Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Um welche Bauteile handelt es sich? Drehknopf ohne mechanische Verbindung


von Julian (Gast)


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Guten Morgen,

ich habe im Anhang ein Foto einer Platine von einem Drehknopf (eine Art 
Rotary Encoder, jedoch nicht mechnisch mit der Platine verbunden).
Meiner Meinung nach muss das mit einem Hallgeber o.Ä. funktionieren. 
(Die 24 46?)

Funktion: Drehknopf lässt sich unendlich weit drehen, Anschläge 
vorhanden.
Vier LEDs an jeweils einem Anschlag (Rückseite der Platine, klare LEDs).
Folientaster in der Mitte (Rückseite der Platine).
Beleuchtung von hinten (Rückseite der Platine, gelbe LEDs).

Könnt ihr mir erklären, um welche Bauteile es sich handelt.
Google bringt mir bei 24 46 keine passenden Ergebnisse, welche die 
Funktion erklären würden.
Auch finde ich zu dem R5F IC nichts genaues, nur Preise in China.

Ansonsten gehe ich davon aus, dass das Teil über LIN Bus kommuniziert.
Geplant ist es, die Platine direkt ohne LIN an einen Arduino 
anzuschließen.

Vielen Dank :)

von STK500-Besitzer (Gast)


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Wie seht der Drehtknopf selbst aus?
Die beiden vergoldeten Flächen sehen irgendwie nach "Sensor" aus.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Eventuell könnten das magnetische Geber sein. Die rotieren dann einfach 
über dem IC und lassen sich extrem genau auslesen:

http://ams.com/eng/Products/Magnetic-Position-Sensors/Angle-Position-On-Axis/AS5048A

von Wolfgang (Gast)


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Julian schrieb:
> 20171103_big.jpg
> 4,21 MB

Findest du die Auflösung deiner Bilddatei im Vergleich zur optischen 
Auflösung nicht arg übertrieben. Nur weil das Galaxy S5 die Dateien mit 
3240x2480 Pixeln abspeichert, muss man die bei dem Pixelbrei nicht 
gleich blind in dieser (rechnerischen) Auflösung hochladen.

Wo ist denn jetzt der Drehknopf, wie sitzt der über der Platine und wie 
groß ist die Auflösung, wenn man am Drehknopf dreht?

von Wolfgang (Gast)


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Julian schrieb:
> Meiner Meinung nach muss das mit einem Hallgeber o.Ä. funktionieren.
> (Die 24 46?)

Dann müsstest du an den "24 26" ein zur Drehknopfposition passendes 
Signal messen können und im Drehknopf müsste ein Magnet sitzen. 
Ferndiagnose ist schwierig, wenn man nichtmal weiß, wie der Drehknopf 
aussieht und mechanisch dazu angeordnet ist.

von lalelu (Gast)


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Ich hätte die 2 Bauteile im sot23 Gehäuse auf deinem 2. Bild im 
Verdacht, weil sie nicht im 90°-Raster gedreht sind und daher vmtl. auf 
etwas mechanisches ausgerichtet sind.

Von den "24 46" sind mMn zu viele auf der Platine, um als Drehgeber zu 
fungieren.
Der große IC hat zu viele Pins für so eine Funktion.

Jedenfalls habe ich unter der Annahme, dass es Hall-Sensoren sind mit 
"1501" (falls ichd as richtig gelesen habe) folgende gefunden:
https://www.micronas.com/de/produkte/hall-schalter/hal-15xy
bzw. hier das Datenblatt: 
https://media.digikey.com/pdf/Data%20Sheets/Micronas/HAL_150y_DS.pdf

Auf S.14 ist die Beschriftung dargestellt und die würde passen. Du 
kannst ja mal GND und VCC auf der Platine identifizieren und schauen, ob 
die Pinbelegung passt.

von Ulrich K. (elektromechanikus)


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Auf dem zweiten Bild sind 2 'optische Kombinationen' aus 1+2 Bauteilen 
(LED+Empfänger) plus eine dritte aus 2 Bauteilen.

Das könnten Reflexlichtschranken sein.

Ohne Bild der Unterseite des Knopfes aber alles Raterei.

Gruß
Ulrich

von Julian (Gast)


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Hallo,

danke für eure Hilfe bisher.
Anbei noch ein paar Fotos.
Bei einem seht ihr die Platine wie sie im Knopf sitzen würde.

Die vergoldeten Flächen sind für einen Folientaster (Leitgummi).

Auf den sot23 steht 1501.
Dazu fand ich bisher nur "Standarddiode".
Die Hallgebertheorie sieht aber vielversprechend aus. :)

Reflexlichtschranken haben wir nicht, das sind normale LEDs, weiß und 
rot, wenn ich richtig liege.
Die 24 46 könnten auch Transitoren für die LEDs sein.

Ich versuche morgen mal die Pinbelegung der drei Pins rauszufinden.
Die Frage ist, ob der IC 3,3 oder 5 Volt benötigt.
Ich finde dazu leider nichts.

P.S. Bildgröße angepasst, danke für den Hinweis

von lalelu (Gast)


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Julian schrieb:
> Ich versuche morgen mal die Pinbelegung der drei Pins rauszufinden.
> Die Frage ist, ob der IC 3,3 oder 5 Volt benötigt.
> Ich finde dazu leider nichts.

Falls es der vorher von mir genannte IC ist, dann verträgt der 2,7-24V.

Allerdings würde ich eher die Versorgung und Masse der Schaltung suchen 
(Irgendwo muss ja eine Versorgung herkommen.) und dann von dort zu den 
Beinen des ICs durchpiepsen.

Ich würde mal vermuten, dass es an der Stiftleiste und/oder an dem 
großen Elko Versorgungsspannung und GND gibt.

Wenn der IC der Micronas 1501 wäre, müsste aber irgendwo ein Magnetfeld 
herkommen, dass seine Polarität wechselt. Dafür sehe ich eigentlich bei 
dem Aufbau keine Möglichkeit und mein Tipp war dann wohl falsch.

von Sven (Gast)


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Der kleine SO8 könnte ein ATA663254 sein, ein LIN Controller. Würde auch 
zu den 3 Pins passen.

von Soul E. (Gast)


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Julian schrieb:

> ich habe im Anhang ein Foto einer Platine von einem Drehknopf (eine Art
> Rotary Encoder, jedoch nicht mechnisch mit der Platine verbunden).
> Meiner Meinung nach muss das mit einem Hallgeber o.Ä. funktionieren.
> (Die 24 46?)

Das sind HAL1501SU-A. Die liefern Logikpegel an den RL78/F12.

Pin 17 des Controllers ist RxD, Pin 18 ist TxD. Da schnallst Du Deinen 
Logikanalyzer auf, steckst das Ding zurück ins Auto und zeichnest die 
Kommunikation auf. So kannst Du rauskriegen, auf welche Frames der 
Schalter reagiert und welche Bits sich ändern.

Der SBC ist ein ATA663254, richtig. Und die vier großen Lötpads sind die 
Programmierschnittstelle, VDD, Gnd, Reset und Tool0. Da klemmt man einen 
Renesas E1 an.

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