielen Tipps, dann ist meine HW wohl etwas problematisch.
@Uwe.K Ja, richtig. Falsch ausgedrückt. Tausche Positionssensoren gegen Positionserfassung ;) Davon mal abgesehen hat "eimer" ja nun eingeräumt, daß die HW problematisch sei. Und dies ist nicht nur auf die Positionserfassung, sondern auch auf die Leistungsfähigkeit der Logo zu beziehen wie Du ja erläutert hast. Und wir wissen nichts über die geplante Ansteuerung der "Zylinder"! Das heist: Entweder - Anforderungen an Positionierung deutlich reduzieren oder - Redesign des Steuerungskonzepts Ich hatte mal etwas ähnliches zu lösen. Ein Hubwerk war auch mit einem 4-20mm Geber ausgerüstet und wurde über eine Schützschaltung mit Phasenwendung angesteuert. Erreicht wurde eine Zielgenauigkeit von +/-10 mm. Dabei lag die Hubgeschwindigkeit auch ungefähr im Bereich der Geschwindigkeit einer Hebebühne. Allerdings habe ich eine programmierbare ET200 benutzt. Mfg
Hallo Jörg(sonichazard), da kann ich Dir generell nur zustimmen. Für solche Aufgaben mit dem momentan dargestellten Umfang, speziell die Positionieraufgaben, wäre mit Sicherheit die S7-1200 die Einstiegsklasse. Die haben Analogmodule mit bis zu 14-bit Auflösung (13-bit Wert+ VZ). Dazu wesentlich bessere Wertebereiche, bis hin zu Fliesspunktarithmetik. Die Verarbeitungsgeschwindigkeit der CPUs ist um ein Vielfaches höher als bei der LOGO!. Die gibt es auch als Starter-Kit. Bei den Starter-Kits ist dann auch die Programmiersoftware dabei. Als Extra dazu die passenden Zusatzmodule für die Analogsignalverarbeitung. Wir kennen halt nicht das Budget, daß "eimer" zur Verfügung hat. Es fehlen auch weiterführende Informationen: z.B. Aufbau und Wirkzusammenhänge der Anlage, um eine Steuerungs- oder Regelstruktur zu erstellen, die schon recht realitätsnah wäre. z.B. Art und Eigenschaften der Stelleinrichtungen (Antriebsart, Kenndaten der Antriebe, besonders die max. Schalthäufigkeit). etc. und noch einiges mehr. MfG Uwe K.
Uwe K. schrieb: > Die Genauigkeit der Seilsensoren ist doch unbekannt Das sollte man aber zuerst ermitteln (Datenblatt des Sensors). Ein 3m Seil ist bestimmt recht dehnbar und es müßte immer exakt gleich aufgewickelt werden.
Hallo Peter Dannegger(peda), zu Toleranzen und Wiederholungsgenaugigket der Seilsonden kann nur "eimer" die passenden Daten liefern. Ich gehe davon aus, dass die Hersteller der Seilsonden bei der Konzeption dieser Sensoren genau alle ungünstigen Einflüsse eliminiert haben, bzw. in die Toleranzangaben eingepflegt haben. Da mach ich mir zunächst mal weniger Sorgen drüber, solange "eimer" nichts diesbezügliches schreibt. Mich würde es eher interessieren, wie "eimer" weiter macht. Hört sich für mich nach einem interessanten Projekt an. MfG Uwe K.
Hallo zusammen, genau genommen heißen die nicht Seilsonden, sondern Seilzugsensoren. Da möchte ich mich selbst korrigieren. MfG Uwe K.
@Uwe K. (kwe) >Für solche Aufgaben mit dem momentan dargestellten Umfang, speziell die >Positionieraufgaben, wäre mit Sicherheit die S7-1200 die >Einstiegsklasse. Kann sein. >Die haben Analogmodule mit bis zu 14-bit Auflösung (13-bit Wert+ VZ). >Dazu wesentlich bessere Wertebereiche, bis hin zu Fliesspunktarithmetik. Alles Kokolores. Sinnvollerweise nimmt man einen Sensor mit digitalem Ausgang. Das ist seit Jahren (Jahrzehnten?) der Trend. Den Meßwert so früh wie möglich zu digitalisieren, damit er nicht analog über lange Kabel gehen muss. Und Fließkommaarithmetik brauch man hier keine Sekunde. >Die Verarbeitungsgeschwindigkeit der CPUs ist um ein Vielfaches höher >als bei der LOGO!. Was ja für so eine Hebebühne auch sooo entscheidend ist . . . Das Wichtigste hast du vergessen. Köpfchen!!! Dann gehts auch mal ohne Super-High-Speed SPS!
Erstmal benötigt man nur die Differenz der beiden Sensoren. Mit etwas Analogschaltung, Verstärkung und Abgleich reichen 10 Bit dann völlig. Was mir mehr Sorgen bereiten würde, ist das Verhalten im Fehlerfall. Läuft ein Zylinder auf Endposition liegt das Auto zwischen den Säulen und hoffentlich kein Mechaniker drunter.
Hallo Falk, im Verlauf des Threads ergaben sich aus den bisherigen Informationen vom TO "eimer" die vorhandene, bzw. angedachte Hardware und die Aufgabenstellung. Falk B. schrieb: > Alles Kokolores. Sinnvollerweise nimmt man einen Sensor mit digitalem > Ausgang. Das ist seit Jahren (Jahrzehnten?) der Trend. Den Meßwert so > früh wie möglich zu digitalisieren, damit er nicht analog über lange > Kabel gehen muss. Und Fließkommaarithmetik brauch man hier keine > Sekunde. Messumformer mit digitalen Ausgangssignalen sind der Trend, da gebe ich Dir recht, aber sie sind nicht der einzigste Industriestandard. Der einzige digitale Sensortyp, den man an die LOGO! anschliessen kann, ist z.B. ein Endschalter. Mein Argument "Fließkommaarithmetik" war nur zum Merkmalvergleich zwischen den SPS gedacht. Welcher Variablentyp in den unterschiedlichen OB und FB, auch für Regelungs- oder Positionieraufgaben verwendet wird ist herstellerseitig definiert. Falk B. schrieb: > Was ja für so eine Hebebühne auch sooo entscheidend ist . . . Nicht für die Hebebühne, aber für die Anforderungen des TO`s schon. Falk B. schrieb: > Das Wichtigste hast du vergessen. Köpfchen!!! Dann gehts auch mal ohne > Super-High-Speed SPS! Danke, wichtiger Hinweis. Ich benutze mein Köpfchen gerne um zwischen den vorgegebenen Hardwares und den Anforderungen eine machbare Lösung zu erarbeiten, bzw. Alternativen aufzuzeigen. Von Super-High-Speed SPS sind wir da meilenweit weit entfernt. Die Verarbeitungsgeschwindigkeit der SPS muss mit der Dynamik des Systems, z.B. Verfahrgeschwindigkeit der Bühne mithalten können. In der internen Analogsignalverarbeitung der LOGO! kann ich die Wertebereiche für Berechnungen durchaus bis +/-32768 Digits erweitern. Solche Erweiterungen habe ich bereits für Dosierregler angewendet. An der Begrenzung der Analogsignalauflösung an den Ein- und Ausgängen ändert dies nichts. Wie geschrieben, es fehlen weitere Informationen vom TO "eimer", z.B. Art der Ansteuerung der Zylinder, Fahrgeschwindigkeit der Bühne, etc. Darüber hinaus kennen wir nicht den finanziellen Spielraum und die technischen Kenntnisse von "eimer", besonders seine Kenntnisse zur SPS-Programmierung. Ich hoffe,daß sich "eimer" noch mal meldet, würde mich interessieren, wie er weiter macht. Ich hätte da noch Fragen. MfG Uwe K. @Christian Kück(chris111) Hallo Christian, eine Zusatzhardware wäre technisch möglich, da gebe ich Dir recht. Dein Lösungsansatz wäre denkbar, ist auch im Threadverlauf bereits beschrieben worden. Wie ich weiter oben geschrieben habe, kennen wir aber die fachlichen Möglichkeiten von "eimer" nicht. Kann er eine solche Hardware selbst entwickeln, anfertigen und einbinden? Ich weiß es nicht. Ist die Ansteuerung der Zylinder für die Anforderungen geeignet? Auch das weiß ich nicht. Wie bereits geschrieben, noch viele Fragen offen. MfG Uwe K.
Hebebuehne .. 1mm Positionsgenauigkeit .. sportlich. Und die soll dann unter Last nachstellen... Erst kommt das erste Vorderrad des Paletten-Rollis, welches zB mit 600kg belastet ist, 10cm, oder 200ms spaeter kommt das Zweite, welches auch 600kg drauf hat. Und dann 1200ms spaeter kommen noch die Vorderrader, welche zusammen nochmals 800kg haben. Falls die Buehne denn Linearventile hat ..
eimer schrieb: > An einer SPS mit zwei 10-Bit Eingängen habe > ich zwei Wegsensoren(4...20mA, 3000mm Seilweg, Absolutmessend) Bei 4-20mA fehlen dir ja die unteren 4 mA (ca 20%). Da die Logo 0-10V Eingänge hat ist es möglich einen Umsetzer zu bauen der die 4mA abschneidet. Ob sich das aber lohnt? Wenn du statt 3m nur 2m brauchst kannst du durch Wahl der Shuntwiderstände den letzten Meter auf über 10V legen. Das sind dann schon 30% mehr Auflösung.
Einen Umsetzer 4-20mA zu 0-10V würde ich eher fertig kaufen. Das ist prinzipiell zwar recht simpel zu lösen, aber hier haben wir anscheinend eine industrielle Umgebung und vorallem sicherheitsrelevante Funktionen. Die BG sieht es sicherlich nicht allzu gern, wenn nach einem Arbeitsunfall ein selbstgefrickelter Umsetzer als Ursache ausgemacht wird. Leider gibt es für die LOGO! kein IO-Link Modul. Da wären nämlich schöne A/D-Wandler verfügbar.
> Die BG sieht es sicherlich nicht allzu gern, wenn nach einem > Arbeitsunfall ein selbstgefrickelter Umsetzer als Ursache > ausgemacht wird. Es ist auch zu befürchten, dass "selbstgefrickelte Umsetzer" zu einem übereiltem Schluss der Art "Das muss die Ursache sein" führen.
Leroy M. schrieb: > Die BG sieht es sicherlich nicht allzu gern, wenn nach einem > Arbeitsunfall ein selbstgefrickelter Umsetzer als Ursache ausgemacht > wird. Und was ist mit der selbstgefrickelten Software?
Helmut L. schrieb: > Leroy M. schrieb: >> Die BG sieht es sicherlich nicht allzu gern, wenn nach einem >> Arbeitsunfall ein selbstgefrickelter Umsetzer als Ursache ausgemacht >> wird. > > Und was ist mit der selbstgefrickelten Software? Der Hersteller muss der Maschine (Hebebühne) die CE Konformität attestieren. Dazu braucht es Wissen, Können, Eier und eine Versicherung für den Rest. Dann kann die BG gerne kommen.
eimer schrieb: > Florian K. schrieb: > es geht um eine Hebebühne die mit zwei Zylindern angehoben wird (sehr > langsame Geschwindigkeit). An einer SPS mit zwei 10-Bit Eingängen habe > ich zwei Wegsensoren(4...20mA, 3000mm Seilweg, Absolutmessend) > drangehängt. Die Genauigkeit ist mir etwas zu ungenau mit knappen 3mm > pro Schritt. Kann man das Softwareseitig verbessern? Wenn du genauer regeln muss, nimm einen zweiten Regelkreis, der die Feineinstellung übernimmt oder logarithmische Sensorik. Unbedingt zu beachten ist die Genauigkeit das dynamische Verhalten der übrigen Glieder (Schlupf, Kompressibilität, Längung, Setzung....) zu beachten. vgl. Beiträge von Sabberlott W und Achim S Ansonsten fängt der Regler evtl. an zu schwingen und das ganze wird noch schlimmer.
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